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Kombinationsschloß Die Erfindung bezieht sich auf Kombinationssclilösser
mit einem Bedienungsgriff für eine bei richtiger Einstellung der Kombinationselemente
freigegebene Schließvorrichtung. Sie bezweckt, ein solches Schloß so auszubilden,
(laß ein f?rtasteri der Freigabestellung der Kombinationselemente unmöglich ist.
Außerdem ist die Aufgabe gestellt, ein Kombinationsschloß zu schaffen, (las eine
einfache, gedrungene und damit raumsparende Bauart hat und sich -zugleich durch
einfache Verstellmöglichkeit auszeichnet.
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Das .Neue am Erfindungsgegenstand besteht in erster Linie darin, claß
zwischen (lein Bedienungsgrite und der Schließvorrichtung eine ein- und ausrückbare
Kupplung eingeschaltet und diese mit einer :Al>(leckung für die Ilan(lhaben der
Kombinationselemente so verbunden ist, daß beim Kuppeln des Bedienungsgriffes mit
der Schließvorrichtung die Handhaben der Kombinationselemente abgedeckt und unzugänglich
gemacht werden. Auf diese Weise ist, wie leicht ersichtlich, erreicht, daß beim
Bedienen der Schließvorrichtung die Kombinationselemente nicht eingestellt werden
können, während umgekehrt dann, wenn die Handhaben der Kombinationselemente zum
Einstellen freiliegen, die Schließvorrichtung nicht bedienbar ist. Das schließt
die Möglichkeit aus, die richtige Einstellung der Kombinationselemente durch Abtasten
zu ermitteln.
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Eine einfache Ausführung der Erfindung besteht darin, daß der bewegliche
Teil der Kupplung und die Abdeckung für die Handhaben der Kombinationselemente mit
dem Bedienungsgriff für die Schließvorrichtung verbunden sind, und daß dieser
Griff
außer einer, beispielsweise drehenden Bewegung zum Bedienen der Schließvorrichtung
eine zusätzliche Bewegung, beispielsweise eine Verschiebebewegung zu seinem Kuppeln
mit der Schließvorrichtung undzumgleichzeitigen Abdecken der Handhaben der Kombinationselemente
auszuführen vermag. Dabei kann der bewegliche Teil der Kupplung am einfachsten ein
Mitnehmer für die Schließvorrichtung sehr. Bedienungsgriff und Abdeckung können
am vorderen Ende einer dreh-und verschiebbaren Spindel sitzen, die an ihrem hinteren
Ende den Mitnehmer für die Schließvorrichtung trägt. Die Spindel kann in der Bohrung
des inneren Elementes, einer Gruppe von konzentrisch ineinander angeordneten drehbaren
Kombinationselementen geführt sein, wobei die Abdeckung die Form eines am Bedienungsgriff
sitzendem Kragens haben kann.
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Vorzugsweise sind dabei die Handhaben der konzentrisch ineinander
angeordneten Kombinationselemente Drehkörper von gleichem Radius, während der Bedienungsgriff
zum Abdecken dieser Handhab. -n einen zylindrischen Kragen trägt. Die Kombinationselemente
bestehen nach der Erfindung je aus hinten liegenden Sperringen und damit winkelverstellbar
gekuppelten Einstellbüchsen, die nach vorn aus dem sie umschließenden Gehäuse herausragen
und an ihren vorderen Enden durch Bünde oder Flansche auf gleichen Außendurchmesser
gebracht sind. Das Gehäuse des Kombinationsschlossers kann dabei von einer zylindrischen
Büchse gebildet sein, so daß das ganze Schloß eine einfache und gedrungene Bauform
hat und in der Hauptsache aus einfachen Drehteilen besteht.
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Die Sperringe sind mit ihren Einstellbüchsen durch ineinandergreifende
achsparallele Stifte und Bohrungen gekuppelt, wobei die gewöhnlich drehbar, aber
unverschiebbar gehaltenen Einstellbüchsen zur Änderung ihrer Drehstellung zu den
Sperringen nach Lösen eines seitlichen Haltemittels, z. B. einer Schraube, als Ganzes
um einen zum Entkuppeln von den Ringen geeigneten Betrag verschiebbar sind. Hierdurch
ist eine einfache und schnelle Änderung der am Kombinationsschloß für das Freigebm
der Schließvorrichtung einzustellenden Zeichenfolge (Schlüsselwortes) ermöglicht.
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Weitere Eigenheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Schlosses ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und den
am Schlusse stehenden Ansprüchen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Dabei zeigt Fig. i ein Kombinationsschloß und ein damit verbundenes Baskülschloß
in Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht mit senkrechtem
Schnitt durch das Baskülschloß, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie
A-A in Fig. 3, Fig.5 einen Längsschnitt des Kombinaticnsschlosses nach der Linie
B-B in Fig. 7, 1# ig. 6 eine Seitenansicht des Kombinationsschlosses mit Schnitt
durch das Gehäuse und den Handgriff dieses Schlosses, Fig. 7 einen Querschnitt nach
der Linie C-C in Fig. 6, Fig. 8 und 9 einen Querschnitt nach der Linie D-D in Fig.
5, einmal nach links und das andere Mal nach rechts gesehen, Fig. io und i i einen
Querschnitt nach der Linie E-E in Fig. 6 einmal nach links und das andere Mal nach
rechts gesehen, Fig.12 einen Querschnitt nach der Linie F-F in Fig. 5.
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An der Innenseite einer Schranktür i ist eine rechteckige Grundplatte
2 aus Stahlblech (Fig. i) angeschraubt, an der das Gehäuse 3, 4 eines Baskülschlosses
mit mehreren Schrauben befestigt ist. Das Gehäuse besitzt eine im Abstand von seinem
Band angeordnete Decke 5. Der vor letztere liegende Gehäuseraum wird durch die Grundplatte
2 abgeschlossen, weshalb diese als äußere Schloßdecke und die Decke 5 als Zwischendecke
bezeichnet werden können. An der Zwischendecke 5 ist das aus einer zylindrischen
Hülse 6 bestehende Gehäuse eines Kombinationsschlosses befestigt, und zwar in der
Weise, daß das hintere, abgesetzte Ende der Hülse 6 in einen Halsansatz 7 einer
in der Decke 5 vorgesehenen kreisförmigen Öffnung eingesetzt und darin mittels einer
seitlichen Schraube 8 gehalten ist (Fig. 3). Das Gehäuse 6 des Kombinationsschlosses
tritt dabei durch übereinstimmende kreisförmige Löcher der äußeren Decke 2 und der
Tür i hindurch, mit deren Außenfläche seine äußere Stirnfläche im wesentlichen bündig
liegt.
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Das Baskülschloß (Fig. i bis 4) besitzt einen am Schloßboden 4 waagerecht
geführten Riegel 9, der durch eine seitliche Öffnung im Gehäuseumschweif 3 heraustritt,
und zwei zwischen dem Zwischenboden 5 und dem äußeren Boden 2 senkrecht geführte
Schließstangen io, i i, die durch oben und unten am Umschweif 3 vorgesehene Randausschnitte
herausgeführt sind. Der Riegel 9 und die beiden Schließstangen io, i i sind durch
eine Dreh- oder Mitnehmerscheibe 12 gekuppelt, indem sie mit an ihnen vorgesehenen
Zapfen 13, 14, die bei den Stangen durch Längsschlitze 15 des Zwischenbodens 5 hindurchtreten,
in radiale Schlitze 16 der Drehscheibe eingreifen. Die Scheibe 12 ist mit einer
mit ihr einstückigen Achse 17 in Schloßboden 4 und Decke 5 gelagert und kann mittels
eines an der Außenseite der Tür i angeordneten Handgriffes 18 gedreht werden. Der
in einer Rosette i9 gelagerte Handgriff 18 sitzt auf einem Vierkantdorn 2o, der
in eine Vierkantbohrung der Scheibenachse 17 eingreift.
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Der Riegel 9 kann zusammen mit den beiden Schließstangen io, -i i
sowohl in vorgeschlossener als auch in zurückgeschlossener Stellung durch einen
Blindriegel 21 gesperrt werden, der oberhalb des Riegels 9 am Schloßboden 4 senkrecht
geführt ist. In der in Fig. 4 gezeigten Sperrstellung greift der Blindriegel 21
mit seiner Nase 23 in den einen oder anderen von zwei Ausschnitten 22 des Schloßriegels
9 ein, wodurch dieser und über die Mitifeliinersclieilie
12 zugleich
die beiden Schließstangen io, i i verriegelt sind. Zuin Verstellen des Blindriegels
dient ein hinten am Kombinationsschloß vorgesehener Riegelmitnehmer 24, der in eine-
im Blindriegel 21 ausgesparte Öffnung 25 eingreift, die im wesentlichen die Form
eines liegenden T hat. Der Mitnehmer 24 hat die Gestalt einer Leiste und
kann zwischen zwei um 9o° versetzten Stellungen hin und her gedreht werden. In seinen
beiden End-oder Ruhestellungen nimmt die Mitnehmerleiste entweder die in Fig. 4.
gezeigte Schrägstellung oder eine dagegen um 9o° versetzte Schrägstellung ein mit
der Folge, daß sie durch Zusammenwirken ihrer Endkanten mit kreisbogenförmigen Randteilen
der Eingrittsöttnung 25 den Blindriegel 21 in s ,einer jeweiligen Endstellung
sperrt.
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Das hülsenförmige Gehäuse 6 des Kombinationsschlosses (Fig. 5 bis
12) enthält an seinem hinteren Ende einen Drehkörper 26, der im wesentlichen die
Form einer dicken Kreisscheibe hat. Diese ist in der f-Iiilse dadurch drehbar, aber
unverschiebbar gehalten, claß ein an ihr vorgesehener radialer Stift 27, der zweckmäßig
aus einer Madenschraube bestehen kann, in einen in Umfangsrichtung verlaufenden
Schlitz 28 der Hülse 6 eingreift (Fig. io). I)ie Länge des Schlitzes 28 ist so gewählt,
daß die Drehung des Körpers 26 durch Anschlag des Stiftes 27 an die Schlitzenden
auf 9o° begrenzt ist. An seiner hinteren Stirnfläche trägt der Drehkörper 26 den
bereits erwähnten, leistenförmigen Mitnehmer 24 für den Blindriegel des Baskülschlosses.
An seiner Vorderseite enthält er dagegen eine in Durchmesserrichtung verlaufende
Nut 29, in der ein zum Verriegeln des Drehkörpers in der Hülse 6 dienender Riegel
30 sich führt, der unter Wirkung einer Vorschubfeder 31 steht. Die
teilweise in einer Bohrung des Riegels liegende Feder 31 ist zwischen dem hinteren
Riegelende und einem in den Drehkörper 26 eingenieteten Anschlag 32 eingeschaltet.
In der in der Zeichnung veranschaulichten Stellung greift der Riegel 30 mit
seiner Nase 33 in ein Loch 34 der lliilse 6 ein, wodurch er den Drehkörper 26 verriegelt.
An seiner Vorderseite hat der Riegel 30 eine Quernut 35 zum Eingriff eines Mitnehmers
36, während die untere Wandung der Nut 35 senkrecht zur Längsrichtung des Riegels
läuft, ist ihre obere Wandung umgekehrt dachförmig geknickt. -Außerdem trägt der
Riegel 3o an seiner Vorderseite zwei auf seiner Längsmittellinie angeordnete rechteckige
Sperrnasen 45.
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Vor dein 1)relikörper26 sind in derGehäusehülse 6 des Kombinationsschlosses
mehrere konzentrische Ringe 37, 38, 39 angeordnet, die in der Hülse 6 und ineinander
drehbar, aber unverschiebbar gelagert sind und an ihrer hinteren Stirnfläche je
einen ringförmigen Vorsprung :4o tragen. Die Vorsprünge 40 sind dazu bestimmt, mit
den Sperrnasen 45 des Riegels 30 zusammenzuwirken und enthalten zu diesem
Zwecke je einen zum Eintritt dieser Nasen geeigneten Ausschnitt 41. In der gezeichneten
Stellung der Ringe 37 bis 39 sind die Ausschnitte4i auf die Riegelnasen 45 eingestellt,
so daß der Riegel 3o aus seiner Sperrstellung zurückgezogen und wieder vorgeschoben
werden kann. Werden die Ringe 37 bis 39 verdreht, was nur bei vorgeschobenem Riegel
30 möglich, bei zurückgezogenem Riegel dagegen durch den Eingriff der Nasen
45 in die Ausschnitte 41 verhindert ist, dann stoßen die Nasen bei einem Versuch,
den Riegel zurückzuziehen, an die Ringvorsprünge 4o an, so daß also der Riegel in
vorgeschlossener Stellung gesperrt ist.
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Der vordere Teil der Gehäusehülse 6 enthält drei konzentrisch ineinander
angeordnete Büchsen 42, 43, 44 vom gleichen Querschnitt wie die Sperringe 37 bis.39.
Diese dienen zum Einstellen der letzteren und sind damit in einer noch zu beschreibenden
Weise gekuppelt. Die Büchsen 42 bis 44 sind in der Hülse 6 bzw. ineinander drehbar
und gewöhnlich unverschiebbar gelagert. Sie ragen nach vorn aus der Gehäusehülse
heraus, und zwar die mittlere Büchse 43 um einen etwas größeren Betrag als die äußere
42 und die innere 44 wiederum um einen etwas größeren Betrag als die mittlere. Dabei
haben die Büchsen 43 und 44 je am vorderen Ende einen Flansch 46, 47, mit dem sie
die Stirnfläche der umgebenden Büchse 42 bzw. 43 übergreifen. Die Flansche 46, 47
haben denselben Außendurchmesser wie das herausragende Ende 42' der Büchse 42, so
daß die Umfangsflächen der von diesem Büchsenende und den Flanschen 46, 47 gebildeten
Handhaben der Einstellbüchsen 42 bis 44 sämtlich auf einem und demselben Zylindermantel
liegen. Alle drei Büchsen weisen an ihrer Handhabe einen vorspringenden Rand 48
auf, der gerändelt oder in ähnlicher Weise geratilft ist. Neben dem gerändelten
Rand 48 befindet sich an der Mantelfläche einer jeden Handhabe eine Skala 49, die
eine Anzahl von Teilstrichen und bei jedem Teilstrich ein Kennzeichen, z.
13. einen Buchstaben trägt (Fig.6). An Stelle der Buchstaben können gewünschtenfalls
auch Zahlen angebracht sein. Für das Zusammenwirken mit den Skalen der Büchsen 42
bis 44 ist an einer an der Tür i befestigten Rosette 5o ein Kennstrich vorgesehen.
Werden die Büchsen so gedreht, daß eine ausgewählte Buchstabenfolge auf den Kennstrich
der Rosette 5o eingestellt ist, dann gelangen die mit den Büchsen 42 bis 44 gekuppelten
drei Ringe 37 bis 39 in die in Fig. i i gezeigte Freigabestellung, in welcher der
Riegel 30 zurückgezogen werden kann. .
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Für das Zurückziehen des Riegels 30 und zugleich auch für das
Drehen des den Mitnehmer 24 für den Blindriegel 21 des Baskülschlosses tragenden
Körpers 26 ist eine Spindel 51 vorgesehen, die in der zentralen Bohrung 52 des inneren
Ringes 39 und der inneren Büchse 44 drehbar und verschiebbar geführt ist. Die Spindel
51 trägt an ihrem äußeren Ende eine knaufartige Handhabe 53, während sie an ihrem
inneren Ende einen Bund 54 aufweist, der an seiner Stirnfläche eine den Mitnehmer
36 für den Riegel 30 bildende Rippe von rechteckigem Querschnitt trägt. Wird
die Spindel in ihre innere Endlage geschoben (Fig.6), dann tritt der Mitnehmer36
in die Nut 35 des Riegels 3o ein, und es kann nun durch Drehen der Spindel 51 der
Riegel zurückgezogen werden, vorausgesetzt natürlich, daß die drei
Sperringe
37 bis 39 sich in Freigabestellung befinden. Die Rückzugbewegung des Riegels kommt
dabei dadurch zustande, daß die Rippe 36 mit ihrem rechten Ende auf die Unterkante
der Nut 35 drückt. Ist der Riegel zurückgezogen, dann wird bei weiterer Drehung
der Spindel 51 der den Riegel 30 führende Drehkörper 26 in der Gehäusehülse 6 gedreht,
was zur Folge hat, daß der an diesem Körper vorgesehene Mitnehmer 24 den Blindriegel
24 des Baskülschlosses zurückschließt. Da die Drehung, wie schon gesagt, auf 9o°
begrenzt ist, so gelangt der Drehkörper mit dem Riegel 30 in eine gegenüber
der Darstellung in Fig. io um 9o° versetzte Stellung. Dabei bleibt der Riegel 31
dadurch in zurückgegezogener Lage gehalten, daß er mit seiner Nase 33 an der Innenseite
der Wandung der Hülse 6 gleitet. Durch entgegengesetztes Drehen der Spindel 51 wird
der Drehkörper 26 mit-dem Riegel 30 unter gleichzeitigem Wiedervorschließen
des Blindriegels 21 in die Stellung nach Fig. io zurückgeführt, worauf der Riegel
3o durch die Feder 31 wieder vorgeschlossen wird, so daß er infolge Eingriffs seiner
Nase 33 in die öffnung 34 der Hülsenwandung den Drehkörper 26 mit dem Mitnehmer
24 für den Blindriegel 21 erneut sperrt.
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Bei zurückgezogenem Riegel 30 liegen dessen Nasen 45, wie schon erwähnt,
in den Ausschnitten 41 der ringförmigen Vorsprünge 4o der drei Sperringe 37 bis
39, wodurch diese sowie zugleich auch die Einstellbüchsen 42 bis 44 mit dem Drehkörper
26 gekuppelt sind, so daß sie dessen Drehbewegung mitmachen, also ebenfalls um 9o°
hin und zurück gedreht werden. Diese Kupplung der Sperringe mit dem Drehkörper hat
den Zweck, eine ungewollte Verstellung der Sperringe gegenüber dem Drehkörper bzw.
dem Riegel beim Drehen der Spindel 51 zu verhindern. Befindet sich der Riegel
30 wieder in seiner vorgeschlossenen Stellung, dann können die Sperringe
37 bis 39 mittels der Stellbüchsen 42 bis 44 willkürlich verdreht werden, um den
Riegel in seiner vorgeschlossenen Stellung zu sichern.
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Der am äußeren Ende der Spindel vorgesehene Handgriff oder Drehknauf
trägt an seiner Rückseite einen zylindrischen Kragen 55, so daß er im wesentlichen
die Form einer Kappe hat, die mit ihrer offenen Seite der Tür i zugekehrt ist. Der
Hohlraum der Kappe hat eine solche Weite und Tiefe, der er die aus der Gehäusehülse
herausragenden Teile 42', 46 und 47 der drei Einstellbüchsen 42 bis 44 in sich aufzunehmen
vermag. Wenn die Spindel 51 sich in der in Fig. 5 gezeigten zurückgezogenen
Stellung befindet, liegt der haubenförmige Knauf 53, 55 vor den Büchsen, so daß
deren vordere Enden oder Handhaben zur Bedienung freiliegen. Wird die Spindel zum
Zwecke des Kuppelns mit dem Riegel 30 und dem Drehkörper 26 in die in Fig.
6 gezeigte Stellung vorgeschoben, dann schiebt der Knauf sich mit seiner Höhlung
über die Enden der drei Hülsen 42 bis 44, so daß diese unzugänglich sind. Eine Verstellung
der Büchsen und der damit gekuppelten Sperringe 37 bis 39 ist deshalb nur bei zurückgezogener
Spindel 51 möglich, nicht dagegen bei vorgeschobener Spindel und mit Riegel
30 und Drehkörper 26 gekuppeltem Handgriff 53. Auf diese Weise ist es, wie
ersichtlich, unmöglich gemacht, die Freigabestellung der Sperringe 37 bis 39 durch
Abtasten zu ermitteln.
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Die äußere Stellbüchse 42 ist in der das Gehäuse des Kombinationsschlosses
bildenden Hülse 6 durch eine radiale Schraube 56 (Fig. i, 3 und 12) gehalten, die
in einer Gewindebohrung der Hülsenwandung 6 sitzt und in eine äußere Ringnut 57
der Büchse eingreift. Um die mittlere Büchse 43 in der äußeren 42 zu halten, ist
eine zu einem flachen Bügel gebogene Blattfeder 58 vorgesehen, die mit ihren Schenkelenden
. in einer äußeren Ringnut 59 der Büchse 43 und mit ihrem Scheitelteil in eine mit
dieser Nut sich deckende innere Ringnut 6o der Büchse 42 eingreift (Fig.5 und 7).
Eine gleich ausgebildete Feder 61, die in mit ihren Schenkelenden einerseits und
ihrem Scheitel anderseits in eine äußere Ringnut 62 der inneren Büchse 4.1 und eine
innere Ringnut 63 der mittleren Büchse 43 eingreift, hält die innere Büchse in der
mittleren (Fig. 5). Auf diese Weise sind drei Stehbüchsen mit einfachen und sicher
wirkenden Mitteln ineinander und in der Gehäusehülse 6 drehbar, aber unverschiebbar
gehalten. Sollen sie im Bedarfsfalle von der Hülse 6 und voneinander gelöst werden,
dann schraubt man zunächst die Schraube 56 so weit zurück, daß sie die Ringnut 57
ganz verläßt, worauf die drei Büchsen 42, 43 und 44 als Ganzes aus der Hülse 6 herausgezogen
werden können. Hierauf kann mittels eines Stiftes, der durch eine Bohrung 64 der
Wandung der Büchse 6 eingeführt wird, der Scheitel der Blattfeder 58 so weit zurückgedrückt
werden, daß er von der Ringnut 6o freigebt, worauf die mittlere Büchse 43 zusammen
mit der inneren 44 aus der äußeren Büchse 42 herausgezogen werden kann. Schließlich
wird mittels des in eine Bohrung 65 der mittleren Büchse 43 eingeführten Stiftes
auch der Scheitel der Blattfeder61 aus der Nut 63 herausgedrückt und die innere
Büchse 44 aus der mittleren 43 herausgezogen.
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Die drei Stellringe 37 bis 39 sind in ähnlicher Weise ineinander und
in der Hülse 6 gehalten. Auch hier ist zwischen je zwei benachbarten Ringen eine
in Form eines flachen Bügels gebogene Blattfeder eingeschaltet, die mit ihren Schenkelenden
in eine äußere Ringnut des einen und eine innere Ringnut des anderen Ringes eingreift.
Zum Halten des äußeren Ringes 37 ist gleichfalls eine flache Bügelfeder vorgesehen.
Diese greift mit ihren Enden in eine äußere Nut des Ringes 37 und mit ihrem Scheitel
in eine innere Ringnut der Gehäusehülse 6 ein. Um die Ringe 37 bis 39 im Bedarfsfalle
ausbauen zu können, enthalten sowohl die Hülse 6 als auch die beiden Ringe 37, 38
je eine Querbohrung zum Einführen eines Stiftes, mit dem die Scheitelteile der Federn
in der schon mit Bezug auf die Stellbüchsen 42 bis 44 beschriebenen Weise zurückgedrückt
werden können. Die die drei Sperringe 37 bis 39 haltenden Federn sind in Fig. 5
übereinstimmend mit 66, die zu deren Eingriff dienenden Nuten mit 67 und die Querbohrungen
mit 68 bezeichnet.
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Die drei Sperringe 37 bis 39 sind mit den Stellbil
ChSen
42 bis -14 durch den gegenseitigen Eingriff von an den einander zugekehrten Stirnflächen
der Ringe und Büchsen vorgesehenen achsparallelen Stiften und Bohrungen gekuppelt.
Jeder Ring 37 bis 39 t r, ägt an seiner vorderen Stirnfläche wenigstens t' einen
Stift oder auch, wie im Beispiel, zwei in Durchmesserrichtung gegenüberliegende
Stifte 69, wäi:-rend jede Büchse 42 bis 44 an ihrer hinteren Stirnfläche eine Reihe
von auf einem Kreise angeordneten Bohrungen 70 zum wahlweisen Eingriff der
Stifte 69 enthält (Fig. 5, 8 und 9). Die Zahl der Bohrungen 70 und ihr Winkelabstand
ist gleich der Zahl und (lern Winkelabstand der an den vorderen Endteilen der Büchsen
42 bis 44 vorgesehenen Teilstriche und Buchstaben oder sonstigen Kennzeichen. Die
Ringe 37 his 39 und ihre Einstellbuchsen 42 bis 44 können demnach in einer der Zahl
der Buchstaben entsprechenden Zahl von verschiclenen Stellungen miteinander gekuppelt
werden, um so die zur Freigabe des Riegels 30 einzustellende Buchstabenfolge
oder (las Schlüsselwort beliebig wählen zu können. Um diese Buchstabenfolge zu verändern,
ist es notwendig, die drei l?instellbiichsen 42 bis 44 als Ganzes so zu verschieben,
daß die Kupplungsstifte 69 aus den Bohrungen 70 heraustreten, damit so die
Büchsen unabhängig von den Stellringen verdrehbar sind. Um (lies zu ermöglichen,
hat die zum Eingriff der seitlichen Schraube 56 dienende Ringnut 57 der äußeren
Büchse 42 eine Verbreiterung 71, die weniger tief, und zwar im Beispiel etwa halb
so tief ist wie die Nut. Wird die Schraube 56 etwas herausgeschraubt, so daß ihr
inneres Ende aus der tiefen Nut 57 Heraustritt, dann können die drei Büchsen 42
bis 44 als Ganzes um einen zum Entkuppeln der Büchsen von den Stellringen 37 bis
39 erforderlichen Betrag auswärts verschoben werden. Dabei tritt das Ende der Schraube
in die Verbreiterung 71 der Nut 57 ein, wobei die hintere Wand der Verbreiterung
die Verschiebung der Büchsen begrenzt und deren vollständiges Herausziehen verhindert.
Nach dem Einstellen des neuen Schlüsselwortes, was dadurch geschieht, daß bei in
ihrer Sperrstellung stehenden Ringen 37 bis 39 die Büchsen 42 bis 44 so verdreht
werden, claß die gewünschte neue Buchstabenfolge auf die Strichmarke an der Rosette
eingestellt ist, werden die Büchse wieder einwärts verschoben und dadurch in der
neuen Stellung mit den Sperringen gekuppelt, worauf die Schraube 56 fest angezogen
wird. Sie greift dann wieder in die tiefe Nut 57 ein und hält die Büchsen 42 bis
44 drehbar, aber unverschiebbar fest.
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Uni zu verhindern, daß beim Einstellen eines neuen Schlüsselwortes
die seitliche Schraube 56 so weit herausgeschraubt wird, daß die Einstellbüchsen
der Hülse 6 vollständig herausgezogen werden können, ist am Mantel der Gehäusehülse
6 mittels zweier Schrauben eine kleine Blechplatte 72 befestigt, die mit einem Querschlitz
73 den auf einen kleineren Durchmesser abgesetzten hinteren Teil des Schaftes der
Schraube 56 umgreift (s. Fig. 1, 3 und 12). Die Platte 72 wirkt mit der am Schraubenschaft
durch das Absetzen desselben gebildeten Schulter zusammen und begrenzt so (las Herausdrehen
der Schraube. Diese kann also gewöhnlich nur so weit herausgeschraubt werden, daß
ihr inneres Ende mit der Verbreiterung 71 der Nut 57 im Eingriff bleibt. Ist es
einmal notwendig, die Einstellbüchsen 42 bis 44 auszubauen, dann muß die Begrenzungsplatte
72 abgeschraubt werden, worauf ein weiteres Herausdrclien der Schraube 56 möglich
ist.
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Die die Stellbüchsen 42 bis 44 in der Gehäusehülse 6 haltende Schraube
56 ist von der Stirnseite der Tür i durch eine in dieser angeordnete, parallel zur
Türebene verlaufende Bohrung 74 zugänglich, die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien
angedeutet ist. Die innere Mündung dieser Bohrung wird dann, wenn die Riegelstangen
io, i i des Baskülschlosses zurückgeschlossen sind, durch einen an der oberen Stange
ii vorgesehenen, nach vorn abgewickelten Handlappen 75 verschlossen, so daß die
Schraube abgedeckt ist, dagegen freigegeben, wenn die Stangen sich in vorgeschlossener
Stellung befinden. Der vom Randlappen 75 gebildete Verschlußteil tritt durch einen
senkrechten Schlitz der äußeren Schloßdecke 2 hindurch und bewegt sich in einer
in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichneten Aussparung 76 der Tür. Da bei geöffneter
Tür der Riegel und die Stangen des Baskülschlosses gewöhnlich zurückgeschlossen
und in dieser Stellung durch den Blindriegel 21 gesichert sind, so ist eine Bedienung
der Schraube 56 bei geöffneter Tür in der Regel nicht möglich. Soll das Schlüsselwort
geändert werden, dann ist es notwendig, den Riegel 9 und die Schließstangen io,
ii des Baskülschlosses bei geöffneter Tür vorzuschließen, wodurch die Schraube 56
zur Bedienung zugänglich gemacht wird.
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Die Arbeitsweise des Schlosses beim Verriegeln und Entriegeln der
Tür ist folgende: In den Fig. i bis 4 sind der Riegel 9 und die Schließstangen io,
i i vorgeschlossen und in dieser Stellung durch den gleichfalls vorgeschlossenen
Blindriege12i gesichert. Um die Tür öffnen zu können, muß zunächst am Kombinationsschloß
die gewünschte Buchstabenfolge eingestellt werden, um die Sperringe 37 bis 39 mit
Bezug auf den Riegel 30 in ihre Freigabestellung zu drehen. Danach wird die
Spindel 51 vorgeschoben und so der Handgriff 53 mit dem Riegel 3o am Drehkörper
26 gekuppelt. Durch Drehen der Spindel im Uhrzeigersinne wird der Riegel
30 zurückgezogen und anschließend daran der Drehkörper 26 um 9o° gedreht.
Dabei schließt der am Drehkörper 26 vorgesehene Mitnehmer 24 den Blindriegel 21
des Baskülschlosses zurück, so daß nun durch Drehen des der Mitnehmerscheibe 12
zugeordneten Handgriffes 18 der Schloßriegel 9 und die Stangen io, i i zurückgeschlossen
werden können. Ist das geschehen, dann wird der Drehkörper 26 unter Vermittlung
des Knaufes 53 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgedreht und dadurch der Blindriegel
21 vorgeschlossen, so daß er den Riegel 9 und die Stangen io, i i des Baskülschlosses
in zurückgezogener Stellung sichert. Inder Ausgangsstellung wird der Drehkörper
26 dadurch wieder gesperrt, daß der Riegel 30 mit seiner Nase 33 in die Öffnung
34 der Hülse 6 eintritt. Nunmehr können die Einstellbüchsen 42 bis 44 mit den Sperringen
37 bis 39 willkürlich verdreht
werden, um den Riegel
30 erneut zu sperren. Die Handhabung beim Verriegeln der Tür ist die gleiche
wie für das Entriegeln beschrieben. Es besteht nur der Unterschied, daß nach dem
Zurückziehen des Blindriegels 21 der Riegel 9 und die Stangen io, i i des Baskülschlosses
durch Drehen des Handgriffes 18 entgegen dem Uhrzeiger vorgeschlossen und beim Wiedervorschieben
des Blindriegels 21 in der vorgeschlossenen Stellung gesichert werden.
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Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte
Beispiel, vielmehr sind mancherlei Abänderungen desselben sowie andere Ausführungsformen
und Anwendungen möglich. So könnte insbesondere für die Handhaben 42', 46, 47 der
Büchsen 42 bis 44 eine vom Bedienungsgriff 53 getrennte Abdeckung vorgesehen sein,
die wieder mit einer zwischen dem Griff 53 und der Schließvorrichtung eingeschalteten
Kupplung verbunden ist. Ferner könnte ein die Abdeckung für die Handhaben tragender
und mit einer verschiebbaren Kupplung verbundener Bedienungsgriff in zwei sich kreuzenden
Richtungen verschiebbar sein. Die aus dem Gehäuse 6 des Kombinationsschlosses herausragenden
Handhaben der Einstellbüchsen 42 bis 44 können abweichend vom Beispiel so gestaltet
sein, daß ihre die Skalen und Buchstaben tragenden Flächen auf einem Kegelmantel
liegen. Der an der Spindel 51 sitzende Knauf würde in diesem Falle zum Abdecken
der Einstellglieder einen entsprechend kegelstumpfförmigen Flansch oder Kragen tragen.
Eine solche Ausführung ist jedoch nicht so vorteilhaft wie die dargestellte, weil
bei Anordnung der Skalen und Buchstaben auf Kegelflächen die vorderen Enden der
Einstellbüchsen Flansche von großem Durchmesser haben müssen und auch die vom Handgriff
gebildete Abdeckung entsprechend groß ausfallen würde. Die Zahl der Sperringe 37
bis 39 und Einstellbüchsen 42 bis 44 kann vom Beispiel abweichend und insbesondere
größer als drei sein. Der im Drehkörper 26 geführte Riegel 30 könnte gewünschtenfalls
durch den Mitnehmer 36 in beiden Richtungen zwangsläufigbewegt und in seinen Endlagen
durch geeignete Mittel verrastet werden.
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Das neue Kombinationsschloß kann statt mit einem Baskülschloß auch
mit einem anderen Tür-oder ähnlichen Schloß verbunden sein. In diesem Fall kann
ein zum Riegeln oder Verriegeln der Tür o. dgl. zu bewegender Teil dieses Schlosses
einen Ansatz tragen, der bei zurückgezogenem Riegel des Tür- o. dgl. Schlosses die
zum Einstellen eines anderen Schlüsselwortes zu bedienende Schraube abdeckt. Statt
daß der mittels des Handgriffes 53 des Kombinationsschlosses zu drehende Körper
26 einen Blindriegel verstellt, könnte er auch unmittelbar einen Schloßriegel oder
irgendein anderes Verschlußglied, einen Schalter o. dgl. bewegen. In dem Falle kann
die Hülse 6 zwei um einen der Drehung des Körpers 26 entsprechenden Winkel gegeneinander
versetzte öffnungen zum Eingriff des Riegels 30 aufweisen, so daß der Drehkörper
in beiden Endlagen verriegelbar ist. Die Rosette 50 oder ein anderer an ihrer Stelle
vorgesehener feststehender Teil kann dann mit zwei um 9o° gegeneinander versetzten
Kennstrichen versehen sein, von denen einer bei vorgeschlossenem Schloßriegel o.
dgl. und der andere bei zurückgeschlossenem Riegel zum Einstellen des Schlüsselwortes
benutzt wird.