DE435883C - Kombinationsschloss - Google Patents
KombinationsschlossInfo
- Publication number
- DE435883C DE435883C DEK93187D DEK0093187D DE435883C DE 435883 C DE435883 C DE 435883C DE K93187 D DEK93187 D DE K93187D DE K0093187 D DEK0093187 D DE K0093187D DE 435883 C DE435883 C DE 435883C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- disc
- lever
- disks
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
Landscapes
- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines bekannten Kombinationsschlosses mit
drei drehbaren Sperrscheiben und Verschlußhebeln.
Bei solchen Schlössern wirkt das Verschlußmittel unmittelbar auf eine der drei
Sperrscheiben ein, während nach der Erfindung außer den eigentlichen Sperrscheiben
noch eine besondere Scheibe angewendet
to wird, deren Durchmesser den der Sperrscheiben übertrifft und die erst nach einem besonderen
Kennzeichen, Buchstaben o. dgl. eingestellt wird, wenn die drei Sperrscheiben richtig nach dem Kennwort gestellt sind.
Dann erst wird der Verschlußhebel von der vierten Scheibe derart freigegeben, daß er in
die Offenstellung gelangen kann.
Da bei den bekannten Kombinationsschlössern ähnlicher Art die einzelnen
Sperrscheiben durch mehrmaliges Hin- und Herdrehen der Knopfscheibe gestellt werden
müssen, wodurch das Stellen der Scheiben erschwert wird, ist die Handhabung des Schlosses im vorliegenden Fall dadurch
wesentlich vereinfacht, daß die einzelnen Sperrscheiben alle nach einer Drehrichtung,
nämlich nach rechts, gestellt werden, während daran anschließend dann die Einstellung
der den Verschlußhebel freigebenden vierten Scheibe durch eine entgegengesetzte Drehung
erreicht wird.
Bei der Einstellung der drei Sperrscheiben nach einer Drehrichtung muß natürlich nach
der Einstellung jeder einzelnen Sperrscheibe
stets die mit Mitnehmernasen versehene Welle achsial verschoben werden. Diese
jedesmalige achsiale Verschiebnug der Welle hat zur Folge, daß die jeweils eingestellte
Scheibe beim Einstellen der nächstfolgenden Scheibe in ihrer Stellung verbleibt. Damit
nun die zuletzt auf das Kennwort eingestellte Sperrscheibe, die auch nach der Einstellung
noch im Bereich der Mitnehmernase der ίο Welle verbleibt, bei der zum Einstellen der
Auslösungsscheibe erforderlichen Linksdrehung nicht wieder in umgekehrter Richtung
mitgenommen wird, ist in dieser dritten Sperrscheibe bzw. in ihrer Zahnscheibe eine
Spiralführung vorgesehen, in der der federnde Mitnehmerstift der Welle bei der Linksdrehung
keinen Angriff findet, sondern allmählich in die Welle zurückgedrängt wird, bis eben die Einstellung der Auslösescheibe
erfolgt ist.
Eine weitere Verbesserung besteht ferner darin, daß der Nebenhebel, der nach dem
Senken des Verschlußhebels den Eintritt der Riegelstange nur zum Teil gestattet, derart
unter dem Einfluß des Verschlußhebels steht, daß er erst dann in die vollständige Offenstellung
gelangen kann und die nötige Öffnungsstellung der Riegel ermöglicht, wenn das Kennwort wieder verstellt ist. Letzteres
ist deshalb sehr wichtig, weil nur dadurch auf alle Fälle vermieden wird, daß das zuletzt
eingestellte Kennwort aus Versehen in der Stellung, in der das Öffnen des Schlosses ermöglicht
wurde, verbleibt und abgelesen werden kann. Das Kennwort ist also nur während des Öffnens des Schlosses vorhanden.
Auf der Zeichnung ist das neue Kombinationsschloß in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Ansicht auf das Schloß bei abgenommener Deckplatte
und nach Entfernung der beiden vordersten Sperrscheiben, wobei sich der Verschlußhebel
in der Stellung befindet, die das teilweise Eindringen der Riegelstange gestattet.
Abb. 2 und 3 sind Achsialschnitte, wobei jedoch bei letzterer Abbildung die Sperrscheiben
und die Auslösescheibe ungeschnitten sind.
Abb. 4 läßt schließlich noch die neu hinzugekommene Auslösescheibe, die in ihrem
Durchmesser etwas größer gehalten ist als die anderen Sperrscheiben, in Ansicht erkennen.
In dem Schloßkasten 1 ist die von außen her mittels Drehknopfes 21 zu steuernde
Welle 2 gelagert, die an ihrem anderen Ende eine \?erstärkung 22 hat, auf welcher einerseits
eine breite feststehende Mitnehmernase 23 und andererseits eine federnde Mitnehmernase
24. angeordnet sind. Für die neben der feststehenden Mitnehmernase 23
der Welle 2 sitzende, in radialer Richtung federnde Mitnehmernase 24 ist in der inneren
Sperr scheibe 3 eine Spiralkurvenführung 14 vorgesehen, mit welcher die federnde Mitnehmernase
24 so zusammenarbeitet, daß die Sperrscheibe 3 beim Drehen der Welle 2 in entgegengesetzter Richtung unbeweglich
stehenbleibt. Diesen Nasen entsprechen Ausschnitte 34 in den gezahnten Scheiben 11
der Sperrscheiben 3, 4 und 5 und in der mit den blinden Ausschnitten 35 versehenen Auslösescheibe
25. Die einzelnen Sperrscheiben sind sowohl unter sich als auch von der Auslösescheibe
25 durch Zwischenlagen 15 getrennt, so daß sie sich gegenseitig durch Reibung
nicht beeinflussen. Die Sperrscheiben 3, 4 und 5 haben an ihrem Umfang Einbuchtungen
6, in welche sich die Nase 9 des Verschlußhebels 7 bzw. Nebenhebels 8 einlegen kann. Der Verschlußhebel 7, der mittels
eines durch einen Führungsschlitz hindurchtretenden Stiftes 27 gegen achsiale Ver-Schiebung
gesichert ist, findet einerseits sein Drehlager auf einem Auflagezapfen 19 und
andererseits schwingt er um seine Nase 9, während der Nebenhebel 8 um einen am
Deckel 28 siteenden Zapfen 20 pendelt. Der Nebenhebel 8 ruht außerdem aber mit seinem
vorderen Ende auf einem am Verschlußhebel 7 sitzenden Lagerstift 29, der dazu dient, daß der Nebenhebel 8 gleichzeitig mit
und durch den Verschlußhebel 7 so lange außer Eingriff mit der Sperrscheibe 5 bleibt, bis
die Einstellung des Kennwortes vollendet ist. Erst dann, wenn zwecks Schließens der Kombination
nach dem Einrücken der Welle 2 mittels des Drehknopfes 21 in die innere Stellung
die Sperrscheibe 5 ebenfalls verstellt wird, wird der Nebenhebel 8 durch die Sperrscheibe
5 wieder so weit angehoben, daß die Riegelstange 10, die nach dem Einstellen des
Kennwortes zunächst nur bis an den noch sperrenden Nebenhebel 8 eingeführt werden
konnte, nun vollständig eindringen kann, wodurch sich erst das Riegelwerk ganz zurückschließen
läßt. Damit bei der achsialen Verschiebung der Welle 2 sich die Mittelstellung,
die für die Mitnahme der Sperrscheibe 4 erforderlich ist, ebenso leicht ermitteln läßt wie
die Anfangs- und Schlußstellung für die Sperrscheiben 3 und 5, ist in der Welle 2 eine
Rille 30 eingedreht, in die z. B. nach der vorliegenden Ausführung ein am Schloßkasten
sitzender federnder Bolzen 31 eingreift. Dieser Eingriff ist jedoch nur so stark, daß
er die richtige Einstellung durch Gefühl wahrnehmen läßt, jedoch nicht eine achsiale Ver-Schiebung
der Welle nach der einen oder anderen Richtung verhindert.
Der Vorgang beim Öffnen des Schlosses ist folgender:
Mit Hilfe des Drehknopfes 21, mit welchem gleichzeitig die mit den Buchstaben
5 oder sonstigen Zeichen für die Einstellung versehene Scheibe 32 in fester Verbindung
steht, wird in der inneren Stellung des Knopfes so weit nach rechts gedreht, bis der
erste Buchstabe des Kennwortes eingestellt ist. Darauf zieht man an dem Drehknopf
die Welle 2 und damit auch die Buchstabenscheibe 32 so weit heraus, bis der federnde
Bolzen 31 in die Rille 30 merklich einschnappt. Dann wird wieder in derselben
Richtung, also auch nach rechts, so weit gedreht, bis der nächste Buchstabe mit dem
Kennwort übereinstimmt. Jetzt zieht man am Drehknopf die Buchstabenscheibe und die
Welle ganz heraus und stellt wiederum durch Rechtsdrehen auf den dritten Buchstaben des
Kennwortes ein. Während dieser ganzen Zeit wurden sowohl der Verschlußhebel 7 als
auch der Nebenhebel 8 durch die Auslösescheibe 25 außer Eingriff mit den Einbuchtungen
6 der drei Sperrscheiben 3, 4 und 5 gehalten. Es läßt sich also beim Drehen weder durch ein hörbares Geräusch noch
durch Gefühl eine Stelle wahrnehmen, an der sich die Einbuchtungen 6 befinden.
Ist in dieser Weise das Kennwort eingestellt, dann braucht man nur mittels des Drehknopfes
21 die Welle 2 in der vollständig ausgezogenen Stellung so weit nach der entgegengesetzten
Richtung, also links, zu drehen, bis der Buchstabe für die Auslösescheibe mit der Kennmarke übereinstimmt,
wodurch die etwas flacher ausgebildete Einbuchtung 26 der Auslösescheibe 25 in den
Bereich der Nase 9 des Verschlußhebels 7 gelangt. Nun kann sich der Verschlußhebel 7
mit seinem vorderen Ende so weit senken, daß die Riegelstange 10 durch die Öffnung
zum Teil eintreten kann. Da aber hierbei gleichzeitig der Nebenhebel 8 nach unten
geht, so bildet er ein zweites Hindernis gegen das vollständige Eindringen der Riegelstange
10. Um nun dieses Hindernis auch zu beheben, ist es notwendig, durch mehrere Rechtsumdrehungen und gleichzeitigen Gegendruck
gegen den Knopf sowohl die letzt eingestellte Auslösescheibe 25 als auch die drei Sperrscheiben
3, 4 und 5 nacheinander wieder derart zu verstellen, daß ihre Einbuchtungen 26 bzw. 6 aus dem Bereich der Nase 9 gelangen,
und da die Sperrscheibe 5, auf der der Nebenhebel 8 ruht, als letzte verstellt wird, so wird
erst nach dem \rerstellen der letzten Scheibe
der Nebenhebel wieder so weit angehoben, daß er der Riegelstange 10 das volle Eindringen,
wie es zum öffnen des Geldschrankes erforderlich ist, ermöglicht.
Es ist hierbei zu beachten, daß durch das Verstellen der Auslösescheibe 25 der Verschlußhebel
7, der unterdessen mit seinem vorderen Ende durch die Riegelstange 10
festgelegt ist, an seinem rückwärtigen Ende entgegen der Wirkung des federnden Bolzens
angehoben wird. Da aber der Nebenhebel 8, der mit dem Zapfen 20 am Deckel 28 drehbar gelagert ist, diese Bewegung nicht
mitmacht, so wird er hierbei nicht, mit angehoben. Dieses Anheben bzw. Freigeben der
Riegelstange 10 geschieht vielmehr erst, wie früher erläutert, bei einer Verdrehung der
letzten Sperrscheibe 5.
Claims (3)
1. Kombinationsschloß mit drehbaren Sperrscheiben und \^erschlußhebeln, dadurch
gekennzeichnet, daß außer den eigentlichen Sperrscheiben (3, 4 und 5)
noch eine besondere Drehscheibe (25) angeordnet ist, deren Durchmesser den der
Sperrscheiben (3, 4 und 5) übertrifft, und die während des Einstellens der Sperrscheiben
(3, 4 und 5 ) den Verschlußhebel (7) so lange von den drei Sperrscheiben (3, 4 und 5) fernhält, bis sie
sämtlich in der Öffnungslage stehen, wobei die Scheibe (25) einen Einschnitt (26)
aufweist, der nach richtiger Einstellung der Kombinationsscheiben den Verschlußhebel
(7) freigibt und durch Einfallen desselben in diesen Einschnitt die Öffnung gestattet.
2. Kombinationsschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
für einen ebenfalls durch die Sperrscheibe (s) einzustellenden Nebenhebel
(8) am Verschlußhebel (7) ein Lagerstift (29) vorgesehen ist, der ihn so lange von der Sperrscheibe (5) fernhält,
bis der Verschlußhebel (7) durch das gesamte Scheibensystem freigegeben wird.
3. Kombinationsschloß nach An-Spruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine
neben der festen Mitnehmernase (23) der Welle (2) sitzende, in radialer Richtung
federnde Mitnehmernase (24), die mit einer Spiralkurvenführung (14) in der
inneren Sperrscheibe (3) so zusammenarbeitet, daß letztere beim Drehen der
Welle (2) in entgegengesetzter Richtung unbeweglich stehenbleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK93187D DE435883C (de) | 1925-03-03 | 1925-03-03 | Kombinationsschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK93187D DE435883C (de) | 1925-03-03 | 1925-03-03 | Kombinationsschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435883C true DE435883C (de) | 1926-10-22 |
Family
ID=7237573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK93187D Expired DE435883C (de) | 1925-03-03 | 1925-03-03 | Kombinationsschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435883C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908585C (de) * | 1951-10-31 | 1954-04-08 | Otto Sellin | Riegel-Kombinationsschloss |
DE1026656B (de) * | 1953-06-20 | 1958-03-20 | Harry C Miller | Kombinationsschloss |
DE1075974B (de) * | 1956-04-26 | 1960-02-18 | Mosler Lock Company | Gegen unbefugtes OEffnen gesichertes Kombinationsschloss |
DE1112923B (de) * | 1958-10-24 | 1961-08-17 | Otto Sellin | Malschloss |
-
1925
- 1925-03-03 DE DEK93187D patent/DE435883C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908585C (de) * | 1951-10-31 | 1954-04-08 | Otto Sellin | Riegel-Kombinationsschloss |
DE1026656B (de) * | 1953-06-20 | 1958-03-20 | Harry C Miller | Kombinationsschloss |
DE1075974B (de) * | 1956-04-26 | 1960-02-18 | Mosler Lock Company | Gegen unbefugtes OEffnen gesichertes Kombinationsschloss |
DE1112923B (de) * | 1958-10-24 | 1961-08-17 | Otto Sellin | Malschloss |
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