DE2320406C2 - Planetenrollenschraube - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Planetenrollenschraube mit einer Gewindespindel, einer aus zwei in der Mittelebene senkrecht zur Mittelachse geteilten Hälften bestehenden Mutter und zwischen beiden angeordneten Planetenrollen, die in einem Käfig geführt sind.

Planetenrollenschrauben dieser Art sind bekannt (DE-AS 10 43 743 und DE-AS 12 04 487). Bei diesen bekannten Ausführungen wird die Mutter von zwei Teilen gebildet. Die Planetenrollen selbst werden an den Enden durch zwei Ringe, in die die Enden der Planetenrollen eingreifen, im Abstand voneinander gehalten und in Umfangsrichtung geführt. Weiterhin *5 sind an den Planetenrollen Zahnräder oder dgl. vorgesehen, die in Zahnkränze, die fest mit den Mutterteilen verbunden sind, kämmen, um ein Gleiten der Planetenrollen in Bezug auf die Mutter zu verhindern. Diese bekannten Lösungen sind sehr *o aufwendig hinsichtlich der Gestaltung des Käfigs und insbesondere der Führung der Planetenrollen.

Es ist weiterhin ein Käfig für in zwei nebeneinander liegenden Reihen angeordneten Nadeln oder Zylinderrollen bekannt, bei dem in einem im wesentlichen zylindrischen Rohrabschnitt von den beiden Stirnseiten axial verlaufende Sacklochbohrungen eingearbeitet sind, die sich nur bis zu einem geschlossenen Mittenring erstrecken und in denen die von beiden Seiten eingesetzten Rollen geführt werden (DE-PS 10 10 337). so Bei diesem bekannten Käfig sind die Rollen, deren Länge weit geringer als die Hälfte der Breite des Käfigs ist, nur in einer axialen Richtung axial fixiert. Auch ist der Käfig selbst nicht in axialer Richtung geführt.

Die Aufgabe der Erfindurg besteht darin, eine Planetenrollenschraube der eingangs genannten Art zu schaffen, die spielfrei ist und deren Käfig sowie die die Bewegung der Planetenrollen in axialer Richtung innerhalb der Mutter begrenzenden Nocken eine große Festigkeit aufweisen und kostengünstig herzustellen &o sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Planetenrollen führende Käfig ein einziges in der Mittelebene angeordnetes, ringförmiges Teil aufweist, das in ringförmigen Ausnehmungen zwischen den Hälften der Mutter zentriert angeordnet ist und mit am Umfang verteilten Ausnehmungen mittige Einschnürungen der Planetenro Ilen umschließt, und daß das ringförmige Teil zwischen den Ausnehmungen mit Fingern versehen ist, die sich in axialer Richtung zu beiden Seiten des ringförmigen Teils erstrecken, um die Planetenrollen zu führen.

Die Erfindung soll nachfolgend näher beschrieben werden. Es zeigt

F i g. 1 einen axialen Schnitt und

F i g. 2 einen radialen Schnitt durch eine Planetenrollenschraube sowie

Fig.3 einen axialen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Planetenrollenschraube.

In Fig. 1 ist eine Gewindespindel 1 mit einem Gewinde 2 versehen. Eine Mutter, die mit der Gewindespindel 1 zusammenarbeitet, besteht aus zwei gliechartig gestalteten Hälften 3, 5. Jede dieser Hälften ist mit einem Gewinde 4, 6 versehen. Der lichte Durchmesser dieser Gewinde ist viel größer als der Durchmesser des Gewindes 2, so daß ein ringförmiger Spalt zwischen Gewindespindel und Mutter vorhanden ist. In diesem Raum befinden sich eine Anzahl Planetenrollen 8, die mit Nuten 9 versehen sind. Die Nuten 9 haben voneinander jeweils die gleiche Entfernung und sie verlaufen rechtwinklig zur Planetenrollenachse. Die Planetenrollen 8 sind in einem Käfig 10 geführt, der aus einem in der Mittelebene angeordneten ringförmigen Teil 11 und von dort ausgehenden, sich zu beiden Seiten in axialer Richtung erstreckenden Fingern 12, 13 besteht. Die Rollen sind in Ausnehmungen zwischen den Fingern 12,13 angeordnet, um ihnen eine freie Bewegung im ringförmigen Teil zu ermöglichen; dasselbe wird mit den Ausnehmungen 14 erreicht, die in F i g. 2 zu sehen sind. Das ringförmige Teil 11 des Käfigs 10 ist zwischen den Hälften 3, 5 der Mutter in ringförmigen Ausnehmungen 15, 16 angeordnet. Die Planetenrollen haben im Käfig ein solches Spiel, daß sie sich um eine Entfernung verlagern können, die mindestens der Steigung des Gewindes in axialer Richtung und in radialer Richtung mindestens der Gewindetiefe des Gewindes entspricht.

Wenn die Mutter relativ zur Gewindespindel gedreht wird, dann bewegen sich die Planetenrollen um die Gewindespindel, und nach jeder Umdrehung ist es notwendig, daß die Rollen um eine Entfernung zurückversetzt werden, die der Gewindesteigung entspricht. Hierzu befindet sich in der Bohrung der Mutter eine in axialer Richtung verlaufende Nut. Jedesmal wenn die Planetenrollen diese Nut erreichen, dann unterbricht sie mit Hilfe der ringförmigen Nocken 17, 18 die an den Enden der Hälften 3, 5 der Mutter angeordnet sind, den Berührungskontakt zwischen dem Gewinde der Gewindespindel und den Planetrollen, wodurch die Planetenrollen zurückgeführt werden. Um den Berührungskontakt zwischen den Nuten der Planetenrollen und dem Gewinde der Gewindespindel zu unterbrechen, damit die Planetenrollen in die Nut der Mutter eintreten können, ist der Käfig mit den obengenannten Ausnehmungen 14 versehen, die in F i g. 2 gezeigt sind.

Dichtungen 19 und 20 sind in den Nocken 17, 18 angeordnet, um das Eindringen von Schmutz in die Planetenrolienschraube zu verhindern. Um die Spielfreiheit der Planetenrolienschraube zu gewährleisten oder eine Vorspannung zu erzielen, werden die Hälften 3, 5 der Mutter mit Flanschgliedern versehen, die mittels Schrauben aneinander befestigt werden können. Die Justiereinrichtung kann in verschiedener Weise gestaltet sein; die einfachste Art besteht darin, die Mutternhälften gegeneinander in einem Gehäuse zu

verspannen.

Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Planetenrollenschraube. Hier kann der Käfig 21 eine größere Last aufnehmen. Er ist in ähnlicher Weise gestaltet, wie es in F i g. 1 gezeigt ist, aber das ringförmige Teil 22 hat eine größere Querschnittsfläche als das Teil 11 von Fig. 1. Der Käfig weist ebenfalls Finger 23 und 24 auf, die sich in beiden Richtungen erstrecken, und die Planetenrollen 8 sind in Ausnehmungen zwischen den Fingern angeordnet. Da das ringförmige Teil 22 die Planetenrollen im Innern der Planetenrollenschraube umgreift, sind sie mit Einschnürungen 25 versehen. Stegteile des ringförmigen Teils 22 umgeben die Planetenrollen mit einem Spiel, das groß genug ist, um die oben beschriebene Rückführung der Planetenrollen nach jeder Umdrehung der Mutter zu ermöglichen.

Wenn die die Bewegung der Planetenrollen in axialer Richtung begrenzenden Nocken eine Führungsoberfläche in Form eines Doppelparabelbogens erhalten, wird eine konstante Beschleunigung und Verzögerung während der Berührung zwischen Planetenrollen und Nocken ermöglicht

Auch dann, wenn die Planetenrollenstirnflächen einen Doppelboben oder eine Kugelzonenoberfläche aufweisen, ist ein guter Berührungskontakt zwischen den Rollenenden während der Rückführung der Planetenrollen gesichert, da der Nocken den gesamten freien Raum zwischen der Mutter und der Gewindespindel ausfüllt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Planetenrollenschraube mit einer Gewindespindel, einer aus zwei in der Mittelebene senkrecht zur Mittelachse geteilten Hälften bestehenden Mutter und zwischen beiden angeordneten Planetenrollen, die in einem Käfig geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Planetenrollen (8) führende Käfig (10) ein einziges in der Mittelebene angeordnetes, ringförmiges Teil (11,22) aufweist, das in ringförmigen Ausnehmungen (15,16) zwischen den Hälften (3, 5) der Mutter zentriert angeordnet ist und mit am Umfang verteilten Ausnehmungen (14) mittige Einschnürungen (25) der Planetenrollen (8) umschließt, und daß das ringförmige Teil zwischen den Ausnehmungen mit Fingern (12, 1.3, 23, 24) versehen ist, die sich in axialer Richtung zu beiden Seiten des ringförmigen Teils erstrecken, um die Planetenrollen zu führen.

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