DE353265C - Kombinationsschloss - Google Patents

Kombinationsschloss

Info

Publication number
DE353265C
DE353265C DE1920353265D DE353265DD DE353265C DE 353265 C DE353265 C DE 353265C DE 1920353265 D DE1920353265 D DE 1920353265D DE 353265D D DE353265D D DE 353265DD DE 353265 C DE353265 C DE 353265C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
disks
discs
combination lock
bolt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920353265D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE353265C publication Critical patent/DE353265C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks

Landscapes

  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. MAI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 353265 KLASSE 68 a GRUPPE 27
Johann Schena in Zürich, Schweiz.
Kombinationsschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1920 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationsschloß für Tresoranlagen, Kassenschränke usw. der an sich bekannten Art, bei welcher ein verstellbarer Riegel durch einen Sperrhebel in seiner Schließlage gesichert wird, bis der Sperrhebel selbst durch Einstellen von Zuhaltungsscheiben aus seiner Sperrlage ausschwingen kann. Es sind Kombinationsschlösser dieser Art bekannt, bei denen der Sperrhebel auf mit Kerben ver-
sehenen Zuhaltungsscheiben aufliegt und nur dann ausschwingen und damit den Riegel freigeben kann, wenn die Kerben aller Zuhaltungsscheiben in einer Geraden liegen, so daß der Sperrhebel in diese eintreten kann.
Das Neue besteht nun darin, daß die zum Einstellen der Zuhaltungsscheiben dienende Welle achsial verschiebbar in den Scheiben angeordnet ist, derart, daß durch achsiales ίο Verschieben der Welle einzelne Scheiben stillgesetzt werden, während andere mit der Welle gekuppelt bleiben und mit letzterer gedreht werden können. Es wird dadurch erreicht, daß mit einfachen, wenig Platz einnehmenden Mitteln eine große Sicherheit gegen das öffnen des Schlosses durch Unberechtigte erzielt wird.
Die Zuhaltungsscheiben sind gemäß der Erfindung in radialer Richtung geschlitzt und als Federn ausgebildet. In diese Schlitze kann ein Schlüsssei eingesetzt werden, welcher ein Spreizen der Zuhaltungsscheiben und damit das Einstellen derselben ermöglicht, falls eine neue »Kombination«, d. h. Einstellen der Scheiben in bezug aufeinander, gemacht werden soll.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Schlosses dargestellt, und zwar zeigt
Abb. I das Schloß in Ansicht;
Abb. 2 zeigt dasselbe mit abgehobener Deckplatte;
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2;
Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3;
Abb. S zeigt im Schnitt ein Ausführungsbeispiel des Kombinationsschlosses;
Abb. 6, 7, 8, 9 und 10 zeigen Einzelheiten. In einem Gehäuse 1 (Abb. 2) ist ein Riegel 2 verschiebbar eingebaut, der mittels eines Schlüssels 3 verschoben werden kann, sobald mit letzterem die Zuhaltungen 4 in an sich bekannter Weise verstellt worden sind. Zur Sicherung des Riegels 2 in seiner Schließlage ist ein Sperrhebel 5 vorgesehen, der mit dem einen Ende hinter den Kopf des Riegels 2 treten kann und der mit dem anderen Ende 6 gegen Scheiben 7, 8, 9 liegt. Der Hebel 5 der in Abb. 2 außerhalb der Sperrlage gezeichnet ist, ist drehbar auf einem Zapfen 10 angeordnet und steht unter der Wirkung einer Feder 11, die bestrebt ist, den Arm 5 in der in Abb. 2 gezeichneten Lage zu halten. Die Scheiben 7, 8, 9 sind in einem Gehäuse 12 gelagert. Zwischen den Scheiben 7 und 8, 8 und 9 ist je eine dünne, im Gehäuse 12 gegen Drehen gesicherte Scheibe 18 angeordnet, die als Führung für die Scheiben 7, 8, 9 dienen. Die Scheiben 7, 8, 9 besitzen je einen achsialen Schlitz 15. Sie sitzen je auf einer i ! gerippten Büchse 16, in welcher eine Keil- \ bahn 17 vorgesehen ist. Die Scheiben 7, 8, 9 sind ebenfalls gerippt und genau passend auf : die Büchsen 16 aufgesetzt. Sie sind federnd ι infolge des Schlitzes 15 und klemmen sich auf ; Büchse 16 fest. Die Welle 13 besitzt einen Keil 19, der in die Keilbahnen 17 paßt. Sie j ist im Gehäuse 12 achsial verschiebbar und ragt über die Tür 20 des Schlosses vor. j Außerhalb der Tür 20 trägt sie einen Knopf j 21, ferner eine Trommel 22, auf deren Mantel ' Buchstaben vorgesehen sind. Die Trommel 22 läuft in einem Ring 23, an welchem mehrere Einstellzeichen vorgesehen sind, in bezug auf welche die Trommel 22 mit dem Griff 23 eingestellt werden kann. In der Welle 13 ist eine Rinne 24 vorgesehen, in welcher ein unter der Wirkung einer Feder stehender Bolzen 25 eingreifen kann. Die Scheiben 7, 8, 9 besitzen an ihrem Umfange Kerben 28, die gegenüber dem Arm 6 des Sperrhebels 5 so eingestellt werden können, daß der Arm 6 in diese Kerben eingreifen kann, so daß der Hebel 5 den Kopf des Riegels 2 freigibt. Im Gehäuse 12 ist noch eine Bohrung vorgesehen, in welche ein Schlüssel 30 eingeführt werden kann. Der Schaft 31 des Schlüssels kann in Erweiterungen 33 der Schlitze 15 der Scheiben 7, 8, 9 eintreten. Er ist abgeflacht, so daß beim Drehen des Schlüssels 30 die Scheiben 7, 8, 9 gespreizt werden, wobei sie die Büchsen 16 freigeben, worauf sie in beliebiger Weise in bezug auf dieselbe eingestellt werden können. Die Wirkungsweise ist nun folgende: Durch Drehen des Schlüssels 30 werden die Scheiben 7, 8, 9 von ihren Büchsen 16 gelöst. Alsdann wird der Knopf 21 auf einen Buchstaben eingestellt und dann nach außen gezogen, so weit, daß er die Scheibe 7 freigibt. Alsdann wird Knopf 21 etwas gedreht und auf einen zweiten Buchstaben eingestellt. Nun wird die Welle 13 nochmals zurückgezogen, bis der Keil 19 die Scheibe 8 freigelegt hat. Es wird nun nochmals mit dem Knopf 21 gedreht und auf einen anderen Buchstaben eingestellt. Nun wird der Schlüssel 30 gedreht und aus dem Schloß gezogen, dabei klammern sich die Scheiben 7, 8, 9 auf den Büchsen 16 fest, und zwar besitzen nun die Kerben 28 verschiedene Stellungen in bezug auf die Keilbahnen 17. Wird die Welle 13 wieder eingestoßen und gedreht, so drehen sich die Scheiben 7, 8, 9 mit der Welle 13 bzw. mit dem Knopf 21, ohne daß jeweils die Kerben 28 in eine Linie gebracht werden, so daß der Arm 6 in dieselben eintreten könnte. Um die Kerben 28 in Übereinstimmung zu bringen, ist es nötig, daß die Welle 13 wieder auf die Zahl bzw. Buchstaben eingestellt wird, auf welcher sie ein-
gestellt war, als die betreffende Scheibe auf den zugehörigen Ring 16 geklemmt wurde, so ; daß die Kerbe 28 der Scheibe 7 gegenüber ; Arm 6 zu liegen kommt. Alsdann wird der Knopf 21 achsial nach außen verschoben, bis der Keil 19 die Scheibe 7 freigegeben hat. I Es wird diese Stellung der Welle 13 dadurch j erkennbar gemacht, daß der Bolzen 25 in die Rinne 24 eintritt. Die Scheibe 7 bleibt stehen, während die Welle 13 weiter verstellt wird, und zwar wird die Trommel 22 so weit verstellt, bis die Kerbe 28 der Scheibe 8 gegenüber dem Arm 6 zu liegen, was außen an dem Schloß dadurch erkennbar wird, daß ein bestimmter Buchstabe gegenüber dem Zeiger des Ringes 23 zu stehen kommt. Es wird noch eine zweite achsiale Verstellung der Welle 13 vorgenommen, so weit, daß der Keil 19 aus der Scheibe 8 austritt, und nun wird noch die Scheibe 9 durch Drehen des Knopfes 21 verstellt, bis auch die Kerbe 28 der Scheibe 9 gegenüber Arm 6 liegt. Riegel 2 kann nun mittels Schlüssel 3 zurückgeschoben werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 bis 7 ist die Büchse 16 der Scheiben I, III mit exzentrisch verlaufender Bohrung 40 versehen. Ferner ist in der Welle 13 ein Keil 41 auf einer Feder 42 angeordnet, welch letztere den Keil achsial nach außen verstellt. Beim achsialen Verschieben der Welle 13 tritt der Keil 41 der Reihe nach in die Scheiben I bis III. Beim Drehen der Welle 13 werden jeweils die Scheiben I und III nur dann verstellt, wenn die Drehung der Welle 13 im Sinne des Pfeiles VI erfolgt, während beim Drehen der Welle in umgekehrter Richtung die Scheibe I und III stehen bleibt.
Gegenüber der Ausführungsform nach Abb. ι bis 4 tritt also bei diesem Schloß noch der Umstand hinzu, daß nicht nur auf die korrekte Einstellung der Buchstaben bzw. Zahlen zu achten ist, sondern auch auf die Drehrichtung bzw. auf den richtigen Wechsel in der Drehrichtung des Knopfes 21. Die Sicherheit gegen das Öffnen des Schlosses durch Unberechtigte wird dadurch wesentlich erhöht. Statt der Feder 14 ist hier eine Blattfeder 43 vorgesehen, welche die Teile sichert. Bei beiden Ausführungsformen kann die Zahl der Scheiben und damit die Sicherheit erhöht werden. Ferner kann der Knopf 21 feststehend und der Ring 23 drehbar gemacht werden, welch letzterer dann die Welle 13 verstellt. Ferner kann bei der Ausbildung des Schlosses nach Abb. 5 bis 7 die Reihenfolge der Scheiben mit exzentrischer Bohrung usw. eine beliebige sein.
In Abb. 9 und 10 ist noch eine Einrichtung gezeigt, die dann zur Verwendung kommt, wenn die Sicherung auf der Innenseite einer dicken Tür in ein Schloß eingebaut ist. Die Welle 13 ist mit einer Überfallmutter 45 mit einer durch die Tür geführten Spindel 46 verbunden, wobei ein flacher Ansatz 47 vorgesehen ist, welcher in einem Querschlitz der Welle 13 paßt und welche ein Verdrehen der Spindel 46 gegenüber der Welle 13 verhindert.
Abb. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Knopfes, welcher eine größere Variation in der Einstellung der Scheiben ermöglicht.
Gegenüber anderen Kombinationsschlössern hat die neue Bauart den Vorteil, daß sie auch bei bereits bestehendfen Schlössern eingebaut werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kombinationsschloß für Tresoranlagen, Kassenschränke usw. mit einem verstellbaren Riegel und mit koachsial auf einer Welle angeordneten einzeln einstellbaren Zuhaltungsschetben mit je einer Kerbe am Umfange, in welche ein zum Sichern des Riegels bestimmter Hebel ausweichen kann, wenn die Kerben aller Scheiben in einer Geraden liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einstellen der Scheiben (7, 8, 9) dienende Welle (13) achsial verschiebbar in den Scheiben (7, 8, 9) angeordnet ist, derart, daß durch achsiales Verschieben der Welle (13) einzelne Scheiben (7, 8, 9) stillgesetzt oder mit der Welle (13) gedreht werden.
  2. 2. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, bei welchem die Zuhaltungsscheiben auf einer Hülse o. dgl. aufgeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (7j 8, 9) als federnde, mit einem radialen Schlitz (15) versehene Ringe ausgebildet ioü sind, die sich auf ihren Büchsen festklammern.
  3. 3. Kombinationsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (15) mit je einer Ausnehmung fog (33) ο. dgl. versehen sind, in welche ein Schlüssel eingesetzt werden kann, zum Zweck, die Ringscheiben (7, 8, 9) öffnen und auf ihren Büchsen verstellen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920353265D 1920-09-08 1920-09-08 Kombinationsschloss Expired DE353265C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE353265T 1920-09-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE353265C true DE353265C (de) 1922-05-11

Family

ID=6280829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920353265D Expired DE353265C (de) 1920-09-08 1920-09-08 Kombinationsschloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE353265C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2660632C2 (de) Vorrichtung zum Umstellen des Einstellgeheimnisses in einem Permutations-Vorhängeschloß mit Schwenkschiebebügel
DE2942789C2 (de) Permutationsschloß
DE353265C (de) Kombinationsschloss
DE194025C (de)
DE619494C (de) Einstellvorrichtung zum nachtraeglichen Anbau an bereits vorhandenen Malschloessern
DE418584C (de) Tuerschloss
DE95876C (de)
DE811923C (de) Kombinationsschloss
DE433319C (de) Zuhaltungs-Eingericht fuer Kombinationsschloesser
DE381153C (de) Schloss
DE372978C (de) Stechschluesselschloss mit ringscheibenfoermigen Zuhaltungen
DE387188C (de) Schliesseinrichtung mit Zahlenindex
DE2603846B2 (de) Zugangs-Abdeckvorrichtung in einem Permutationsschloß
DE183386C (de)
CH97228A (de) Kombinationsschloss.
DE829711C (de) Schloss mit mehreren drehbaren und einstellbaren Sperrgliedern
DE362958C (de) Zuhaltungsschloss
DE669638C (de) Sicherheitsschloss mit einer durch einen Schluessel o. dgl. drehbaren Triebscheibe fuer den Riegel
DE381647C (de) Sicherheitsschloss
DE344285C (de) Sicherheitsschloss
DE651896C (de) Einsteckschloss mit durch die Drueckernuss verstellbaren Riegelstangen
DE604790C (de) Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen
DE616868C (de)
DE678327C (de) Einrichtung zum Einstellen der Typenraeder bei Messvorrichtungen mit Stempelwerk, insbesondere bei Fluessigkeitsmessvorrichtungen mit Schwimmerantrieb
DE377726C (de) Schluesselloses Buchstaben- und Zahlenschloss