DE353967C

DE353967C - Vorrichtung zum Aufzeichnen der Fahrtrichtung bei Geschwindigkeitsmessern

Info

Publication number: DE353967C
Application number: DENDAT353967D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-05-30

Description

Vorrichtung zum Aufzeichnen der Fahrtrichtung bei Geschwindigkeitsmessern. Bei Geschwindigkeitsmessern von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. ist es bekannt, die Fahrtrichtung auf dem Registrierstreifen unter Verwendung einer bei der einen Richtung gehobenen und bei,der anderen Richtung gesenkten Stange zu bezeichnen. Die Erfindung will nun eine einfachere Bauart und eine sichere Wirkung dadurch erzielen, daß der Schreibstift an dieser heb- und senkbaren Stange unmittelbar angeordnet ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungen dieser Vorrichtung dargestellt.
Abb. i bis 3 zeigen die erste Ausführung und Abb.4 die zweite. Abb.5 zeigt einen Registrierstreifen mit Bezeichnung der beiden Fahrtrichtungen.
In das Gehäuse des Geschwindigkeitsmessers führt eine von der Maschine angetriebene Welle 32, auf .der eine Reibungskupplung 33, 34 sitzt, die durch eine Feder 35, stets in Eingriff gehalten wird, und deren Außenkegel 34 :einen Arm 36 trägt, dessen zu einer Platte erweitertes Ende einen wagerechten Schlitz 37 und einen schrägen Schlitz 38 aufweist. Ein in dem letzteren gleitender Stift sitzt an einer Vierkantstange 39, die in einer Ausnehmung einer senkrechten Stange 4o verschiebbar ist, die mit einem Stift 41 in den wagerechten Schlitz 37 eingreift. Auf der Stange 40 sitzt eine Büchse 42 verstellbar, an der der Schreibstift 43 zum Aufzeichnen der Geschwindigkeitskurve 44 (s. Abb. 5) sitzt, und von der aus in an sich bekannter Weise der Zeiger 12 eingestellt wird. Die Stange 39 trägt am oberen Ende den Stift 45 zum Aufzeichnen der Fahrtrichtung. Dieser Stift ragt durch einen Schlitz der Stange 40 hindurch und wird durch eine Blattfeder 45 beständig vorgedrückt und zeichnet auf den von einer Platte 47 gehaltenen Registrierstreifen 46 eine gerade Linie auf.
In der dn Abb. i dargestellten Stellung steht die Stange 39 in ihrer oberen Stellung, die die Vorwärtsfahrt bezeichnen möge. Der Stift 45 zeichnet dann die in Abb. 5 dargestellte gerade Linie 48 auf. Wenn nun die Welle 32 ihre Drehrichtung ändert, so wird der Reibungskegel 34 mitgenommen und dadurch der Arm 36 nach rechts vorgeschoben. Hierdurch wird die Stange 39 gesenkt, und der Registrierstift45 zeichnet jetzt die Linie 4.) auf. Diese ist entsprechend dem Senken der Stange 39 zu der Linie 48 nach unten versetzt und läßt dadurch genau erkennen, daß das Fahrzeug rückwärts gefahren ist.
Bei der Ausführung nach Abb. 4 sitzt auf der Welle 32 fest eine Scheibe 5o mit einer Ausnehinung 5i. Gegenüber der Welle befindet sich ein um die Achse 52 drehbarer Doppelhebel 53, 54, an dessen einem Arm 54 zwei Federn 55 angreifen, die ihn stets in die Mittelstellung zu bewegen suchen. Er kann jedoch diese Stellung nicht einnehmen, da sein Arm 53 länger ist als der Abstand der Achse 52 vom Umfang der Scheibe 50. Dreht sich die Welle 32 und damit die Scheibe 5o in der Pfeilrichtung, so hat der Doppelhebel 53, 54 die in der Zeichnung dargestellte Stellung, und die an den Arm 53 angreifende Stange 36 mit den beiden Schlitzen 37, 38 ist nach rechts ausgeschoben, d. h. die Stange 39 ist gesenkt. Dreht sich jedoch die Welle 32 in entgegengesetzter Richtung, so tritt der Arm 53 in die Ausnehmung 5 1 ein, infolgedessen wird jetzt der Doppelhebel 53, 54 in die strichpunktierte Stellung gedreht und dadurch die Stange 39 gehoben.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE-i. Vorrichtung zur Bezeichnung der Fahrtrichtung auf dem Registrierstreifen bei Geschwindigkeitsmessern für Eisenbahnfahrzeuge u. dgl. mit einer bei der einen Richtung gehobenen und bei der anderen Richtung gesenkten Stange, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstift an dieser Stange unmittelbar befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zwischen der zu messenden Welle (32) und: der den Schreibstift (44) tragenden Stange (39) eingeschaltete Reibungskupplung (33, 34) und einen von dieser bewegten Arm (36) mit Schrägführung (38) je nach er Fahrtrichtung die Stange (39) verstellt wird.