DE410689C - Vorrichtung an Rechenmaschinen zur Zurueckfuehrung der Kurvenscheiben in die Nullage - Google Patents

Vorrichtung an Rechenmaschinen zur Zurueckfuehrung der Kurvenscheiben in die Nullage

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DE410689C
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Description

  • Vorrichtung an Rechenmaschinen zur Zurückführung der Kurvenscheiben in die Nullage. Die Erfindung bezieht sich. auf eine weitere Entwicklung der durch Patent 371936 geschützten Vorrichtung zur Zurückführung der Kurvenscheiben in die Nullage.
  • Die Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise aus einem eizentrisch zur Welle des Einstellwerkes gelagerten Arme oder Hebel bestehendes Nullstellorgan mit einem Anschlag, Stift o. dgl. versehen ist, der eine lose auf der genannten Welle gelagerte Scheibe o. dgl. dreht, die ihrerseits eine die Kurvenscheiben in die Nullage zurückführende Schiene o. dgl. antreibt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, in welcher Abb. r- einen Aufriß des Einstellwerkes einer Rechenmaschine mit entfernten Deckplatten und geschnittener Bodenplatte zeigt. Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie II-II in Abb. i. Abb. 3 bis 5 sind entsprechende Schnitte nach Linie 11I-III in Abb. i, die drei verschiedene -Stellungen des Nullstellorgans zeigen.
  • Gemäß dem im Hauptpatent beschriebenen Mechanismus besteht die die Kurvenscheiben in die Nullage zurückführende Vorrichtung aus einer Welle, die die Kurvenscheiben derart betätigt und derart von einem außerhalb der Maschine zu bewegenden Nulleinstellungsorgan beeinflußt wird, daß die Welle unter dieser Einwirkung sämtliche Kurvenscheiben in die Nullage zurückführt. Die Welle ist hierbei innerhalb des Bereiches der Einstellräder und der Kurvenscheiben angebracht.
  • Bei der den Gegenstand der Erfindung bildendenVorrichtung ist die Welle zwar gleichfalls innerhalb des Bereiches der Einstellräder und der Kurvenscheiben gelegen, besteht aber aus einer zwischen zwei Stiften, Armen o. dgl. 87, die um die Welle 1.1 des Einstellwerkes schwingbar gelagert sind, verlegten und die Stifte 87 o. dgl. untereinander verbindenden Schiene, Stange o. dgl. 88. Diese Schiene oder Stange geht zwischen sämtlichen zwischenliegenden Einstellrädern i, Kurvenscheiben 2 und Absatzscheiben 89 hindurch.
  • Mit Absatzscheibe ist hier und im folgenden eine an der Welle 14 des Einstellwerkes fest gelagerte Scheibe bezeichnet, eine für jedes Einstellrad, welche die bei der vorliegenden Art der Rechenmaschinen gewöhnlichen, sonst an den Einstellrädern befestigten Absätze oder Anschläge trägt, die mit anderen, die Zählscheiben sperrenden Organen zusammenwirken. Da diese Sperrorgane und Zählscheiben nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen, sind sie hier weder gezeigt noch beschrieben. Die Teile 1, 2 und 89 sind zu dem erwähnten Zweck mit Schlitzen 9o versehen. Die Vorrichtung kann jedoch auch derart ausgestaltet werden, daß nur die Einstellräder und die Absatzscheiben mit Schlitzen versehen sind, während die mittlere Aussparung 91 der Kurvenscheiben für die Welle 1q. so groß ist, daß die Schiene oder Stange 88 innerhalb der Kante genannter Aussparung verläuft. Jede Kurvenscheibe ist in diesem: Falle mit einem Vorsprung oder Absatz 92 versehen, der dazu bestimmt ist, von der Schiene oder Stange 88 während der Zurückführung in die Nullage 'Abb. 2) gefaßt zu werden.
  • Die Stifte oder Arme 87 sind zweckmäßig als ringförmige Scheiben ausgebildet, die mit Ansätzen oder Vorsprüngen 93 zum Befestigen der Schiene oder Stange versehen sind. In Abb. i ist nur die eine Scheibe, mit einem derartigen Ansatz versehen, gezeigt. Die Stange 88 ist auf ihrem nach dem Nullstellorgan, hingehenden Ende verlängert und faßt in einen Schlitz oder eine Öffnung 94. einer gleichfalls an der Welle 14. lose gelagerten Scheibe 95 hinein. Der Schlitz oder die öffnung 9q. ist hierbei zweckmäßig in der Bewegungsrichtung der Scheibe von größerer Länge als der Durchmesser der Schiene oder Stange 88, um eine Relativbewegung zwischen Scheibe und Stange zu ermöglichen. Die Scheibe 95 ist mit einer Ausfräsung 96 versehen, in welche ein von dem Nullstellorgan 97 ausgehender Anschlag o. dgl. 98 bei der Nullstellung hineinfassen kann.
  • Das um den Zapfen 99 drehbare Nullstellorgan ist abweichend von dem im Hauptpatent beschriebenen exzentrisch im Verhältnis zu der Welle 14 des Einstellwerkes oder richtiger zum Schwingungszentrum der Schiene oder Stange 88 gelagert.
  • Das Organ, zweckmäßig ein Arm oder Hebel, steht unter Einwirkung einer es in die Ruhelage zurückführenden Feder ioo (Abb. i). Das Organ ist ferner mit einem aus der Deckplatte der Maschine herausragenden Griff i o i versehen, der in gewöhnlicher Weise durch einen Knopf o. dgl. zu bewegen ist.
  • Die Scheibe 95 ist zweckmäßig kreisförmig, wodurch in Verbindung mit der Ausfräsung 96 erreicht wird, daß das Nullstellorgan nicht während der Umdrehung des Einstellwerkes bzw. falls die Kurbel nicht in ihre Grundstellung zurückgeführt worden ist, betätigt werden kann. Der Ansatz oder Vorsprung 98 liegt nämlich dabei nicht gerade gegenüber der Aussparung 96, wodurch das Organ an den kreisförmigen Umfang der Scheibe 95 zu liegen kommt und dadurch gesperrt wird.
  • Die Maschine ist in ähnlicher Weise wie im Hauptpatent mit einer Vorrichtung zur Feststellung der Kurvenscheiben versehen.
  • Diese Vorrichtung kann aus an der das Einstellwerk der Maschine durchdringenden Welle 74 gelagerten Sperrhaken 75 bestehen, die in federndem Eingriff mit einem Zahnkranz 76 jeder Kurvenscheibe stehen. Die Welle 7¢ ist hierbei in bekannter Weise mit einem Arme 78 versehen, der dazu bestimmt ist, während der Nullstellung entlang einer Kurvenfläche 8o o. dgl. zu gleiten, so daß die Haken außer Eingriff mit den Kurvenscheiben gebracht werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Kurvenfläche 8o an einem zweckmäßig an der Scheibe 95 gelagerten Hebel io-- o. dgl. gelagert. Der Hebel i o2 ist zweiarmig, wobei der eine Arm mit der Kurvenfläche versehen ist, der zweite unter Einwirkung einer Feder steht, die das Bestreben hat, den Hebel gegen eine die Ruhelage desselben begrenzende Fläche, z. B. die Mantelfläche einer auf der Welle 1 4. des Einstellwerkes gelagerten Hülse io3, zu halten.
  • Der Arm io2 ist mit seiner Kurvenfläche 8o in ein solches Verhältnis zum Arm 78 gebracht, daß er während der Zurückbewegung des Nullstellorgans in die Ruhelage entlang der Oberfläche einer am Arm 7 8 angeordneten Kurvenfläche 10q. gleitet, um die Kurvenscheiben während dieser Zurückbewegung in gesperrter Lage zu halten.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nenn eine ZVerteinstellung und eine Rechenoperation in gewöhnlicher Weise vorgenommen worden ist und eine Nullstellung der .Kurvenscheihen zu bewerkstelligen ist, greift man den Griff ioi und führt denselben nach oben, d. h. in der Bewegungsrichtung der Kurvenscheiben während der Nullstellung. Hierbei greift der Anschlag 98 infolge der exzentrischen Lagerung des Nullstellorgans 97 in die Aussparung 96 hinein und nimmt die Scheibe 95 in der Bewegung mit. Dies hat zur Folge, daß der Arm io2 mit seiner Kurvenfläche 8o unterhalb des Armes 78 hingleitet, wobei dieser mit der Welle 74 gedreht wird und folglich auch die Sperrhaken 7 5 nach außen außer Eingriff mit den Zahnungen 6 gebracht werden, so daß die Kurvenscheiben vollständig frei werden. Wenn dies geschehen ist, wird die Stange 88 von der Kante der länglichen Auskerbung 94 gefaßt und von der Bewegung des Nullstellorgans erfaßt. Die Auskerbung oder der Schlitz 94 ist, wie oben erwähnt, von größerer Länge als der Durchmesser der Stange, damit die Sperrhaken 75 außer Eingriff mit den Kurvenscheiben gebracht werden, ehe die Stange 88 mitgenommen wird. Wenn dann die Stange 88 betätigt worden ist, werden sämtliche verschobenen Kurvenscheiben in Bewegung versetzt, entweder durch die unmittelbare Berührung der Schiene oder Stange 88 mit den Scheiben oder unter Vermittlung der Anschläge oder Absätze 9a. Während dieser Zeit gleitet die Kurvenfläche 8o zwischen dem Arm 78 und dessen Unterlage (der Hülse i03), so daß die Sperrhaken ; 5 während der ganzen Zeit außer Eingriff mit den Kurvenscheiben gehalten werden.
  • Wenn die Nullstellung vollendet ist, schnappt der Arm 7 8 mit der Kurvenfläche 104 hinter der Kurvenfläche 8o nieder, wobei die Kurvenscheiben augenblicklich von den Haken 75 gesperrt werden. Das, Nullstellorgan nebst der Scheibe 95 und der Stange 88 gehen hiernach unter Einwirkung der Feder ioo selbsttätig in die Anfangslage zurück, während der Arm io2 außerhalb der Kurvenfläche io4 des Armes 78 gleitet. Die Kurvenscheiben werden somit während dieser Bewegung in gesperrter Lage gehalten.

Claims (6)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Rechenmaschinen zur Zurückführung der Kurvenscheiben in die Nullage nach Patent 371936, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullstellhebel (97) mit einem Anschlag, Stift o. dgl. (98) versehen ist, der dazu bestimmt ist, eine lose auf der Welle (14) des Einstellwerkes gelagerte Scheibe (95) o. dgl. zu drehen, die ihrerseits eine die Kurvenseiben (2) in die Nullage zurückführende Schiene o. dgl. (88) bewegt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (95) kreisförmig ist und am Umfange mit einer Einkerbung oder Ausfräsung (96) für den am Nullstellhebel (97 sitzenden Anschlag (98) versellen ist, zum Zwecke, das Betätigen des Nullstellhebels während der Umdrehung des Einstellwerkes zu verhindern.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2 zur Zurückführung der Kurvenscheiben in die Nullage mit an einer das Einstellwerk durchsetzenden Welle gelagerten Sperrhaken, die in federndem Eingriff mit je einem Zahnkranz jeder Kurvenscheibe stehen, wobei genannte Welle mit einem Arme versehen ist, der während der Nullstellung der Kurvenscheiben entlang einer Kurvenfläche o. dgl. gleitet, so daß die Haken außer Eingriff mit den Kurvenscheiben gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenfläche (8o) an einem zweckmäßig an der Scheibe (95) gelagerten Hebel o. dgl. (io2) angeordnet ist.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (io2) zweiarmig ist, wobei der eine Arm mit der Kurvenfläche (8o) versehen ist, der zweite unter Einwirkung einer Feder steht, die das Bestreben hat, den Arm gegen eine die Ruhelage desselben begrenzende Fläche zu halten, z. B. die Mantelfläche einer auf der Welle (14) des Einstellwerkes gelagerten Hülse (1o3).
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (1o2) mit seiner Kurvenfläche (8o) derart zu dem von der Welle (74) der Sperrhaken (75) ausgehenden Arme (78) angeordnet ist, daß der Hebel (1o2) während der zurückgehenden Bewegung des Nullstellorgans in die Ruhelage entlang der Außenfläche einer am Arme (78) angeordneten Kurvenfläche (104) gleitet, zum Zwecke, die Kurvenscheiben während dieser zurückgehenden Bewegung gesperrt zu halten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange, Schiene o. dgl. (88) in einen Schlitz (94) oder eine Öffnung der Scheibe (95) eingreift, wobei dieser Schlitz (94) zweckmäßig in der Bewegungsrichtung der Scheibe (95) länger ist. als der Durchmesser oder Querschnitt der Schiene oder Stange (88), um diese erst eine kurze Zeit nach dem Ingangsetzen der Scheibe von dieser aus betätigen zu lassen.
DER61303D 1924-06-08 1924-06-08 Vorrichtung an Rechenmaschinen zur Zurueckfuehrung der Kurvenscheiben in die Nullage Expired DE410689C (de)

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