DE2336058C3 - Vorrichtung zum genauen Einstellen und Messen von Winkeln an Zeichenmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum genauen Einstellen und Messen von Winkeln an ZeichenmaschinenInfo
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Description
erfolgt, sondern über eine Zahnscheibe großen Umfanges,
die durch Übersetzungszahnräder mit der Verzahnung einer Nabe in Antriebsverbindung steht, die
einstückig mit einer ringförmigen Scheibe ausgebildet ist, deren Umfang den Skalenkranz der schnellaufenden
Winkelmeßeinrichtung bildet Ein weiterer Vorteil der kompakten erfindungsgemäßen Skalenanordnung besteht
darin, daß alle beweglichen Teile des Zeichenkopfes in einem einzigen Gehäuse angeordnet sind.
Aus der US-PS 27 43 699 ist zwar bereits eine Vorrichtung zur Anzeige der Verschiebebewegung an
Werkzeugmaschinen bekannt, die zwei konzentrische, gegeneinander verstellbare ringförmige Skalenscheiben
aufweist. Außer der Tatsache, daß bei dieser bekannten Anzeigevorrichtung beide Skalenscheiben nicht abgedeckt
sind und völlig freiliegen, weist diese bekannte Vorrichtung auch keine schnellaufende Winkelmeßeinrichtung
im Sinne der vorliegenden Erfindung auf. Die dort vorgesehene Zahnradanordnung dient nicht dazu,
die Skala für die Feineinstellung während eines Meßvorganges gegenüber der zentralen Antriebswelle
zu beschleunigen, sondern hat nur die Aufgabe, die Nullpunkteinstellung der Skala in Bezug auf die
Ausgangsmarke gegenüber den bis dahin gebräuchlichen Festklemmeinrichtungen zu vereinfachen. Zu
diesem Zweck ist eine Gegengewichtanordnung vorgesehen, die aus einer Scheibe besteht, die über die
Zahnradanordnung bei Beschleunigungen oder Verzögerungen der Antriebswelle das Gleichgewicht halten
soll, so daß die Skala auch ohne besondere Klemm- oder Festspanneinrichtungen die einmal eingestellte Nullpunktstellung
beibehält.
Im Unterschied zu dieser bekannten Anzeigevorrichtung
ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Drehknopf des Zeichenkopfes eine Skalenscheibe
fest verbunden und wird bei Verdrehung des Drehknopfes jeweils um gleiche Winkelbeträge mit verdreht,
während der die Skalenscheibe konzentrisch umgebende
Skalenkranz durch geeignete Zahnräder gegenüber der Skalenscheibe eine Übersetzung ins Schnelle
erfährt, die bei der bekannten Anzeigevorrichtung nicht gegeben ist.
Die Nullrückstellung des Zeichenkopfes auf verschiedene Ausgangslagen für neue Winkelmessungen kann
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ganz wesentlich dadurch vereinfacht werden, daß die
Abdeckung gegenüber dem Zeichenkopf unter Reibhaftung derart verdrehbar ist, daß sich das an der
Abdeckung vorhandene Ablesefenster in eine gewünschte Nullstellung für die zu messenden Winkel
verdrehen läßt. In einer Weiterbildung der Erfindung kann auch die Skala der schnellaufenden Winkelmeßeinrichtung
am Skalenkranz unter Reibhaftung verdrehbar angeordnet sein, wodurch sich weitere Einstellmöglichkeiten
ergeben.
Um außer der Nullstellung der langsamen Skalenscheibe
nochmals eine Nullstellung der Skaleneinrichtungen an den verschiedenen Ausgangspunkten der
schnellaufenden Winkelmeßeinrichtung in jeder gewünschten Winkelstellung der Linealanordnung der
Zeichenmaschine zu schaffen, kann die Abdeckung in einer abgewandelten Ausführung der Erfindung ein im
Bereich des Ablesefensters verlaufendes durchsichtiges
kreisringförmiges Element aufweisen, durch welches hindurch die Skala der sehnellaufenden Winkelmeßeinrichtung
sichtbar ist, und dieses durchsichtige Element kann eine oder mehrere Ablesemarken für die Skala
aufweisen und unter Reibung an der Abdeckung verdrehbar befestigt sein. Hierdurch ergibt sich die
Möglichkeit, die Skala der langsam laufenden Winkelmeßeinrichtung und den Skalenkranz der sehnellaufenden
Winkelmeßeinrichtung auf eine Nullstellung einzurichten, indem man das durchsichtige kreisringförmige
Element im Bereich des Ablesefensters mit der Abdeckung verdreht. Diese Einstellung bleibt dann
während der Benutzung der Zeichenmaschine erhalten, da die verstellbaren Teile keinen Mitnahme- oder
Trägheitskräften ausgesetzt sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung Einzelheiten
der erfindungsgemäßen Ausbildung des Zeichenkopfes mit Einrichtungen zur Grob- und Feineinstellung
von Winkeln,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Zeichenkopf gemäß Schnittlinie 11-11 in Fig. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch den Zeichenkopf gemäß Schnittlinie lll-III in F i g. 2,
Fig.4 einen Teilschnitt gemäß Schnittlinie IV-IV in
Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt gemäß Schnittlinie V-V in F i g. 1, F i g. 6 eine Einzelheit von F i g. 2 in vergrößerter
Schnittdarstellung,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Schnittlinie VII-VIl in Fig. 6.
Fig.8 eine abgewandelte zweite Ausführungsform
der Erfindung in teilweise geschnittener Seitenansicht und
Fig.9 eine Teilansicht dieser Ausführungsform der
Erfindung in Richtung der Pfeile IX-IX in Fig.8 gesehen.
Wie in Fig. 1 und 2 zu erkennen, weist das gezeigte Ausführungsbeispiel des Zeichenkopfes 2 einer Zeichenmaschine
mit Parallelführung einen Halter 1 auf, der beispielsweise mit einem Parallelogrammgestänge
verbunden sein kann. An dem Halter 1 ist ein Lagerkörper 3 für den Zeichenkopf 2 befestigt, so daß
dieser deti Bewegungen des Halters 1 folgt. Der im wesentlichen ringförmig gestaltete Lagerkörper 3 trägt
das gesamte Drehsystem für den Zeichenkopf 2 mit den rechtwinklig zueinander stehenden Zeichenstäben oder
Linealen 9Λ, 9ß, dem Drehknopf 18 und den Einrichtungen zur Winkelablesung. Nach oben hin ist
der Lagerkörper 3 durch eine Abdeckung 5 verschlossen, die ein Ablesefenster 5Λ zum Ablesen der
sehnellaufenden und der langsamlaufenden Skala und damit zur Grobalesung und zur Feinablesung der
Winkelwerte aufweist.
Mit dem Lagerkörper 3 ist eine drehbare Platte 7 verbunden, an der die beiden senkrecht zueinander
stehenden Zeichenstäbe 9Λ, 9ß befestigt sind. Die Platte
7 ist durch Schrauben 13 mit einem Zentralstück 11 verbunden, welches einen endseitigen Flansch aufweist,
an dem durch weitere Schrauben 13Λ eine dünne Platte 14 befestigt ist. Diese Platte 14 liegt gegenüber der
Platte 7 an einem Bodenabschnitt 3ßdes Lagerkörpers 3 derart an, daß das Zentralstück 11 bei Betätigung des
bo Zeichenkopfes 2 zusammen mit der Platte 7 gegenüber
dem Lagerkörper verdreht werden kann. Das Zentralstück 11 ist als Hohlwelle ausgebildet, die mit einem
Ende in die Nabe 164 eines Körpers 16 eingreift, auf den ein Drehknopf 18 für die Drehung des Zeichenkopfes 2
h> aufgesetzt ist. Der Drehknopf 18 dient somit zur
drehtnden Winkelverstellung der Zeichenstäbe 9A, 9ß
und ist Bestandteil einer Anordnung, die aus den Bauteilen 18, 16, 11, 7, 9Λ und 9ß besteht. An dieser
drehbaren Anordnung sitzt auch eine Zahnscheibe 20. die im vorliegenden Aiisfiihrungsbeispiel mit dem als
Hohlwelle ausgebildeten ZentraKtück 11 drehfest
verbunden ist.
An der vorstehend erwahtcn drehbaren Anordnung
sitzt ferner mittels einer Nabe 22,4 eine sich bei Drehung des Zeichenkopfes 2 mit diesem langsam
bewegende Skalenscheibc 22. deren Winkelverstellung jeweils genau so groß ist wie die des Drehknopfes 18.
Die auf der Skalenschcibe 22 befindliche Skala wird in jenem Teil des Ablesefenstcrs 5A sichtbar, der dem
Drehknopf 18 am nächsten liegt.
Am Lagerkörper 3 sitzt ein Teil 24, der zur Halterung
eines noch zu beschreibenden Übersetzungsgetriebes dient und durch Schrauben 26 am Lagerkörper 3
befestigt ist. mit dem Teil 24 ist ein Zahnrad 28 mit langen Zähnen durch eine Schraube 30 drehbar
verbunden. Mit dem Zahnrad 28 kämmt die Zahnscheibe 20. Außerdem greift in das Zahnrad 28 ein
Übersetzungszahnrad 32 ein. das mittels einer Schraube 34 am Teil 24 verstellbar angebracht ist. Das Zahnrad 32
greift in die Verzahnung 36/4 einer Nabe 36 ein, die frei drehbar auf der das Zentralstück 11 bildenden
Hohlwelle montiert ist und eine ringförmige Scheibe 36ß mit einem schnellaufenden Skalenkranz 39 bildet,
die durch einen Abschnitt des Ablesefensters 5Λ hindurch sichtbar ist. Der Skalenkranz 39 liegt
außerhalb des Umfanges der Skalenscheibe 22 mit der langsamlaufendcn Skala und ist gegenüber der ringförmigen
Scheibe 36ß drehverstellbar, was weiter unten näher beschrieben ist. Wie zu erkennen, gestattet das
Übersetzungsverhältnis der miteinander zusammenwirkenden Bauteile 20, 28, 32 und 36,4 eine vergrößerte
Ablesung der Winkel, um die die Einrichtung 7, 11 und
16 mit den Zeichenstäben 9Λ. 9ß in bezug auf den Lagerkörper 3 gedreht wird. Die Genauigkeit der
Ablesung wird noch durch den großen Durchmesser des Skalenkranzes 39 verbessert.
Wie bereits oben ausgeführt, befinden sich im Inneren
des aus dem Lagerkörper 3 und der Abdeckung 5 gebildeten Gehäuses des Zeichenkopfes 2 die Vergrößerungsübersetzung
der Drehbewegung des Drehknopfes 18 sowie die beiden Skalen auf der Skalenscheibe
22 und auf dem Skalenkranz 39.
Beide Skalen können durch dasselbe Ablesefenster 5,4 abgelesen werden, was die Möglichkeit bietet, in
dem Ablesefenster 5A eine Sichtscheibe mit radial verlaufenden Ablesemarken bzw. Ablesestrichen vorzusehen.
Der oder die Ablesestriche bzw. -marken, die an der Sichtscheibe in dem Ablesefenster 5A angebracht sind,
sind in ihrer Winkelstellung veränderlich, um damit die Nullstellung als Basis für Winkelmessungen ganz nach
Bedarf einstellen zu können. Zu diesem Zweck ist die Anordnung 5 gegenüber dem Lagerkörper 3 verdrehbar
angeordnet. Hierzu dient ein Reibring 37, der mit Schrauben 38 an der Innenseite der Abdeckung 5
angebracht ist und in einen ringförmigen Sitz im Außenrand des Lagerkörpers 3 eingreift Es ist somit
möglich, die Ablesestriche oder -marken, die mit den Skaleneinteilungen auf der Skalenscheibe 22 und auf
dem Skalenkranz 39 zusammenwirken, in eine gewünschte Stellung zu bringen.
Um die korrekte Stellung des schnellaufenden Skalenkranzes 39 in bezug auf die langsamer laufende
Skalenscheibe zu gewährleisten, ist der Skalenkranz 39 mit der schnellaufenden Skala mit Reibhaftung auf der
ringförmigen Scheibe 36S angeordnet. Zu diesem Zweck ist die ringförmige Scheibe 36/i (I ig. 6 und 7)
mit bogenförmigen Schlitzen 36A versehen. Durch jeden Schlitz 36X führt eine Buchse 394. die vom
Skiilenkran/ 39 ausgeht, und in die eine Schraube 40
eingeschraubt ist. Diese Schraube hält mittig eine Scherfcder 41, die gegen die ringförmige Scheibe 36Ö
drückt und den Reibungssitz zwischen der ringförmigen Scheibe 36Ö und dem Skalenkranz 39 herstellt. Zum
Drehen des Skalenkranzes 39 mit der beweglichen
ίο Skala kann der Rand des Skalenkranzes gerändelt sein
und sich durch einen Ausschnitt 5X in der Abdeckung 5 erfassen lassen.
Das als Hohlwelle ausgebildete Zentralstück 11 enthält einen Übertragungsmechanismus zum Feststellen
der Anordnung 7, 11, 16 und 18 in gewünschten vorbestimmten Winkelstellung«!» in bezug auf den
Lagerkörper 3. Zu diesem Zweck ist im Inneren der Hohlwelle eine Buchse 42 mit einem oberen Arm 44 und
einem unteren Arm 46 angeordnet. Der obere Arm 44 greift in eine Stange 48, die quer in dem Körper 16 des
Drehknopfes 18 angeordnet ist. Um Schwenkbewegungen des Armes 44 in bezug auf die Stange 48 zu
ermöglichen, hat die Stange 48 eine sich beiderseits derart konisch erweiternde Querbohrung, daß sich eine
mitlige Verengung ergibt. Die Stange 48 wird von einer Schraubenfeder 50 (Fig.3) in eine Richtung gedrückt
gehalten, so daß sie vom Bedienenden durch einen Druckknopf 52 in die entgegengesetzte Richtung
gedrückt werden kann. Die Stange 48 hat eine Einschnürung 54. über die eine Gabel greift, die an
einem Druckknopf 56 sitzt, der durch eine Feder 58 gespannt gehalten wird. Die aus den Teilen 54,56 und 58
bestehende Anordnung bildet eine Sperre zum Blockieren der Stange 48 und somit des Armes 44 und der
Buchse 42 in einer vorbestimmten Stellung gegen den Druck der Schraubenfeder 50. Unter Überwindung des
Druckes der Feder 48 kann der Druckknopf 56 eingedrückt werden, um die Sperre zu lösen und die
Schraubenfeder 50 wirksam werden zu lassen. Somit läßt sich nach Betätigung der Druckknöpfe 52, 56 die
Buchse 42 und damit der untere Arm 46 drehen, um die Buchse 42 in mindestens je eine Blockier- und
Lösestellung des Drehknopfes 18 in bezug auf den Lagerkörper 3 zu bringen. Der Arm 46 greift in eine
Gabelöffnung in einen Arm eines kleinen Winkelhebels 60 ein, der durch einen Zapfen 62 mit der Zahnscheibe
20, die mit dem Zahnrad 28 kämmt und fest an der das Zentralstück 11 bildenden Hohlwelle und somit an der
drehbaren Platte 7 sitzt, schwenkbar verbunden ist. Der Winkelhebel 60, der die Bewegungen der drehbaren
Platte 7 mitmacht, wozu auch die Zahnscheibe 20 gehört, hat an seinem anderen Arm (also nicht an jenem
Arm, der im Gabeleingriff mit dem Arm 46 steht) eine Klaue 6OA die in einen von mehreren Zähnen 64
einhaken kann, die in geeigneten Winkellagen an einerr Zahnkranz 66 vorgesehen sind, der mittels Schrauben 6i
am Lagerkörper 3 befestigt ist Es lassen sich somii vorzugsweise oder gebräuchliche Winkelstellunger
vorbestimmen, in denen der Zeichenkopf 2 entspre·
w) chend den zeichnerischen Erfordernissen häufig eingestellt
wird. Die Zähne 64 können beispielsweise in einei Winkelteilung von 30°, 45°, 60° oder in einer anderei
Winkelteilung angeordnet sein. Durch Betätigung dei Druckknöpfe 52, 56 erreicht man, daß sich die Klau«
60Λ aus einem Zahn 64 aushaken und in einen anderei Zahn 64 einhaken läßt-
Mittels einer Reibungssperre lassen sich auch anden
Stellungen der Anordnung 7, 11 in bezug auf dei
l.agerkörper i erreichen, als die Vorzugs weise η üblichen
Stellungen, wie man sie mit der Klaue 604 und den Zähnen 64 erzielt. Hierzu wird ebenfalls die aus den
Bauteilen 60, 46, 42, 44 und 48 bestehende Anordnung nach entsprechender Freigabe betätigt und eingestellt.
Zu diesem Zweck hat die drehbare Platte 7 (F i g. 4 und 5) einen ringförmigen Kanal 70, in welchem sich ein
Plättchen 72 befindet, das beim Drehen des Drehknopfes 18 im Kanal 70 entlanglauft. Das Plättchen 72 wird
durch einen Stift 74 am Drehen gehindert (F i g. 5) und ist auf den Gewindeschaft 764 eines im l.agerkörper 3
angeordneten Kerns 76 aufgeschraubt. Dieser Kern 76 ist von außen durch einen radial am Kern 76 sitzenden
Hebelarm 78 zu bewegen. Eine kleine Scheibe 80 ist auf den Gewindeschaft 76/4 gesteckt und wird winklig vom
Stift 74 erfaßt. Wenn man bei dieser Anordnung den Arm 78 betätigt, dreht sich der Kern 76. Beim Drehen in
der einen Richtung bewegt sich das Plättchen 72 auf die Scheibe 80 zu und drückt diese gegen den Rand 704 des
Kanals 70, was eine Blockierung der Platte 7 mit den Zeichenstäben 94, 9ß in bezug auf den Lagerkörper 3
bewirkt. Beim Drehen in der entgegengesetzten Richtung entfernen sich das Plättchen und die kleine
Scheibe 80, und man erhält dadurch die Möglichkeit, die Anordnung zu verdrehen. Auf diese Weise kann
unabhängig von den Zähnen 64 und der Klaue 604 die Linealanordnung in jeder gewünschten Stellung in
bezug auf den Lagerkörper 3 blockiert werden.
Bei einer abgewandelten weiteren Ausführungsform gemäß F i g. 8 und 9, in denen die einzelnen Teile mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind wie in den vorhergehenden Darstellungen, ist die schnellaufende
Skala auf dem Umfang der an der Nabe 36 sitzenden ringförmigen Scneibe 36ß angeordnet und durch das
Ablesefenster 54 in der Abdeckung 5 sichtbar. Sie befindet sich im äußeren Bogenabschnitt des Ablesefensters
5/4. Die langsame Skala auf der Skalenscheibe 22 ist im inneren Bogenabschnitt des Ablesefensters 5/4
sichtbar. Innerhalb der Abdeckung 5 ist unter dem Ablesefenster 54 ein durchsichtiges ringscheibenfönniges
Element 100 verschiebbar angeordnet, das sich durch einen Ausschnitt 102 in der Kante der Abdeckung
5 hindurch verdrehen läßt. An diesem Ausschnitt tritt ein Randteil des Elementes 100 hervor, so daß es dort in
seiner Winkelstellung verändert werden kann. Das Element 100 wird unter Reibungsdruck in seinem Sitz
r) gehalten, um der Winkelverstellung einen angemessenen
Widerstand entgegenzusetzen. Hierzu dienen Bauteile 104 in Form gebogener Platten, die mit
Schrauben 106 entsprechend den Schrauben 38 an der Abdeckung 5 befestigt sind. Die Platten haben elastische
in blattfcderartige Ansätze 1044, die das Element 100 von
innen gegen die Abdeckung 5 gedrückt halten, um einen geeigneten Reibungssitz zu gewährleisten. Die Bauteile
104 oder andere Organe sorgen auch für die Reibung zwischen der Abdeckung 5 und dem Lagerkörper 3.
r> Auf der Scheibe im Ablesefenster 5 ist über dem
Bogenabschnitt der langsamen Skala ein Strich angebracht, der mit der auf der Skalenscheibe 22
befindlichen langsamen Skala zusammenwirkt. Auf dem ringscheibenförmigen Element 100 ist mindestens ein
weiterer Strich angebracht, der mit der schnellen Skala zusammenwirkt. Es können auch mehrere mit Abstand
voneinander angeordnete Striche entsprechend der jeweiligen Teilung der schnellen Skala angebracht sein.
Mit dieser Anordnung ist es möglich, abgesehen von der Nullstellung der langsamen Skala, nochmals eine
Nullstellung der Skalen an den verschiedenen Ausgangspunkten der schnellen Skala in jeder gewünschten
Winkelstellung der Linealanordnung der Zeichenmaschine zu schaffen. Während bei den vorbestimmten
to Winkelsiellungen die Nullpunkte und somit die Striche aufeinander ausgerichtet gehalten werden können, kann
man die langsame Skala und die schnelle Skala auf eine Nullstellung einrichten, indem man die Abdeckung 5 und
somit das Element 100 verdreht, die dann während der
3·; Benutzung der Zeichenmaschine fest in bezug aufeinander
stehenbleiben, da sie miteinander kombiniert sind und keinen Mitnahme- oder Trägheitskräften ausgesetzt
werden.
F i g. 9 zeigt die Skalen des Zeichenkopfes in beliebig gewählten Ausgangsstellungen, wobei die Ablesemarken
oder -striche sich mit den Nullpunkten der beiden Skalen decken.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum genauen Einstellen und Messen von Winkeln an Zeichenmaschinen, mit
einem an einer Parallelführung drehbar montierten Zeichenkopf und mit zwei an dem Zeichenkopf
senkrecht zueinander befestigten Linealen, die durch Verdrehen des Zeichenkopfes verstellbar sind,
wobei zwei bei Drehung des Zeichenkopfes mit unterschiedlicher Geschwindigkeit verstellbare
Winkelmeßeinrichtungen vorgesehen sind und ein Zentralstück innerhalb des Zeichenkopfes in einem
Hohlraum angeordnet ist, der durch eine Abdeckung mit einem Ablesefenster verschlossen ist, und wobei
ferner ein Übersetzungsgetriebe zwischen dem Zentralstück und der schnellaufenden Winkelmeßeinrichtung
derart vorgesehen ist, daß die Winkelstellung des Zeichenkopfes an der Skalenscheibe eier
langsamer bewegten Winkelmeßeinrichtung grob und an der Skala der schnellaufenden Winkelmeßeinrichtung
genauer abgelesen werden kann, d a durch gekennzeichnet, daß die Skala der schnellaufenden Winkelmeßeinrichtung als ringförmiger
Skalenkranz (39) ausgebildet ist und die Skalenscheibe (22) der langsameren Winkelmeßeinrichtung
unterhalb der Abdeckung (5) derart konzentrisch umgibt, daß beide Winkelmeßdnrichtungen
durch das Ablesefenster (5A) an der Abdeckung (5) hindurch gemeinsam ablesbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) gegenüber dem
Zeichenkopf (2) unter Reibhaftung derart verdrehbar ist, daß sich das an der Abdeckung (5)
vorhandene Ablesefenster (5A) in eine gewünschte Nullstellung für die zu messenden Winkel verdrehen
läßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala der schnellaufenden
Winkelmeßeinrichtung am Skalenkranz (39) unter Reibhaftung verdrehbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) ein
im Bereich des Ablesefenster (5A) verlaufendes durchsichtiges kreisringförmiges Element (100)
aufweist, durch welches hindurch die Skale der schnellaufenden Winkelmeßeinrichtung sichtbar ist,
und daß dieses durchsichtige Element (100) eine oder mehrere Ablesemarken für die Skala aufweist und
unter Reibung an der Abdeckung (5) verdrehbar befestigt ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum genauen Einstellen und Messen von Winkeln an Zeichenmaschinen,
mit einem an einer Parallelführung drehbar montierten Zeichenkopf und mit zwei an dem
Zeichenkopf senkrecht zueinander befestigten Linealen, die durch Verdrehen des Zeichenkopfes verstellbar sind,
wobei zwei bei Drehung des Zeichenkopfes mit unterschiedlicher Geschwindigkeit verstellbare Winkelmcßeinrichtungen
vorgesehen sind und ein Zentralstück innerhalb ties Zeichenkopfes in einem Hohlraum
angeordnet ist, tier durch eine Abdeckung mit einem Ablcsefcnsier verschlossen ist. und wobei ferner ein
Übersetzungsgetriebe zwischen dem Zentralstück und der schnellaufenden Winkclmelleinriehuing derart vor
ίο
gesehen ist, daß die Winkelstellung des Zeichenkopfes an der Skalenscheibe der langsamer bewegten Winkelmeßeinrichtung
grob und an der Skala der schnellaufenden Winkelmeßeinrichtung genauer abgelesen werden
kann.
Es ist bereits eine Zeichenmaschine mit einem Zeichenkopf bekannt (DE-OS 21 57 676), der zwei mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit verstellbare Winkelmeßeinrichtungen aufweist, von denen die eine als
drehbarer Skalenkranz ausgebildet ist und zur Grobablesung dient, während für die Feinablesung eine von
dem Skalenkranz räumlich getrennt angeordnete Meßuhr vorgesehen ist Durch die räumlich getrennte
Anordnung beider Winkelmeßeinrichtungen ist der Benutzer der Zeichenmaschine gezwungen, die angezeigten
Meßwerte nacheinander abzulesen, was leicht zu Irrtümern führen kann. Außerdem gestattet der
Antrieb der Zeigerwelle der Meßuhr, der über ein am unteren Ende der Zeigerwelle befestigtes kleines Ritzel
erfolgt, das wiederum mit einem Zwischenzahnrad kämmt, keine genaue Übertragung der Meßwerte, die
von dem der Grobabiesung dienenden Skalenkranz abgegriffen worden sind. Die Meßgenauigkeit wird um
so geringer, je größer der gemessene Winkel ist. Außerdem wird das Ritzel der Meßuhr durch einen
federnden Träger gegen den Umfang des Zwischenzahnrades angedrückt, auf den jedoch kein absoluter
Verlaß ist, so daß das Ritzel unter Umständen von dem Umfang des Zwischenzahnrades abgehoben werden
und einzelne Zähne überspringen kann. Im praktischen Betrieb können sich die Meßungenauigkeiten zusätzlich
vergrößern, wenn sich die Befestigungsschrauben des Trägers lockern.
Abgesehen von diesen Funktionsmängeln ist die Meßuhr durch ihre seitliche Anordnung außerhalb des
Skalenkranzes in erhöhtem Maße Beschädigungen durch Stöße und durch die Einwirkung von Staub und
Fremdkörpern ausgesetzt, was ebenfalls die Meßgenauigkeit beeinträchtigt. Ferner ist bei der bekannten
Zeichenmaschine die Nullrückstellung auf verschiedene Ausgangslagen für neue Winkelmessungen äußerst
umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art in ihrem
Aufbau zu vereinfachen und die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit verstellbaren Winkelmeßeinrichtungen
für die Grob- und Feinablesung an dem Zeichenkopf so auszubilden und anzuordnen, daß sie
funktionssicherer und genauer arbeiten und außerdem einfacher und genauer abgelesen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Skala der schnellaufenden Winkelmeßeinrichtung
als ringförmiger Skalenkranz ausgebildet ist und die Skalenscheibe der langsameren Winkelmeßeinrichtung
unterhalb der Abdeckung derart konzentrisch umgibt, daß beide Winkelmeßeinrichtungen durch das
Ablesefenster an der Abdeckung hindurch gemeinsam ablesbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und gegenseitige Zuordnung der beiden Winkelmeßeinrichtungen
wird nicht nur die Ablesung außerordentlich vereinfacht, sondern der Zeichenkopf kann auch wesentlich
kompakter als bei der bekannten Zeichenmaschine ausgeführt werden. Außerdem ergibt sich der Vorteil
eines äußerst präzisen Antriebes des ringförmigen schneilaufenden Skalenkranzes verbunden mit einer
hohen Meßgenauigkeit und Rinktionssicherheit, da der
Antrieb des .Skalenkranzes nicht über ein kleines Rit/el
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