DE507844C - Rechenvorrichtung - Google Patents

Rechenvorrichtung

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DE507844C
DE507844C DEG73721D DEG0073721D DE507844C DE 507844 C DE507844 C DE 507844C DE G73721 D DEG73721 D DE G73721D DE G0073721 D DEG0073721 D DE G0073721D DE 507844 C DE507844 C DE 507844C
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Description

  • Rechenvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Rechenvorrichtung zum Berechnen von Arbeitslöhnen o. dgl. Die Vorrichtung gehört zu derjenigen Art, bei welcher ein geradlinig entlang einer Skala bewegliches Gleitstück, an welchem ein Zeiger sitzt, mittels einer Schnur mit einer in einem Gehäuse gelagerten Trommel derart verbunden ist, daß jeweils eine bestimmte, der Angabe des Zeigers entsprechende Zahlenreihe in einem in dem Gehäuse angeordneten Ablesefenster erscheint. Bei den bekannten Vorrichtungen verschiebt sich das Gleitstück parallel zur Drehachse der Trommel, welche horizontal liegt, wodurch nicht nur die Ablesung erschwert, sondern auch die Verschiebung des Gleitstückes recht unbequem ist. Gemäß der Erfindung ist die Trommel um eine senkrechte Achse drehbar und trägt eine Schnurscheibe, welche von zwei an einer Stelle an ihr befestigten Schnüren umschlungen ist, die durch ein waagerecht verschiebbares Gleitstück hin und her gezogen werden. Die Schnüre sind über an beiden Enden einer waagerechten geradlinigen Skala angeordneten Leitrollen hinweggeführt und an dem Gleitstück befestigt. Sowohl die Verschiebung des Gleitstückes und Verdrehung der Trommel als auch die Ablesung der Tabellen an der Trommel ist äußerst bequem, da das Gleitstück dicht oberhalb der Tischfläche liegt und leicht während des Eintragens der abgelesenen Angaben von einer Hand des Schreibers betätigt werden kann. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Vorrichtung schaubildlich. Abb. 2 ist eine Draufsicht.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt nach 3-3 der Abb. 2. Abb. 4. ist ein Schnitt durch eine Einzelheit der Einstellvorrichtung.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt durch eine Einzelheit der Schnurverbindung für die Drehung der Trommel, und zwar ist dieser Schnitt nach 5-5 . der Abb. 3 genommen.
  • Abb.6 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach 6-6 der Abb. 2, Abb. 7 zeigt die Zahlentabelle, die auf der drehbaren Trommel vorhanden ist.
  • Abb. 8 zeigt einen Teil der Trommel, des Außenmantels und der Einstellskala schaubildlich.
  • Nach Abb. 3 ist die Trommel i mit Bezug auf eine Welle 2 durch die Nabe 3 drehbar unterstützt. Das Fußende der Welle 2 sitzt in einem Lager .4, das sich an einem Untersatz 5 einer Grundplatte 6 für die gesamte Anordnung befindet. Nach Abb. 6 ist mit der Trommel i eine Buchse 7 vereinigt, die ebenfalls auf dem Lagerstutzen d geführt ist. Der waagerechte Flansch dieser Buchse dient als Bahn für eine Reihe von Kugeln g, während die Gegenbahn bei 8 angedeutet ist, und diese Gegenbahn wird von der Grundplatte 6 durch eine kleine Erhebung derselben getragen (Abb. 3). Die Buchse 7 hat eine flanschartige Erweiterung, welche bei io als Schnurscheibe ausgebildet ist. Diese Scheibe hat an den beiden Stirnflächen nach Abb. 6 Flanschen ii, und diese Flanschen sind durch einen Ring 12 miteinander verbunden. Dieser Ring ist bei 14 mit einer Durchbruchstelle versehen (Abb. 5), und in der Nähe dieser Durchbruchstelle erstreckt sich zwischen den beiden Flanschen i i der Schnurscheibe io ein kurzer Zapfen oder Stift 15, während in einem geringen Abstand von diesem Zapfen oder Stift 15 zwischen den beiden Flanschen i i andere Stifte 16 angeordnet sind und bei 17 mit den Flanschen vernietet sind. Die Vernietung ist jedoch eine derartige, daß eine kleine Drehung dieser Zapfen oder Stifte 16 um ihre Niete stattfinden kann. Die Stifte 16 dienen als Ankerstifte für die biegsamen Zugglieder 18, welche durch Bohrungen dieser Stifte 16 gesteckt sind (Abb.4), sich dann in der Nähe der Durchbruchstelle 14 über dem anderen Stift 15 kreuzen und den Ring 12 nach entgegengesetzten Richtungen hin umziehen.
  • In einem geringen Abstand von der hier erwähnten Trommelanordnung ist auf der Grundplatte 6 der ganzen Vorrichtung eine aus dieser Grundplatte herausgepreßte Leiste ig angeordnet. Diese Leiste ig ist zwischen ihren beiden Längskanten wieder vertieft, wie in Abb. 4 bei 2o angedeutet, und bildet demnach eine geradlinige Führung für ein Gleitstück :22, das sich durch einen Schlitz 21 in der Vertiefung oder Führung :2o hindurch erstreckt. Dieses Gleitstück hat auf der oberen Fläche eine Vertiefung 23, damit der Finger oder Daumen bequem dort eingesetzt werden kann und die Verschiebung des Gleitstückes möglich macht. Von diesem Gleitstück erstreckt sich auch ein Fortsatz a4 nach unten in die Vertiefung :2o hinein, und an diesem Fortsatz ist ein Finger 25 angeordnet, der durch den Schlitz 21 hindurchgeht. An der unteren Fläche der Grundplatte 6 sind in den kleinen Hängelagern 27 die Schnurrollen 26 drehbar unterstützt, und zwar befinden sich nach Abb. 2 diese Rollen 26 ungefähr an den Enden der Führungsleiste 1g unter der Grundplatte. Die Enden der Schnüre 18, welche über die Rollen 26 laufen, sind an den Finger 25 des Gleitstückes 22 angeschlossen.
  • Mit diesem Gleitstück 22 ist auch ein Zeiger 28 verbunden. Dieser Zeiger hat bei 29 einen Sockel, in welchem eine Kugel 30 o. dgl. beweglich ist und durch eine Feder für gewöhnlich gegen die Außenöffnung des Sockels hin gedrückt wird, dabei jedoch am Herausfallen durch entsprechende Verengung des Sockels 2g gehindert wird. Dieses nachgiebig angeordnete. Sperrglied 30 ist dazu bestimmt, mit entsprechenden Vertiefungen 31 der Leiste ig in Eingriff zu treten und dadurch das Gleitstück nachgiebig in der gewünschten Einstellung zu sichern. Die Spitze des Zeigers spielt über den Teilungen 34 eines Streifens 33, der seinerseits auswechselbar durch die beiden Randleisten 32 auf der Oberfläche der Grundplatte 6 festgehalten wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel geben die Gradeinheiten auf dem Streifen 34 die Einheitswerte von Löhnen für die Stunde wieder, und zwar sind diese Werte in englischer Münzwährung gehalten.
  • Die Trommel i wird von einem Gehäuse 35 umschlossen, das sich ebenfalls von der Grundplatte 6 erhebt. In diesem zylindrischem Gehäuse 35 befindet sich bei 36 ein in Achsrichtung verlaufender Schlitz. Dieser Schlitz liegt unmittelbar unter einem Schlitz 37 eines Streifens 38, der ebenfalls entfernbar auf der Außenseite des Gehäuses 35 befestigt ist und in der erwähnten Lage durch die Halteleisten 39 gesichert ist. Nach Abb. 8 trägt der Streifen 38 zu beiden Seiten des Längsschlitzes 37 zwei Reihen von Zahlen. Nach Abb. 8 bedeuten diese Zahlen die Gesamtstunden der Arbeit eines Angestellten, und zwar in fortlaufenden Nummern von i bis i2o. Auf der zylindrischen Außenfläche der Trommel i ist nun die in Abb. 7 bei 41 angedeutete Tabelle abnehmbar befestigt. Diese in Abb.7 nur zum Teil dargestellte Tabelle hat ebenfalls Kolonnen von Zahlenwerten, und zwar je eine Kolonne unter einem Einheitswert. welch letzterer jenem Einheitswert entspricht, der auf der geraden Führung 1g durch das Gleitstück :z einstellbar ist. Die Angaben in den Kolonnen 42 unter den Einheitsangaben 43 entsprechen demnach den Vielfachen der Einheitsangaben 43 und Gesamtzeitangaben 4o nach Abb. B.
  • Um beispielsweise auszufinden, wie hoch sich die Gesamtlöhne einer Person belaufen, die eine bestimmte Zeit mit einem Lohn von 2 Shilling 4 Pence pro Stunde gearbeitet hat, wird das Gleitstück 22 längs der Leiste ig geschoben, bis der Zeiger 28 auf der Teilung stehenbleibt, die dem entsprechenden Einheitslohn entspricht. Eine Verschiebung des Zeigers aus dieser Lage wird dadurch unmöglich gemacht, daß die nachgiebige Sperrung 3o von selbst in einen Sockel 31 der Leiste einfällt. Da der Finger 25 an die Enden der Schnur 18 angeschlossen ist, so wird durch die Verschiebung des Gleitstückes eine Bewegung dieser Schnur vorgenommen, und die Riemenscheibe oder Schnurscheibe mit der zugehörigen Trommel i wird dadurch entsprechend weit verdreht. Es gerät dann, wie in Abb.8 gezeigt, jene Kolonne der Trommel i hinter das Fenster 37, die dem Einheitswert entspricht, auf welchen der Zeiger eingestellt worden ist. Der Beamte kann dann ohne weiteres aus dieser Kolonne den Gesamtlohn der betreffenden Person für eine bestimmte Stundenzahl ablesen, und zwar sind zwei solcher Kolonnen nebeneinander angeordnet, von welchen die erste die Gesamtlöhne für die Zeit von i bis,6o Stunden und die andere Kolonne die Gesamtlöhne für eine Arbeitszeit von 6o bis 120 Stunden anzeigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenvorrichtung mit einem geradlinig entlang einer Skala beweglichen, mit einem Zeiger versehenen Gleitstück, welches mittels einer Schnur mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Trommel derart verbunden ist, daß jeweils eine bestimmte, der Angabe des Zeigers entsprechende Zahlenreihe hinter einem in dein Gehäuse angeordneten Ablesefenster erscheint, dadurch gekennzeichnet, daß ati der um eine senkrechte Achse sich drehenden Trommel (i) eine Schnurscheibe (io) befestigt ist, welche von zwei an einer Stelle mit ihr verbundenen Schnüren (18) umschlungen ist, die über an beiden Enden der waagerechten gerad-Iinigen Skala (3¢) angeordneten Leitrollen (26) hinweggehen und an dem Gleitstück (22) befestigt sind.
  2. 2. Rechenvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Trommel verbundene Schnurscheibe (io) zwischen ihren Flanschen (i i) und innerhalb des Scheibenmantels (12) einen Zapfen (15) enthält, um welchen die Enden zweier Schnüre (18) kreuzweise gelegt sind, und daß die Enden selbst an drehbar zwischen den Flanschen (ii) gelagerten Zapfen (16) der Schnurscheibe befestigt sind.
  3. 3. Rechenvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Gleitstück (22) nach abwärts ragender Ansatz (24) in einer Auskehlung einer Führungsleiste (i9) gleitet und mit einem Finger (25) versehen ist, der eineu Längsschlitz dieser Führungsleiste durchsetzt und an dem die nach entgegengesetzten Richtungen laufenden Enden der gespannten Schnüre (i8) befestigt sind.
DEG73721D 1928-06-30 1928-06-30 Rechenvorrichtung Expired DE507844C (de)

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