DE3013885A1 - Schrittzaehler - Google Patents
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Description
Schrittzähler
Die Erfindung betrifft einen Schrittzähler mit einem ersten, Hin- und Herbewegungen ausführenden Bauteil, das die Drehung eines
Getriebes bewirkt, welches mit einem Anzeigeorgan gekoppelt ist.
Bei den bekannten Schrittzählern ist eine Masse am Ende eines schwenkbaren Hebels angeordnet, der durch eine Feder in einer
aufrechten Stellung gehalten wird. Während des normalen Gehens führt der Körper eine Auf- und Abwärtsbewegung aus, wodurch ein
Moment auf die Masse des Schrittzählers wirkt, derart, daß am Ende der Abwärtsbewegung die Masse relativ zur Bewegung des
Schrittzählers und gegen die Wirkung der Feder nach unten sich bewegt. Diese Abwärtsbewegung der Masse bewirkt eine winkelmäßige
Bewegung des schwenkbar gelagerten Hebels, der seinerseits die Drehung eines Klinkenrads bewirkt. Wenn das an der Masse wirkende
Moment zu Ende ist, dann bewegt sie sich unter der Wirkung der Feder wieder nach oben, wodurch der Hebel in seine ursprüngliche
Stellung zurückkehrt. Das Klinkenrad wird in bekannter Weise durch eine Klinke daran gehindert, in seine ursprüngliche Stellung
zurückzudrehen. Das Klinkenrad bewegt sich somit bei jedem Schritt
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schrittweise in einer Richtung. Es ist gekoppelt mit einem geeigneten
Getriebe, welches die Bewegung eines Zeigers oder Zählers bewirkt, wodurch eine Anzeige der durchschrittenen Distanz in
Übereinstimmung mit der Anzahl der erfolgten Schritte bewirkt wird.
Um die unterschiedliche Schrittlänge verschiedener Leute und um
die unterschiedliche Schrittlänge der gleichen Person beim Gehen
und beim Rennen kompensieren zu können, kann der Weg, den die Masse zurückzulegen vermag, eingestellt werden, wodurch der Drehwinkel
des Klinkenrads bei jedem Schritt demgemäß veränderbar ist. Bei den bekannten Vorrichtungen wird der Weg der Masse begrenzt
durch einen einzigen bewegbaren Anschlag in Form eines auf einem Schieber angeordneten Stiftes. Dieser Stift tritt mit der aufrechtstehenden Masse oder dem Hebel in Kontakt. Der Schieber erstreckt
sich durch eine öffnung am Schrittzählergehäuse und kann längs einer
Schrittlängenskala eingestellt werden.
Obwohl diese Schrittzähler in bestimmtem Umfang zufriedenstellend sind, so ist doch ihre Genauigkeit in einigen Beziehungen ziemlich
begrenzt. Eine der Hauptungenauigkeiten liegt in der Verwendung des Klinkenrads mit Klinke begründet, das zu einer Drehbewegung
des Getriebes in einer Richtung führt. Es ist bekannt, daß die Zähne und das Klinkenrad und seine Klinke so angeordnet sind, daß
die Klinke frei längs der Flanke eines Zahnes aufwärts gleiten kann, wenn das Klinkenrad in einer Richtung gedreht wird, bei
einer Drehung in entgegengesetzter Richtung jedoch die Klinke in die Flanke eines anderen Zahns eingreift, wodurch eine Weiter- ·
drehung verhindert wird. Bei den bekannten Schrittzählern, wo das Klinkenrad um eine genaue Zahl von Zähnen während der Abwärtsbewegung
der Masse gedreht wird, wird diese Drehung umgesetzt in eine entsprechend genaue Drehung des Getriebes. Hier liegt der
Fall vor, daß das Klinkenrad vom Hebel um genau eine Teilung oder ein Vielfaches des Klinkenrads gedreht wird. Wird jedoch das Klinkenrad
nicht genau um eine Teilung oder ein Vielfaches davon gedreht, dann endet die Drehbewegung des Klinkenrads an einem Punkt, wo die
Klinke an irgendeinem Punkt längs der Flanke eines Zahns anliegt,
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so daß das Klinkenrad einen kurzen Winkelweg zurückdreht, bis die Klinke in Eingriff kommt mit dem benachbarten Zahn des Klinkenrads.
Wird das Klinkenrad in einer Drehrichtung durch die Abwärtsbewegung der Masse um beispielsweise 6 1/2 Zähne weitergeschaltet,
dann findet bei der Aufwärtsbewegung der Masse eine Drehbewegung des Rads in entgegengesetzter Richtung um einen halben Zahn statt,
so daß im Endeffekt nur eine Raddrehung um 6 Zähne ausgeführt wird,
und folglich der Fehler bei jedem Schritt gleich einer Drehung um einen halben Zahn ist. Bei einem Klinkenrad mit einer Teilung von
5° entspricht die Drehung um einen Zahn etwa 7,62 cm. Der Maximalfehler des Klinkenmechanismus beträgt somit 3,81 cm bei jedem
Schritt, was bedeutet, daß bei einer Schrittlänge von 76,2 cm der Fehler 5 % beträgt.
Wird die Zahnteilung des Klinkenrads verringert, um die Genauigkeit
zu verbessern, dann besteht die Gefahr, daß die Klinke außer Eingriff mit den Zähnen kommen kann, insbesondere wenn der Schrittzähler
Vibrationen unterworfen ist, wie sie beispielsweise beim schnellen Gehen oder beim Laufen auftreten. Ein solches Klinkenrad
kann auch während der Herstellung und der Montage beschädigt werden
und ist zudem einem erhöhten Verschleiß unterworfen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Schrittzähler besteht in dem Mechanismus zur Einstellung der Schrittlänge. Die Bewegung der
Masse bei jedem Schritt beträgt typischerweise weniger als 2 cm
und die Genauigkeit, mit welcher der bewegliche Anschlag eingestellt werden kann, ist dementsprechend klein. Es ist schwierig1,
bei den bekannten Vorrichtungen den bewegbaren Anschlag genau einzustellen, da eine geringe Verschiebung des Anschlags nur bewirkt
werden kann durch eine identische Verschiebung des Schiebers, auf welchem der Anschlag angeordnet ist.
Es besteht die Aufgabe, den Schrittzähler so auszubilden, daß mindestens ein Nachteil bzw. eine Ungenauigkeit der bekannten
Schrittzähler vermieden werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprlichen entnehmbar.
Durch das Vorsehen einer glatten kreisförmigen äußeren Kante am
drehbaren Bauteil anstelle der konventionellen Klinkenzähne wird sichergestellt, daß das zweite Bauteil eine identische korrespondierende
Drehung des drehbaren Bauteils bewirkt.
Vorzugsweise weist das drehbare Bauteil an seiner Außenkante eine Nut auf, in welche das zweite Bauteil sich erstreckt und somit die
Nut berührt. Alternativ hierzu kann das zweite Bauteil eine Nut aufweisen und das drehbare Bauteil ist so angeordnet, daß es sich
in die Nut erstreckt und das zweite Bauteil in der Nut berührt.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Schrittzählermechanismus von der Rückseite des Schrittzählergehäuses;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schrittzähler bei teilweise sichtbarem Getriebe;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Teil der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 5 einen anderen Teil des Getriebes oberhalb des in den Fig. 1 und 3 gezeigten Teils.
In der nachfolgenden Beschreibung wird das Schrittzählergetriebe in
seiner Lage von oben, d.h. von der Rückseite des Schrittzählergehäuses beschrieben, außer es wäre was anderes angegeben. Die Anzeigezeiger
bewegen sich an der Vorderseite. Die Ausdrücke im "Uhrzeigersinn" und im "Gegenuhrzeigersinn" werden verwendet in
Bezug auf das Schrittzählergetriebe, wenn es von oben betrachtet wird.
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Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, weist das Schrittzählergetriebe eine Masse 1 auf, welche am Ende eines L-förmigen Betätigungsarmes 2
angeordnet ist, welcher am anderen Ende 3 schwenkbar gelagert ist und begrenzte Hin- und Herbewegungen um eine Achse 4 auszuführen
vermag. Der Arm 2 ist mit einem Getriebemachanismus bekoppelt, der in seiner Gesamtheit in Fig. 2 mit 10 bezeichnet ist und der durch
eine Abwärtsbewegung des Arms in Drehung versetzt wird, wodurch eine Drehbewegung der Zeiger 11 und 12 längs der Skalen 13 und 14
an der Vorderseite 15 des Schrittzählergehäuses 16 bewirkt wird.
Das Gelenkende 3 des Betätigungsarmes 2 ist auf einer Muffe 20 (Fig. 3) angeordnet, durch welche sich eine Welle 21 erstreckt,
welche frei drehbar innerhalb der Muffe 20 angeorndet ist. Die Welle 21 trägt an ihrer Oberseite eine drehbare kreisförmige
Scheibe 22, während am unteren Ende ein Getrieberad 23 angeordnet ist, so daß eine Drehung der Scheibe 22 eine entsprechende Drehung
des Getrieberads 23 bewirkt. Die Scheibe 22 weist einen glatten Umfang auf, der mit einer Nut 24 von V-förmigem Querschnitt versehen
ist, wobei deren Spitzenwinkel cL gleich 40° beträgt, wie
dies im Einzelnen in Fig. 4 gezeigt ist. Der Arm 2 wird im Uhrzeigersinn in Aufwärtslage gehalten durch eine Drahtfeder 30,
deren eines Ende 31 in Eingriff steht mit einem Stift 31A, welcher am Arm nahe der Muffe 20 befestigt ist. Nahe ihrem anderen Ende 32
ist die Feder 30 lose um einen Pfosten 33 der Vorderplatte 34
des Schrittzählermechanismus gewickelt und wird gesichert mittels eines einstellbaren Pfostens 35. Die Spannung der Feder 30 kann
eingestellt werden durch Verändern der Lage des Pfostens 35, wobei sich das Ende 32 der Feder um die Achse des anderen Pfostens 33
bewegt. Zu diesem Zweck kann das Ende 32 der Feder 30 exzentrisch auf dem bewegbaren Pfosten 35 befestigt sein, so daß eine Drehung
dieses Pfostens eine Bewegung dieses Endes der Feder bewirkt. Alternativ hierzu kann der Pfosten 35 in einem bogenförmigen Schlitz
der Grundplatte 34 angeordnet sein, so daß dieser Pfosten relativ zur Platine bewegbar ist. In jedem Fall ist sichergestellt, daß
wenn die Spannung der Feder korrekt eingestellt ist, der Pfosten 35 eine feste Stellung an der Grundplatte 34 einnimmt.
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Ein Hebel 40 ist schwenkbar am ETlbogenteil 41 des Betätigungsarmes
2 angeordnet und dient dazu, eine Drehung der Scheibe 22 im Gegenuhrzeigersinn (in Fig. 1) zu bewirken, lediglich dann, wenn eine
entsprechende Abwärtsbewegung der Masse 1 stattfindet. Der Hebel 40 ist etwa in seiner Mitte um eine Achse 42 eines Pfeilers 43
schwenkbar, welcher vom Arm 2 abgeht. Der Hebel 40 weist eine sich verjüngende Nase 44 mit einer Verrundung und polierten Spitze 45
auf, welche sich in die Nut 24 erstreckt. Der Hebel 40 berührt die Scheibe 22 an einer Stelle 46, welche im Gegenuhrzeigersinn
außermittig ist mit einer Linie 47, welche die beiden Achsen 4 und miteinander verbindet. Der Hebel 40 ist lose auf den Pfeiler 43
aufgesetzt, so daß er in begrenztem Umfang rechtwinkelig zur Achse 42 sich bewegen kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die
Spitze 45 zentrisch in der Nut 24 angeordnet ist und beide Seiten dieser Nut berührt, wie es die Fig. 4 zeigt. Das andere Ende 48
des Hebels 40 ist mit einer Bohrung 49 versehen, durch welche sich ein Ende 50 einer Drahtfeder 51 erstreckt. Das andere Ende 52 der
Feder 51 ist an einem Pföstchen 53 befestigt, welches sich von der Unterseite des Arms 2 an einer Stelle zwischen dem Ende 3 und
dem Pfeil 43 erstreckt. Die Feder 51 verläuft unterhalb des Armes und wirkt auf den Hebel 40 im Gegenuhrzeigersinn, so daß die
Spitze 45 in die Nut 24 der Scheibe 22 gedrückt wird.
Der Hebel 40 weist weiterhin nahe seiner Nase 44 eine kreisförmige
Bohrung 45 auf. Ein zylindrischer Anschlag 45 ist auf dem Arm 2 angeordnet und erstreckt sich durch die Bohrung 54. Der Durchmesser
dieses Anschlags ist geringer als derjenige der Bohrung. Der Anschlag 55 und die Bohrung 54 dienen zur Begrenzung des Wegs
der Spitze 45 des Hebels, wenn diese sich vom Kontakt mit der Nut 24 trennt, d.h. der Anschlag 55 und die Bohrung 54 dienen
dazu, daß die Spitze aus der Nut austritt. Da der Hebel 40 lediglich lose auf dem Pfeiler 43 angeordnet ist, besteht die Gefahr,
daß die Spitze 45 aus der Nut 24 herausspringt, was jedoch durch die Bohrung 54 und den Anschlag 55 verhindert wird.
Der Winkel © zwischen der Geraden 47 und einer Geraden 56, welche
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die Achse 4 mit dem Punkt 46 verbindet, beträgt etwa 15°. Der
Winkel 0 wird ausreichend klein gewählt, damit die Reibung zwischen der Spitze des Hebels 40 und der Nut 24 ausreichend ist,
damit der Hebel 40 mit der Scheibe 22 verriegelt, wenn der Arm 2 eine Abwärtsbewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt, jedoch nicht
so klein ist, daß der Hebel in der Nut gefangen bleibt und eine Drehbewegung der Scheibe im Uhrzeigersinn bewirkt, wenn der Arm
eine Aufwärtsbewegung im Uhrzeigersinn ausführt.
Die Scheibe 22 wird an einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn gehindert
durch eine weitere Drahtfeder 60. Ein Ende 61 der Feder 60 ist an der Grundplatte 34 befestigt, während das andere Ende
reibschlüssig in Kontakt steht mit der Nut 24 der Scheibe 22 und zwar von der Welle 21 her gesehen an einem Punkt gegenüber dem
Kontaktpunkt 46 des Hebels 40 mit der Nut.
Beim Gehen, Laufen oder Rennen einer den Schrittzähler tragenden Person wird eine hin- und hergehende Auf- und Abwärtsbewegung der
Masse 1 bewirkt. Eine Abwärtsbewegung der Masse 1 bewirkt eine Drehbewegung des Arms 2 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 4,
wodurch seinerseits der Hebel 40 eine identische korrespondierende Drehung der Scheibe 22 im Gegenuhrzeigersinn bewirkt, wobei die
Bremswirkung der Feder 60 überwunden wird. Bei einer Aufwärtsbewegung der Masse 1 findet eine entsprechende Drehung des Arms 2
im Uhrzeigersinn statt, da jedoch der Hebel 40 im Uhrzeigersinn frei in der Nut 24 gleitet, entsteht keine Kraft, welche ausreichend
wäre, die Bremswirkung der Feder 60 zu überwinden, so· daß keine Drehung der Scheibe im Uhrzeigersinn stattfindet. Eine
Drehung der Scheibe 22 bewirkt eine Drehung des Getrieberads 23, welches seinerseits eine Drehbewegung der Zeiger 11 und 12 über
das Getriebe 10 bewirkt.
Der Schrittzähler weist zwei Zeiger 11 und 12 auf, welche in ähnlicher
Weise funktionieren wie bei einer Zeituhr. Der kurze Zeiger 11 bewegt sich um eine innere Skala 13 herum, welche in Meilen
unterteilt ist, wobei eine komplette Umdrehung des kurzen Zeigers
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gleich einer Strecke von 12 Meilen ist. Der lange Zeiger 12 bewegt
sich längs einer äußeren Skala 14, welche in Zehntel meilen
unterteilt ist, wobei eine komplette Umdrehung des langen Zeigers gleich einer Meile ist. Es ist somit möglich, die durchschrittene
Distanz innerhalb von Teilen einer Zehntel Meile zu messen. Es ist natürlich möglich, ein Ablesen von Entfernungen in Kilometern
oder anderen Einheiten vorzunehmen, wobei dann das Untersetzungsgetriebe und/oder die Skalen des Schrittzählers entsprechend geändert
werden müssen. Der Schrittzähler ist mit einem nicht dargestellten Clip an der Rückseite des Gehäuses ausgerüstet, so
daß es möglich ist, ihn an einer Tasche oder an einem anderen Teil des Bekleidungsstücks des Gebrauchers zu befestigen. Es ist
zu vermerken, daß die Skalen 13 und 14, wie in Fig. 2 gezeigt, mit ihrer Oberseite nach unten aufgedruckt sind, so daß es möglich
ist, vom Benutzer durch Herabblicken abgelesen zu werden, ohne ihn vom Bekleidungsstück zu entfernen. Die Zeiger 11 und 12
können auf Null zurückgestellt werden durch Herabdrücken und Drehen eines Knopfes 17 am unteren Teil des Schrittzählers.
Der Schrittzähler beinhaltet auch Einstellmittel zur Kompensation verschiedener Schrittlängen, welche den Bewegungsweg der Masse 1
begrenzen, wie in Fig. 5 gezeigt. Der Aufwärtsweg der Masse 1 wird begrenzt durch Anstoßen der Masse an die Unterkante 70 des
einen Endes 71 eines Anschlaghebels 72, welcher an der Oberplatte 73 gelagert ist. Der Anschlaghebel 72 weist etwa die Form
eines Hundebeines auf und ist an seinem Mittelpunkt 74 schwenkbar gelagert. Das andere Ende 75 des Anschlaghebels 72 wird mittels
einer Feder 77 in Kontakt gebracht mit der Kante einer Nockenplatte 76. Die Nockenplatte 76 ist reibungsschlüssig in der
Vorderplatte 73 gelagert und kann gedreht werden um ihre Achse 78 mittels einer Einstellschraube 79, wodurch eine entsprechende
Bewegung der Kante 70 bewegt wird. An der Rückseite des Schrittzählergehäuses 16 ist eine Bohrung vorgesehen, welche den Zugang
zur Stellschraube 79 ermöglicht. Eine bogenförmige Skalenplatte 80 ist an der Nockenplatte 76 befestigt, welche eine mit der
Nockenplatte und der Stellschraube 79 entsprechende Drehung ausführt. Die Bohrung an der Rückseite des Schrittzählergehäuses 16
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ermöglicht einen Blick auf die Skalenplatte 80 und diese öffnung
ist mit einer Markierung oder einem Pfeil versehen, welcher gegen die Skalenplatte zeigt. Die Skalenplatte ist eingeteilt von 10 Zoll
bis 42 Zoll und wird eingestellt durch Drehen der Stellschraube 79 entsprechend der Schrittlänge des Benutzers. Eine Drehung der
Schraube 79 bewirkt eine Drehung der Nockenplatte 76 und eine entsprechende Veränderung der Lage der Unterkante 70 des Anschlaghebels
72. Bei einer Person mit einer langen Schrittlänge wird die Kante 70 des Anschlaghebels 72 in die obere Stellung gebracht,
so daß es möglich ist, daß die Masse 1 über einen größeren Winkelweg zu schwingen vermag, so daß die Scheibe 22 und damit die
Zeiger 11 und 12 um einen größeren Winkelweg bei jedem Schritt gedreht werden. Bei einer Person mit einer kürzeren Schrittlänge
wird die Kante 70 des Anschlaghebels 72 weiter nach unten gestellt, so daß der mögliche Winkelweg der Masse 1 und damit des Armes 2
begrenzt wird, so daß bei jedem Schritt die Scheibe 22 und damit die Zeiger 11 und 12 um einen geringeren Winkelweg gedreht werden.
Der Schrittzähler ist weiterhin mit einer Kalibriernockenplatte ausgerüstet, welche die Abwärtsbewegung der Masse begrenzt. Die
Platte 81 ist schwenkbar an einem Ende 82 der Vorderplatte 73 gelagert und diese Platte weist eine gekrümmte Nockenfläche 73 an
ihrem anderen Ende auf, an welche die Masse 1 bei ihrer Abwärtsbewegung anschlägt. Die Platte 81 ist mit einem gekrümmten Schlitz
84 in der Mitte versehen, durch welchen sich eine Befestigungsschraube 85 erstreckt, welche in der Vorderplatte 73 eingeschraubt
ist.
Während des Zusammenbaus des Schrittzählers wird ein Segmentring 90, der in Fig. 5 gestrichelt dargestellt ist, auf die Masse 1
aufgesetzt, und die Stellschraube 79 wird auf die kürzeste angezeigte Schrittlänge eingestellt, wodurch die Masse 1 auf ihre
unterste Ruhestellung gedreht wird. Sodann wird der Einstellnocken
81 verstellt, bis die Nockenfläche 83 in Kontakt kommt mit der Unterkante des Ringes 90, worauf dann die Feststellschraube 85 ange-
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zogen wird, um den Einstellnocken in seiner Stellung festzulegen.
Der Ring 90 wird sodann entfernt und die Stellschraube 79 kann eingestellt werden auf die erforderliche Schrittlänge.
Durch Verwendung einer genuteten Scheibe 22 und des Hebels 40 wird sichergestellt, daß das Getriebe 10 nur in einer Richtung
gedreht wird und daß die Fehler, welche durch die Verwendung eines Klinkenrads auftraten, vermieden werden. Die genutete Scheibe 22
kann auch leicht genau gefertigt werden und ist weit weniger störanfällig als ein Klinkenrad. Hierbei ist es auch möglich, eine
Nut an der Spitze 45 des Hebels 40 vorzusehen anstelle der um die Scheibe 22 herumlaufenden Nut. Bei dieser alternativen Anordnung
ist es möglich, an der Spitze des Hebels 40 einen dickeren Abschnitt vorzusehen und die Kante der Scheibe 22 wäre zu verrunden,
wie dies in Fig. 4 bei der Spitze 45 gezeigt ist.
Der Nocken und der schwenkbare Hebel zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung
der Masse 1 ermöglichen es, die Schrittlänge mit größerer Genauigkeit als zuvor einzustellen, da eine relativ große Drehung
der Stellschraube 79 eine relativ geringe Bewegung der Kante 70 des oberen Anschlags bewirkt. Die Genauigkeit und Leichtigkeit dieser
Einstellung wird noch durch Verwendung des zusätzlichen Einstellnockens 51 erhöht, welcher den unteren Anschlag darstellt. Es ist
hierbei nicht erforderlich, daß der untere und obere Anschlag mit der Masse 1 selbst in Kontakt treten. Es ist auch möglich, daß
der Arm 2 gegen diese Anschläge anschlägt und auf diese Weise die Drehung der Scheibe 22 begrenzt wird.
Anstelle der Verwendung einer Drahtfeder 60 zum Bremsen der Trommel
22 ist es auch möglich, einen anderen Hebel zu verwenden, welcher ähnlich dem Hebel 40 ist. In diesem Fall wird der andere Hebel gelenkig
gelagert an der Grundplatte 34, wobei seine Nase mittels einer Feder in die Nut 24 gedrückt wird. Dieser Hebel wäre so anzuordnen,
daß er die Nut 24 berührt an der gegenuhrzeigersinnseitigen Seite einer Geraden, welche die Achse 4 der Scheibe 22 mit
der Schwenkachse dieses Hebels verbindet, wodurch eine Drehung im
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Uhrzeigersinn der Scheibe vermieden wird.
Die Nut 24 muß nicht notwendigerweise an einer massiven Scheibe
22 vorgesehen sein. Es ist auch möglich, sie beispielsweise am kreisförmigen Rand eines anderen Bauteils vorzusehen, wie beispielsweise
an einem Ring.
Es ist zu vermerken, daß nicht notwendigerweise zwei Zeiger vorgesehen
sein müssen. Die Verwendung von zwei Zeigern ermöglicht es jedoch, die durchschrittene Strecke mit einer höheren Auflösung
abzulesen, als wie dies bei Verwendung eines einzigen Zeigers oder bei Verwendung eines Walzenzählers der Fall ist.
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Leerseite
Claims (10)
1.) Schrittzähler mit einem ersten, Hin- und Herbewegungen ausführenden
Bauteil, das die Drehung eines Getriebes bewirkt, welches mit einem Anzeigeorgan gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ersten Bauteil (2) ein zweites
um eine erste Achse (42) drehbares Bauteil (40) verbunden ist, ein um eine zweite Achse (4) sich drehendes drehbares Bauteil
(22) , das mit einem Getriebe (10) gekoppelt ist und das eine glatte kreisförmige Außenkante aufweist, vom zweiten Bauteil
(40) an einer Stelle (46) berührt wird, welche versetzt zur Verbindungslinie (47) zwischen den beiden Achsen (4,42) ist,
wobei die Reibung zwischen dem zweiten Bauteil (40) und im drehbaren Bauteil (22) so ist, daß bei einer Bewegung des ersten
Bauteils (2) in der einen Richtung das zweite Bauteil (40) relativ zum ersten Bauteil (22) über dessen Kante gleitet, während
bei einer Bewegung in der anderen Richtung das zweite Bauteil (40) in Wirkverbindung mit dem drehbaren Bauteil i22) kommt und
es dreht.
2. Schrittzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
,daß das drehbare Bauteil (22) an seiner Außenkante eine Nut (24) aufweist und daß das zweite Bauteil ^40) in diese Nut
sich erstreckt und die Nut berührt.
3. Schrittzähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (24) einen im wesentlichen V-förmigen Quer-
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schnitt aufweist.
4. Schrittzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster bewegbarer Anschlag
(72) vorgesehen ist, der die Bewegung des ersten Bauteils (2) in der einen Richtung begrenzt und daß die Stellung des
ersten Anschlags und damit die Bewegungsbegrenzung für das erste Bauteil (2) durch Drehung eines Nockens (76) einstellbar
ist.
5. Schrittzähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter bewegbarer Anschlag (81) vorgesehen ist, welcher die Bewegung des ersten Bauteils (2) in der
anderen Richtung begrenzt.
6. Schrittzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (2) durch
eine in ihrer Spannung einstellbare Feder in die eine Richtung gedrückt wird.
7. Schrittzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeorgan mindestens
zwei Zeiger (11,12) aufweist, welche längs entsprechender Skalen (13,14) bewegbar sind.
8. Schrittzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des drehbaren Teils
(22) verhindert wird durch eine Reibungsbremse (60), welche in Kontakt steht mit dem drehbaren Teil (22).
9. Schrittzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e kennzeichnete
aß das drehbare Bauteil (22) vom zweiten Bauteil (40) unter einem Winkel 0 von etwa 15° in
Bezug auf die Verbindungslinie (47) zwischen den beiden Achsen (4,42) berührt wird.
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10. Schrittzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem ersten Bauteil
(2) ein Anschlag (55J vorgesehen ist, der die Verschiebbarkeit des zweiten Bauteils (40) weg vom drehbaren Bauteil
(22) begrenzt.
03004B/06B5
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