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T A C H O G R A P H |
TACHO&RAPH |
Instrumente, welche nicht nur die momentane Geschwindigkeit eines Fahrzeuges anzeigen
(Tachometer), sondern außerdem auch die wechselnden Geschwindigkeiten aufzeichnen,
die entweder
während der Zurücklegung einer bestimmten Fahrstrecke oder |
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während eines auch die Standzeiten des Fahrzeuges umfassenden |
Zeitraumes gefahren wurden (Tachographen), sind in mannigfa- |
chen Ausführungsformen bekannt.
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Die Unterschiede in Aufbau und Wirkungsweise der verschiedenen Tachographen
sind im wesentlichen bestimmt durch die ihnen jeweils als Hauptzweck zugedachte
Aufgabe. In den weitaus'meisten Fällen erfolgt die Geschwindigkeitsaufzeichnung
in Form einer Kurve, die durch die wechselnde Größe der radialen Ausschläge eines
von dem Geschwindigkeitsmeßwerk gesteuerten Schreibstiftes auf einer umlaufenden
kreisförmigen Diagrammscheibe zustandekommt. Viel gebräuchlich ist'die permanente
Aufzeichnung auf auswechselbaren Diagrammblättern, in deren mit einer dünnen Wachsschicht
präparierte Oberseite die Geschwindigkeitskurve eingeritzt wird.
Es sind auch Instrumente mit auslöschbarer und |
sich stetig erneuernder Geschwindigkeitsregistrierung bekannt, |
z. B. in der Weise, daß eine vom Schreibstift beaufschlagte |
plastische Schicht kurz vor Beendigung des Umlaufs der Registrierscheibe
durch eine Walze o. dgl. geglättet wird und dann wieder zu neuer Aufzeichnung dient.
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Ferner sind Registriereinrichtungen bekannt, weilche die Geschwindigkeiten
in Form einer Punktkurve darstellen, die gebildet \.-ird durch die jeweiligen Stellungen
der an der Oberseite der Registrierscheibe sichtbaren Enden von
in Radialschliten geführten Registrierstiften. Dieselben |
werden einzeln nacheinander (z. B. durch einen gegen ihre her- |
r |
vorstehenden rückwärtigen Stiftenden taktmäßig anschlagenden |
Rückstellfinger) zunächst vor Beendigung des Umlaufs der Re- |
gistrierscheibe in die Ausgangslage zurückgeführt und sodann durch einen vom Geschwindigkeitsmeßwerk
gesteuerten Mechanismus (z. B. einen taktmäßig arbeitenden Einstellfinger) um einen
der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeuges entsprechenden Betrag in dem Führungsschlitz
verschoben.
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Je nach dem besonderen Zweck eines Instrumentes erfolgt der Umlauf
der Registrierscheibe entweder zeitproportional, d. h. mit gleichmäßigem, vorzugsweise
durch Uhrwerksantrieb bewirktem, also auch während der Standzeiten des Fahrzeuges
stattfindendem Vorschub oder wegproportional, doho über eine vom Hauptantrieb abgeleitete
Untersetzung und somit nur während der Fortbewegung des Fahrzeuges.
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Instrumente mit permanenter Geschwindigkeitsaufzeichnung auf zeitproportional
umlaufenden Registrierblättern . sind besonders geeignet für die Fahrzeuge von Transportunternehmungen,
weil die hiermit erhaltenen Aufzeichnungen ein
vollständiges Bild
über den Verlauf der Fahrt (Ruhezeiten, Fahrzeiten und während derselben eingehaltene
Geschwindigkeiten) ergeben. Es sind daher auch Einrichtungen geschaffen worden,
welche es ermöglichen, die Registrierungen über einen größeren Zeitraum (z. B. 7
Tage) durchzuführen, indem mehrere Registrierblätter nacheinander beschrieben werden,
(vgl. deutsche Patentschrift 740 866).
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Die Aufzeichnungen derjenigen Instrumente, bei welchen im allgemeinen
die Registrierscheibe einen Umlauf in 24 Stunden ausführt, haben zwar den angedeuteten
dokumentarischen Wert, doch sind sie immerhin so gedrängt, daß es kaum möglich ist,
daraus das Fahrverhalten während eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes auf der
noch kurz vor einem Zusammenstoß zurückgelegten Wegstrecke einwandfrei abzulesen.
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Diesem Zweck dienen anders eingerichtete Tachographen, deren Registrierscheibe
wesentlich schneller, vorzugsweise wegproportional, und zwar entweder dauernd oder
nur jeweils willkürlich einrückbar angetrieben wird. Mit einem Instrument, dessen'Registriereinrichtung
willkürlich einrückbar ist und zweckmäßig eine permanente Aufzeichnung liefert,
sind beispi'e'ls-weise Polizeifahrzeuge in der Lage, die von einem anderen zu beobachtenden
Fahrzeug tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten festzustellen und aufzuzeichnen,
indem nämlich das zu kontrollierende Fahrzeug verfolgt und hierbei das Registrierinstrument
des verfolgenden Fahrzeugs eingerückt wird.
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Instrumente mit schnellerem und dauerndem Antrieb der Registrierscheibe
und mit auslöschbarer, stetig erneuerter Geschwindigkeitsregistrierung sind zwar
grundsätzlich auch für den vorstehend geschilderten Gebrauch geeignet, jedoch hauptsächlich
für den privaten Gebrauch bestimmt und vorzugsweise als Beweismittel, z. Bo bei
Verkehrsunfällen oder sonstigem polizeilichem Eingreifen dienlich.
Bisher mußte ein Fahrzeughalter, der sowohl die Ge- |
samtfahrtregistrierung als auch die Kurzstreckenregistrierung |
f |
anzuwenden wünschte, sein Fahrzeug mit zwei verschiedenen In- |
strumenten ausrüsten, was, abgesehen von der Kostenfrage, in vielen Fällen infolge
Platzmangels am Instrumentenbrett gar nicht möglich war. Aber auch wenn diese Schwierigkeit
nicht bestand, oder umgangen werden konnte, blieb weiterhin der Nachteil bestehen,
daß jedes der beiden selbständigen Instrumente sein eigenes Geschwindigkeitsmeßwerk
hat, und daß es außerordentlich schwer ist, beide Meßorgane zu vollkommen gleicher
Anzeige aufeinander abzustimmen. Es ist daher praktisch nicht
ausgeschlossen, daß bei gleichzeitiger Verwendung von zwei |
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selbständigen Instrumenten, deren'Meßgenauigkeit als innerhalb |
der zulässigen Toleranzen liegend festgestellt wurde, eine
Ad- |
dition der individuellen Abweichungen zustandekommt.
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Die Erfindung betrifft einen Tachographen, der im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet ist, daß er zwei an sich . in Einzelanwendung bekannte Einrichtungen,
nämlich a) eine mit wegproportionalem Antrieb umlaufende Scheibe und Mittel zur
auslöschbaren
und laufend erneuerten Geschwindigkeitsregistrierung
und b) eine nach Uhrzeit umlaufende Scheibe und Mittel zur dauernden Geschwindigkeitsregistrierung
auf auswechselbaren Blättern enthält, welche gleichzeitig durch die gleiche, von
nur einem 'Geschwindigkeitsmeßwerk ausgeübte Kraft gesteuert werden.
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Es werden also diejenigen Nachteile, die sich aus einer gleichzeitigen
Verwendung von zwei separaten, vollständigen Instrumenten ergeben würden, erfindungsgemäß
vermieden durch Schaffung eines einheitlichen Instruments, das gleichzeitig zwei
in ihm enthaltene verschiedene Registrierungssysteme betätigt.
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Trotz des naturgemäß etwas größeren Volumens des
neuen Instruments'kann dasselbe-mit gleichem Durchmesser |
und nur etwas größerer Bauhöhe-ohne weiteres an dem sonst |
für ein'gewöhnliches Tachometer oder einen Tachographen älterer Bauart vorgesehenen
Platz am Armaturenbrett des Fahrzeuges eingebaut werden. Seine etwas erhöhten Herstellungskosten
sind jedoch immer noch geringer als die Summe der Kosten für zwei selbständige Instrumente,
die außerdem noch zwei Antriebsanschlüsse erfordern.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einer @beispielsweisen
Ausführungsform.
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Fig. 1 zeigt im Längsschnitt den Gesamtaufbau des Instruments. Die
Darstellung ist der
Übersichtlichkeit halber beschränkt auf die
Wiedergabe der für die Erkennbarkeit der funktionellen Zusammenhänge wesentlichen
Bestandteile des Instruments. Die
Fig2-11 zeigen in verschiedenartiger, vor- |
zugsweise raumbildlicher Darstellung |
gewisse Partien des Gesamtaufbaus, und |
zwar im Hinblick auf Fig. 1 in der Rei- |
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henfolge von unten nach oben. |
Der im Fahrzeug ortsfest angebrachte untere Gehäuseteil 1 ent- |
hält zunächst ein an sich bekanntes Geschwindigkeitsmeßwerk.
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Durch eine an den Gehäusestutzen 4 anzuschließende biegsame Welle
wird über den Wellenstumpf 5 die Magnetscheibe 12 angetrieben, welche nach Maßgabe
der Geschwindigkeit eine mehr oder weniger starke Drehung der Wirbelstromglocke
13 bewirkt. Letz-
tere ist zweckmäßig von einem Abschirmring 14 umgeben (Fig.
2). |
Die durch den Zwischenboden 16 hindurchgeführte Steuerwelle
15 |
trägt oberhalb desselben ein Ritzel 17, welches mit der Zahn- |
kante des auf Führungsschienen 18'geradlinig verschiebbaren Schlittens 18 kämmt.
Bei Erreichung einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit kann, wie an sich bekannt,
über einen vom Schlitten 18 beaufschlagten Warnkontakt 39 ein elektrischer Stromkreis
geschlossen und dadurch ein Warnlicht eingeschaltet wer-
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Vom. Wellenstumpf 5 wird auch über ein Schneckengetriebe 6,7 eine
Nebenwelle 8 und von derselben über ein weiteres
Schneckengetriebe
9,10 und eine Schlupfkupplung 101 eine weitere Nebenwelle 11 angetrieben. Das oberhalb
des Zwischenbodens 16 auf der Nebenwelle 11 befestigte Zahnrad 20 treibt über ein
Zahnrad 29 (Fig. 3) eine Kurvenscheibe 30 an, die eine steile Abfallkante aufweist.
Ferner wird durch das Zahnrad 20 über Zwischenräder 21 und 22 eine etwa elliptische
Steuerscheibe 23 angetrieben. Dieselbe bewirkt bei jedem Umlauf ein Anheben des
am freien Ende eines Hebels 25 befindlichen An-
schlagstiftes 24. Über eine Schubstange 26 wird die Verschwen- |
. |
kung des Hebels 25 übertragen auf einen Hebel 27, an dessen freiem Ende sich ein
Stellfinger 28 befindet, der durch den Ausschnitt 41 des Zwischenbodens 40 hindurch
nach oben ragt.
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(Fig. 4 und 5). Die Kurvenscheibe 30 bewirkt bei jedem Umlauf ein
allmähliches Anheben und momentanes Zurückfallenlassen des am freien Ende eines
Hebels 32 befindlichen Anschlagstiftes 31.
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Die Verschwenkung des Hebels 32 wird durch eine Schubstange 33 übertragen
auf einen Hebel 34, dessen freies Ende einen Stellfinger 35, trägt, welcher ebenfalls
durch den Ausschnitt 41 nach oben hindurchragt. Der Hebel 34 trägt zweckmäßig ein
Zahnsegment 36, welches mit dem Ritzel der Dämpfungsrolle 37 zu-
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Der Zwischenboden 40 besitzt einen nach oben gerichteten zylindrischen
Halsteil 40', auf welchen ein Zahnkranz 49 aufgeschoben ist, der die Registrierscheibe
50 trägt. (Fig. 0 Dieselbe wird in gleichmäßigen Absätzen sprungweise gedreht durch
die von der Nebenwelle 11 über Zahnräder 44 und 45 angetriebene, mit dem Zahnkranz
49 zusammenarbeitende Schaltklinke 46.
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Durch eine zweischenklige Drahtfeder 47 wird die Schaltklinke 46 und
eine außerdem vorgesehene Rücksperrklinke 48 in Eingriff mit dem Zahnkranz 49 gehalten.
Der Zahnkranz 49 hat beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sechzig Zähne, so daß
er in sechzig Schaltschritten eine volle Umdrehung ausführt. Die mit dem Zahnkranz
49 fest verbundene Registrierscheibe 50 besteht aus drei miteinander verschraubten
Platten, die in regelmäßigen Abständen-im vorliegenden Ausführungsbeispiel sechzig-
Radialschlitz besitzen. Dieselben dienen als Führungsbahnen |
zu |
für die darin verschiebbaren Registrierstifte 52. In der mitt- |
leren Platte der Registrierscheibe 50 befinden sich Radialschlitze, die etwas breiter
sind als die Radialschlitze in den beiden äußeren Platten. Dadurch sind langgestreckte
kastenförmige Führungsbahnen für die Haltekörper 52'gebildet, welche leicht federnd
gegen die beiden äußeren Platten der Registrierscheibe anliegen, so daß die Registrierstifte
52, wenn sie auf eine noch zu erläuternde Weise verschoben werden, jeweils an den
betreffenden Stellen zwischen den beiden Enden der Radial-
schlitze 51 stehenbleiben. Die oberen Enden der Registrierstif- |
I |
te 52 ragen nicht oder nur wenig aus der Oberseite der Regi- |
strierscheibe 50 hervor. Zweckmäßig sind die Stirnflächen der |
Registrierstifte 52 schwarz, damit sie sich auf der weißen Oberfläche der Registrierscheibe
50 besser abheben oder umgekehrt, d. h. weiße Stiftenden auf schwarzer Scheibe.
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Die Verschiebung der Registrierstifte 52 in den Radialschlitzen 51
erfolgt durch die bereits erwähnten Stellfinger 28 und 359 die in einer bestimmten
Taktfolge abwechselnd
entgegengerichtete und teilweise einander
deckende Kreisbogenbahnen beschreiben, wobei sie auf die aus der Registrierscheibe
50 unten herausstehenden Enden der Registrierstifte 52 treffen. Jedesmal, wenn durch
eine Fortschaltung der Registrierscheibe 50 einer ihrer sechzig Radialschlitz in
die Bahn der Stellfinger 28 und 35 gebracht wird, wird zunächst durch den Rückstellfinger
28 der jeweilige Registrierstift 52 nach aussen geschoben. Die vorige, durch die
jeweilige Stellung der
Registrierstifte vorhandene Aufzeichnung wird also wieder ge- |
l. |
löscht. Dad durch die Steuerscheibe 23 (Fig3) taktmäßig betä- |
t |
tigte, mit einer Rückstellfeder 27 versehene Übertragungsgestänge (24-28) führt
hierbei eine kurze ruckartige Hin-und Herbewegung aus.
Alsbald erfolgt nach der"Löschung"mit dem gleichen |
Registrierstift eine neue Aufzeichnung der gerade gefahrenen Geschwindigkeit durch
den Einstellfinger 35. Das mit einer Rückzugfeder 34'versehene Übertragungsgestänge
31-35 (Fig. 3) wird durch die Kurvenscheibe 30 in der Weise taktmäßig betätigt,
daß der Anschlagstift 31 stetig angehoben und plötzlich wieder fallengelassen wird.
Die plötzliche Rückwärtsbewegung des Übertragungsgettänges 31-35 wird nun dadurch
mehr oder weniger aufgehalten, das der an der Schubstange 33 verstellbar befestigte
Abfangstift 38 gegen die Schrägkante der am Schlitten 18 befindlichen Nase 19 anschlägt.
Bei geringer Fahrgeschwindigkeit ist die Abwärtsbewegung des Anschlagstifte 38 größer,
bei höherer Geschwindigkeit dagegen kleinere weil die Nase 19 ihn eher aufhält.
Der Einstellfinger 35 wird also bei höherer Geschwindigkeit
nur
wenig, bei geringerer Geschwindigkeit dagegen weiter nach innen bewegt. Die entsprechende
Stellung des jeweiligen Registrierstiftes 52 in dem Schlitz 51 ist also eine Registrierung
der gerade festgestellten Geschwindigkeit.
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Zur Ablesung der Registrierstifteinstellungen dient die auf der Oberseite
der Registrierscheibe 50 befindliche, zweckmässig kontrastfarbig ausgeführte Skalenstrichteilung
530 Dieselbe besteht aus (beispielsweise zwölf) konzentrischen Bogenabschnitten,
welche die Sektorflächen zwischen den Radialschlitzen 51 ausfüllen und somit die
Schlitzlängen gleichmäßig unterteilen. Wenn, wie beispielsweise angenommen wird,
die Registrierscheibe nach je 20 m Fahrstrecke um einen Schritt weitergeschaltet
wird, dann enthält sie die Aufzeichnungen der Geschwindigkeiten während der zuletzt
gefahrenen 1 200 m in Form einer Punktkurve.
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In den Halsring 401 ist von oben her das ein Uhrwerk enthaltende
zylindrische Uhrgehäuse 54 eingeschoben, aus welchem oben die vom Uhrwerk gleichmäßig
angetriebene zylindrische Hohlwelle 55 hervorragt, durch welche die Steuerwelle
15 hindurchgeführt ist (Fig. 1,7 und 8). Der am oberen Ende der Hohlwelle 55. befestigte
Teller 56 dient zum Aufziehen des Uhrwerks sowie als Auflage für den Mittelteil
eines Diagrammblattes 57. Durch Ritzen der präparierten Schicht des Diagrammblattes
mittels spitzer Schreibstifte 65,68 und 73 erfolgen die verschiedenen Aufzeichnungen,
wie beispielsweise in Fig. 9 angedeutet.
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In dem um ein Scharnier 3 schwenkbaren oberen Gehäuseteil
2
(Fig. t) ist der Steuerwellen-Fortsatz 15'gelagert und bei geschlossenem Gehäuse
1,2 über Kupplungsstücke 59,60 koaxial mit der Steuerwelle 15 verbunden. Das auf
aem Steuerwellenfortsatz 15'befindliche Ritzel 63 kämmt mit einer Zahnstange 64,
die durch nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel geradlinig geführt ist und
an deren einem Ende (rechts in Fig. 10) sich der Schreibstift 65 befindet, welcher
durch einen Schlitz 62 des Zwischenbodens 61 nach unten herausragt und bei geschlossenem
Gehäuse 1,2 das Diagrammblatt 57 berührt.
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Der mit diversen Ringskalenteilungen versehene, den Teller 56 überragende
Rand des Diagrammblattes 57 wird unterhalb des Schlitzes 62 abgestützt durch einen
auf der durchsichtigen
Deckscheibe 58 befindlichen schmalen Klotz 58'. Durch die von |
der jeweiligen Geschwindigkeit veranlaßt radiale Hin-und Her- |
bewegung des Schreibstiftes 65 in Zusammenwirkung mit dem von der Uhrwerkswelle
55 bewirkten gleichmäßigen Umlauf des Diagrammblattes 57 entstehen auf der äußeren
Ringfläche 651 des-
selben die in Fig. 9 beispielsweise eingezeichneten Geschwin- |
digkeitskurven. Da bei dieser Aufzeichnungsart die Zeit die |
r |
Abzisse bildet, sind also auch die Standzeiten des Fahrzeuge |
erkennbar. Zur besonders deutlichen Unterscheidung von Fa :
hr- |
und Standzeiten dient die schmale mittlere Ringfläche 68' (Fig. 9), auf welcher
die dunklen Abschnitte durch die radiale Hin-und Herbewegung des Schreibstiftes
68 (Fig. 1) entstanden sind, welcher über ein Gestänge 67 durch ein Rüttelgewicht
66 betätigt
wird, Die innere Ringfläche 73'des Diagrammblattes 57 wird |
durch den Schreibstift 73 beschriftet, der während einer be- |
stimmten Fahrstrecke (z. B. 20 km) einen radialen Hin-und Hergang
ausführt. Diese Bewegung wird über eine geradlinig geführte Schubstange 72 abgeleitet
von einer von derselben beaufschlagen Herzkurvenscheibe 71, deren Drehung über ein
Schneckengetriebe 69,70 erfolgt (Fig. 1 und 10).
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Die an das obere Ende der Nebenwelle 11 angeschlossene biegsame Welle
41 ist durch einen Randausschnitt 5des
Zwischenbodens 40 (Fig, 4 und 6) nach oben herausgeführt und |
an eine im oberen Gehäuseteil 2 gelagerte Nebenwelle 43'an- |
geschlossen. Auf derselben ist die erwähnte Schnecke 69 sowie ein Ritzel 74 befestigt,
welches mit einem Zahnrad 75 kämmt.
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Eine von demselben betätigte Kurbelstange 76 bewirkt die schrittweise
Weiterschaltung des Kilometer-R@llenzählwerks 77, das durch einen Fensterausschnitt
78'des Zifferblattes 78 ablesbar ist. Das durch das Zifferblatt 78 hindurchragende
obere Ende des Steuerwellen-Fortsatzes 15'trägt den Geschwindigkeitszeiger 79. Durch
die Frontscheibe 80 ist die obere Gehäusehälfte 2 abgedeckt. Die Fortsätze 83, 84
ermöglichen eine Plombierung des vor Antritt einer Fahrt überprüften und mit einem
neuen Diagrammblatt versehenen Instrumentes Die verhältnismäßig schwache Spiralfeder
83 dient lediglich dazu, den Steuerwellen-Fortsatz 15'bei geöffnetem Gehäuse in
der Nullage zu halten und somit den richtigen Eingriff der Kupplungselemente 59,60
beim Schließen des Gehäuses zu gewährleisten. Zur Einstellung des Instruments dient
die in Fig. 2 gezeigte Spiralfeder 81, deren inneres Ende an der Steuerwelle 15,
und deren äußeres Ende an dem verschwenkbaren und
arretierbaren
Einstellsegment 82 befestigt ist. Mittels der in an sich bekannter Weise justierten
Steuerwelle 15 und deren Fortsatz 15'werden also gleichzeitig durch die gleiche
vom Geschwindigkeitsmeßwerk 12,13 ausgeübte Kraft zwei verschiedene Registriersysteme
gesteuert (Schlitten 18 und Schubstange 64) 0 Abweichend von dem dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiel könnte die Reihenfolge der Registrierungsysteme,
der Antriebs-und Übertragungsmittel in verschieden ner anderer räumlicher Anordnung
ausgeführt sein. - Ansprüche-