DE370479C - Stellwerk fuer Thomassche Rechenmaschinen - Google Patents

Stellwerk fuer Thomassche Rechenmaschinen

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DE370479C
DE370479C DEP40035D DEP0040035D DE370479C DE 370479 C DE370479 C DE 370479C DE P40035 D DEP40035 D DE P40035D DE P0040035 D DEP0040035 D DE P0040035D DE 370479 C DE370479 C DE 370479C
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Description

  • Stellwerk für Thomassche Rechenmaschinen. Bei Thomasschen Rechenmaschinen befinden sich die Ziffernscheiben des Stellwerkes in der Regel unterhalb der Stellwerksschlitze in der Stellwerksplatte. Die Mittel zur übertragung der Stellschieberbewegung auf die Ziffernscheiben sind bei den bekannten Maschinen so ausgebildet, daß die Drehachsen der Ziffernscheiben nicht mit der Längsmitte der Stellwerksschlitze zusammenfallen und deshalb die in den Schaulöchern erscheinenden Ziffern seitlich, also in der Mitte zwischen zwei Schlitzen, in der Stellwerksplatte erscheinen.
  • Die durch das Stellwerk eingestellten Zahlen sind bei der Rechnung in Beziehung zu den auf den Ziffernscheiben des Zählwerkes erscheinenden Zahlen zu bringen. Die Ziffernscheiben des Zählwerkes befinden sich aber in der über der Stellwerksplatte angeordneten Zählwerksplatte. Liegen die Ziffernscheiben des Stellwerkes unterhalb der Stellwerksschlitze, dann befinden sich die Stellwerkszahlen weit entfernt von den auf den Ziffernscheiben des Zählwerkes erscheinenden Zahlen. Es ist daher wünschenswert und vorteilhaft, wenn die Zü,ffernscheiben des Stellwerkes in unmittelbare Nachbarschaft der Ziffernscheiben des Zählwerkes gebracht werden. Die Anordnung der Ziffernscheiben des Stellwerkes über den Stellwerksschlitzen würde aber noch nicht ausreichen, weil die Schaulöcher der Ziffernscheiben in der Mitte zwischen zwei Schlitzen liegen, während die Schaulöcher des Zählwerkes genau in der Schlitzlängsrichtung, entsprechende den; mit dieser Längsrichtung zusammenfallenden Zählwerksachsen, sich befinden.
  • Erst wenn die Drehachsen der Stellwexksziffernscheiben in die. Längsmitte der Stellwerksschlitze gerückt werden, können -.die Stellwerksziffern in eine unmittelbare . Beziehung zu den zugehörigen Ziffern des Zählwerkes gesetzt werden.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, sind gemäß der vorliegenden Erfindung die Schieber des Stell-%verkes auf Stangen geführt, die unmittelbar unter der Schlittenmitte angeordnet sind. Die Schieber greifen mit in der Schlitzrichtung verlaufenden Ausladern an den Stellrädchen an. Die Schieberbewegung wird durch seitliche Zahnstangen auf die Ziffernscheiben übertragen, deren senkrecht zur Stellplatte liegende Drehachsen in der Längsmitte der Stellwerksschlitze angeordnet sind. Die Schieberführungsstangen sind gezahnt. In Querbohrungen der Schieber sind durch Federn auf die Zahnstangen niedergedrückte Kugeln untergebracht, um auf diese Weise zu erreichen, daß der Schieber nicht zwischen zwei Ziffern bei der Einstellung stehenbleibt. Die Schlitze in der Stellwerksplatte sind so weit nach unten gerückt, daß die oberen Schlitzenden nur bis an die erste Platine der Rechenmaschine heranreichen, in welcher die Stellrädchenachsen und die Staffelwalzenachsenenden gelagert sind. Da die Schieber nicht unmittelbar, sondern mit in. der Schlitzrichtung verlaufenden Ausladerh an den Stellrädchen angreifen, und man die Auslader beliebig lang machen kann, läßt sich diese An- Ordnung der Schlitze leicht erreichen, «-elche bewirkt, daß der durch die Schlitze niederfallende Staub nicht @in das Werk der eigentlichen -Maschine eindringen kann. Die Anbringung der Schlitze und Schieber am unteren Rande der Stellwerksplatte ermöglicht nun die Anbringung eines Hebelgestänges am oberen Rande der Stellwerksplatte, und zwar an deren Unterseite derart, daß mit Hilfe eines Kniehebels die bekannte Schiene zum Zurückführen der Schieber in dIie Nullstellung gesteuert wird. Der Kniehebel drückt mit seinem freien Ende auf die Schiene, wobei der Drehpunkt des Kniehebels so angeordnet ist, daß der Angriffspunkt des Knieliebels beim Niederdrücken der Schiene über den Mittelpunkt derselben hinwegschreitet und dadurch bewirkt, daß die Schiene nacheinander an den Schiebern angreift und sie nacheinander in die Nullstellung zurückführt.
  • Auf der Zeichnung ist die neue :Maschine in Abb. i in einer Ansicht von oben d-rgestellt, wobei Raummangels halber ein Stiick aus der ,Mitte herausgebrochen ist. Abb.2 ist eine Ansicht von unten her gesehen auf die Stellwerksplatte, wobei ebenfalls ein Stück aus-der Mitte herausgekrochen ist. Ahb.3 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Maschine nach der Linie 3-3 der Abb. 1, in Pfeilrichtung gesehen. Abb.-I ist eine Sonderdarstellung, des Schiebers mit zugehörigen Teilen in vergrößerter Darstellung, und Abh. 5 schließlich ist eine schematische Darstellung der Einrichtung zum Zurückführen der Schie-1:er in die Nullstellung (Ansieht von unten her auf die Stellwerksplatte in verkleinertem Maßstabe).
  • Die Zähl-,verksplatte ist mit .-1 und die Stellwerksplatte mit B bezeichnet. Die Schaucffnungen der in der Stellwerksplatte B vorgesehenen Ziffernscheiben für das Stellwerk befinden sich über den Schlitzen i der Stellwerksplatte und sind so angeordnet, daß sie mit der Längsmitte der Schlitze i zusammenfallen, mit welcher Längsmitte bekanntlich auch die Schauöffnungen 2 am unteren Rande der Zählwerksplatte :2 zusammenfallen. Auf diese Weise können die Zahlen des Stellwerkes in unmittelbare Beziehung zii den Zahlen 41es Zählwerkes gebracht «-erden. Irrtümer und Zweifel dadurch, daß wie bisher die Schaulöcher der Stellwerksziffernscheiben zwischen je zwei benachbarten Schlitzen und daher auch zwischen zwei Schaulöchern des Zählwerkes sich befanden, sind nunmehr vollkommen ausgeschlossen.
  • Unmittelbar unter den Schlitzen i der Stellwerksplatte B sind die in der Schlitzlängsrichtung verlaufenden Stangen 3 angeordnet, deren Enden in den an der Unterseite der Stellwerksplatte B befestigten Schienen 4 uncl 5 gelagert sind. Auf diesen Stangen sind die Schieber 6 angeordnet. Diese Schiel:er ragen mit einem Zapfen 7 in die Schlitze i hinein, und auf den Zapfen 7 sind die Knöpfe e mit Zeiger 9 1-,efestigt. Es genügt für eine vollkommen korrekte Schieberführung, daß die Schieber nur mit den Zapfen 7 in die Schlitze der Stellplatte eingreifen, während bisher die Schiel-,er mit Gleitstücken ausgearbeitet werden mußten, die die Schieberplatte zwischen sich nahmen. Diese auf der Schieberplatte laufenden Gleitstücke .l:ed.ingten wegen der genauen Schiel:erführung und der Abnutzung, daß die Schlitzränder im Bereiche der auf der Schieberplatte laufenden Gleitstücke mit einer Einfassung aus geeignetem Stoff, wie z. B. Bronze, versehen wurden. Diese Einfassung wird bei der Ausführung gemäß der Erfindung gespart, und es kann überdies die Stellplatte nunmehr ohne weiteres im ganzen geschwärzt werden, was ebenfalls eine wesentlich Ersparnis bedeut; t.
  • Die Führungsstangen 3 sind jim Querschnitt kreisrund und als gezahnte Stangen ausgebildet. Die Schieber 6 umfassen die Stangen 3 lind sind mit Ouerhohrungen io ausgerüstet. In den Querbohrungen sind Kugeln i i untergebracht, die durch Federn 12 in die Einker-Lungen 13 der Führungsplatte 3 gedrückt werden. Um das Eindringen von Staub und Schmutz zu verhüten, «-erden die Bohrungen i o durch einen Deckel i.I verschlossen, der durch einen an den Schieber angeschraubten Blechwinkel gebildet wird. - Bekanntlich muß dafür gesorgt werden, daß der Stellwerksscbieber nicht in einer Zwischenstellung stehenbleibt, sondern stets beim Loslassen eine Stellung einnimmt, welche einer "Ziffer entspricht. Das besorgt die Kugel i i im -\`erein mit den Kerben 13, indem die Kugel durch die Feder 12 stets in eine Kerbenrast gedrückt wird. und den Schieier entsprechend einstellt. Jede Kerbenrast entspricht aber einer Ziffer des Stellwerkes. Der Schieber 6 greift nun mittels eines Ausladers 15 an dem Stellrädchen 16 der Rechenmaschine an, das bekanntlich auf der Stellrädchenarhse 17 längsverschiebbar angeordnet ist. Es greift der Auslader 15 mit seinem gegabelten Ende 18 über das Steilrädchen, wobei die Gabelaussparung so gehalten ist, daß der Verdrehung des Steilrädchens keine Hindernisse entgegenstehen.
  • Am Schieber 6 ist durch Verschraubung eine seitliche Zahnstange i9 befestigt. Diese Zahnstange steht mit je einem Zahnrädchen 2o auf der senkrecht zur Stellwerksplatte B stehenden Drehachse 21 der in der Stellwerksplatte umlaufenden Ziffernscheiben 22 des Stellwerkes im Eingriff. Die senkrecht zur Stellwerksplatte B stehenden Drehachsen 21 der Ziffernscheiben liegen in der Längsmitte der Schlitze i. Die seitlichen Zahnstangen ig führen die auf den in der Längsmitte der Schlitze liegenden Schienen 3 laufenden Schiel er wieder auf diese Längsmitte zurück.
  • Es sind nun die Schlitze i in der Stellwerksplatte B so angeordnet, daß sie mit ihrem ol:eren Ende 23 in den Bereich der Platine C fallen, w elche Platine das Stellwerk der Rechenmaschine begrenzt und in der die Enden der Stellwerksachsen 17 und der Staffelwalzen 2d. gelagert sind. Durch die Schlitze in der Stellwerksplatte fällt bekanntlich Staub nieder. Befinden sich diese Schlitze wie bisher im Bereiche des unter der Stellwerksplatte B befindlichen Triebwerkstailes der Maschine, dann sinkt der Staub auf die Triebwerksteile nieder. Er verschmutzt diese Teile und bewirkt bei der Drehung der Stehrädchen, daß eine schnelle Auslenerung der sich drehenden Teile herbeigeführt wird. Das alles ist bei der Anordnung gemäß der Erfindung vermieden, weil die Schlitze außerhalb des Triebwerkes, jenseits der Platine C, in der StellwerksplatteB, angeordnet sind: Der durch die Schlitze dringende Staub findet keine Getriebsteile vor; er fällt also zu Boden.
  • Die Rückverlegung der Schlitze i und die Anordnung der Schaurädchen über diiesen Schlitzen macht es nun möglich, daß die bekannte Stange 25 zur Anwendung gelangt, welche zur Zurückführung der Schieher 6 in die Nullstellung dient und durch einen Knie-hebel 26 bewegt wird. Dieser Kniehebel wird durch eine Schubstange 27 bewegt, deren anderes Ende an einem Doppelarmhebel 28 angreift, welcher Doppelarmhebel von einem Handgriff 29 aus, der in einem Schlitz 3o der Stellwerksplatte B geführt ist, zur Ausschwingung gebracht werden kann.
  • Die Enden der Schiene 7,5 werden in an sich bekannter Weise an Stangen 31 geführt, die in der Längsrichtung der Schlitze i verlaufen und an den Schienen d. und 5 gelagert sind. Um die Stangen 31 gewundene Federn halten die Schiene 25 in bekannter Weise in der Ruhelage fest. Der Drehpunkt 32 des Kniehebels 26 ist nun derart angeordnet, daß das auf die Schiene 25 drückende freie Ende 33 des Kniehebels beim Niederdrücken der Schiene über den Mittelpunkt der Schiene hinweggleitet. Dadurch wird erzielt, daß die Schiene (vgl. auch die durch punktierte Linien in Abb. 5 angedeutete Lage) an den Schiebern 6 nacheinander angreift und sie nacheinander in die Nullstellung zurückführt. Wird die Schiene parallel zu sich selbst verschoten, wie das bisher der Fall war, dann ist jedesmal dann eine große Kraftanstrengung nötig, wenn viele oder alle Schieher aus der gleichen Einstellung in die Nullstellung zurückzuführen sind.. Häufig ist dabei sogar ein Steckenbleiben beobachtet worden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Stellwerk für Thomassche Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Stellrädchen bewegende Schieber (6) auf einer mitten unter dem Schlitze (i) der Stellwerksplatte über der Stellrädchenachse angeordneten Stange (3) läuft und mit einem in der Schlitzrichtung verlaufenden Auslader am Stellrädchen (15) angreift, wobei die Schieberbewegung durch eine seitliche Zahnstange (ig) auf die in der Stellplattenebene über den Stellschlitzen angeordnete Ziffernscheihe übertragen wird, deren senkrecht zur Stellplatte stehende Drehachse (21) genau ii. der Schlitzlängsmittellinie sich befindet, also auch unmittelbar unter der zugehörigen Ziffernscheibe (2) des Zählwerkes.
  2. 2. Stellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberführungsstange (3) gezahnt ist und in einer Querbohrung (io) des Schiebers (6) eine Kugel (ii) untergebracht ist, welche durch eine Feder (12) gegen die Einkerbungen (13) der Zahnstange (3) gedrückt wird.
  3. 3. Stellwerk nach Anspruch i, bei welchem die Schieberschlitze in der Stellplatte nach unten gedrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden (23) der Schlitze (i) nur bis an die erste Platine (C) der Rechenmaschine, in welcher die Enden der Stellwerksachsen und der Staffehvalzen gelagert sind, heranreichen. d.. Stellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannte, mit ihren Enden federnd an in der Schlitzlängsrichtung angeordneten Stangen (31) geführten Querschiene (25) zur Zurückführung der Schieber (6) in die Nullstellung durch einen Kniehebel (26) gesteuert wird, dessen freies Ende (33) auf die Schiene drückt und dessen Drehpunkt (32) so angeordnet ist, daß der Angriffspunkt des Kniehebelendes sich beim Niederdrücken der Schiene über den Schienenmittelpunkt hinwegbewegt, um zu bewirken, daß die Schiene nachainander an den einzelnen Schiebern angreift und sie nacheinander in die Nullstellung zurückführt.
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