DE3125347C2 - "Einstellbare Armaturenverriegelung" - Google Patents

"Einstellbare Armaturenverriegelung"

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DE3125347C2
DE3125347C2 DE3125347A DE3125347A DE3125347C2 DE 3125347 C2 DE3125347 C2 DE 3125347C2 DE 3125347 A DE3125347 A DE 3125347A DE 3125347 A DE3125347 A DE 3125347A DE 3125347 C2 DE3125347 C2 DE 3125347C2
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche des Gewinderinges (16) auf dem gesamten Umfang eine Verzahnung aufweist, in die der Halteblock (18) in der Arretierstellung mit einer entsprechenden Verzahnung eingreift.
3. Verriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der äußeren Mantelfläche des Gewinderinges (16) neben der Verzahnung (20) eine umlaufende Nut (22) enthalten ist, in die der Sperriegel (21) in der Verriegelungsstellung mit seinem inneren Ende formschlüssig eingreift.
4. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (21) auf der Oberseite des Halteblockes (18) angeordnet ist.
5. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (21) ständig durch die Kraft eines elastischen Elements, z. B. einer Feder (23), belastet ist, die den Sperriegel (21) in der Verriegelungsstellung zu halten sucht.
6. Verriegelung nach· einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierstift (19) an seinen entgegengesetzten Enden im Anschluß an den Gewindeabschnitt Zapfen aufweist, von denen einer in der Haltestellung des Halteblockes (18) in eine Bohrung in einer Bodenplatte (2) des Verriegelungsgehäuses (5) eingreift und der andere bei zurückgeschraubtem Arretierstift (19) in einer Bohrung (36) im Sperriegel (21) formschlüssig geführt ist
7. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß im Verriegelungsgehäuse (5) eine mit der Bohrung in der Bodenplatte (2) fluchtende und bis zur Oberseite des Sperriegels (21) führende Bohrung (37) enthalten ist
8. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß mit dem Sperriegel (21) zwei Schließzylinder (24,25) in Wirkverbindung stehen und diese so gestaltet sind, daß in der Riegelbzw. Entriegeisteilung jeweils nur einer der beiden Schlüssel (28 bzw. 29) abziehbar ist
9. Verriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß am Verriegelungsgehäuse (5) ein einstellbarer Halter (42) zur Aufnahme von Mikrokontakten zur Stellungsanzeige des Gewinderinges (16) und den Anschluß an einen genormten Stecker (43) vorgesehen ist.
10. Verriegelung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Halter eine kontinuierliche Stellungsanzeige angeordnet ist
11. Verwendung einer Armaturenverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 an einer Armatur mit mehreren Verriegelungsstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur mit einer der gewünschten Verriegelungsstellungen entsprechenden Anzahl von Anordnungen aus Halteblock und Sperriegel ausgestattet ist.
Die Erfindung betrifft eine einstellbare Armaturenverriegelung für Armaturen mit einem drehbaren Stellantrieb, wie beispielsweise ein Absperrventil, mit einem am Armaturengehäuse befestigten Verriegelungsgehäuse, einer Verriegelungsspindel, welche entweder mit einer drehenden Spindel oder mit einer Gewindebüchse bei nicht drehender Spindel formschlüssig verbunden ist, und einem auf der Verriegelungsspindel gelagerten Gewindering, der bei Drehung der Spindel infolge einer Geradführung nur Axialbewegungen ausführt und durch einen verstellbaren Sperriegel arretierbar ist, wobei der Sperriegel mit Hilfe eines Schließzylinders, der durch einen abnehmbaren Schlüssel zu betätigen ist, zwischen zwei Endstellungen bewegbar ist.
Eine Armaturenverriegelung in der vorstehend beschriebenen Art ist aus der Druckschrift Sempell KB 440 180 DE, Seiten 10 und U bekannt Bei dieser Verriegelung entsprechen die Endstellungen der Axialbewegung des Gewinderinges den Auf- und Zu-Stellungen der Armatur. Am Verriegelungsgehäuse ist ein Schließzylinder derart angebracht daß der ausgefahrene Sperriegel in den Bewegungsraum des Gewinderinges hineinragt und diesen an einer Axialbewegung hindert. Damit ist die Armatur entweder in der Aufoder Zu-Stellung blockiert. Durch die Anbringung eines zweiten Schließzylinders, der eine Arretierung des Gewinderinges in seiner entgegengesetzten Endstellung
ermöglicht, ist die Armatur in der Auf- und Zu-Stellung blockierbar. Nachträgliche Veränderungen der Blokkierstellungen sind hierbei nicht möglich.
Weiterhin ist aus dem DE-GM 7819 582 ein Verriegelungssystem für Schieber mit steigender Spindel bekannt. Hierbei hat man wegen des gegenüber einem Absperrventil wesentlich größeren Hubes eine koaxiale zylindrische Hülse fest mit dem Handrad verbunden und die durch das Handrad ragende Spindel entsprechend verlängert An der Hülse sind Schloßkürper in einer gewünschten Anzahl befestigt, deren Riegel in der Spe;i stellung durch die Hülse in eine dafür vorgesehene Nut oder Ausnehmung der Spindelverlängerung eingreifen.
Auch für kurzhubige Absperrventile mit steigender Ventilspindel ist ein derartiges Verriegelungssystem bekannt. Hierbei ist ein zylindrischer Schloßkörper bestehend aus einem Schließzylinder und einem radial aus dem Schloßkörper austretenden Riegel mit der Stirnfläche der durch das Handrad ragenden Spindel verbunden und das Handrad so ausgebildet, daß der Schloßkörper ganz oder teilweise von einer zylindrischen Ausnehmung an der der Armatur abgewandten Seite des Handrades umgeben ist Der Riegel des Schließzylinders greift in der Verriegelungsstellung in eine Nut innerhalb dieser Ausnehmung ein oder liegt bei einer Verriegelung in der oberen Endlage des Absperrventils über der Oberkante des Handrades.
Für derartige Verriegelungsaufgaben werden in der Regel Zylinderschlösser eingesetzt, bei denen der Schlüssel nur in einer gewünschten Verriegelungsstellung des Schlosses abgezogen werden kann. Unbefriedigend bei den bekannten Armaturenverriegelungen ist u. a., daß die Verriegelungsstellungen vorgegeben sind und nicht ohne größere Umbauten nachträglich verändert werden können, z. B. dahingehend, daß ein bislang in der Offenstellung verriegelbares Ventil nunmehr in der Schließstellung oder umgekehrt verriegelbar ist Infolge der Konstruktion der bekannten Armaturenverriegelungen dieser Art treten auch noch andere Nachteile auf. Vor allem können bei den fest vorgegebenen Verriegelungsstellungen wegen Addition verschiedener Fertigungstoleranzen bei größeren Serien erhebliche Abweichungen der Ist-Stellung von der Soll-Stellung auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einstellbare Armaturenverriegelung zu schaffen, bei der die vorstehend erwähnten Nachteile und Unzulänglichkeiten nicht auftreten, d. h., die Armaturenverriegelung soll so beschaffen sein, daß die Verriegelungsstellungen so ohne aufwendige Änderungsarbeiten nachträglich geändert werden können und überdies in den vorgegebenen Stellungen auch feinfühlig einstellbar sind. Darüber hinaus soll sich die Verriegelung für die Bewältigung komplizierter Verriegelungsaufgaben eignen, d. h„ es muß möglich sein, eine Armatur in verschiedenen Stellungen zu verriegeln, beispielsweise sowohl in der Offen- als auch Schließstellung und/oder in mehreren Zwischenstellungen. Schließlich soll die Armaturenverriegelung gegen eine unbefugte Änderung der vorgege- «> benen Verriegelungsstellung bzw. -Stellungen gesichert sein. Auch soll die Armaturenverriegelung so beschaffen sein, daß eine direkte oder indirekte Anzeige der Stellung der Armatur möglich ist.
Die Erfindung geht aus von einer einstellbaren Armaturenverriegelung für Armaturen mit einem drehbaren Stellantrieb in der eingangs beschriebenen Art. Die erfindungsgemäße Armaturenverriegelung ist durch nachstehende Merkmale gekennzeichnet:
a) im Verriegelungsgehäuse ist ein in bezug auf die Spindelachse radial verstellbarer Halteblock lösbar befestigt, der in seiner Haltestellung auf den Gewindering derart einwirkt, daß der Gewindering gegen Verdrehen arretiert aber in seinen Axialbewegungen nicht behindert ist,
b) Halteblock und Sperriegel bilden eine Funktionseinheit, wobei der Sperriegel am Halteblock verschiebbar gelagert ist
c) am Gewindering und am inneren Ende des Sperriegels sind ineinandergreifende Klauenelemente vorgesehen, die in der Verriegelungsstellung des Sperriegels Axialbewegungen des Gewinderinges verhindern,
d) der Halteblock ist durch einen Arretierstift im Verriegelungsgehäuse gehalten, der in einer zur Spindelachse parallelen Gewindebohrung im Halteblock sitzt und in der Entriegelungsstellung des Sperriegels in eine fluchtende Bohrung des Sperriegels teilweise zurückschraubbar ist, so daß die Verbindung des Halteblocks mit dem Verriegelungsgehäuse aufgehoben ist und Halteblock und Sperriegel gemeinsam vom Gewindering abrückbar sind.
Eine vorteilhafte Ausführung für die in der Drehrichtung kraftschlüssige Verbindung zwischen Halteblock und Gewindering besteht darin, an der äußeren Mantelfläche des Gewinderings und am Halteblock ineinandergreifende Verzahnungen anzuordnen. Mit Hilfe einer solchen Verzahnung kann die vorgegebene Verriegelungsstellung problemlos feinfühlig eingestellt werden.
Zur Arretierung des Gewinderinges in Richtung seiner Axialbewegung ist es zweckmäßig, in der äußeren Mantelfläche des Gewinderinges neben der Verzahnung eine umlaufende Nut vorzusehen, in die der Sperriegel in der Verriegelungsstellung mit seinem inneren Ende formschlüssig einsetzbar ist.
Für ein selbsttätiges Einrasten des Sperriegels in die Nut am Gewindering ist es zweckmäßig, ein elastisches Element, vorzugsweise eine Feder, vorzusehen, dessen Kraft den Sperriegel in der Verriegelungsstellung zu halten sucht.
Die Zusammenfassung von Halteblock und Sperriegel zu einer Funktionseinheit dient in erster Linie dem Zweck, eine vorgegebene Verriegelungsstellung nachträglich ohne Schwierigkeiten in kürzester Zeit verändern zu können. Sichergestellt wird dies durch eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Verriegelung, die darin besteht, daß der Sperrstift an seinen entgegengesetzten Enden im Anschluß an den Gewindeabschnitt Zapfen aufweist, von denen einer in der Haltestellung des Halteblockes in eine Bohrung in einer Bodenplatte des Verriegelungsgehäuses eingreift und der andere bei zurückgeschraubtem Sperrstift in einer Bohrung im Sperriegel formschlüssig geführt irt
Für besondere Verriegelungsaufgaben ist es ohne weiteres möglich, an ein und demselben Sperriegel zwei Schließzylinder vorzusehen, die so gestaltet sind, daß in der Riegel- bzw. Entriegelstellumg jeweils nur einer der beiden Schlüssel abziehbar ist.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Verriegelurigsgehäuse ein einstellbarer Halter zur Aufnahme von Mikrokontakten zur Stellungsanzeige des Gewinderinges und der Anschluß
eines genormten Steckers angebracht ist. Dieser Halter kann auch so ausgebildet sein, daß eine kontinuierliche Stellungsanzeige möglich ist.
Auch für Armaturen, bei denen eine Verriegelung in mehreren Betriebsstellungen erforderlich ist, ist die ί erfindungsgemäße Armaturenverriegelung ohne weiteres einsetzbar. Soweit zwei Verriegelungsstellungen gefordert sind, wird im Verriegelungsgehäuse eine weitere aus Halteblock und Sperriegel bestehende Anordnung eingebaut, die in gleicher Weise wie die m erste Anordnung auf den Gewindering in der gewünschten Verriegelungsstellung einwirkt. Soll eine Verriegelung in mehr als zwei Betriebsstellungen der Armatur möglich sein, wird ein entsprechend verlängerter Gewindering vorgesehen und eine der gewünschten ιΛι Verriegelungsstellungen entsprechende Anzahl von Anordnungen aus Halteblock und Sperriegel nebeneinander und/oder übereinander im Verriegelungsgehäuse angebracht.
Einer der wesentlichen Vorteile der Erfindung ist >o dadurch gegeben, daß die Arretierung des Gewinderinges gegen Drehungen zum einen ohne Schwierigkeiten jederzeit aufhebbar ist, so daß eine nachträgliche Veränderung der vorgegebenen Verriegelungsstellung durchgeführt werden kann, und zum anderen eine 21S feinfühlige Einstellung erlaubt, durch die bei einer vorgegebenen Verriegelungsstellung Abweichungen von der Soll-Stellung jederzeit ausgeglichen werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von jo zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt einer einstellbaren Armaturenverriegelung für eine Armatur mit drehender, steigender Spindel, ιϊ
F i g. 2 einen Querschnitt der Armaturenverriegelung entlang der Linie I-I der F i g. 1,
Fig.3 einen Axialschnitt einer Armaturenverriegelung für eine Armatur mit nichtdrehender, steigender Spindel und ·»< >
F i g. 4 eine Darstellung der verschiedenen Stellungen des Schlüssels im Schließzylinder.
in den Zeichnungen ist die Armatur nicht dargestellt, da sie für das Verständnis der Erfindung entbehrlich ist. Bestandteil der Armatur ist ein Anschlußflansch 1, an dem die Armaturenverriegelung mit ihrer Bodenplatte 2 mit Hilfe von Schraubenbolzen 3 und Muttern 4 starr befestigt ist. Die Bodenplatte 2 trägt ein Verriegelungsgehäuse 5, welches von oben aufgesetzt ist und mit Hilfe von Senkschrauben 6 mit der Bodenplatte 2 fest so verbunden ist.
Die Armaturenspindel 7 steht an ihrem oberen Ende mit einer drehbar "dauerten V£rrie<TelL!norssn!ndel 8 in Drehrichtung in formschlüssiger Verbindung. Bei dem Ausführungsbeispiel ist diese Verbindung als Vielnutverbindung ausgebildet Die Bohrung 9 im oberen Abschnitt der Verriegelungsspindel 8 für die Aufnahme der steigenden Spindel 7 ist durch eine abnehmbare Schutzkappe 10 verschlossen. An dem aus dem Verriegelungsgehäuse 5 herausragenden Ende der Verriegelungsspindel 8 trägt diese das Handrad 11 der Armatur, welches mit der Verriegelungsspindel 8 drehfest verbunden ist und in seiner Lage durch einen Sicherungsring 12 gehalten wird. An den Wandungsflächen, an denen die Verriegelungsspindel 8 mit entsprechenden Wandungsflächen des Verriegelungsgehäuses 5 bzw. der Bodenplatte 2 in Gleitberührung steht, sind geeignete Dichtungsringe 13 bzw. 14 vorgesehen.
Im Innern des Verriegelungsgehäuses 5 ist die Verriegelungsspindel 8 mit einem Außengewinde 15 versehen, auf dem ein Gewindering 16 gelagert ist, dem ein zylindrischer Hohlraum 17 zwischen der Verriegeiungsspindel 8 und dem Verriegelungsgehäuse 5 für ungehinderte Axialbewegungen zur Verfügung steht.
Weiterhin ist innerhalb des Verriegelungsgehäuses 5 ein radial verstellbarer Halteblock 18 angeordnet. Zum Festlegen des Halteblockes 18 in der Haltestellung dient ein Arretierstift 19, der mit einem mittleren Gewindeabschnitt in einer zur Spindelachse parallelen Gewindebohrung gelagert ist und mit einem zylindrischen Zapfen in eine Bohrung in der Bodenplatte 2 eingreift. Auf der äußeren Mantelfläche des Gewinderinges 16 ist eine Verzahnung 20 mit achsparallelen Zähnen angebracht, die mit einer entsprechenden Verzahnung an der inneren Stirnfläche des Halteblockes 18 zusammenwirkt. Befindet sich der Halteblock 18 in der in Fig. 1 dargestellten Haltestellung, ist der Gewindering 16 gegen Verdrehen arretiert, aber in seinen Axialbewegungen nicht behindert.
Mit dem Halteblock 18 bildet ein Sperriegel 21 eine Funktionseinheit, der bei dem Ausführungsbeispiel auf dem Halteblock 18 auf dessen Oberseite aufliegt und in radialer Richtung im Verriegelungsgehäuse 5 verschiebbar geführt ist. Das innere Ende des Sperriegels 21 kann bei entsprechender Axialstellung des Gewinderinges 16 in eine umlaufende Nut 22 desselben formschlüssig eingreifen, wodurch der Gewindering 16 in seiner axialen Stellung in bezug auf die Verriegelungsspindel 8 arretiert wird, d. h. gegen Axialbewegungen nach beiden Richtungen blockiert ist. Als Folge hiervon kann die Verriegelungsspindel 8 weder nach der einen noch nach der anderen Seite gedreht werden, d. h_ daß die Armatur in dieser Stellung fest verriegelt ist.
zwischen dem Sperriegel 21 und der Innenwand des Verriegelungsgehäuses 5 ist eine Druckfeder 23 angeordnet, die den Sperriegel 21 in der Verriegelungsstellung zu halten sucht. Bei der Einstellung der Armatur in eine vorgegebene Verriegelungsstellung bewirkt die Feder 23 ein Einschnappen des Sperriegels 21 in die Nut 22.
Zur Betätigung des Sperriegels 21 ist auf entgegengesetzten Seiten desselben je ein Schließzylinder 24 bzw. vorgesehen (F i g. 2). Jeder Schließzylinder greift mit einem exzentrischen Zapfen 26 bzw. 27 in eine zugehörige Ausnehmung im Sperriegel 21 ein. Betätigt werden die Schließzylinder 24, 25 mittels abnehmbarer Schlüssel 28 bzw. 29. Durch Drehen dieser Schlüssel kann der Sperriegel 21 aus der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Verriegelungsstellung in eine drückwärtige Entriegelijngsstellung bewegt werden, in der das fnnere Ende des Sperriegels 21 nicht mehr in die umlaufende Nut 22 des Gewinderinges 16 eingreift.
Wie die Ansicht in F i g. 2 zeigt, ist das Verriegelungsgehäuse 5 nicht kreisrund ausgebildet, sondern enthält zwei gerade, zueinander parallele Wandungsabschnitte 30, 31. Die Schließzylinder 24, 25 sind in von diesen Wandungsabschnitten ausgehenden Bohrungen eingesetzt, wobei auf einen äußeren Abschnitt mit kleinerem Durchmesser eine Büchse 32 bzw. 33 aufgesetzt ist, die jeweils mit Hilfe eines Gewindestiftes 34 bzw. 35 in ihrer Lage in bezug auf das Verriegelungsgehäuse 5 gehalten ist
Betätigen der Armaturenspindel
Nach dem Entriegeln des Sperriegels 21 kann die
Armaturenspindel in jede beliebige Stellung gefahren werden, aber nur in ihrer ursprünglichen Ausgangsstellung wieder verriegelt werden.
Funktionsablauf beim Vorhandensein eines
einzigen Schließzylinders
Eingesteckten Schlüssel 28 bis zum Anschlag nach rechts drehen (Stellung 2, F i g. 4). Sperriegel 21 gibt den Gewindering 16 frei. Der bei der Betätigung der Armatur nach oben oder unten laufende Gewindering 16 blockiert den Sperriegel 21, wobei zugleich der Schlüssel 28 blockiert ist und nicht herausgenommen werden kann.
Soll wieder verriegelt werden, ist der Schlüssel 28 bis zum Anschlag nach links zu drehen (Stellung 4, F i g. 4). Anschließend wird die Armaturenspindel in ihre ursprünglich verriegelte Ausgangsstellung gefahren. Sobald diese erreicht ist, drückt die Druckfeder 23 den Sperriegel 21 in die umlaufende Nut 22. Der Schlüssel 28 wird in seine schräg stehende Ausgangsstellung geschwenkt. Der Betätigungsvorgang ist abgeschlossen, der Schlüssel 28 kann in dieser Stellung abgezogen und unter Kontrolle genommen werden.
Veränderung der Verriegelungsstellung
Eingesteckten Schlüssel 28 senkrecht drehen und festhalten (Stellung 3, F i g. 4). In dieser Stellung fluchtet eine in dem Sperriegel 21 befindliche achsparallele Bohrung 36 mit der Gewindebohrung im Halteblock 18 und einer im Verriegelungsgehäuse 5 befindlichen Durchgangsbohrung 37, die normalerweise durch eine abnehmbare Kappe 38 verschlossen ist. Durch einen in die Bohrung 37 eingesetzten Innensechskantschlüssel wird der Arretierstift 19 zurückgeschraubt, so daß der am oberen Ende befindliche zylindrische Zapfen in die Bohrung 36 im Sperriegel 21 eindringt und der untere zylindrische Zapfen die Sackbohrung in der Bodenplatte 2 freigibt.
Der Halteblock 18 ist nun nicht mehr mit der Bodenplatte 2, sondern mit dem Sperriegel 21 verbunden. Hiernach wird der Innensechskantschlüssel abgezogen und der Schlüssel 28 bis zum Anschlag nach rechts gedreht (Stellung 2, Fig.4), wodurch der Sperriegel 21 gemeinsam mit dem Halteblock 18 radial nach außen bewegt wird und die Verzahnungen am Haltebiock 18 und am Gewindering 16 außer Eingriff kommen. In dieser Stellung ist der Gewindering 16 weder durch den Sperriegel 21 noch durch den Halteblock 18 in irgendeiner Weise in seinen Bewegungen behindert
Die Armaturenspindel kann nun in jede gewünschte
Stellung von AUF bis ZU gefahren werden. Dabei dreht sich der Gewindering 16 mit der Verriegelungsspindel 8, ohne seine relative Lage gegenüber der Verriegelungsspindel 8 zu verändern.
Nach Erreichen der gewünschten Verriegelungsstellung wird der Schlüssel 28 nach links gedreht und in senkrechter Stellung festgehalten (Stellung 3, Fig.4). Der Arretierstift 19 wird mit dem erneut eingesetzten
ίο Innensechskantschlüssel wieder in seine Ausgangsstellung zurückgedreht. Der Halteblock 18 ist damit wieder in bezug auf die Bodenplatte 2 arretiert und greift mit seiner Verzahnung in die Verzahnung des Gewinderinges 16 ein. Der Sperriegel 21 rastet unter der Einwirkung der Kraft der Feder 23 selbsttätig in die umlaufende Nut 22 ein, und der Schlüssel 28 schwenkt gleichzeitig in seine Ausgangsstellung. Der Verstellvorgang ist abgeschlossen. Der Schlüssel 28 kann abgezogen und unter Kontrolle genommen werden.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2, bei dem zwei Schließzylinder 24, 25 auf ein und denselben Sperriegel 21 einwirken, ist geeignet, wenn bestimmte Schaltfolgen einzuhalten sind. Die Schließzylinder werden hierbei so angeordnet, daß abhängig von der Stellung des Sperriegels 21 jeweils der eine oder andere Schlüssel 28 bzw. 29 im Schließzylinder 24 bzw. 25 blockiert ist, d. h. nicht abgezogen werden kann.
Soll eine Armatur in mehreren voneinander unabhängigen Stellungen verriegelbar sein, wird eine entsprechende Anzahl der vorstehend beschriebenen Armaturenverriegelungen im Verriegelungsgehäuse übereinander angeordnet, wobei der Gewindering einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann.
F i g. 3 zeigt die Anwendung der Armaturenverriegelung an einer Armatur mit steigender, aber nichtdrehender Spindel 40. Diese Armaturenspindel enthält ein Außengewinde, auf dem eine Gewindebüchse 41 gelagert ist, die mit der durch das Handrad drehbaren Verriegelungsspindel 8 drehfest verbunden ist. Hinsicht-Hch der übrigen Teile der Armaturenverriegelung besteht Übereinstimmung mit der Ausführung nach den F i g. 1 und 2. Diese Teile sind daher in F i g. 3 mit denselben Bezugszahlen wie in F i g. 1 bezeichnet.
Weiter zeigt Fig.3 die Anwendung einer Stellungsanzeige mit Hilfe von Mikrokontakten. Im Verriegelungsgehäuse 5 ist ein Halter 42 angeordnet, der Mikrokontakte trägt, die in Abhängigkeit von der Stellung des Gewinderings 16 betätigt werden. Vom Halter 42 führen elektrische Leitungen zu einem
so genormten Steckerteil 43, der mit einem abnehmbaren Stecker 44 verbindbar ist.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Einstellbare Armaturenverriegelung für Armaturen mit einem drehbaren Stellantrieb, wie beispielsweise ein Absperrventil, mit einem am Armaturengehäuse befestigten Verriegelungsgehäuse, einer Verriegelungsspindel, welche entweder mit einer drehenden Spindel oder mit einer Gewindebuchse bei nicht drehender Spindel formschlüssig ι ο verbunden ist, und einem auf der Vernegelungsspindel gelagerten Gewindering, der bei Drehung der Spindel infolge einer Geradführung nur Axialbcwegungen ausführt und durch einen verstellbaren Sperriegel arretierbar ist, wobei der Sperriegel mit Hufe eines Schließzylinders, der durch einen abnehmbaren Schlüssel zu betätigen ist, zwischen zwei Endstellungen bewegbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
20
a) im Verriegelungsgehäuse (5) ist ein in bezug auf die Spindelachse radial verstellbarer Halteblock
(18) lösbar befestigt, der in seiner Haltestellung auf den Gewindering (16) derart einwirkt, daß der Gewindering (16) gegen Verdrehen arretiert, aber in seinen Axialbewegungen nicht behindert ist,
b) Halteblock (18) und Sperriegel (21) bilden eine Funktionseinheit, wobei der Sperriegel (21) am Halteblock (18) verschiebbar gelagert ist,
c) am Gewindering (16) und am inneren Ende des Sperriegels (21) sind ineinandergreifend.. Klauenelemente vorgesehen, die in der Verriegelungsstellung des Sperriegels (21) Axialbewegungen des Gewinderinges (16) verhindern,
d) der Halteblock (18) ist durch einen Arretierstift
(19) im Verriegelungsgehäuse (5) gehalten, der in einer zur Spindelachse parallelen Gewindebohrung im Halteblock (18) sitzt und in der Entriegelungsstellung des Sperriegels (21) in eine fluchtende Bohrung (36) des Sperriegels (21) teilweise zurückschraubbar ist, so daß die Verbindung des Halteblockes (18) mit dem Verriegelungsgehäuse (5) aufgehoben ist und Halteblock (18) und Sperriegel (21) gemeinsam vom Gewindering (16) abrückbar sind.
DE3125347A 1981-06-27 1981-06-27 "Einstellbare Armaturenverriegelung" Expired DE3125347C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3125347A DE3125347C2 (de) 1981-06-27 1981-06-27 "Einstellbare Armaturenverriegelung"
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