DE384318C - - Google Patents

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DE384318C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/20Puzzle locks, e.g. of labyrinth type; Fasteners with hidden or secret actuating mechanisms

Description

Vorliegende Erfindung hat ein verriegelbares Vexierschloß zum Gegenstand, das in ein seitlich verschiebbares Gehäuse eingeschlossen ist und durch zwei oder mehrere über den Hauptriegel in den Schloßkörper eingeführte Sicherheitsriegel, die mit dem verschiebbaren Gehäusedeckel verkuppelt werden können, auch dann gesperrt erscheint, wenn das für die Offenstellung der Sperrscheiben erforderliche Schlüsselwort bekannt ist.
Die beiliegende Zeichnung bringt eine beispielsweise Ausführungsform eines derartig gesicherten Schlosses zur Wiedergabe^ doch ist es selbstverständlich, daß durch Vermehrung oder Verminderung der einzelnen zur besonderen Sicherung des Schlosses dienenden Verschlußelemente dieses wesentlich kompliziert oder vereinfacht werden kann.
ao Abb. ι zeigt das geöffnete Schloß bei abgehobenem Gehäuse in der Vorderansicht;
Abb. 2 zeigt das vollkommen geschlossene Schloß in der Vorderansicht;
Abb 3 zeigt das Schloß im Grundriß;
Abb. 4 zeigt das Schloß in Gebrauchsstellung, doch ohne Gehäusedeckel;
Abb. 5 zeigt den Sperrbolzen im Grundriß;
Abb. 6 zeigt einen für das Schloß zu verwendenden Schlüssel;
Abb. 7 zeigt einen vergrößerten Schnitt nach Linie A-B von Abb. 1 und 4;
Abb. 8 zeigt einen vergrößerten Schnitt nach Linie C-D von Abb. 1 und 4;
Abb. 9 zeigt das Schloß mit seitwärtsverschobenem Gehäusedeckel in der Vorderansieht;
Abb. 10 zeigt den Grundriß hierzu;
Abb. 11 zeigt den Seitenriß hierzu;
Abb. 12 zeigt einen Riegel in seitlicher Ansicht.
Dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel liegt ein einfaches Malschloß zugrunde, dessen Funktion allgemein bekannt ist. Sobald die beiden durch die mit Ziffern oder Buchstaben versehenen Scheiben ι bewegten Zapfen 2 den Einschnitten 3 des Riegels 4, der durch die Federn 5 in Schließstellung gehalten wird, gegenüberstehen, kann dieser zurückgezogen werden und gibt dadurch die Lasche 6 frei. Diese ist durch die Schrauben 7 an dem einen Teil 8 des zu verschließenden Gegenstandes (z. B. Koffer) befestigt, während das Schloß selbst mittels der vier Schrauben 9 an dem zweiten Teil 10 des zu verschließenden Gegenstandes angebracht ist.
Von dieser bekannten Art der Malschlösser unterscheidet sich das Schloß nach vorliegen-
dej Erfindung schon dadurch, daß es, wie in den Abb. 7 und 8 ersichtlich, zwei Hauptriegel 4 und 11 besitzt, die übereinandergelagert sind. Das öffnen des Schlosses erfolgt dann mittels der beiden Zapfen 13 und 14, die, um ein öffnen des Schlosses zu ermöglichen, genau übereinander eingestellt und gleichmäßig gegen den Zapfen 15 der beiden Riegel 4 und 11 gedrückt werden müssen.
Die Einstellung der beiden Zapfen sowie ihre gleichmäßige Drehung wird durch den in Abb. 5 im Grundriß, in Abb. 8 im Schnitt dargestellten Sperrbolzen 16 durchgeführt. Dieser besteht aus dem Bolzen 17 mit der kleineren Scheibe τ 8 und aus dem diesen röhrenförmig umschließenden Hohlbolzen 19 mit der ringförmigen Ziffernscheibe 20. Beide Bolzen sind im Innern des Schlosses mit zwei Scheiben 21 und 22 versehen, die an ihrer Peripherie die beiden Zapfen 13 und 14 tragen. Werden die beiden Zahlenscheiben 18 und 20 richtig eingestellt, so decken sich im Schloßinnern auch die beiden Zapfen 13 und 14 ab. Zur leichleren Bewegung der inneren Ziffernscheibe 18 dient ein kleiner Griffbolzen 23.
Um mittels des in Abb. 6 dargestellten Schlüssels 26 das Schloß öffnen zu können, sind in der äußeren Ziffernscheibe 20 sowie in den beiden Scheiben 21 und 22 z.B. acht korrespondierende Öffnungen 24 vorgesehen, die noch durch zwei im Gehäuse 25 vorgesehene viertelbogenförmige Ausnehmungen 45 ergänzt werden. Sind die beiden Zapfen 13 und 14 durch richtige Einstellung der Ziffernscheiben 18 und 20 zur Deckung gebracht worden, so können diese dann mittels des eingesteckten Schlüssels 26 (Abb. 8) gedreht werden. Da aber der Schlüssel 26 auch bei jeder anderen Stellung der Ziffernscheiben eingeführt werden kann, so ist es fast ausgeschlossen, durch Versuchen die richtige Stellung zu erraten, zumal, da der Versuchende zu der Meinung gelangen muß, das Hindernis sei anderswo zu suchen, da bei jeder wie immer gearteten Stellung der beiden Scheiben 18 und 20 eine Drehung des Schlüssels möglich ist, durch welche aber günstigenfalls bloß einer der beiden Hauptriegel 4 und 11 zurückgezogen wird, während der zweite in Vcrschlußstellung bleibt.
Zwei weitere Sicherungen bestehen in der Einführung der beiden Nebenriegel 27 und 46 in das Schloßgehäuse, durch welche das Schloß gesperrt erscheinen kann, wenngleich das zur Einstellung der Ziffernscheiben 1, 18 und 20 nötige Schlußwort bekannt ist. Der Riegel 27 besitzt zwei kreisförmige Ausnehmungen 28, die sich in einem rechteckigen Längsschlitz 29 fortsetzen. Die Achsen der beiden Ziffernscheiben 1 sind im Schloßinnern zu Vierkanten 30 ausgebildet, die in zwei runden Ausnehmungen 28 des Riegels 27 drehbar sind, aber sofort festgestellt werden, wenn der Riegel 27 so weit aus dem Gehäuse 25 herausgezogen wird, daß die Vierkante 30 in die viereckigen Längsschlitze 29 gelangen.
Da aber beim jedesmaligen Verschließen des Schlosses die Kombinationsscheiben 1 in eine beliebige Stellung gebracht werden müssen, wie dies bei allen Malschlössern gebräuchlich ist, so ergibt sich daraus, daß bei unbefugten Öffnungsversuchen, bei welchen der Riegel 27 irrtümlicherweise nicht im Schlosse steckengeblieben ist, die Kombinationsscheiben 1, wie eben geschildert, in einer für die Sperrung des inneren Schlosses falschen Stellung fixiert werden. Es ist somit jeder weitere Versuch, das innere Schloß auf irgendeine Weise öffnen zu wollen, von vornherein ausgeschlossen.
Der zweite Riegel 46 sperrt das Schloß dadurch, daß er sich vor die auf den beiden Hauptriegeln 4 und ti angebrachten Zäpfchen 31 und 32 legt und somit ein Zurückziehen der Hauptriegel verhindert. Wird er aber so weit aus dem Gehäuse 25 herausgezogen, daß seine beiden Einkerbungen 33 vor die Zäpfchen 31, 32 zu stehen kommen, so ist dadurch letzteren der Weg freigegeben, und das Schloß kann geöffnet werden. (Abb. 12 zeigt den Riegel 27 in seitlicher Ansicht.)
Die Bewegung der beiden Riegel 27 und 46 kann von dem das ganze Schloß überdeckenden verschiebbaren Gehäusedeckel 34 beeinflußt werden. Dieser wird in die vom Gehäuse 25 und der Grundplatte 35 gebildete Rinne 36 eingeschoben und seine seitliche Bewegung durch einen entsprechenden Anschlag begrenzt. Die beiden Riegel 27 und 46 besitzen je einen aus dem Gehäuse 25 ragenden Kopf 37, 38, deren jeder mit einer Vertiefung 39 versehen ist, in welche je ein von am Gehäusedeckel 34 angebrachten Ziffernscheiben 40 einstellbarer Sperrbolzen 41, 42 eingreift. Um die beiden Riegel 27 und 46 in die zum öffnen des Schlosses nötige Stellung zu bringen, ist es nötig, den Riegel 46 mittels des Sperrbolzens 41 mit dem Gehäusedeckel 34 zu verkuppeln, so daß der Riegel 46 beim iiu seitlichen Verschieben des Gehäusedeckels 34 mit herausgezogen wird; hingegen wird der zweite Riegel 27 mit der zugehörigen Scheibe 40 nicht verkuppelt, so daß diese infolge der Reibung vom Gehäusedeckel 34 mitgenommen wird, während der Riegel 27 im Schloßgehäuse belassen bleibt.
Da die seitliche Bewegung der beiden Riegel 27 und 46 voneinander unterschieden und wesentlich kleiner ist als die des Gehäusedeckels 34, so sind in diesem zwei Längsschlitze 44 angebracht, in welchen die Achsen
der Sperrscheiben 40 verschiebbar sind, so daß auf diese Weise eine beschränkte Seitenbewegung der beiden Riegel erzielt wird.
Die beiden anderen am Gehäusedeckel angebrachten Ziffernscheiben 43 dienen zum Versperren des Gehäusedeckels mit dem Schloßkörper. Es ist also notwendig, die beiden Sperrscheiben 43 sowie die zu dem Riegel 27 gehörige Sperrscheibe 40 auf Offenstellung, die zum Riegel 46 gehörige hingegen in Verschlußstellung zu bringen, um dadurch die Vorbedingungen zu schaffen, unter welchen allein ein weiterer Versuch zur Öffnung des Schlosses auf Gelingen rechnen kann. Durch die vier am Gehäusedeckel befindlichen Ziffernscheiben, deren Funktion dem Uneingeweihten nicht bekannt ist, wird bei diesem ohne weiteres die Vorstellung erweckt, daß alle vier zum Verschluß des Gehäusedeckels dienen. Gelingt es ihm nun mit einiger Sorgfalt, die Offenstellung der vier Scheiben herauszufinden, so ist dadurch nichts gewonnen, da er — sollte er sogar die innere Schlußzahl kennen — infolge des im Schloß steckengebliebenen Riegels 46 dieses noch immer nicht öffnen kann. Es wird somit bei dem Uneingeweihten die weitere Täuschung erweckt, daß die versuchte Schlußzahl dennoch nicht die richtige war, doch führen auch nun weiter angestellte Versuche zu keinem Erfolge. Es ergibt sich also durch Anbringen eines derartigen verriegelbaren Vexierschlosses eine wesentlich erhöhte Sicherheit gegen dessen Öffnung durch hierzu unbefugte Personen.
Ohne weiteres ist es klar, daß die Riegelsicherung, wie sie im vorstehenden geschildert wurde, auch für andere Schloßkonstruktionen verwendet werden kann und bietet, wie bereits gesagt, das in der beiliegenden Zeichnung wieder gegebene Schloß ein bloßes Beispiel einer der zahlreichen Ausführungsmöglichkeiten.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. A-'erriegelbares Vexierschloß, gekennzeichnet dadurch, daß die Sperrung durch zwei im Schloßgehäuse (25) übereinandergelagerte Hauptriegel (4, 11) erfolgt, die durch zwei oder mehrere den beiden Riegeln (4, 11) gemeinsame Sperrbolzen (2) gegen öffnung durch Unbefugte gesichert werden können.
2. Schloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Zurückziehen der beiden Hauptriegel (4, 11) mittels zweier einander umschließender und an der Außenseite des Schloßgehäuses (25) mitZiffernscheiben (18, 20) versehener Bolzen (17, 19) erfolgt, welche im Innern des Schlosses zwei mit Sperr zapf en (13, 14) versehene Scheiben tragen, so daß jeder der beiden Hauptriegel (4, 11) für sich allein zurückgezogen werden kann.
3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die äußere Ziffernscheibe (20) sowie die beiden im Innern des Schlosses befindlichen, die Sperrzapfen (13, 14) tragenden Scheiben mit korrespondierenden Lochungen versehen sind, in welche ein entsprechend geformter Schlüssel eingeführt werden kann, worauf diese gleichmäßig gedreht werden können, so daß bei richtiger Einstellung der Zapfen (13, 14) die beiden Hauptriegel (4, 11) durch diese gleichzeitig in Offenstellung gebracht werden.
4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das ganze Schloß von einem verschiebbaren Verschlußdeckel (34) eingeschlossen werden kann, der mit vier Ziffernscheiben (40, 43) versehen ist, wovon zwei (43) zum Verschluß des Deckels (34) selbst dienen, \vährend die beiden anderen (40) zur Bewegung zweier in das Gehäuse (25) eingeführter Nebenriegel (27, 46) dienen.
5. Schloß nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der eine Nebenriegel 27 zwei kreisförmige Ausneh- go mungen (28) besitzt, in welchen sich die Vierkante (30) der Sperrscheiben (1) frei drehen können, während diese sogleich festgestellt werden, sobald der Riegel (27) herausgezogen wird und sie somit in deren rechteckig fortgesetzte Ausnehmungen (29) gelangen.
6. Schloß nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Hauptriegel (4, 11) je einen kleinen Zapfen (31, 32) tragen, die durch den im Gehäuse (25) steckenden Nebenriegel (46) an ihrer freien Bewegung gehindert sind, doch freigegeben werden, sobald der Riegel (46) herausgezogen wird, so daß die beiden Zapfen (31, 32) vor die beiden Einkerbungen (33) des Riegels (46) gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE384318C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2565825A (en) * 1946-06-26 1951-08-28 Redmond Nathan Combination keyless lock

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