DE811560C - Kombinationsschloss - Google Patents

Kombinationsschloss

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Publication number
DE811560C
DE811560C DEP1008A DE0001008A DE811560C DE 811560 C DE811560 C DE 811560C DE P1008 A DEP1008 A DE P1008A DE 0001008 A DE0001008 A DE 0001008A DE 811560 C DE811560 C DE 811560C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combination lock
handle
locking
lock according
washers
Prior art date
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Expired
Application number
DEP1008A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Lechner
Franz Pattis
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE811560C publication Critical patent/DE811560C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks

Description

  • Kombinationsschloß Die im allgemeinen für den Verschluß von Türen, Schränken, Tresoren usw. verwendeten Schlösser leiden an der Unzulänglichkeit, daß, selbst wenn sie als sogenannte Sicherheitsschlösser ausgebildet sind, das Öffnen mit Nachschlüsseln, Dietrichen o. dgl. mit mehr oder weniger Mühe für eine geübte fand möglich ist. Die Gefahr wird noch vergrößert, wenn der Schlüssel durch Verlust oder Nachlässigkeit in unrechte Hände gelangt, oder wenn es Dritten gelingt, sich in unbewachten Augenblicken Abdrucke des Schlüssels zu verschaffen. Besondere Schwierigkeiten entstehen auch, wenn der Schlüssel verlegt wird oder verlorengeht, da dann unter Umständen der Zugang gewaltsam unter Zerstörung des Schlosses erfolgen muß. Um diese Nachteile zu vermeiden, sind sogenannte Kombinationsschlösser konstruiert worden, bei denen kein Schlüssel verwendet wird, sondern die den Verschluß freigeben, nachdem durch eine Reihe vors Einstellvorrichtungen eine bestimmte, mehrstellige, nur dem Berechtigten bekannte Zahl sichtbar eingestellt wurde. Diese Schlösser haben den Nachteil, daß sie infolge ihrer Konstruktion mit einer mehr oder weniger großen Zahl von benötigten Einstellvorrichtungen kostspielig sind und daß sie keinen Schutz mehr gewähren, wenn eine Begleitperson des Öffnenden die sichtbar einzustellende Zahl zur Kenntnis nehmen kann.
  • Bei dem Kombinationsschloß gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile vermieden, da es ohne vom Schloß getrennten Schlüssel arbeitet, da es weiter nur einen einzigen Einstellgriff besitzt, in der Herstellung also billig ist, und schließlich dadurch, daß bei der Betätigung des Schlosses keine sichtl)aren .eic en öder ZäTileri erscheinen; da die richtige Einstellung riürem Einstellender' durch das Gefühl bemerkbar wird: "4-- Das Schlö$ besfeht'-geriiäß Fig. i aus einem Einstellgriff i, dem Verschlußgriff 2, der nach dem Inneren des zu verschließenden Raumes zu eine der üblichen Verschlußvorrichtungen, Riegel, Klinke o. dgl., trägt, und weiter aus einer beliebig großen Zahl von Sicherungsscheiben 3', 3", 3"' USW.
  • jede Sicherungsscheibe hat gemäß Fig.3 am Rande eine beliebige Zahl gleichmäßiger Kerben 4. Die zentrische Öffnung weist eine Nut 5 auf. Ferner besitzt jede Scheibe eine radial vor einer der Kerben befindliche Öffnung 6. Im Verhältnis zur Nut sitzt bei jeder Scheibe diese Öffnung an einer anderen Stelle.
  • Der Einstellgriff i trägt eine Nocke 7. Der Griff kann so in seiner Längsachse verschoben werden, daß bei geeigneter Stellung der Scheiben 3 die Nocke 7 in die Nuten 5 gemäß Fig. 2 greift.
  • Der Verschlußgriff 2 kann ebenfalls nach innen zu in seiner Längsachse verschoben werden und erlangt dann eine Stellung, die es gestattet, die Verschlußvorrichtung zu bedienen. Der mit ihm verbundene Sicherungshaken 8 gestattet diese Bewegung jedoch erst dann, wenn alle Scheiben 3 so gestellt sind, daß ihre Löcher 6 sich vor dem Haken 8 befinden, der dann beim Verschieben mit seinem freien Ende in diese Löcher fährt. Normalerweise stehen die Löcher 6 an anderen Stellen, und nur der Eingeweihte kann sie mit Hilfe des Einstellgriffes i in die richtige Lage bringen, wozu für jede der Scheiben 3 ein verschiedener Weg zurückzulegen ist. Diesen Weg abzumessen wird dadurch möglich, daß in die Kerben 4 der Scheiben 3 Taststifte 9 eingreifen, die durch am Gehäuse i i befestigte Federn io in diese Kerben gedrückt werden. Beim Drehen der Scheiben 3 mittels des Griffes 2 vermag der Drehende deutlich zu fühlen, um wieviel Kerbeneinteilungen er die Scheiben gedreht hat.
  • Eine in entsprechende Aussparungen am Schaft des Einstellgriffes i eingreifende Feder 16 gestattet es, das Vorrücken des Griffes um je eine Scheibenstärke der Scheiben 3 zu kontrollieren. Vorzugsweise können als Federn Gabelfedern gemäß Fig. 4 verwendet werden, die, aus einem Stück hergestellt, billig und raumsparend sind. Die mit einer einzigen Schraube 12 zu befestigende Feder io ist in so viel einzelne Zinken 13 aufgeteilt, wie Scheiben 3 vorhanden sind. Am Ende der Zinken sind die Taststifte 9 angebracht.
  • Gearbeitet wird mit dem Schloß in der nachstehend beschriebenen Weise, wobei ein Schloß mit drei Sicherungsscheiben angenommen wird: Der Verschlußgriff 2 ist gesichert, der Einstellgriff i ist nach innen geschoben, und gemäß Fig. 2 greift die Nocke 7 in die Nuten 5 sämtlicher Sicherungsscheiben. Die Stellung der Scheiben ist dann gemäß Fig. 5 Stellung i. Die Anordnung der Löcher 6 ist naturgemäß bei jedem gemäß der Erfindung hergestellten Schloß verschieden. Der Griff i wird nun nach links gedreht bis in die zweite Stellung, wobei das Ausmaß der Drehung nach der Zahl der passierten Kerben bemessen wird. Nach Erreichen der zweiten Stellung wird der Griff i um eine Scheibenstärke zurückgezogen, so daß die Nocke 7 nur noch die Scheiben 3" und 3"' erfaßt. Durch eine nachfolgende entsprechende Drehung nach rechts wird die dritte Stellung erreicht. Durch erneutes Zurückziehen des Griffes i um eine Scheibenstärke wird bei der nächsten Drehung in die vierte Stellung nur noch die Scheibe 3"' bewegt. jetzt stehen alle Scheibenlöcher 6 vor dem Haken 8, der Verschlußgriff 2 kann nach innen geschoben und der Verschluß geöffnet werden. Bei der Sicherung gehen alle Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge vor sich. Es.ist jedoch nicht nötig, das Ausmaß der Scheibendrehungen zu beobachten, sondern es genügt, den Griff i unter Druck nach rechts oder links zu drehen, wobei von selbst die Nocke 7 nacheinander in die Nuten 5 der einzelnen Scheiben eingreift. Zur Abmessung der Drehungen und zur Fixierung der Ausgangsstellung tragen der Griff i und das Gehäuse i i je eine Einstellmarke.
  • Die Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten, die sich durch die getroffene Anordnung erreichen läßt, ist sehr groß. Beispielsweise sind es bei drei Scheiben mit je nur 12 Kerben schon 172, bei fünf Scheiben mit je 2o Kerben bereits 3200000, während sich bei einem Zahlenschloß mit drei Stellen nur iooo und bei einem solchen mit fünf Stellen nur iooooo ergeben.
  • Um zu verhindern, daß durch Unbefugte die Konstruktion in der Weise abgetastet wird, daß, beginnend mit der äußeren Scheibe 3"', durch den Haken 8 die Lage der Löcher 6 erfühlt wird, wird die erste Scheibe 3' fest mit einer äußeren Festhaltescheibe 14 verbunden, die einen etwas größeren Durchmesser als die Sicherungsscheiben 3 hat. Sie besitzt an der Stelle, an der die mit ihr verbundene Scheibe 3' das Loch 6 hat, eine Aussparung 15 gemäß Fig. 6. Der Haken 8 greift so um die Festhaltescheibe herum, daß er nur bewegt werden kann, wenn die Aussparung 15 sich unten an der Scheibe befindet, was von außen, nicht kontrolliert werden kann. Beim normalen Entsichern ist @s der Fall, wenn alle Scheiben 3 in die für das Öffnen richtige Lage gebracht sind. Ein Ertasten der Löcher 6 dadurch, daß man die Scheiben 3 in der umgekehrten Reihenfolge, beginnend mit 3"' in die richtige Lage zu bringen versucht, ist dagegen weht mehr möglich, da erst die richtige Stellung der Scheibe 3' den Haken freigibt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kombinationsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Zwecke, alle Einstellungen durch einen einzigen Einstellgriff zu bewirken, letzterer sowohl drehend als auch axial beweglich angeordnet ist, so daß durch die axiale Bewegung nacheinander verschiedene Sicherungsscheiben erfaßt und in die für das Öffnen erforderliche Stellung erbracht werden.
  2. 2. Kombinationsschloß nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der Sicherungsscheiben eine am Einstellgriff befindliche Vocke vorgesehen ist, die in an den Sicherungsscheiben angebrachten Nuten eingreift.
  3. 3. Kombinationsschloß nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsscheiben federnd gelagerte Taststifte aufweisen, die bei Drehung der Scheiben nacheinander in am Rande vorgesehene Kerben eingreifen.
  4. 4. Kombinationsschloß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder für die Taststifte eine Gabelfeder angeordnet ist, die, aus einem Stück geschnitten, die Kontrolle aller Sicherungsscheiben ermöglicht.
  5. 5. Kombinationsschloß nach Anspruch rbis4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der inneren Sicherungsscheibe eine Festhaltescheibe gekuppelt ist zu dem Zwecke, auch kleinere Bewegungen des zum Öffnen und Schließen dienenden Verschlußgriffes so lange zu verhindern, bis auch die innerste Scheibe in die zum Betätigen des Verschlußgriffes erforderliche Lage gebracht ist.
  6. 6. Kombinationsschloß nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine in eine Nut des Griffes eingreifende Feder vorgesehen ist, durch welche das Maß der axialen Verschiebung des Einstellgriffes kontrolliert wird.
DEP1008A 1950-03-21 1950-03-21 Kombinationsschloss Expired DE811560C (de)

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DEP1008A DE811560C (de) 1950-03-21 1950-03-21 Kombinationsschloss

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DEP1008A DE811560C (de) 1950-03-21 1950-03-21 Kombinationsschloss

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DE811560C true DE811560C (de) 1951-08-20

Family

ID=5647567

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DEP1008A Expired DE811560C (de) 1950-03-21 1950-03-21 Kombinationsschloss

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DE (1) DE811560C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926591C (de) * 1951-03-05 1955-04-21 Edmund Meixner Sicherheitszuendschloss
US4064718A (en) * 1977-02-28 1977-12-27 Cowen Lloyd G Numerical combination replacement plug for cylinder locks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926591C (de) * 1951-03-05 1955-04-21 Edmund Meixner Sicherheitszuendschloss
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