DE960506C

DE960506C - Vorrichtung zur Betaetigung des Fallbuegels bei Fallbuegelschreibern mit veraenderbarer Punktfolge

Info

Publication number: DE960506C
Application number: DEJ9536A
Authority: DE
Inventors: Werner Joens
Original assignee: Joens & Co W H GmbH; WH Joens and Co GmbH
Current assignee: Joens & Co W H GmbH; WH Joens and Co GmbH
Priority date: 1954-12-21
Filing date: 1954-12-21
Publication date: 1957-03-21

Description

Es ist bekannt, bei Fallbügelschreibern die Punktfolge zu verändern. Von dieser Möglichkeit wird beispielsweise Gebrauch gemacht, wenn bei einer Änderung des stündlichen Schreibstreifen-Vorschubs die Aufzeichnungen, des Fallbügelschreibers beginnen, undeutlich zu werden.

Auf Grund der Arbeitsweise eines Fallbügelschreibers wird bekanntlich dessen Meßwerkzeiger im Augenblick der Punkterzeugung vorübergehend

ίο blockiert. Bei einer mittels eines normalen Getriebes erfolgenden Umschaltung auf eine andere Punktfolge ändert sich mit der zeitlichen. Folge der Punkte auch die Dauer der Blockierung des Meßwerkzeigers. Dieser Umstand spielt keine Rolle, wenn es sich um Fallbügelschreiber mit geringer Registriergeschwindigkeit handelt. Fallbügelschreiber mit hoher Registriergeschwindigkeit, d. h. mit zeitlich schneller Punktfolge, erfordern aber eine Berücksichtigung der Blockierungsdauer des Meßwerkzeigers.

Bei einer Umschaltung der Punktfolge von beispielsweise 2 auf 4 oder 8 Sekunden muß also die beim Drucken der Punkte notwendige kurzzeitige Blockierung des Meßwerkzeigers in allen drei Fällen, von gleicher Dauer sein. Bei einem Fallbügelschreiber für mehrere Meß stellen hat daher bei allen drei Punktfolgen das Meßwerk genügend Zeit, sich meßwertgemäß einstellen zu können. Eine besonders vorteilhafte Lösung für diese Aufgabe wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß zwei gleiche, durch einen gemeinsamen Motor angetriebene und bei der Betätigung des Fallbügels zusammenwirkende Kurvenscheiben angeordnet sind, von denen die eine mit konstanter und die andere mit veränderbarer Geschwindigkeit umläuft.

In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens hat jede der beiden gleichen Kurvenscheiben nur eine Aussparung, so daß sie bei gleichen. Stellungen gemeinsam den Fallbügel betätigen.

In der Zeichnung bedeutet 1 den gemeinsamen Motor, der mittels der Zahnräder 2 und 4 die Welle S mit der Kurvenscheibe 6 mit konstanter Geschwindigkeit umlaufen läßt. Der schwenkbare Zapfen 8 der Hubstange 10, welcher auf den, nicht gezeichneten Fallbügel wirkt, liegt auf dem Umfang der Kurvenscheibe 6 auf.

Mittels der Zahnräder 2 und 3 wird die Welle 11 angetrieben, die mit den Zahnrädern 16, 17 und 18 von verschiedener Zähnezahl fest verbunden ist. Die Zahnräder 16, 17 und 18 kämmen zusammen mit den Zahnrädern 13, 14 und 15 und sind mit diesen ständig im Eingriff.

Von den drei Zahnrädern 13, 14 und 15 ist jeweils nur eines mit der Welle 12 gekuppelt, auf der die Kurvenscheibe 7 fest angebracht ist. Ein in der Zeichnung nicht sichtbares Ziehkeilgetriebe sorgt dafür, daß die Wellen 11 und 12 wahlweise über die Zahnräderpaare 13/16, 14/17 oder 15/18 gekoppelt sind. Die Zähnezahlen der Zahnräderpaare sind so gewählt, daß Übersetzungen entstehen, die beispielsweise zu Punktfolgeabständen von 2, 4 oder 8 Sekunden führen.

Es ist selbstverständlich auch möglich, Reibradgetriebe anzuordnen oder auch andere Getriebe, die eine kontinuierlich veränderbare Umlaufgeschwindigkeit der Welle 12 und der mit ihr fest verbundenen Kurvenscheibe 7 gestatten.

Gemäß der Zeichnung steht der schwenkbare Zapfen 9 der Hubstange 10 der Aussparung der Kurvenscheibe 7 gegenüber, ohne daß der Zapfen 9 in die Aussparung der Kurvenscheibe 7 hineinfallen kann, weil der Zapfen 8 zur gleichen Zeit auf dem Umfang der mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Kurvenscheibe 6 aufliegt.

Erst wenn die Stellungen der Aussparungen sich decken, und beide Zapfen 8 und 9 in die Aussparungen der Kurvenscheiben 6 und 7 hineinfallen können, kommt der Fallbügelhub zustande.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

ι. Vorrichtung zur Betätigung des Fallbügels bei Fallbügelschreibeni mit veränderbarer Punktfolge, gekennzeichnet durch zwei gleiche, durch einen gemeinsamen Motor (1) angetriebene und bei der Betätigung des Fallbügels zusammenwirkende Kurvenscheiben (6, 7), von denen die eine (6) mit konstanter und die andere (7) mit veränderbarer Geschwindigkeit umläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden gleichgeformten Kurvenscheiben an ihrem Umfang nur eine Aussparung hat, die bei gleichen Stellungen der Kurvenscheiben gemeinsam den Fallbügelhub bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen