DE7929218U1 - Zylinderschloss mit flachschluessel - Google Patents
Zylinderschloss mit flachschluesselInfo
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- DE7929218U1 DE7929218U1 DE19797929218 DE7929218U DE7929218U1 DE 7929218 U1 DE7929218 U1 DE 7929218U1 DE 19797929218 DE19797929218 DE 19797929218 DE 7929218 U DE7929218 U DE 7929218U DE 7929218 U1 DE7929218 U1 DE 7929218U1
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B31/00—Cylinder locks with both tumbler pins or balls and plate tumblers
Description
Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß mit Flachschlüssel, der mindestens einen im Schlüsselprofil vorgesehenen Bereich aufweist,
welcher durch ein zylinderkernseitiges, von einer in eine Gehäusenut vorgeschobenen Sperrstellung in eine Freigabestellqng
bewegbares Sperrelement abtastbar ist.
Bei Zylinderschlössern ist es bekannt, im Zylinderkern einen zweiarmigen Hebel vorzusehen, der einerseits in den Schlüsselkanal
und anderseits in eine Gehäusenut hineinragt. Durch die Flachseite des Schlüssels wird der Hebel verdreht und aus der Nut ausgeschwenkt,
so daß der Zylinderkern im Gehäuse verdreht werden kann. Dieser Hebel ist kein Variationselement, da er von jedem
Schlüssel, der in den Schlüsselkanal einschiebbar ist, ausgerückt werden kann. Ef handelt sich daher nicht um eine "dritte
Sicherheitsebene" zur Erhöhung der·Variationsvielfalt der Schiüsselcodierung,
sondern es soll das Abtasten erschwert werden. Dabei ist zu beachten, da3 es genügt, den Hebel beliebig weit aus
der Nut herauszudrücken. Es sind ferner Zylinderschlösser mit weiteren Zusatzsicherungen bekannt, welche auf eine falsche
Schlüsseldicke im Bereich des Schlüsselkanalprofils ansprechen (CH-PS 449 457). Bei diesen bekannten Zylinderschlössern weist
der Zylinderkern wenigstens eine gegenüber den Bohrungen für die Kernstifta der Zuhaltungen versetzte, zusätz'.iche Bohrungen auf,
in der ein unbelasteter Steuerstift geführt ist, dessen Gesamtlänge
gleich dem Maß von der äußeren Begrenzungsfläche einer seitlichen Profilrippe eines dem Schloß zugeordneten Schlüssels
bis zur Mantelfläche des Zylinderkernes ist, wobei die zusätzln. ehe Bohrung so angelegt ist, daß sie beim Drehen des Zylinderkerns
untar einen der Gehäusestifte der Zuhaltungen im Zylindergehäuse
zu liegen kommt, so daß diesel G^häusestift die Stellung
des Steuerstiftes in der zusätzlichen Bohrung abtasten und damit gegebenenfalls durch Einfallen in die Bohrung die weitere Drohung
des Zyiinderkerns sperren kann. Nachteilig bei diesen bekannten
Schlössern ist, daß auch bei passendem Schlüssel ein Haken beim Sperren des Schlosses kaum vermeidbar ist, da die zusätzliche
Bohrung für den Steuerstift beim Dreher· des Zylinderkerns exakt über einen Zuhaltungsstift kommt, der die Tendenz hat, in die
Bohrung einzugreifen. Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, daß man durch schnelles Drehen des Zylinderkerns ein Einfallen
des Zuhaltungsstiftes in die ihm zugeordnete zusätzliche Bohrung
verhindert, so daß auch bei nicht genau passendem Schlüssel ein Sperren möglich ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, die beim Stand der Technik auftretenden
Mängel auszuschalten. Eine Erhöhung der Abtastsicherheit bei gleichzeitiger Verbesserung der Funktionssicherheit des
eingangs beschriebenen Zylinderschlosses mit Flachschlüssel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Sperrlement als federbelastete
Wippe mit einer schlüsselkanalseitigen Abtastnase und mit zwei in Axialrichtung des Schlosses beiderseits dor Drehachse
der Wippe angeordneten Sperrflächen, welchen die Gehäusenut gegenüberliegt, ausgebildet ist. Die Wippe gibt den Zylinderkern
nur in einer einzigen Stellung frei, in allen anderen Stellungen (vor Erreichen der Freigabestellung oder nach überdrehen der
Freigabestellunt) sperrt die Wippe. Zur Erzielung der nötigen Verdrehung in diese vorgenannte eine Freigabestellung ist eine besondere
Codierung der Flachseite des Schlüssels erforderlich.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Abtastfläche der Wippe mit einer mit dem Flachschlüssel zusammenwirkender
Profilierung versehen. Auf diese Weise wird die Abtastsicherheit des erfindungsgemäßen Schlosses noch erhöht.
Zur Erhöhung der Variationsmöglichkeiten und der Abtastsicherung können erfindungsgemäß zwei um eine gemeinsame Achse schwenkbare
Wippen vorgesehen sein. Die Wippen können dabei symmetrisch zur Schwenkachse oder gleichgesetzt sein.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Schloß/Schlüssel-Kombination jeweils schematisch und teilweise im Schnitt, und Fig. 4 und 5 zwei Möglichkeiten der Anordnung
von zwei Wippen.
In einem Zylindergehäuse 1 ist ein Zylinderkern 2 drehbar gelagert,
im Zylindergehäuse sind gefederte Gehäusestifte vorgesehen, an die im Zylinderkern korrespondierende Kernstifte anschließen,
die in den Schlüsselkanal hineinragen. Der Zylinderkern 2 besitzt einen gegenüber den Bohrungen für die Kernstifte
um 9O versetzten Schlitz 3. In diesem Schlitz 3 ist eine Wippe 4 eingesetzt, die unter dem Druck der Feder 5 steht und um die
Achse 6 schwenkbar ist. Im Schlüssel 8 ist eine Ausnehmung 9 als
Abtastbereich für die Wippe 4, und im Gehäuse 1 ist eine Nut 10 zum Einrasten für die Wippe 4 vorgesehen. Die Wirkungsweise ist
folgende:
Bei abgezogenem Schlüssel 8 ist die Wippe 4 durch die Feder 5 in der Nut 10 gedrückt und sperrt somit den Zylinderkern 2 gegen
Verdrehen. Der eingeschobene, passende Schlüssel 8 verschwenkt die Wippe 4 gegen den Druck der Feder 5, wodurch die Wippe 4 aus
dem Bereich der Nut 10 gelangt und somit den Zylinderkern zum Drehen freigibt. Bei nicht passendem Schlüssel wird entweder die
Wippe zu wenig verschwenkt und bleibt somit in der Nut eingerastet, oder sie wird zu viel verschwenkt und rastet dadurch wieder ein.
In strichpunktierter Weise sind diese beiden Möglichkeiten in Fig.
3 dargestellt.
·—' In Fig. 4 sind zwei Wippen 11, 12 gezeigt, die symmetrisch zur
Schwenkachse 6 angeordnet sind. Im zugehörigen Schlüssel 8 sind demgemäß zwei Abtastbereiche 13, 14 vorgesehen. Gemäß Fig. 5 sind
zwei Wippen 15, 16 gleichgesetzt auf der Schwenkachse 6 vorgesehen.
Die Wippen 15, 16 haben unterschiedliche Größe und der zugehörige
Schlüssel 8 muß dementsprechende Abtastbereiche aufweisen.
Es sei bemerkt, daß der der Wippe zugeordnete Abtastbereich des Schlüssels nicht als Ausnehmung vorgesehen sein muß, er kann
ebenso als aufgesetzte Rippe ausgebildet sein. Darüberhinaus ist es auch möglich, diesen Abtastbereich des Schlüssels eine besondere
Profilicrung zu geben, der eine Profilierung an der Wippe entsprechen
muß.
Die beiden parallel zueinander liegenden Wippen nach Fig. 4 und 5 können unabhängig voneinander arbeiten, sie können aber auch in
der Weise gekuppelt sein, daß bei Sperrntellunq nur einer Wippe die zweite Wippe aus der Freigabestellung ebenfalls in die Sperrstellung
verdreht wird. Dies kann durch Mitnehmer, die mit Langlöchern zusammenwirken od?r durch eine besondere Auf gestaltung
der Drehachse erreicht werden.
Claims (1)
- S e.h.u tzansprücheZylinderschloß mit Flachschlüssel, der mindestens einen im Schlüsselprofil vorgesehenen Bereich aufweist, welcher durch ein zylinderkernseitiges, von einer in eine Gehäusenut vorgeschobenen Sperrstellung in eine-Freigabestellung bewegbares Sperrelement abtastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperreiement als federbeiastete Wippe (4) mit einer schlüssel kanalseitigen Abtastnase und mit zwei in Axialrichtung des Schlosses beiderseits der Drehachse (6) der Wippe (4) angeord raten Sperrflächen, welchen die Gehäusenut (10) gegenüberliegt, ausgebildet ist.ZylinderschJ?ß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastnase der Wippe mit einer mit dem Flachschlüssel zusammenwirkenden Profilierung versehen ist.Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß zwei um eine gemeinsame Achse schwenkbare Wippen (11, 12 bzw. 15, 16) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0764378A AT371537B (de) | 1978-10-25 | 1978-10-25 | Zylinderschloss mit flachschluessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7929218U1 true DE7929218U1 (de) | 1982-01-14 |
Family
ID=3598123
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792941703 Withdrawn DE2941703A1 (de) | 1978-10-25 | 1979-10-15 | Zylinderschloss mit flachschluessel |
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792941703 Withdrawn DE2941703A1 (de) | 1978-10-25 | 1979-10-15 | Zylinderschloss mit flachschluessel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT371537B (de) |
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Families Citing this family (6)
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DE3503660A1 (de) * | 1985-02-04 | 1986-08-07 | Fa. Wilhelm Karrenberg, 5620 Velbert | Schliessvorrichtung mit schliesszylinder und flachschluessel |
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DE3712300A1 (de) * | 1987-04-10 | 1988-10-27 | Bks Gmbh | Profilschliesszylinder, insbesondere fuer einsteckschloesser |
DE3719191A1 (de) * | 1987-06-09 | 1988-12-29 | Karrenberg Wilhelm | Aus schliesszylinder und flachschluessel bestehende schliessvorrichtung |
-
1978
- 1978-10-25 AT AT0764378A patent/AT371537B/de not_active IP Right Cessation
-
1979
- 1979-10-15 DE DE19792941703 patent/DE2941703A1/de not_active Withdrawn
- 1979-10-15 DE DE19797929218 patent/DE7929218U1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT371537B (de) | 1983-07-11 |
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