DE810008C

DE810008C - Gradeinsteller fuer das Zeichenlineal

Info

Publication number: DE810008C
Application number: DEP19211D
Authority: DE
Inventors: C Knud Rasmussen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-22
Filing date: 1948-10-22
Publication date: 1951-08-06
Also published as: CH266127A

Description

Gradeinsteller für das Zeichenlineal Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zur Erleichterung des Zeichnens am Reißbrett und hat zum Gegenstand einen als Ersatz für den Zeichenkopf von sogenannten Zeichenmaschinen bestimmten Grandeinsteller, der bei verhältnismäßig einfacher Bauart ein besonders zuverlässiges und bequemes Arbeiten gewährleistet. Erreicht ist das erfindungsgemäß dadurch, daß ein von Zeichenköpfen her bekanntes, nach beiden Seiten hinauf jeden gewünschten Winkel einstellbares Zeichen- oder Ausziehlineal mit einer Grandanzeigevorrichtung versehen ist, deren Zeiger mit Übersetzung ins Schnelle, vorzugsweise 4 : i, angetrieben wird und deshalb die jeweilige Winkeleinstellung besonders deutlich und genau anzeigt. Hierdurch wird das Zeichnen wesentlich vereinfacht und zugleich hinsichtlich Genauigkeit verbessert.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist das Zeichen- oder Ausziehlineal mit Gradeinsteller in denkbar einfacher Weise mit dem durch Parallelogrammführung an dem Reißbrett höhenverschiebbaren waagerechten Lineal zu einem Zeichengerät vereinigt, das einen hochwertigen Ersatz für die mancherlei Mängel aufweisenden, insbesondere bei größeren Abmessungen ungenau arbeitenden Zeichenmaschinen darstellt.
In der Zeichnung ist eine lediglich als Beispiel anzusehende Ausführung der letztgenannten Art in den Fig. i und 2 in Vorderansicht und im senkrechten Querschnitt dargestellt.
Auf einem Reißbrett ist mit Hilfe irgendeiner Parallelogrammführung das waagerechte Lineal i höhenverschiebbar. Auf diesem Lineal i ist vermittels Schrauben o. dgl. eine beispielsweise rohrförmige Führungsstange 2 befestigt. An ihr gleitet vermittels zweier Führungslager 3 eine Grundplatte 4 für einen Drehzapfen 5. Auf ihm ist ein Hebel 7 befestigt, der einen Ansatz 12 trägt. Dieser greift über den Rand 6 der Grundplatte 4. An dem Hebel 7 ist das Lineal 8 lösbar und durch eine Schraube 25 justierbar befestigt. Durch Federn 9, die z. B. mit Verlängerungen io der Führungslager 3 verbunden sein können, wird das Zeichenlineal 8 leicht gegen, das Zeichenpapier gedrückt. Zum Feststellen des Zeichenlineals 8 in jeder Winkellage dient eine Klemmschraube ii, die in den mit dem Hebel 7 verbundenen Ansatz 12 eingeschraubt ist. Für die häufig benutzten Stellungen, wie z. B. die 15'-, 30'-, 45'-, 6o'-, 75'- und :go '-Stellungen, können am Rand sechs Einkerbungen 13 o. dgl. vorgesehen sein, in die ein federnder Schnepper 14 o. dgl. einspringt.
Zum Anzeigen der jeweiligen Winkellage des Zeichenlineals 8 dient ein auf dem Zapfen 5 drehbarer Zeiger 15, der auf einer Skala 16 spielt. Der Antrieb dieses Zeigers 15 erfolgt über ein Stirnrädergetriebe 17, 18, 1g, 20 mit vierfacher Übersetzung, so daß der Zeiger eine volle Umdrehung nach rechts oder links macht, wenn das Lineal 8 um go ° nach rechts oder links gedreht wird. Demgemäß erstreckt sich auch die in neunzig Abschnitte unterteilte Skala über den ganzen Umkreis, und zwar in zwei solchen Gradkreisen, einen für Rechts- und einen für Linksdrehung. Infolge des vergrößerten Zeigerausschlags, der beliebig groß gewählt werden kann, ist auch das Ablesen der Gradskalen erleichtert und insofern verbessert, als jede kleine Urgenauigkeit vielfach vergrößert kenntlich gemacht wird. Darin liegt ein großer Vorteil der Erfindung, zumal man auf den Skalen auch Minuten und Sekunden verzeichnen kann.
Im gezeichneten Beispiel besteht das Übersetzungsgetriebe 17 bis 2o aus zwei gleichen Zahnsegmenten 17, 18, von denen das erstere auf dem Zapfen 5 befestigt ist, und aus einem dritten Segment ig, das mit Übersetzung 4:1 in ein Zahnrad 20 eingreift, das somit bei einer Vierteldrehung des Segments ig eine volle Umdrehung macht. Das Segment ig ist mit dem Segment 18 verbunden und mit ihm auf einem Zapfen 21 drehbar, der ebenso wie der Zapfen 5 mit dem einen Ende in der Grundplatte 4 und mit dem'anderen Ende in einer auf der Platte befestigten Brücke 22 gelagert ist. Das vom Segment ig mit vierfacher Übersetzung angetriebene Zahnrad 20 ist durch eine auf dem Zapfen 5 frei drehbare Hülse 23 fest mit dem Zeiger 15 verbunden. Eine Glasscheibe 24, die durch einen Blechring 26 überfaßt @ wird, deckt die Gradeinteilung ab. Die Zapfen 27 dienen als Anschlag für den Hebel 7.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gradeinsteller für das Zeichenlineal von Zeichengeräten für Reißbretter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das auf jeden Winkel einstellbare Zeichenlineal (8) mit einer Gradanzeigevorrichtung (I5, 16) versehen ist, deren Zeiger (15) mit Übersetzung ins Schnelle, vorzugsweise 4:1, angetrieben wird.
2. Gradeinsteller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichenlineal (8) mit seiner Gradanzeigevorrichtung (15, 16) auf einer Grundplatte (4) gelagert ist, die an dem mittels Parallelogrammführung auf dem Reißbrett höhenverschiebbaren Lineal (i) in dessen Längsrichtung hin und her verschiebbar angeordnet ist.
3. Gradeinsteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (4) mittels Führungslager (3) o. dgl. an einer mit dem Lineal (i) verbundenen Führungsstange (2) gleitet und im Sinne der Anpressung des Zeichenlineals (8) an die Zeichenfläche durch Druckfedern (g) beeinflußt wird.
4. Gradeinsteller nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (6) der dem Zeichenlineal (8) zugekehrten Hälfte der Grundplatte (4) um den Drehzapfen (5) des Zeichenlineals gekrümmt ist und von einem eine Klemmschraube (ii) tragenden Ansatz (12) des Zeichenlineals (8) oder eines Zwischentragarms (7) umfaßt wird, wobei an jenem Ansatz (12) auch ein Schnepper (14) für selbsttätiges und nachgiebiges Feststellen des Zeichenlineals (8) in häufig vorkommenden Gebrauchslagen (Einkerbungen 13) angeordnet sein kann.
5. Gradeinsteller nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (4) die Drehzapfen (5, 21) eines Übersetzungsgetriebes (17 bis 2o) gelagert sind und daß mit dem letzten Zahnrad (2o) dieses Getriebes ein Zeiger (15) verbunden ist, der sich über einer entsprechend der Übersetzung vergrößerten Gradeinteilung (Skala 16) dreht.
6. Gradeinsteller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Übersetzungsverhältnis 4: l die Gradeinteilung für eine go'-Drehung des Zeichenlineals (8) auf den ganzen Umkreis verteilt ist, und zwar zweifach (je einmal für Rechts- und Linksdrehung des Lineals).
7. Gradeinsteller nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine den Drehzapfen (5, 21) der Getrieberäder als Stützlagerung dienende, auf der Grundplatte (4) befestigte Brücke (22), die auch die Skala (16) stützen kann.