DE908585C

DE908585C - Riegel-Kombinationsschloss

Info

Publication number: DE908585C
Application number: DES25396A
Authority: DE
Inventors: Otto Sellin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-31
Filing date: 1951-10-31
Publication date: 1954-04-08

Description

Bei den Kombinationsschlössern bekannter Bauart ist es teilweise möglich, daß die Einstellmarken der einzelnen Sperrscheiben abgefühlt werden. Solche Schlösser können ohne Kenntnis des öffnungsgeheimnisses aufgemacht werden. Dieser Mangel wird bei der Konstruktion nach der Erfindung völlig beseitigt und eine zusätzliche Sicherung gegen unbefugtes öffnen erlangt.
Riegel-Kombinationsschlösser für hochwertige Ansprüche sind ähnlich gebaut, wie sie in der Zeichnung dargestellt sind.
Abb. i zeigt das Schloß mit abgenommener Deckplatte, Abb. 2 in Seitenansicht, teilweise aufgeschnitten, mit Kombinationswelle 8 und Einstellknopf 9.
In dem Schloßkasten i ist der Riegel ä gelagert. Zur öffnung des Schlosses müssen in bekannter Weise Sperrscheiben 3 auf ein Zahlengeheimnis eingestellt werden, worauf der Mitnehmerhebel 4 in Öffnungsschnitte der Sperrscheiben 3 einfallen kann und durch den Mitnehmer 5 mit dem Riegel 2 gekuppelt wird. Bei Drehung des Knopfes im Öffnungssinn wird nun aufgeschlossen.
In der gezeichneten Lage liegt also normalerweise der Einfallhebel 4 auf den Sperrscheiben auf und läßt mindestens in diesem Raum eine Abfühlung beim Drehen der Sperrscheiben zu.
Um diese Möglichkeit auszuscheiden, wurde an diesem Mitnehmer 5 eine Sicherungsscheibe 6 angebracht, auf welcher die Nase des Einfallhebels 4. dauernd läuft. Es ist also beim Drehen des Einstellorgans, als welches der Mitnehmer 5, der mit der Welle 8 verkeilt ist, gleichzeitig dient, keine Berührung mit den Sperrscheiben möglich und daher auch kein Abfühlen. Um trotzdem das Schloß öffnen zu können, muß nach erfolgter Einstellung die Nase des Einfallhebels in die Ausnehmung des Mitnehmers fallen. Um dies zu bewirken, zieht man den Knopf und damit den Mitnehmer um etwa 2 mm gegen sich. Damit kommt der Einfallhebel 4. hinter die Sicherungsscheibe 6 zu liegen und kann in den Mitnehmer 5 einfallen. Bei weiterer Drehung des Kombinationsknopfes wird nun der Riegel geöffnet (s. Lage Abb. 2).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Riegel-Kombinationsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (5) für den Riegel, welcher gleichzeitig als Einstellorgan für die Sperrscheiben dient, mit einer die Ausfräsung überdeckenden Sicherungsscheibe (6) verbunden ist, auf welcher die Nase des Einfallhebels (4) dauernd in Sperrstellung gehalten wird.
2. Riegel-Kombinationsschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) unter Druck der Feder (7) in einer Grundlage gehalten wird und durch Ziehen nach vorn um etwa 2 mm in axialer Richtung verschoben werden kann, damit bei richtiger Einstellung sämtlicher Sperrscheiben der Einfallhebel in die Aussparung des Mitnehmers einfallen kann und der Riegel geöffnet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 264 611, 264 3.42, 811 923, 435 883.