DE1780831U - Tachograph. - Google Patents

Tachograph.

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DE1780831U
DE1780831U DEH29788U DEH0029788U DE1780831U DE 1780831 U DE1780831 U DE 1780831U DE H29788 U DEH29788 U DE H29788U DE H0029788 U DEH0029788 U DE H0029788U DE 1780831 U DE1780831 U DE 1780831U
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DE
Germany
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housing part
tachograph
speed
shaft
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Expired
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DEH29788U
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English (en)
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HICO FEINMECHANISCHE WERKSTAET
Original Assignee
HICO FEINMECHANISCHE WERKSTAET
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Publication date
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Publication of DE1780831U publication Critical patent/DE1780831U/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C7/00Details or accessories common to the registering or indicating apparatus of groups G07C3/00 and G07C5/00

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • T A C H O G R A P H
    TACHO&RAPH
    Instrumente, welche nicht nur die momentane Geschwindigkeit eines Fahrzeuges anzeigen (Tachometer), sondern außerdem auch die wechselnden Geschwindigkeiten aufzeichnen, die entweder
    während der Zurücklegung einer bestimmten Fahrstrecke oder
    f
    während eines auch die Standzeiten des Fahrzeuges umfassenden
    Zeitraumes gefahren wurden (Tachographen), sind in mannigfa-
    chen Ausführungsformen bekannt.
  • Die Unterschiede in Aufbau und Wirkungsweise der verschiedenen Tachographen sind im wesentlichen bestimmt durch die ihnen jeweils als Hauptzweck zugedachte Aufgabe. In den weitaus'meisten Fällen erfolgt die Geschwindigkeitsaufzeichnung in Form einer Kurve, die durch die wechselnde Größe der radialen Ausschläge eines von dem Geschwindigkeitsmeßwerk gesteuerten Schreibstiftes auf einer umlaufenden kreisförmigen Diagrammscheibe zustandekommt. Viel gebräuchlich ist'die permanente Aufzeichnung auf auswechselbaren Diagrammblättern, in deren mit einer dünnen Wachsschicht präparierte Oberseite die Geschwindigkeitskurve eingeritzt wird.
    Es sind auch Instrumente mit auslöschbarer und
    sich stetig erneuernder Geschwindigkeitsregistrierung bekannt,
    z. B. in der Weise, daß eine vom Schreibstift beaufschlagte
    plastische Schicht kurz vor Beendigung des Umlaufs der Registrierscheibe durch eine Walze o. dgl. geglättet wird und dann wieder zu neuer Aufzeichnung dient.
  • Ferner sind Registriereinrichtungen bekannt, weilche die Geschwindigkeiten in Form einer Punktkurve darstellen, die gebildet \.-ird durch die jeweiligen Stellungen der an der Oberseite der Registrierscheibe sichtbaren Enden von
    in Radialschliten geführten Registrierstiften. Dieselben
    werden einzeln nacheinander (z. B. durch einen gegen ihre her-
    r
    vorstehenden rückwärtigen Stiftenden taktmäßig anschlagenden
    Rückstellfinger) zunächst vor Beendigung des Umlaufs der Re-
    gistrierscheibe in die Ausgangslage zurückgeführt und sodann durch einen vom Geschwindigkeitsmeßwerk gesteuerten Mechanismus (z. B. einen taktmäßig arbeitenden Einstellfinger) um einen der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeuges entsprechenden Betrag in dem Führungsschlitz verschoben.
  • Je nach dem besonderen Zweck eines Instrumentes erfolgt der Umlauf der Registrierscheibe entweder zeitproportional, d. h. mit gleichmäßigem, vorzugsweise durch Uhrwerksantrieb bewirktem, also auch während der Standzeiten des Fahrzeuges stattfindendem Vorschub oder wegproportional, doho über eine vom Hauptantrieb abgeleitete Untersetzung und somit nur während der Fortbewegung des Fahrzeuges.
  • Instrumente mit permanenter Geschwindigkeitsaufzeichnung auf zeitproportional umlaufenden Registrierblättern . sind besonders geeignet für die Fahrzeuge von Transportunternehmungen, weil die hiermit erhaltenen Aufzeichnungen ein vollständiges Bild über den Verlauf der Fahrt (Ruhezeiten, Fahrzeiten und während derselben eingehaltene Geschwindigkeiten) ergeben. Es sind daher auch Einrichtungen geschaffen worden, welche es ermöglichen, die Registrierungen über einen größeren Zeitraum (z. B. 7 Tage) durchzuführen, indem mehrere Registrierblätter nacheinander beschrieben werden, (vgl. deutsche Patentschrift 740 866).
  • Die Aufzeichnungen derjenigen Instrumente, bei welchen im allgemeinen die Registrierscheibe einen Umlauf in 24 Stunden ausführt, haben zwar den angedeuteten dokumentarischen Wert, doch sind sie immerhin so gedrängt, daß es kaum möglich ist, daraus das Fahrverhalten während eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes auf der noch kurz vor einem Zusammenstoß zurückgelegten Wegstrecke einwandfrei abzulesen.
  • Diesem Zweck dienen anders eingerichtete Tachographen, deren Registrierscheibe wesentlich schneller, vorzugsweise wegproportional, und zwar entweder dauernd oder nur jeweils willkürlich einrückbar angetrieben wird. Mit einem Instrument, dessen'Registriereinrichtung willkürlich einrückbar ist und zweckmäßig eine permanente Aufzeichnung liefert, sind beispi'e'ls-weise Polizeifahrzeuge in der Lage, die von einem anderen zu beobachtenden Fahrzeug tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten festzustellen und aufzuzeichnen, indem nämlich das zu kontrollierende Fahrzeug verfolgt und hierbei das Registrierinstrument des verfolgenden Fahrzeugs eingerückt wird.
  • Instrumente mit schnellerem und dauerndem Antrieb der Registrierscheibe und mit auslöschbarer, stetig erneuerter Geschwindigkeitsregistrierung sind zwar grundsätzlich auch für den vorstehend geschilderten Gebrauch geeignet, jedoch hauptsächlich für den privaten Gebrauch bestimmt und vorzugsweise als Beweismittel, z. Bo bei Verkehrsunfällen oder sonstigem polizeilichem Eingreifen dienlich.
    Bisher mußte ein Fahrzeughalter, der sowohl die Ge-
    samtfahrtregistrierung als auch die Kurzstreckenregistrierung
    f
    anzuwenden wünschte, sein Fahrzeug mit zwei verschiedenen In-
    strumenten ausrüsten, was, abgesehen von der Kostenfrage, in vielen Fällen infolge Platzmangels am Instrumentenbrett gar nicht möglich war. Aber auch wenn diese Schwierigkeit nicht bestand, oder umgangen werden konnte, blieb weiterhin der Nachteil bestehen, daß jedes der beiden selbständigen Instrumente sein eigenes Geschwindigkeitsmeßwerk hat, und daß es außerordentlich schwer ist, beide Meßorgane zu vollkommen gleicher Anzeige aufeinander abzustimmen. Es ist daher praktisch nicht
    ausgeschlossen, daß bei gleichzeitiger Verwendung von zwei
    J
    selbständigen Instrumenten, deren'Meßgenauigkeit als innerhalb
    der zulässigen Toleranzen liegend festgestellt wurde, eine Ad-
    dition der individuellen Abweichungen zustandekommt.
  • Die Erfindung betrifft einen Tachographen, der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß er zwei an sich . in Einzelanwendung bekannte Einrichtungen, nämlich a) eine mit wegproportionalem Antrieb umlaufende Scheibe und Mittel zur auslöschbaren und laufend erneuerten Geschwindigkeitsregistrierung und b) eine nach Uhrzeit umlaufende Scheibe und Mittel zur dauernden Geschwindigkeitsregistrierung auf auswechselbaren Blättern enthält, welche gleichzeitig durch die gleiche, von nur einem 'Geschwindigkeitsmeßwerk ausgeübte Kraft gesteuert werden.
  • Es werden also diejenigen Nachteile, die sich aus einer gleichzeitigen Verwendung von zwei separaten, vollständigen Instrumenten ergeben würden, erfindungsgemäß vermieden durch Schaffung eines einheitlichen Instruments, das gleichzeitig zwei in ihm enthaltene verschiedene Registrierungssysteme betätigt.
  • Trotz des naturgemäß etwas größeren Volumens des
    neuen Instruments'kann dasselbe-mit gleichem Durchmesser
    und nur etwas größerer Bauhöhe-ohne weiteres an dem sonst
    für ein'gewöhnliches Tachometer oder einen Tachographen älterer Bauart vorgesehenen Platz am Armaturenbrett des Fahrzeuges eingebaut werden. Seine etwas erhöhten Herstellungskosten sind jedoch immer noch geringer als die Summe der Kosten für zwei selbständige Instrumente, die außerdem noch zwei Antriebsanschlüsse erfordern.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einer @beispielsweisen Ausführungsform.
  • Fig. 1 zeigt im Längsschnitt den Gesamtaufbau des Instruments. Die Darstellung ist der Übersichtlichkeit halber beschränkt auf die Wiedergabe der für die Erkennbarkeit der funktionellen Zusammenhänge wesentlichen Bestandteile des Instruments. Die
    Fig2-11 zeigen in verschiedenartiger, vor-
    zugsweise raumbildlicher Darstellung
    gewisse Partien des Gesamtaufbaus, und
    zwar im Hinblick auf Fig. 1 in der Rei-
    f
    henfolge von unten nach oben.
    Der im Fahrzeug ortsfest angebrachte untere Gehäuseteil 1 ent-
    hält zunächst ein an sich bekanntes Geschwindigkeitsmeßwerk.
  • Durch eine an den Gehäusestutzen 4 anzuschließende biegsame Welle wird über den Wellenstumpf 5 die Magnetscheibe 12 angetrieben, welche nach Maßgabe der Geschwindigkeit eine mehr oder weniger starke Drehung der Wirbelstromglocke 13 bewirkt. Letz-
    tere ist zweckmäßig von einem Abschirmring 14 umgeben (Fig. 2).
    Die durch den Zwischenboden 16 hindurchgeführte Steuerwelle 15
    trägt oberhalb desselben ein Ritzel 17, welches mit der Zahn-
    kante des auf Führungsschienen 18'geradlinig verschiebbaren Schlittens 18 kämmt. Bei Erreichung einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit kann, wie an sich bekannt, über einen vom Schlitten 18 beaufschlagten Warnkontakt 39 ein elektrischer Stromkreis geschlossen und dadurch ein Warnlicht eingeschaltet wer-
    den.
  • Vom. Wellenstumpf 5 wird auch über ein Schneckengetriebe 6,7 eine Nebenwelle 8 und von derselben über ein weiteres Schneckengetriebe 9,10 und eine Schlupfkupplung 101 eine weitere Nebenwelle 11 angetrieben. Das oberhalb des Zwischenbodens 16 auf der Nebenwelle 11 befestigte Zahnrad 20 treibt über ein Zahnrad 29 (Fig. 3) eine Kurvenscheibe 30 an, die eine steile Abfallkante aufweist. Ferner wird durch das Zahnrad 20 über Zwischenräder 21 und 22 eine etwa elliptische Steuerscheibe 23 angetrieben. Dieselbe bewirkt bei jedem Umlauf ein Anheben des am freien Ende eines Hebels 25 befindlichen An-
    schlagstiftes 24. Über eine Schubstange 26 wird die Verschwen-
    .
    kung des Hebels 25 übertragen auf einen Hebel 27, an dessen freiem Ende sich ein Stellfinger 28 befindet, der durch den Ausschnitt 41 des Zwischenbodens 40 hindurch nach oben ragt.
  • (Fig. 4 und 5). Die Kurvenscheibe 30 bewirkt bei jedem Umlauf ein allmähliches Anheben und momentanes Zurückfallenlassen des am freien Ende eines Hebels 32 befindlichen Anschlagstiftes 31.
  • Die Verschwenkung des Hebels 32 wird durch eine Schubstange 33 übertragen auf einen Hebel 34, dessen freies Ende einen Stellfinger 35, trägt, welcher ebenfalls durch den Ausschnitt 41 nach oben hindurchragt. Der Hebel 34 trägt zweckmäßig ein Zahnsegment 36, welches mit dem Ritzel der Dämpfungsrolle 37 zu-
    sammenarbeitet.
  • Der Zwischenboden 40 besitzt einen nach oben gerichteten zylindrischen Halsteil 40', auf welchen ein Zahnkranz 49 aufgeschoben ist, der die Registrierscheibe 50 trägt. (Fig. 0 Dieselbe wird in gleichmäßigen Absätzen sprungweise gedreht durch die von der Nebenwelle 11 über Zahnräder 44 und 45 angetriebene, mit dem Zahnkranz 49 zusammenarbeitende Schaltklinke 46.
  • Durch eine zweischenklige Drahtfeder 47 wird die Schaltklinke 46 und eine außerdem vorgesehene Rücksperrklinke 48 in Eingriff mit dem Zahnkranz 49 gehalten. Der Zahnkranz 49 hat beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sechzig Zähne, so daß er in sechzig Schaltschritten eine volle Umdrehung ausführt. Die mit dem Zahnkranz 49 fest verbundene Registrierscheibe 50 besteht aus drei miteinander verschraubten Platten, die in regelmäßigen Abständen-im vorliegenden Ausführungsbeispiel sechzig-
    Radialschlitz besitzen. Dieselben dienen als Führungsbahnen
    zu
    für die darin verschiebbaren Registrierstifte 52. In der mitt-
    leren Platte der Registrierscheibe 50 befinden sich Radialschlitze, die etwas breiter sind als die Radialschlitze in den beiden äußeren Platten. Dadurch sind langgestreckte kastenförmige Führungsbahnen für die Haltekörper 52'gebildet, welche leicht federnd gegen die beiden äußeren Platten der Registrierscheibe anliegen, so daß die Registrierstifte 52, wenn sie auf eine noch zu erläuternde Weise verschoben werden, jeweils an den betreffenden Stellen zwischen den beiden Enden der Radial-
    schlitze 51 stehenbleiben. Die oberen Enden der Registrierstif-
    I
    te 52 ragen nicht oder nur wenig aus der Oberseite der Regi-
    strierscheibe 50 hervor. Zweckmäßig sind die Stirnflächen der
    Registrierstifte 52 schwarz, damit sie sich auf der weißen Oberfläche der Registrierscheibe 50 besser abheben oder umgekehrt, d. h. weiße Stiftenden auf schwarzer Scheibe.
  • Die Verschiebung der Registrierstifte 52 in den Radialschlitzen 51 erfolgt durch die bereits erwähnten Stellfinger 28 und 359 die in einer bestimmten Taktfolge abwechselnd entgegengerichtete und teilweise einander deckende Kreisbogenbahnen beschreiben, wobei sie auf die aus der Registrierscheibe 50 unten herausstehenden Enden der Registrierstifte 52 treffen. Jedesmal, wenn durch eine Fortschaltung der Registrierscheibe 50 einer ihrer sechzig Radialschlitz in die Bahn der Stellfinger 28 und 35 gebracht wird, wird zunächst durch den Rückstellfinger 28 der jeweilige Registrierstift 52 nach aussen geschoben. Die vorige, durch die jeweilige Stellung der
    Registrierstifte vorhandene Aufzeichnung wird also wieder ge-
    l.
    löscht. Dad durch die Steuerscheibe 23 (Fig3) taktmäßig betä-
    t
    tigte, mit einer Rückstellfeder 27 versehene Übertragungsgestänge (24-28) führt hierbei eine kurze ruckartige Hin-und Herbewegung aus.
    Alsbald erfolgt nach der"Löschung"mit dem gleichen
    Registrierstift eine neue Aufzeichnung der gerade gefahrenen Geschwindigkeit durch den Einstellfinger 35. Das mit einer Rückzugfeder 34'versehene Übertragungsgestänge 31-35 (Fig. 3) wird durch die Kurvenscheibe 30 in der Weise taktmäßig betätigt, daß der Anschlagstift 31 stetig angehoben und plötzlich wieder fallengelassen wird. Die plötzliche Rückwärtsbewegung des Übertragungsgettänges 31-35 wird nun dadurch mehr oder weniger aufgehalten, das der an der Schubstange 33 verstellbar befestigte Abfangstift 38 gegen die Schrägkante der am Schlitten 18 befindlichen Nase 19 anschlägt. Bei geringer Fahrgeschwindigkeit ist die Abwärtsbewegung des Anschlagstifte 38 größer, bei höherer Geschwindigkeit dagegen kleinere weil die Nase 19 ihn eher aufhält. Der Einstellfinger 35 wird also bei höherer Geschwindigkeit nur wenig, bei geringerer Geschwindigkeit dagegen weiter nach innen bewegt. Die entsprechende Stellung des jeweiligen Registrierstiftes 52 in dem Schlitz 51 ist also eine Registrierung der gerade festgestellten Geschwindigkeit.
  • Zur Ablesung der Registrierstifteinstellungen dient die auf der Oberseite der Registrierscheibe 50 befindliche, zweckmässig kontrastfarbig ausgeführte Skalenstrichteilung 530 Dieselbe besteht aus (beispielsweise zwölf) konzentrischen Bogenabschnitten, welche die Sektorflächen zwischen den Radialschlitzen 51 ausfüllen und somit die Schlitzlängen gleichmäßig unterteilen. Wenn, wie beispielsweise angenommen wird, die Registrierscheibe nach je 20 m Fahrstrecke um einen Schritt weitergeschaltet wird, dann enthält sie die Aufzeichnungen der Geschwindigkeiten während der zuletzt gefahrenen 1 200 m in Form einer Punktkurve.
  • In den Halsring 401 ist von oben her das ein Uhrwerk enthaltende zylindrische Uhrgehäuse 54 eingeschoben, aus welchem oben die vom Uhrwerk gleichmäßig angetriebene zylindrische Hohlwelle 55 hervorragt, durch welche die Steuerwelle 15 hindurchgeführt ist (Fig. 1,7 und 8). Der am oberen Ende der Hohlwelle 55. befestigte Teller 56 dient zum Aufziehen des Uhrwerks sowie als Auflage für den Mittelteil eines Diagrammblattes 57. Durch Ritzen der präparierten Schicht des Diagrammblattes mittels spitzer Schreibstifte 65,68 und 73 erfolgen die verschiedenen Aufzeichnungen, wie beispielsweise in Fig. 9 angedeutet.
  • In dem um ein Scharnier 3 schwenkbaren oberen Gehäuseteil 2 (Fig. t) ist der Steuerwellen-Fortsatz 15'gelagert und bei geschlossenem Gehäuse 1,2 über Kupplungsstücke 59,60 koaxial mit der Steuerwelle 15 verbunden. Das auf aem Steuerwellenfortsatz 15'befindliche Ritzel 63 kämmt mit einer Zahnstange 64, die durch nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel geradlinig geführt ist und an deren einem Ende (rechts in Fig. 10) sich der Schreibstift 65 befindet, welcher durch einen Schlitz 62 des Zwischenbodens 61 nach unten herausragt und bei geschlossenem Gehäuse 1,2 das Diagrammblatt 57 berührt.
  • Der mit diversen Ringskalenteilungen versehene, den Teller 56 überragende Rand des Diagrammblattes 57 wird unterhalb des Schlitzes 62 abgestützt durch einen auf der durchsichtigen
    Deckscheibe 58 befindlichen schmalen Klotz 58'. Durch die von
    der jeweiligen Geschwindigkeit veranlaßt radiale Hin-und Her-
    bewegung des Schreibstiftes 65 in Zusammenwirkung mit dem von der Uhrwerkswelle 55 bewirkten gleichmäßigen Umlauf des Diagrammblattes 57 entstehen auf der äußeren Ringfläche 651 des-
    selben die in Fig. 9 beispielsweise eingezeichneten Geschwin-
    digkeitskurven. Da bei dieser Aufzeichnungsart die Zeit die
    r
    Abzisse bildet, sind also auch die Standzeiten des Fahrzeuge
    erkennbar. Zur besonders deutlichen Unterscheidung von Fa : hr-
    und Standzeiten dient die schmale mittlere Ringfläche 68' (Fig. 9), auf welcher die dunklen Abschnitte durch die radiale Hin-und Herbewegung des Schreibstiftes 68 (Fig. 1) entstanden sind, welcher über ein Gestänge 67 durch ein Rüttelgewicht 66 betätigt
    wird, Die innere Ringfläche 73'des Diagrammblattes 57 wird
    durch den Schreibstift 73 beschriftet, der während einer be-
    stimmten Fahrstrecke (z. B. 20 km) einen radialen Hin-und Hergang ausführt. Diese Bewegung wird über eine geradlinig geführte Schubstange 72 abgeleitet von einer von derselben beaufschlagen Herzkurvenscheibe 71, deren Drehung über ein Schneckengetriebe 69,70 erfolgt (Fig. 1 und 10).
  • Die an das obere Ende der Nebenwelle 11 angeschlossene biegsame Welle 41 ist durch einen Randausschnitt 5des
    Zwischenbodens 40 (Fig, 4 und 6) nach oben herausgeführt und
    an eine im oberen Gehäuseteil 2 gelagerte Nebenwelle 43'an-
    geschlossen. Auf derselben ist die erwähnte Schnecke 69 sowie ein Ritzel 74 befestigt, welches mit einem Zahnrad 75 kämmt.
  • Eine von demselben betätigte Kurbelstange 76 bewirkt die schrittweise Weiterschaltung des Kilometer-R@llenzählwerks 77, das durch einen Fensterausschnitt 78'des Zifferblattes 78 ablesbar ist. Das durch das Zifferblatt 78 hindurchragende obere Ende des Steuerwellen-Fortsatzes 15'trägt den Geschwindigkeitszeiger 79. Durch die Frontscheibe 80 ist die obere Gehäusehälfte 2 abgedeckt. Die Fortsätze 83, 84 ermöglichen eine Plombierung des vor Antritt einer Fahrt überprüften und mit einem neuen Diagrammblatt versehenen Instrumentes Die verhältnismäßig schwache Spiralfeder 83 dient lediglich dazu, den Steuerwellen-Fortsatz 15'bei geöffnetem Gehäuse in der Nullage zu halten und somit den richtigen Eingriff der Kupplungselemente 59,60 beim Schließen des Gehäuses zu gewährleisten. Zur Einstellung des Instruments dient die in Fig. 2 gezeigte Spiralfeder 81, deren inneres Ende an der Steuerwelle 15, und deren äußeres Ende an dem verschwenkbaren und arretierbaren Einstellsegment 82 befestigt ist. Mittels der in an sich bekannter Weise justierten Steuerwelle 15 und deren Fortsatz 15'werden also gleichzeitig durch die gleiche vom Geschwindigkeitsmeßwerk 12,13 ausgeübte Kraft zwei verschiedene Registriersysteme gesteuert (Schlitten 18 und Schubstange 64) 0 Abweichend von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel könnte die Reihenfolge der Registrierungsysteme, der Antriebs-und Übertragungsmittel in verschieden ner anderer räumlicher Anordnung ausgeführt sein. - Ansprüche-

Claims (1)

  1. /6h >. ç < A N S P R U C H E Sr-AN S PRÜC H E. J. rit- c-
    1.) Tachograph, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe zwei
    an sich in Einzelanwendung bekannte Einrichtungen, nämlich a) eine nach Uhrzeit umlaufende Scheibe und Mittel zur dauernden Geschwindigkeitsregistrierung auf auswechselbaren Blättern und b) eine mit wegproportionalem Antrieb umlaufende Scheibe und Mittel zur auslöschbaren und laufend erneuerten Geschwindigkeitsregistrierung enthält, welche gleichzeitig durch die gleiche, von nur einem Geschwindigkeitsmeßwerk ausgeübte Kraft gesteuert werden.
    2.) Tachograph nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Registrierscheiben und die zugehörigen Steuerwellen koaxial in einem aus zwei aufklappbaren Teilen bestehenden Gehäuse angeordnet sind. - 30) Tachograph nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem im ortsfesten unteren Gehäuseteil (1) ange- ordneten Geschwindigkeitsmeßwerk (12,13) angetriebene streu- erwelle (15) mit dem in dem verschwenkbaren oberen Gehäuse- teil (2) koaxial'angeordneten Steuerwellen-Fortsatz (15') über Kupplungsstücke (59, 60) lösbar verbunden ist. , r
    40) Tachograph nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der or@@feste untere Gehäuseteil (1) sowohl eine an sich bekannte, mit in Radialschlitzen (51) verschiebbaren Registrierst-iften (52) versehene und von der Hauptwelle (5) angetriebene Registrierscheibe (50) als auch eine ebenfalls an sich bekannte, von einem Uhrwerk (54) angetriebene Registrierblatt-Trägerscheibe (56) enthält, und daß sich im verschwenkbaren oberen Gehäuseteil (2) die von dem Steuerwellen-Fortsatz (15') betätigte, auf das Regi- : strierblatt (57) wirkende Schreibeinrichtung (63-65) be- findet.
    50) Tachograph nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Gehäuseteil (2) außerdem eine an sich bekannte Rüttelaufzeichnungseinrichtung (66-68) enthält.
    60) Tachograph nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Gehäuseteil (2) außerdem eine an sich bekannte Einrichtung, (70-73) zur Aufzeichnung gleichgroßer Strekkenapschnitte enthält, deren Antrieb über eine biegsame' Welle (4-3) von der Hauptwelle (5) abgeleitet ist. J'
DEH29788U 1958-10-22 1958-10-22 Tachograph. Expired DE1780831U (de)

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