DE1814126C - Klassiereinrichtung für Meßuhren - Google Patents

Klassiereinrichtung für Meßuhren

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DE1814126C
DE1814126C DE1814126C DE 1814126 C DE1814126 C DE 1814126C DE 1814126 C DE1814126 C DE 1814126C
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Germany
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class
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pinion
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Gunter 7071 Alfdorf Wolff
Original Assignee
Zahnradfabrik Friednchshafen AG, 7990 Friednchshafen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Klassiereinrichtung für In einer weiteren vorteilhaften AusfPhrungsform Meßuhren mit konzentrisch zum Meßzeiger drehbar ist das größte Übersetzungsverhältnis größer als der gelagerten und gemeinsam und kontinuierlich verstell- Wert ]/i : 1. Ein Getriebe mit solchert Abmessungen baren Klassenblättern zur Einstellung einer vom Meß- ist für besonders genaue Einstellung der Klassenblätter zeiger bestrichenen Toleranzbreite und Unterteilung 5 geeignet.
der Toleranzbreite in untereinander gleiche Klassen- Durch die erfindungsgenaäßen Maßnahmen wird
breiten. erreicht, daß die Meßuhr auch für Einzelfertigung
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 925 979 und kleine Serien eingesetzt werden kann, welche ein sind Klassiereinrichtungen bekannt, deren über- häufiges und schnelles Einstellen der Meßuhr ereinanderliegende Klassenblätter mit einer Zahn- io fordern.
teilung versehen sind und gegenüber einer nur einen Dh Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der
Bruchteil der Zähnzahl der Klassenblätter aufweisen- Erfindung wieder.
den Zentrierscheibe einzeln von Hand eingestellt F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Meßuhr mit
werden. fertigmontierter Klassiereinrichtung;
Eine weitere Klassiereinrichtung dieser Art (deut- 15 F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf die gleicne Meßuhr sches Gebrauchsmuster I 906 238) enthält Klassen- mit nur teilweise montierter Klassiersinrichtung;
blätter, die statt der Zahnteilung eine Lochteilung F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Klassierein-
aufweiüen, und die mittels Indexstift auf die Toleranz- richtung nach der Linie IH-HI in Fig. 1.
breite eingestellt werden. In F i g. 1 und 2 bedeutet 10 das Gehäuse der Meß-
Das Einstellen der Klassenblätter in den vorge- ao uhr mit dem Meßbolzen 1!, dem Zeiger 12 und der nannten Einrichtungen ist schwierig und muß von Skala 12. Mit Ziffern I bis 7 sind die übereinander geübten Facharbeitern vorgenommen v/erden. angeordneten und sich teilweise überdeckenden Klas-
Aus dem Gebrauchsmuster 1 958 618 ist ein Meß- senblätter bezeichnet, wobei die von den Klassengerät für statistische Messungen in verschiedenen blättern sichtbaren Segmente (Klassenbreiten) gleich Toleranzbereichen bekannt mit einem über den Aus- 35 groß sind und in der Praxis verschiedenfarbig sein schnitt einer Längens).aJa verdrehbaren Skalenträger, können. Eine Deckpklte 14 deckt die Klassenblätter auf dem mehrere Toleranzfeldskalen angeordnet sind. ab, wobei eine Kante 15 der Deckplatte das Toleranz-Der Skalenträger wird jewels ao eingestellt, daß eine feld an einer Seite begrenzt. Die zweite Begrenzung der vorhandenen Skalen im Ausschnitt der festen bildet jeweils die rechte Karte des am weitesten ge-Längenskala erscheint. Die gewünschte Stellung wird 30 drehten Klassenblattes 7. Die Mitte der gesamten durch eine federnde Rast gesichert. Die Toleranzbreite Toleranzbreite wird durch die Mittellinie der sichtläßt sich mit diesem bekannten Meßgerät nur in baren Klassenbreite des mittleren Klassenblattes 4 groben Stufen einstellen. dargestellt und entspricht dein Sollwert der zu messen
Aus der deutschen Auslegeschrift I 247 032 ist eine den Größe. Die beiden an das grüne Mittelfeld des Klassiereinrichtung bekannt, bei welcher die Klassen- 35 Klassenblattes 4 anschließenden Segmente der blauen blätter gemeinsam und kontinuierlich mittels eines Klassenblätter 3 und 5 können ^gute-Werte, die Knopfes od. dgl. fächerförmig gedreht und innerhalb weiteren gelben Segmente 2 und 6 »noch brauchbare« eines gegebenen Meßbereiches auf eine beliebige Werte bezeichnen. Die beiden äußeren rot gekenn-Toler.inzbreite eingestellt werden können. Die Drehung zeichneten Segmente 1 und 7 deuten in Richtung des Stellknopfes wird mittels verschieden geformter 40 »Ausschuß« oder »Nacharbeit«.
Schlitze und in den Schlitzen gleitender Führungs- Mit Λ7 ist das Antriebsritzel des untersten Klassenzapfen in unterschiedlich große Bewegungen der blattes 7 und mit S7 das strichpunktiert dargestellte Klassenblätter umgewandelt. Die Konstruktion der und in das Ritzel Rl eingreifende Zahnsegment Sl bekannten Klassiereinrichtung ist aufwendig. Die Be- bezeichnet. Die übrigen Antriebsritzel Al bis Λ6liegen arbeitung der verschieden geformten Schlitze ist kost- 45 über dem Ritzel Rl und sind in F i g. 3 dargestellt, spielig. Die gemeinsame Welle 21 aller Ritzel läuft in ein
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vierkant 25 aus, auf welches ein Stellhebel 18 mit Kliissiereinrichtung der eingangs genannten Art zu entsprechendem Vierkantloch aufgesetzt ist. Statt des schaffen, die durch einfache und kompakte Bauweise Stellhebels kann auch ein Stellknopf verwendet werausgezeichnet ist. 50 den. Die beiden Stifte 8 und 9 sind in dem Abdeck-
Diese Aufgabe wird erfindurigsgemäß dadurch ge- glas 27 befestigt. Stift 8 bestimmt die Nullstellung der liist. daß die Klassenblätter über Ritzel und an den Klassenblätter. Stift 9 begrenzt den Ausschlag des Klassenb'ättern vorhandene Zahnsegmente durch Klassenblattes 7 und bestimmt den maximal einstelleinen Drehknopf od. dgl. gemeinsam und kontinuier- baren Tolerunzbereich der Klassiereinrichtung.
lieh einstellbar sind und daß die übersetzungsver· 54 F i g. 2 zeigt das Gehäuse 10 der Meßuhr mit Zeiger hältnisse zwischen je einem Zahnsegment der Klassen· 11 Von der Klassiereinrichtung ist das Klassenblatt 1 blatter und dem in das Zahnsegment eingreifenden mit Zahnsegment 51, das Ritzel Ri und die Ritzel-Kitzel so abgestuft sind, daß bei jeder beliebigen welle 21, 25 dargestellt. Die Achse des Zeigers 12 ist Toleranzbreite die einzelnen Klassenbreiten unter- koaxial /um Lagerbolzen 19 für die Klassenblätter 1 einander gleich sind, also '/* der jeweils eingestellten ββ bis 7. Die Umrisse 14' der Deckplatte 14 sind strich' Tolerunzbreiie betrugen. punktiert eingezeichnet. Rechts von der Kante 15 und
In einer vorteilhaften Ausführungsform tier Er· oberhalb der Umrißlinie 14' liegt der sichtbare Teil find 11 ng hut das größte Übersetzungsverhältnis zwU {Klassenbreite) des Kiassenblaites 1, das um den sehen einem Zahnsegment und dem dazugehörigen Winkel« gegenüber der Kante 15 gedreht ist. Gemäß Ritzel den Wert \jx : 1, wobei χ die Anzahl der vor· 69 der vorliegenden Aufgabe ist Klassenblatt 2 um den handencn Klussenblätter bezeichnet. Ein solches Ge- Winkel 2* und entsprechend jedes folgende Klassen· trieb» laßt sich bei gegebenem Modul auf geringstem blatt um das seiner Ordnungszahl χ entsprechende Kaum unterbringen. Vielfache des Winkels λ gedreht, im vorliegenden Fall
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die Scheibe 7 um 7«. Die sichtbaren Abschnitte (Klassenbreiten) ulier Klassenblätter haben also gleit he Bodenlange,
Der Drehung sämtlicher Klassenblätter, z. B, in der Anzahl 7, um die Winkel «. 2«, 3 a ... 7« entspricht eine Drehung der RHzelwelle 21 einschließlich aller Ritzel Al, Rl.., Rl um einen Winkel a > κ. Die Übersetzungsverhältnisse Z1 ... /7 der sieben Zahnräderpaare RIjSl, RlISl ... RIjSl betragen dann
J1 = ff« : λ, ι", = fl«:2«,..i, = av: 7« = α: 1 = α: 2 ... = ο: 7
Die Bedingung für kleinstmögliche Zahnräder mit einem bestimmten Modulm lautet dann a:\ — l:a.
Es ist daher ä1 = 7, und a = J/ 7. »5
Damit erhält man die Übersetzungsverhältnisse für die kleinstmöglichen Zahnräderantriebe der sieben Klassenblätter zu:
I1 = 1/7: 1, /, = |/7: 2, /, = ]/7:2 ... /7 =-- /7:7.
In F i g. 3 sind mit I b'.? 7 die Klassenblätter mit dem jeweiligen Zahnsegment 51 bis Sl bezeichnet. Die Zahnsegmente greifen in die Ritzel Al bis Rl ein. Die Klassenblätter sind aus einem etwas schwächeren Blech als die Ritzel hergestellt. Zwischen je zwei *s Klassenblätter liegt eine Abstandsscheibe 28, welche die Reibung vermindert und ein gutes Abwälzen gewährleistet. Klassenblätter und Abstandsscheiben sind auf dem Bolzen 19 drehbar gelagert und durch einen Sicherungsring 20 axial gehalten. Die Antriebswelle 21 für die Ritzel Rl bis Rl ist in einer Büchse 22 drehbar gelagert. Die Ritzel Al bis Rl sind mittels Vierkantverbindung 23 drehfest mit der Welle 21 verbunden und durch einen Sicherungsring 24 axial befestigt. Die Welle 21 hat einen weiteren Vierkantteil 25, auf welchem der .-lebel oder Drehknopf 18 befestigt ist. Lagerbolzen 19 und Lagerbüchse 22 sin'! in die Glasplatte 27 eingepreßt, welche als Abdeckung für das Gehäuse 10 der Meßuhr ausgebildet ist. Der Anschlugstift 8 ist gestrichelt eingezeichnet.
Die Klassiereinrichtung ermöglicht eine kontinuierliche Einstellung der Toleranzbreite in kürzester Zeit und durch angelerntes Personal, Mit der Einrichtung ausgestattete Meßuhren können für die statistische Qualitätskontrolle wie auch für Einstufungsarbeiten verwendet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Klassiereinrichtung für Meßuhren mit konzentrisch zum Meßzeiger drehbar gelagerten und gemeinsam und kontinuierlich verstellbaren Klassenblättern zur Einstellung einer vom Meßzeiger bestrichenen Toleranzbreite und Unterteilung der Toleranzbreite in untereinander gleiche Klassenbreiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassenblätter (1, 2, 1 .. v) über Ritzel (Al, Rl, R3 ... Rx) und an der, Klassenblättern vorhandene Zahnsegmente (51, 52, 53 ... Sx) durch einen Drehknopf (18) od. dgl. gemeinsam unc' kontinuierlich einstellbar sind, und daß die Übersetzungsverhältnisse (/„ /ä, i3 ... ix) zwischen je einem Zahnsegment der Klassenblätter und dem in das Zahnsegment eingreifenden Ritzel so abgestuft sind, daß bei jeder beliebigen Toleranzbreite die einzelnen Klassenbreiten untereinander gleich sind, also 1Jx der jeweils eingestellten Toleranzbreite betragen.
2. Klassiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Übersetzung (/,) zwischen einem Zahnsegment (51) und dem dazugehörigen Ritzel (Λ1) den Wert ]'x: 1 aufweist, wobei .v die Anzahl der Klassenblätter bezeichnet.
3. Kiassiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Übersetzung (/',) zwischen einem Zahnsegment (51) und zugehörigem Ritzel (Λ1) größer ist als J'*: 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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