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Höchstverbrauchs -Anzeigevorrichtung mit Signalkontakt Höchstverbrauchs-MeB-
und -Anzeigevorrichtungen, insbesondere an elektrischen Tarifgeräten, sogenannte
Maximumzählwerke, sind häufig mit einem Signalkontakt versehen, welcher an Hand
einer der Maximumskala entsprechenden Skala auf einen gewünschten Wert einstellbar
ist. Die Steuerung dieses Signalkontaktes erfolgt durch eine kleine Nockenscheibe
aus Isoliermaterial, welche mit dem Einstellgriff einerseits und dem Mitnehmer der
Maximumanzeigevorrichtung andererseits durch ein Differentialgetriebe verbunden
ist. Die Einstellung des Signalkontaktes auf denjenigen Wert, bei dessen Überschreitung
ein optisches oder akustisches Signal ausgelöst werden soll, wird bisher in der
Weise bewirkt, daB die Bewegung eines drehbaren Einstellknopfes von einem mit einer
Arlzeigeskala versehenen Zahnrad über weitere Zahnräder und Wellen auf das eine
lose Sonnenrad eines Differentialgetriebes übertragen wird, auf dessen Hauptwelle
der Planetenradträger und die Nockenscheibe befestigt sind. Die Bewegung des Mitnehmers
der Maximumanzeigevorrichtung, also der in den einzelnen MeBperioden erreichte Leistungswert,
wirkt mittels einer Zahnradübertragung von
der Mitnehmerachse auf
das zweite lose Sonnenrad des Differentialgetriebes. Diese bisherige Konstruktion
ist umständlich und teuer.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer derartigen Höchstverbrauchs-Anzeigevorrichtung,
bei der das Differentialgetriebe in einer vorteilhafteren Weise verwendet wird.
Erfindungsgemäß ist das Differentialgetriebe direkt auf der Mitnehmerzeigerwelle
angeordnet und eines seiner Sonnenräder fest mit derselben verbunden, während der
um die gleiche Welle schwenkbar angeordnete Einstellgriff sowie die Steuerscheibe
an je einem der beiden lose auf der Welle sitzenden Differentialgetriebeteile, nämlich
dem Planetenradträger und dem anderen Sonnenrad, angebracht sind. Dadurch wird eine
wesentliche Raumersparnis erzielt. Ferner ist durch eine Ausbildung des Einstellgriffs
als Zeiger, dessen Fahne in einem bogenförmigen Schlitz des Skalenblechs bewegbar
ist, die Einstellung leichter und übersichtlicher.
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Die Erfindung ist beispielsweise veranschaulicht an Hand der Zeichnung.
Es stellt dar Fig. i die Seitenansicht eines Maximumzählwerks der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 das zugehörige Zifferblatt,.
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Fig. 3 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform, soweit dieselbe
gegenüber Fig. i unterschiedlich ist, Fig. 4 das zugehörige Zifferblatt, Fig.5 die
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform. -In der Anordnung gemäß Fig. i treibt
dieZählerwelle ii über die Schnecke 12, das Schneckenrad 13, die Zahnräder
14, 15, 16, 17 die Mitnehmerzeigerwelle 18 an. Die beiden Zahnräder 16 und
17 sind auskuppelbar, da das eine Ende der Welle i9 in einem schwenkbaren Hebel
2o gelagert ist, welcher unter dem Einfluß eines Elektromagnets 21 steht. Auf der
Welle 18 ist eine Spiralfeder 22 und der Mitnehmerzeiger 23 angeordnet. An einer
Lagerplatte 53 ist ein auf Reibung sitzender Schleppzeiger 24 angeordnet, und die
Welle i8 ist am Lagerbolzen 25 gelagert. Der Zeiger 24 ist mit einem Lappen 26 versehen,
welcher in die Bahn des Zeigers 23 ragt. Am Skalenblech 27 ist ein Stift 28 angeordnet,
welcher die Nullage des Mitnehmerzeigers 23 bestimmt. Die beiden Zahnräder 16 und
17 werden in regelmäßigen Zeitintervallen, durch den Elektromagnet 2i gesteuert,
voneinander entkuppelt. Der aus seiner Nullage herausgelaufene Zeiger 23 fällt unter
dem Drehmoment der Feder 22 in die Nullage zurück, während der Zeiger 24 in der
erreichten Stellung stehenbleibt und so den Maximalwert anzeigt.
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Auf der Mitnehmerzeigerwelle 18 ist ein Differentialgetriebe angeordnet
mit dem fest auf der Welle sitzenden Sonnenrad 30 und dem lose laufenden
Sonnenrad 29, das wiederuni mit der Steuerscheibe 3 i fest verbunden ist, die ihrerseits
den Signalkontakt 32 steuert. Der Planetenradträger 33 mit seinem Planetenrad 34
sitzt ebenfalls lose auf der Mitnehmerzeigerwelle 18 und trägt den Einstellgriff
35, dessen abgewinkeltes Ende mit der Zeigerspitze 36 durch einen. Schlitz 37 des
Skalenblechs 27 ragt, der konzentrisch zur Skala 38 angeordnet ist (Fig. 2). Dem
Schlitz 37 ist bei dieser Ausführungsform eine Skalenteilung 39 zugeordnet, nach
welcher der Einstellgriff 35 mit der Zeigerspitze 36 auf den zu signalisierenden-
Wert eingestellt werden kann. Der Signalkontakt ist hier beispielsweise auf den
Wert 2o eingestellt. Die besondere Skala 39 ist bei dieser Ausführungsform erforderlich,
weil der Planetenradträger 33 gegenüber den Sonnenrädern nur den halben Drehwinkel
ausführt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und q. ist das lose Sonnenrad
29 mit dem Einstellgriff 35 verbunden, und der Planetenradträger ist als Steuerscheibe
4o ausgebildet. Diese Anordnung gewährt den Vorteil, daB der Mitnehmerzeiger 23
und der Einstellgriff 35 gleiche Drehwinkel überstreichen. Die Zeigerspitze 36 kann
also unmittelbar auf die Skala 38 eingestellt werden. Es braucht also nicht wie
bei den oben beschriebenen Ausführungsform in zwei maßstäblich verschiedenen Skalen
die gleiche Einstellzahl mit dem Blick aufgesucht zu werden; sondern es ist ohne
weiteres erkennbar, ob der Zeiger 23 sich,dem eingestellten I-röchstwert nähert.
Ein gewisser Nachteil: dieser Anordnung, daß nämlich die Steuerscheibe 4o nur den
halben Drehwinkel ausführt und dadurch die Schaltgenauigkeit vermindert ist, kann
jedoch behoben werden. Bei der dritten Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Planetenradträger
4a als Zahnrad ausgebildet, das mit einem Zahnrad 42 kämmt, das mit der Steuerscheibe
43 verbunden ist. Zwischen den Zahnrädern 41 und 42 besteht das Drehzahlverhältnis
i : 2, und die Steuerscheibe 43 dreht in dieser Anordnung um den gleichen Winkel
wie die beiden Sonnenräder.
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Der Signalkontakt 32 ist nur symbolisch angedeutet. Er kann je nach
seiner Aufgabe als Ruhe-, Arbeits- oder Wechselkontakt in Form eines Federkontaktes
oder Kippkontaktes ausgebildet sein.