DE1056401B - Tachograph - Google Patents

Tachograph

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DE1056401B
DE1056401B DEH34615A DEH0034615A DE1056401B DE 1056401 B DE1056401 B DE 1056401B DE H34615 A DEH34615 A DE H34615A DE H0034615 A DEH0034615 A DE H0034615A DE 1056401 B DE1056401 B DE 1056401B
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Germany
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housing part
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tachograph
driven
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Pending
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DEH34615A
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English (en)
Inventor
Reinhold Wendrich
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HICO FEINMECHANISCHE WERKSTAET
Original Assignee
HICO FEINMECHANISCHE WERKSTAET
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders
    • G01P1/125Speed recorders with recording discs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Tachograph Instrumente, welche nicht nur die momentane Geschwindigkeit eines Fahrzeuges anzeigen (Tachometer) sondern außerdem auch die wechselnden Geschwindigkeiten aufzeichnen, die entweder während der Zurücklegung einer bestimmten Fahrstrecke oder während eines auch die Standzeiten des Fahrzeuges umfassenden Zeitraumes gefahren wurden (Tachographen), sind in mannigfachen Ausführungsformen bekannt.
  • Die Unterschiede in Aufbau und Wirkungsweise der verschiedenen Tachographen sind im wesentlichen bestimmt durch die ihnen jeweils als Hauptzweck zugedachte Aufgabe. In den weitaus meisten Fällen erfolgt die Geschwindigkeitsaufzeichnung in Form einer Kurve, die durch die wechselnde Größe der radialen Ausschläge eines von dem Geschwindigkeitsmeßwerk gesteuerten Schreibstiftes auf einer umlaufenden kreisförmigen Diagramm heibe zustande kommt Viel gebräuchlich ist die permanente Aufzeichnung auf auswechselbaren Diagrammblättern, in deren mit einer dünnen Wachsschicht präparierte Oberseite die Gesczhwindigkeits:karve eingeritzt wird Es sind auch Instrumente mit auslöschbarer und sich stetig erneueruder Geschwindiglefts registrierung bekannt,. z. B. in der Weise, daß eine vom Schreibstift beaufschlagte plastische Schicht kurz vor Beendigung des Umlaufs der Registrierscheibe durch eine Walze oxid. dgl. geglättet wird und dann wieder zu neuer Aufzeichnung dient.
  • Ferner sind Registriereinrichtungen bekannt, welche die Geschwindigkeiten in Form einer Punktkurve darstellen, die gebildet wird durch die jeweiligen Stelliegen der an: der Oberseite der Registrierscheibe sichtbaren Enden von in Radialschlitzen geführten Registrierstiften. Dieselben werden einzeln nacheinander (z. B. durch einen gegen ihre hervorstehenden rückwärtigen Stiftenden- taktmäßig- anschlagenden Rückstellfinger) zunächst vor Beendigung des Umlaufs der Registrierseheibe in die Ausgangslage zurückgeführt und sodann durch einen vom Geschwindigkeitsmeßwerk gesteuerten Mechanismus (z. B. einen taktmäßig arbeitenden Einsteilünger) um einen der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeuges entsprechenden Betrag in deur Führungsschlitz- verschoben.
  • Je nach dem besonderen: Zweck eines Instrumentes erfolgt der Umlauf der Registrierscheibe-- entweder zeitproportional, d. h. mit gl:ei.chmäßigem, vorzugsweise durch Uhrwerks antrieb bewirktem, also auch während der Standzeiten des Fahrzeuges stattfindendem Vorschub oder- wegproportional,. d. h.. über eine vom Ilauptantrieb abgeleitete Untersetzung und so mit nur während der Fortbewegung des Fahrzettges.
  • Instrumente rnit permanenter- Geschwindigkeitsaufzeichnung auf zeitproportional unil aufendenRegistrier- blättern sind besonders geeignet für die Fahrzeuge von Transportunternehmungen, weil die hiermit erhaltenen Aufzeichnungen ein vollständiges Bild über den Umlauf der Fahrt (Ruhezeiten, Fahrzeiten und während derselben eingehaltene Geschwindigkeiten) ergeben. Es sind daher auch Einrichtungen geschaffen worden, welche es ermöglichen, die Registrierungen über einen größeren Zeitraum (z. B 7 Tage); durchzuführen, indem mehrere Registrierblätter nacheinander beschrieben werden (vgl. deutsche Patentschrift 740 866).
  • Die Aufzeichnungen derjenigen Instrumente, bei welchen im- allgemeinen die Registrierscheibe einen Umlauf in 24 Stunden ausführt, haben zwar den auge deuteten dokumentarischen Wert, doch sind sie lininerhin so gedrängt, daß es kaum möglich ist, daraus das Fahrverhalten während eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes auf der noch kurz vor einem Zusammenstoß zurückgelegten Wegstrecke einwandfrei abzulesen. Diesem Zweck dienen anders eingerichtete Tachographen, deren Registrierscheibe wesentlich schneller, vorzugsweise wegproportional, und zwar entweder dauernd oder nur jeweils willkürlich einrückbar angetrieben wird. Mit einem Instrument, dessen Registriereinrichtung willkürlich einrückbar ist und zweckmäßig eine permanente Aufzeichnung liefert, sind beispielsweise Polizeifahrzeuge in der Lager die von einem anderen zu beobachtenden Fahrzeug tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten festzustellen und aufzuzeichnen, indem nämlich das zu kortrollierende-Fahrzeug verfolgt und hierbei das Registrierinstrument des verfolgenden Fahrzeuges eingerückt wird.
  • Instrumente mit schnellerem und dauerndem Antrieb der Registrierscheibe und mit auslöschbarer, stetig erneuerter Geschwindigkeitsregistrierung sind zwar grundsätzlich auch für den vorstehend geschildeuten Gebrauch. geeignet, jedoch hauptsä-chlich für den privaten Gebrauch bestimmt und vorzugsweise als Beweismittel, z. B. bei. Verkehrsunfällen oder sonstigem polizeilichem Eingreifen, dienlich.
  • Bisher mußte ein Fahrzeughalter, der sowohl die Gesamtfahrtregistrierung als auch die Kurzstreckenregistrierung anzuwenden wünschte, sein Fahrzeug mit zwei verschiedenen Instrumenten ausrüsten, was, abgesehen von der Kostenfrage, in vielen Fällen infolge Platzmangels am Instrumentenbrett gar nicht möglich war. Aber auch wenn diese Schwierigkeit nicht bestand oder umgangen werden konnte, blieb weiterhin der Nachteil bestehen, daß jedes der beiden selbständigen Instrumente sein eigenes Geschwindigkeitsmeßwerk hat und daß es außerordentlich schwer ist, beide Meßorgane zu vollkommen gleicher Anzeige aufeinander abzustimmen. Es ist daher praktisch nicht ausgeschlossen, daß bei gleichzeitiger Verwendung von zwei selbständigen Instrumenten, deren Meßgenauigkeit als innerhalb der zulässigen Toleranzen liegend festgestellt wurde, eine Addition der individuellen Abweichungen zustande kommt.
  • Die Erfindung betrifft einen Tachographen, der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß er zwei an sich in Einzelanwendung bekannte Einrichtungen, nämlich a) eine mit wegproportionalem Antrieb umlaufende Scheibe und Mittel zur auslöschbaren und laufend erneuerten Geschwindigkeitsregistrierung und b) eine nach Uhrzeit umlaufende Scheibe und Mittel zur dauernden Geschwindigkeitsregistrierung auf auswechselbaren Blättern enthält, welche gleichzeitig durch die gleiche, von nur einem Geschwindigkeitsmeßwerk ausgeübte Kraft gesteuert werden.
  • Es werden also diejenigen Nachteile, die sich aus einer gleichzeitigen Verwendung von zwei separaten, vollständigen Instrumenten ergeben würden, erfindungsgemäß vermieden durch Schaffung eines einheitlichen Instruments, das gleichzeitig zwei in ihm enthaltene verschiedene Registrierungssysteme betätigt.
  • Trotz des naturgemäß etwas größeren Volumens des neuen Instruments kann dasselbe - mit gleichem Durchmesser und nur etwas größerer Bauhöhe - ohne weiteres an dem sonst für ein gewöhnliches Tachometer oder einen Tachographen älterer Bauart vorgesehenen Platz am Armaturenbrett des Fahrzeuges eingebaut werden. Seine etwas erhöhten Eerstellungskosten sind jedoch immer noch geringer als die Summe der Kosten für zwei selbständige Instrumente, die außerdem noch zwei Antriebsanschlüsse erfordern.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform.
  • Fig. 1 zeigt im Längsschnitt den Gesamtaufbau des Instruments. Die Darstellung ist der Ubersichtlichkeit halber beschränkt auf die Wiedergabe der fiir die Erkennbarkeit der funktionellen Zusammenhänge wesentlichen Bestandteile des Instruments.
  • Fig. 2 bis 11 zeigen in verschiedenartiger, vorzugsweise raumbildlicher Darstellung gewisse Partien des Gesamtaufbaues, und zwar im Hinblick auf Fig. 1 in der Reihenfolge von unten nach oben.
  • Der im Fahrzeug ortsfest angebrachte untere sehäuseteil 1 enthält zunächst ein an sich bekanntes seschwindigkeitsmeßwerk. Durch eine an den Ge-Iäusestutzen4 anzuschließende biegsame Welle wird iber den Wellenstumpf s die Magnetscheibe 12 anretrieben, welche nach Maßgabe der Geschwindigkeit ,qne mehr oder weniger starke Drehung der Wirbeltromglocke 13 bewirkt. Letztere ist zweckmäßig von einem Abschirmring 14 umgeben (Fig. 2). Die durch den Zwischenboden 16 hindurchgeführte Steuerwelle 15 trägt oberhalb desselben ein Ritzel 17, welches mit der Bahnkante des auf Führungsschienen 18' geradlinig verschiebbaren Schlittens 18 kämmt. Bei Erreichung einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit kann, wie an sich bekannt, über einen vom Schlitten 18 beaufschlagten Warnkontakt 39 ein elektrischer Stromkreis geschlossen und dadurch ein Warnlicht eingeschaltet werden.
  • Vom Wellenstumpf 5 wird auch über ein Schneckengetriebe 6, 7 eine Nebenwelle 8 und von derselben über ein weiteres Schneckengetriebe 9, 10 und eine Schlupfkupplung 10' eine weitere Nebenwelle 11 angetrieben.
  • Das oberhalb des Zwischenbodens 16 auf der Nebenwelle 11 befestigte Zahnrad 20 treibt über ein Zahnrad 29 (Fig. 3) eine Kurvenscheibe30 an, die eine steile Abfallkante aufweist. Ferner wird durch das Zahnrad 20 über Zwischenräder 21 und 22 eine etwa elliptische Steuerscheibe 23 angetrieben. Dieselbe bewirkt bei jedem Umlauf ein Anheben des am freien Ende eines Hebels 25 befindlichen Anschlagstiftes 24. Über eine Schubstange26 wird die Verschwenkung des Hebels 25 übertragen auf einen Hebel 27, an dessen freiem Ende sich ein Stellünger 28 befindet, der durch den Ausschnitt 41 des Zwischenbodens 40 hindurch nach oben ragt (Fig. 4 und 5). Die Kurvenscheibe30 bewirkt bei jedem Umlauf ein allmähliches Anheben und momentanes Zurückfalleñlbssen des am freien En.de eines Hebels 32 befindlichen Anschlagstiftes 31.
  • Die Verschwenkung des Hebels 32 wird durch eine Sdmbstange 33 übertragen auf einen Hebel 34, dessen freies Ende einen Stellfinger 35 trägt, welchseNr eSnfalls durch den Ausschnitt 41 nach oben hindurchragt.
  • Der Hebel 34 trägt zweckmäßig ein Zahnsegment 36, welches mit dem Ritzel der Dämpfungsrolle 37 zusammenarbeitet.
  • Der Zwischenboden 40 besitzt einen nach oben gerichteten zylindrischen Halsteil 40', auf welchen ein Zahnkranz 49 aufgeschoben ist, der die Registrierscheibe50 trägt (Fig.4 bis 6). Dieselbe wird in gleichmäßigen Absätzen sprungweise gedreht durch die von der Nebenwelle 11 über Zahnräder 44 und 45 angetriebene, mit dem Zahnkranz 49 zusammenarbeitende Schaltklinke 46. Durch eine zweischenklige Drahtfeder 47 werden die Schaltklinke 46 und eine außerdem vorgesehene Rücksperrklinke 48 in Eingriff mit dem Zahnkranz 49 gehalten. Der Zahnkranz 49 hat beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sechzig Zähne, so daß er in sechzig Schaltschritten eine volle Umdrehung ausführt. Die mit dem Zahnkranz 49 fest verbundene Registrierscheibe 50 besteht aus drei miteinander verschraubten Platten, die in regelmäßigen Abständen - im vorliegenden Ausführungsbeispiel sechzig - Radialschlitze besitzen. Dieselben dienen als Führungsbahnen für die. darin verschiebbaren Registrierstifte 52. In der mittleren Platte der Registrierscheibe 50 befinden sich Radialschlitze, die etwas breiter sind als die Radialschlitze in den beiden äußeren Platben. badurch sind langgestreckte kastenförmige Führungsbahnen für die Haltekörper 52' gebildet, welch leicht federnd gegen die beiden äußeren Platten der Registrierscheibe anliegen, so daß die Registrierstifte 52, wenn sie auf eine noch zu .erläuternde Weise verschoben werden, jeweils an den betretenden Stellen zwischen den beiden Enden der Radialschlitze 51 stehenbleiben. Die oberen Enden der Registrierstifte 52 ragen nicht oder nur wenig aus der Oberseite der Registrierscheibe 50 hervor. Zweckmäßig sind die Stirnflächen der Registrierstifte 52 schwarz, darnit sie sich auf der weißen Oberfläche der Registrierscheibe 50 besser abheben, oder umgekehrt, d. h. weiße Stiftenden auf schwarzer Scheibe.
  • Die Verschiebung der Registrierstifte 52 in den Radialschlitzen 51 erfolgt durch die bereits erwähnten Stellfinger 28 und 35, die in einer bestimmten Salzt folge abwechselnd entgegengerichtete und teilweise einander deckende Kreisbogenbahnen beschreiben, wobei sie auf die aus der Registrierscheibe 50 unten herausstehenden Enden der Registrierstifte 52 treffen.
  • Jedesmal, wenn durch eine Fortschaltung der Registrierscheibe 50 einer ihrer sechzig Radialsehlitze in die Bahn der Stellfinger 28 und 35 gebracht wird, wird zunächst durch den Rückstellfinger 2S der jeweilige Registrierstift 52 nach außen geschoben.
  • Die vorige, durch die jeweilige Stellung der Registrierstifte vorhandene Aufzeichnung wird also wieder gelöscht. Das durch die Stenerscheibe 23 (Fig. 3) taktmäßig betätigte, mit einer Rúckstellfeder 27' versehene Ubertragungsgevstänge 24 bis 28 führt hierbei eine kurze ruckartige Hin- und Herbewegung aus, Alsbald erfolgt nach der »Löschung« mit dem gleichen Registrierstift eine neue Aufzeichnung der gerade gefahrenen Geschwindigkeit durch den Einstellfinger 35. Das mit einer Rückzugfeder 34 versehene Übertragungsgestänge 31 bis 35 (Fig. 3) wird durch die Kurvenscheibe 30 in der Weise taktmäßig betätigt, daß der Anschlagstift 3-1 stetig angehoben und plötzlich wieder fallen gelassen wird. Die plötzliche Rückwärtsbewegung des Übertragungsgestänges 31 bis 35 wird nun dadurch mehr oder weniger aufgehalten, das der an der Schubstange 33 verstellbar befestigte Abfangstift 38 gegen die Schrägkante der am Schlitten 18 befindlichen Nase 19 anschlägt. Bei geringer Fahrgeschwindigkeit ist die Abwärtsbewegung des Anschlagstiftes 38 größer, bei höherer Geschwindigkeit dagegen kleiner, weil die Nase 19 ihn eher aufhält. Der Einstellfinger 35 wird also bei höherer Geschwindigkeit nur wenig, bei geringerer Geschwindigkeit dagegen weiter nach innen bewegt.
  • Die entsprechende Stellung des jeweiligen Registrierstiftes 52 in dem Schlitz 51 ist also eine Registrierung der gerade festgestellten Geschwindigkeit. Zur Ablesung der Registrierstifteinstellung dient die auf der Oberseite der Registrierscheibe 50 befindliche, zweckmäßig kontrastfarbig ausgeführte Skalenstrichteilung 53. Dieselbe besteht aus (beispielsweise zwölf) konzentrischen Bogenabschnitten, welche die Sektorflächen zwischen den Radialschlitzen 51 ausfüllen und somit die Schlitzlängen gleichmäßig unterteilen.
  • Wenn, wie beispielsweise angenommen wird, die Registrierscheibe nach je 201m Fahrstrecke um einen Schritt weitergeschaltet wird, dann enthält sie die Aufzeichnungen der Geschwindigkeiten während der zuletzt gefahrenen 1200 m in Form einer Punktkurve.
  • In den Halbring 40' ist von oben her das ein Uhrwerk enthaltende zylindrische Uhrgehäuse 54 eingeschoben, aus welchem oben die vom Uhrwerk gleichmäßig angetriebene zylindrische Hohlwelle 55 hervorragt, durch welche die Steuerwelle 15 hindurchgeführt ist (Fig. 1, 7 und 8). Der am oberen Ende der Hohlwelle 55 befestigte Teller 56 dient zum Aufziehen des Uhrwerks sowie als Auflage für den Mittelteil eines Diagrammblattes 57. Durch Ritzen der präparierten Schicht des Diagrammblattes mittels spitzer Schreibstifte 65, 68 und 73 erfolgen die verschiedenen Aufzeichnungen, wie beispielsweise in Fig. 9 angedeutet.
  • In dem um ein Scharnier 3 schwenkbaren oberen Gehäuseteil 2 (Fig. 1) ist der Steuerwellenfortsatz 15' gelagert und bei geschlossenem Gehäuse 1, 2 über Kupplungsstücke59, 60 koaxial mit der Steuerwelle 15 verbunden. Das auf dem Steuerwellenfortsatz 15' befindliche Ritzel 63 kämmt mit einer Zahnstange 64, die durch nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel geradlinig geführt ist und an deren einem Ende (rechts in Fig. 10) sich der Schreibstift 65 befindet, welcher durch einen Schlitz 62 des Zwischenbodens 61 nach unten herausragt und bei geschlossenem Gehäuse 1> 2 das Diagrammblatt 57 berührt. Der mit diversen Ringskalenteilungen versehene, den Teller 56 überragende Rand des Diagrammblattes 57 wird unterhalb des Schlitzes 62 abgestützt durch einen auf der durchsichtigen Deckscheibe 58 befindlichen schmalen Klotz 58'. Durch die von der jeweiligen Geschwindigkeit veranlaßte radiale Hin- und Herbewegung des Schreibstiftes 65 in Zusammenwirkung mit dem von der Uhrwerkswelle 55 bewirkten gleichmäßigen Umlauf des Diagrammblattes 57 entstehen auf der äußeren Ringfläche 65' desselben die in Fig, 9 beispielsweise eingezeichneten Gesehwindigkeitskurven. Da bei dieser Aufzeichnungsart die Zeit die Abszisse bildet, sind also auch die Standzeiten des Fabtzeuges erkennbar. Zur besonders deutlichen Unterscheidung von Fahr- und Slrandzeiten dient die schmale -mittlere Ringfläche68' (Fig. 9), auf welcher die dunklen: Abschnitte durch die radiale Hin- und Herbewegung des Schreibstiftes 68 (3zig. 1) entstanden - sind, welcher über ein Gestänge 67 durch ein Rüttelgewicht 66 betätigt wird. Die innere Ringfläche 73' des Diagraniniblattes 57 wird durch den Schreibstift 73 beschriftet, der während einer bestimmten Fahrstrecke (z. B. 20km) einen radialen Hin- und Hergang ausführt. Diese Bewegung wird über eine geradlinig geführte Schubstange 72 abgeleitet von einer von derselben beaufschlagten Herzkurvenscheibe 71, deren Drehung über ein Schneclçengetriebe 69, 70 erfolgt (Fig. 1 und 10).
  • Die an das obere Ende der Nebenwelle 11 angeschlossen biegsame Welle43 ist durch einen Randausschnitt 42 des Zwischenbodens 40 (Fig. 4 und 6) nach oben herausgeführt und an eine im oberen Gehäuseteil 2 gelagerte Nebenstelle 43' angeschlossen.
  • Auf derselben sind die erwähnte Schnecke 69 sowie ein Ritzel 74 befestigt, welches mit einem Zahnrad 75 kämmt. Eine von demselben betätigte Kurbelstange 76 bewirkt die schrittweise Weiterschaltung des Kilometer-Rollenzählwerks 77, das durch einen -Fensterausschmtt 78' des Zifferblattes 78 ablesbar ist.
  • Das durch das Zifferblatt78 hindurchragende obere Ende des Stenerwellenfortsatzes 15' trägt den Geschwindigkeitszeiger 79. Durch die Frontscheibe 80 ist die obere Gehäusehälfte 2 abgedeckt. Die Enitsätze 83, 84 ermöglichen eine Plombierung des vor Antritt einer Fahrt überpriiften und mit einem neuen Diagrammblatt versehenen Instruments.
  • Die verhältnismäßig schwache Spiralfeder 83' dient lediglich dazu, den Steuerwellenfortsatz 15' bei geöffnetem Gehäuse in der Nullage zu halten und somit den richtigen Eingriff der Kupplungselemente 59, 60 beim Schließen des Gehäuses zu gewährleisten. Zur Einstellung des Instruments dient die in Fig. 2 gezeigte Spiralfeder 81, deren inneres Ende an der Steuerwelle 15 und deren äußeres Ende an dem verschwenkbaren und arretierbaren Einstellsegment 82 befestigt ist Mittels der in an sich bekannter Weise justierten Steuerwelle 15 und deren Fortsatz 15' werden also gleichzeitig durch die gleiche vom Geschwindigkeltsmeßwerk 12, 13 ausgeübte Kraft zwei verschiedene Registriersysteme gesteuert (Schlitten 18 und Schubstange 64).
  • Abweichend von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel könnte die Reihenfolge der Registrierungssysteme, der Antriebs- und Ubertragungsmittel in verschiedener anderer räumlicher Anordnung ausgeführt sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Tachograph, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe zwei an sich in Einzelanwendung be kannte Einrichtungen, nämlich a) eine nach Uhrzeit umlaufende Scheibe und Mittel zur dauernden Geschwindigkeitsregistrierung auf auswechselbaren Blättern und b) eine mit wegproportionalem Antrieb umlaufende Scheibe und Mittel zur auslöschbaren und laufend erneuerten Geschwindigkeitsregistrierung enthält, welche gleichzeitig durch die gleiche, von nur einem Geschwindigkeitsmeßwerk ausgeübte Kraft gesteuert werden.
  2. 2. Tachograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Registrierscheiben und die zugehöfigen Steuerwellen koaxial in einem aus zwei aufklappbaren Teilen bestehenden Gehäuse angeordnet sind.
  3. 3. Tachograph nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem im orts- festen unteren Gehäuseteil (1) angeordneten Geschwindigkeitsmeßwerk (12, 13) angetriebene Steuerwelle (15) mit dem in dem verschwenkbaren oberen Gehäuseteil (2) koaxial angeordneten Steuerwellenfortsa.tz (15') über Kup-plungsstücke (59, 60) lösbar verbunden ist.
  4. 4. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste untere Gehäuseteil (1) sowohl eine an sich bekannte, mit in Radialschlitzen (51) verschiebbaren Registrierstiften (52) versehene und von der Hauptwelle (5) angetriebene Registrierscheibe (50) als auch eine ebenfalls an sich bekannte, von einem Uhrwerk (54) angetriebene Registrierblattträgerscheibe (56) enthält und daß sich im verschwenkbaren oberen Gehäuseteil (2) die von dem Steuerwellenfortsatz (15') betätigte, auf das Registrierblatt (57) wirkende Schreibeinrichtung (63 bis 65) befindet.
  5. 5. Tachograph nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Gehäuseteil (2) außerdem eine an sich bekannte Rüttelaufzeichnungseinrichtung (66 bis 68) enthält.
  6. 6.Tachograph nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Gehäuseteil (2) außerdem eine an sich bekannte Einrichtung (70 bis 73) zur Aufzeichnung gleich großer Streckenabschnitte enthält, deren Antrieb über eine biegsame Welle (43) von der Hauptwelle (5) abgeleitet ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176903B (de) * 1961-04-29 1964-08-27 Vdo Schindling Tachograph fuer Fahrzeuge
DE1216556B (de) * 1960-02-18 1966-05-12 Kienzle Apparate Gmbh Loesbare, formschluessige Verbindung zwischen den Mess- und Anzeigeorganen in einem Messgeraet mit aufklappbarem Deckel, insbesondere einem Tachografen
US3761948A (en) * 1971-12-07 1973-09-25 Kienzle Apparate Gmbh Recording instrument for two diagram sheets
DE2455149A1 (de) * 1973-11-21 1975-05-28 C L Instruments Ltd Datenaufzeichnungsgeraet
EP0306907A2 (de) * 1987-09-09 1989-03-15 Moto Meter AG Fahrtschreiber für Kraftfahrzeuge

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