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Zylinderschloß Die Erfindung betrifft ein Zyli derschloß für Rechts-
und Linksgebrauch mit mehreren Zuhaltungen sowie Falle und Riegel, welches sowohl
als Einsteck- wie auch als Kastenschloß allseitig verwendbar ist.
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Derartige Schlösser sind in der Weise ausgeführt, claß der Riegel
mittels Schlüssel betätigt wird, während der Knopf als Griff zur Bewegung der Tür
dient: oder der Knopf betätigt die Falle, und für die Bewegung des Riegels durch
den Schlüssel ist eine zusätzliche Einrichtung notwendig. Andere Konstruktionen
ermöglichen zwar eine Betätigung von Falle und Riegel vom selben Betdienungsknopf
aus, sind aber in ihren Verwendungsmöglichkeiten sehr beschränkt und müssen für
jede Art von Türen besonders angefertigt werden.
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Die erwähnten Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden,
daß die Betätigung von Falle und Riegel von beiden Seiten mittels zweier gleichachsiger
und in den Außenmaßen gleicher Bedienungsknöpfe sowie eines Schlüssels erfolgt.
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Infolge dieser Anordnung werden die wichtigsten Schloßteile, die sich
:innerhalb der Bedienungsknöpfe befinden., vor Verunreinigung und Beschädigungen
geschützt.
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Ferner sind gemäß der Erfindung im Inneren jedes Bedienungsknopfes
zwei ineinander bewegliche Zylinder vorgesehen, von denen der äußere über einen
Sperrbolzen und Lagerring fest mit dem Schloßkasten verbunden ist, während der durch
den Schlüssel betätigte Innenzylinder durch Mitnehmerstifte, die in entsprechende
Ausfräsungen eines Kupplungsstückes greifen, den Riegel betätigt.
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Durch diese Konstruktion ist der äußere Zylinder gegen jede Verdrehung
gesichert. Die in jeder Stellung in Ausfräsungen des Kupplungsstückes greifenden
Mitnehmerstifte verhindern ein gewaltsames Zurückdrücken des Riegelfis von außen.
:Mich
betätigt gemäß der Erfindung der auf dem äußeren Zylinder drehbar .befestigte Außenmantel
durch einen Ansatz einen Arm eines zweiarmigen l lebels, dessen anderer Arm über
ein Klemmstück die durch Federn nach außen gedrückte Falle zurück-zieht.
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Wenn auch drehbare Knöpfe zum Zurückziehen der Falle und Öffnen der
Tür bereits bekannt sind, so hat doch diese Konstruktion gemäß der Erfindung den
großen Vorteil, daß die Drehrichtung der Knöpfe bei Rechts- und Linksgebrauch des
Schlosses immer gleichsinnig ist.
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Beim äußeren Bedienungsknopf ist gemäß der Erfindung der Außenmantel
gegen den Außenzylinder itin 6o" drehbar, wobei die Endanschläge durch eine Nut
in dem Außenmantel erfolgen, in der ein im Außenzylinder befestigter Sperrbolzen
geführt ist.
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Die, um 6o° ermöglichte Öffnungsdrehung des äußeren Bedienungsknopfes
genügt, die Falle so weit zurückzuziehen, daß sie mit dem Schließblech nicht mehr
ins Eingriff steht. Der im Außenzylinder befestigte Sperrbolzen verhindert außerdem
jede axiale Verschiebung des Außenmantels gegen den Außenzylinder.
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Dagegen ist beim inneren Bedienungsknopf gemäß der Erfindung der Außenmantel
gegen den Außenzylinder um etwa 120' ° drehbar, wobei die dem äußeren Bedienungsknopf
entsprechende gleiche Öffnungsdrehung des Außenmantels um 6o° durch zwei um 72°
versetzte und im Außenmantel befestigte Federbolzen möglich ist, über die hinaus
eine weitere Drehung nach 3o° durch Ausnehmung en im Außenmantel begrenzt ist.
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Wie beim äußeren Bedienungsknopf bewirkt die Öffnungsdrehung des inneren
Bedienungsknopfes um 6o" ein Zurückziehen der Falle. Die weitere Öffnungsdrehung
des Bedienungsknopfes bewirkt ein Verharren der Falle im zurückgezogenen Zustand.
Nach erfolgter selbsttätiger Schließdrehung des inneren Außenmantels sichert eine
weitere Schließdrehung von Hand den Riegel vor dem Öffnen durch einen Schlüssel
von außen. Das Schloß gemäß der Erfindung ermöglicht somit von beiden Seiten Öffnen
und Schließen, von innen außerdem Sichern und Sperren: Gemäß der Erfindung ist in
jedem Außenmantel eine als zusätzliche Sicherung dienende Zuhaltung vorgesehen.
Diese Zuhaltung wird ebenfalls mit dem Schlüssel betätigt, .d. h. bei eingestecktem
Schlüssel steht sie außer Eingriff; bei abgezogenem Schlüssel wirkt sie wie die
üblichen Zuhaltun:gen und sichert den Außenmantel vor Verdrehung.
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Stirnblech, Riegel und Falle haben erfindungsgemäß eine gemeinsame
Symmetrieachse. Infolgedessen erfolgt die Umstellung von Rechts- und Linksgebrauch
durch einfaches Läsen, Umdrehen und Wiederfestschrauben des Stirnbleches. Die Umstellung
der Falle erfolgt ebenfalls durch Lösen der Stiftschraube im Klemmstück, Vorziehen,
Umdrehen und Wiedereinstecken, der Falle und Anziehen, der Stiftschraube im Klemmstück.
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Das mit dem Riegel gelenkig verbundene Kupplungsstück ist gemäß der
Erfindung so ausgebildet, daß in der Schließstellung des Riegels der Ansatz des
Außenmantels des inneren Bedienun.gskiiapfes nach Überdrehung des entsprechenden
Federbolzens in Schließdrehrichtung hinter das Ende des KuPplungsstückes greift.
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Diese Anordnung stellt eine Sicherung dar, die ein Zurückschieben
des ]Ziegels mittels Schlüssel vom äußeren Bedienungsknopf aus unmöglich macht.
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Erfindungsgemäß ist der Ansatz am Außenmantel des inneren Bed,iertungsknopfes
so ausgebildet, daß das an ihm anliegende Ende des zweiarmigen Hebels nach Überdrehung
des entsprechenden Federbolzens in Öffnun@gsdrehrichtung auf die äußere Mantelfläche
des Ansatzes gleitet und nach Erreichen der Endstellung des Außenmantels das andere
Ende des Hebels die Falle in zurückgezogener Stellung hält.
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Infolge dieser Anordnung kann die Falle nach Wunsch vor dem Heraustreten
gesperrt «-erden. Die Zahl und Anordnung der Zuhaltungsstifte kann beliebig sein.
An Stelle des in die Außenmäntel des Schlosses nach der Erfindung eingebauten Zuhaltungssy
stems können auch andere Systeme verwendet werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Zylinderschlosses
nach der Erfindung. Abb. i zeigt die Ansicht des Schloßkastens nach Entfernungdes
Deckels und des äußeren l'e<lienungsknopfes; dabei stehen Riegel und Falle in
Ruhestellung; Abb. 2 zeigt die Seitenansicht des Schloßkastens und beider Bedienungsknöpfe
axial durch die Zylinder geschnitten; Abb. 3 ist eine Ergänzung zit abb. i und 2
und zeigt den Riegel in vorgeschobener und durch den Außenmantel ödes inneren Bedienungsknopfes
gesicherter Stellung.
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Die aus der Zeichnung ersichtlichen Einzelteile sind mit Ziffern bezeichnet.
Die den Ziffern angefügten Buchstaben weisen auf vorgenommene Formveränderungen
hin.
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Sowohl der innere Außenmantel 1 als auch der äußere Außenmantel 2
der beiden lie-dienungsknöpfe ist im Außendurchmesser den normalen Türdrückerknöpfen
angepaßt und formschön und griffig abgerundet. Beide sirnd zur Aufnahme der zugehörigen
Außenzylinder 3 und 4 innen mit einer entsprechenden Bohrung i" und zylindrischen
Ansenkung 1b versehen. An der dem Sc'hloßinneren zugewandten Seite sind beide Außenmäntel
außen zur Einführung in den Lagerring 6 angedreht, während die Stirnflächen bis
auf den hervorstehenden Ansatz ih, der zur Bewegung des Hebels 22 dient, abgefräst
sind.
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Beim inneren Außenmantel i ist in die Andrehung eine als Anschlag
dienende Ausnehmung id einsgearbeitet. Außerdem ist er von der Stirnfläche dieser
Ausnehmung aus mit den zwei um 72° versetzten Bobrun en ic zur Aufnahme der beiden
Federbolzen 13 °, 13b und der Federn 13c versehen. Entsprechend ,der in dem :\ußenzylinider
3 eingearbeiteten Nut 3d ist der Aul,ieninantel i gegenüber
den
Federbolzen 13a und i36 mit einer kleinen I)tirchgangslx->lirung je zur Betätigung
des Ringsegments r4 versehen. Die Bohrungen if und. ig im 'Atißcuniantel i für die
als besondere Sicherung dienende Zulialtung 161? und die Feder 161 stimmen entsprechend
den Endanschlägen des Sperrstiftes io in den Ausliehmungen id mit der ersten Bohrung
36 des Außenzylinders 3 überein. Dabei ist die erste Bohrung if zur zweiten ig um
16o° versetzt.
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Zwischen diesen beiden Bohrungen if und ig und in eiineln \Vinkel
voll je 30° zu ihnen sind zwei um i oo ' gegeneinander 11 versetzte ki:,eissegnientförmige
Nuten ii von der zylindrischen Ansenkutig i6 aus aus dein innern Außenhantel i leerausgefräst,
die ein Einstecken bzw. Abziehen des Schlüssels bei zurückgeschobenem Riegel ermöglichen.
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lm Gegensatz zuin inneren Außenmantel i ist der äußere Außenmantel
2 nicht mit Federbolzen und Ausnehmungen, sondern lediglich mit einer Nut 2a versehen,
die bei eingesetztem Sperrstift io eine Drehbewegung des Außenmantels um 6o° ermöglicht.
Auch sind die Bohrungen if und ig im Außennialltel 2 für die als besondere Sicherung
dienende Zulialtung 16e wie beim Außenmantel i angeordnet; sie sind nur tun ioo°
gegeneinander versetzt. Die Bohrung für die Betätigung ges Ringsegments fällt ganz
fort. Die beiden Außenzylinder 3 und 4 haben gleiche Außenmaße. Sie sind im Außendurchmesser
den normalen Zylinderschlössern angepaßt, etwas länger als diese und vorn mit einem
Bund 3" versehen.
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Die Anzahl der Bohrungen 36 für die Zuhaltungen 16b, i (>e 16d und
deren Federn 16f beträgt im Ausführungsbeispiel acht, kann aber beliebig gewählt
werden. Die axial, aber exzentrisch liegende Bohrung 3e zur Aufnahme des Innenzylinders
5, auf welche die Bohrungen 36 stoßen, ist vorn und hinten zylindrisch angesenkt.
Übereinstimmend mit der Nut 211 im Außenmantel 2 bzw. den Ausnehmungen id im Außenmantel
i sind, senkrecht zur Mittelachse des Schlosses und um je 2o° nach rechts bzw. links
zur Mittelachse der Zuhaltungs@bohrungen 36 versetzt, zwei Gewindelöcher 3f und
3g zur Aufnahme des Sperrbolzens io gebohrt. Auf dem sowohl den acht Bohrtalgen
36 als auch den beiden Bohrungen 3f und 3g gegenüberliegenden dünnwandigen Teil
des Außenzylinders sind parallel zur Mittelachse von der hinteren Stirnfläche aus
zwei Löcher 3e bzw. 4a zur Einführung der Sperrbolzen 9 gebohrt. Die Bohrungen 3e
im Außenzylinder 3 sind glatt, während die Bohrungen 4a im Außenzylinder 4 mit Gewinde
ausgeführt sind. F.twa in der Mitte des Außenzylinders 3 isst eine Nut
3" zur Aufnahme des Ringsegments 14 und des Ringsegments 15 eiligestochen.
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Ziffer 5 stellt die Innenzylinder für den äußeren sowie den inneren
Bedienungsknopf dar, die sich durch nichts unterscheiden. In ihnen ist das Schlüsselprofil
in bekannter Weise eingearbeitet. In Übereinstimmung mit den acht Bohrungen 36 der
Außenzylinder 3 und 4 sind acht Löcher 5,1 zur Aufnahme der Zuhaltungen 16a in'
die Innenzylinder 5 gebohrt. Der Kragen 56 stimmt mit der vorderen Ansenkung in
den Außenzylindern 3 und 4 überein. Am 'hinteren Ende der Innenzylinder dienen die
beiden Gewindelöcher 5e zum Festschrauben der Mitnehmerschevbe i i. Innenzylinder
5 und Mitnehmerscheibe i i halben mit den Außenzylinder 3 bzw. 4 die ,gleiche Länge.
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Die Lagerringe 6 ,dienen zur Lagerung und Arretierung der beiden Bedienungsknöpfe.
Die Durchmesser entsprechen innen sowohl als außen der Andrehung an den Außenmänteln
i und 2. An der nach innen berichteten Stirnseite der Lagerringe 6 sind vier um
9o° versetzte Federn 6a ausgearbeitet, die in entsprechende Nuten im Schloßkasten
18 greifen. An der nach außen gerichteten Stirnseite der Lagerringe 6 ist eine Aussparung
66 eingedreht; außerdem sind in .den Lagerringen zwei um je 20° nach rechts und
links zu einer oder Federn 6a versetzte und auf die Mittelachse gerichtete Nuten
6e zum Arretieren der Sperrstifte io eingefräst.
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Die Abschlußringe 7 und 8 sind mit drei um 120° versetzten und 9o°
versenkten Bohrungen zum Aufschrauben auf die Tür versehen. Ihre Lagerbohrungen
entsprechen dein Außendurchmesser der Außenmäntel i und 2 bzw. dem der Lagerringe
6. Die Abschlußringe dienen in der Hauptsache dazu, den Bedienungsknöpfen einen
,besseren Halt zu gelben, außerdem ,noch, um ,das zum Einbau iss Schlosses in die
Tür gebohrte Loch zu verdecken.
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Die Sperrbolzen 9 sind zum Einschrauben in die Löcher 4a des Außenzylinders
4 an einem Ende mit Gewinde versehen. Am anderen Ende des Sperrbolzens ist in Übereinstimmung
mit der Nut 3d des Außenzylinders 3 bei zusammengestelltem Schloß eine dem Ringsegment
14 entsprechende Kerbe 9a eingefeilt. Die beiden Sperrbolzen io sind ebenfalls an
einem Ende mit Gewinde zum Einschrauben in die Bohrungen 3f bzw. 39 der Außenzylinder
3 und 4 versehen. Sie hindern in Verbindung mit ,dem Lagerring 6 eine Drehbewegung
der Außenzylinder 3 und 4.
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Die runden Mitnehmerscheiben i i entsprechen in Außendurchmesser und
Dicke der hinteren Ansenkung an den Außenzylindern 3 bzw. 4 und werden mit den Innenzylindern
5 fest verschraubt. In den Mitnehmerscheiben i i sind je zwei M,itnehmerstifte 12
eingepreßt.
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Die im Außenmantel i befindlichen Federbolzen 13a und 13b sind an
dein der Feder 13e abgewandten Endebeiderseitigangeschrägt. DurcheinenZylinderstift
13d, der in eine seitliche Ausfräsung des Federbolzens greift, wird das Vorschnellen
des Federbolzens verhindert.
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Das Ringsegment 14 und das Ringsegment 15 werden zunächst aus einem
Stück angefertigt. Durchmesser und Breite sind der Nut 3d im Außenzylinder 3 angepaßt.
Nach ihrer' Trennung wird das Ringsegment 15 in der Nut des Außenzylinders 3 oberhalb
der exzentrischen Bohrung 3a m.it dem Außenzylinder vernietet. Das Ringsegment 14
ist an der inneren Fläche mit einer den Sperrstiften 9 entsprechenden halbrundförmigen
Ausnehmung versehen. In der Mitte des Ringsegments und senkrecht zur Mittelachse
sind zwei um 20° gegeneinander
versetzte Löcher vorgesehen, die
zur Betätigung des LZingsegments mittels einer Stahlnadel dienen.
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Die Zuhaltungsstifte 16a bis 16e weisen lediglich in der Länge Unterschiede
auf. Die Länge wird von den Schlüsselstufen bestimmt.
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Der Schlüssel 17 hat, wie jeder normale Zylinderschloßschlüssel, Profil
und Abstufungen. Seine Länge richtet sich nach der Anzahl und denn Abstand der Zuhaltungen.
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Der Schloßkasten 18 ist in seinen Außenmaßen den bekannten Ausführungen
ähnlich. Er ist mit den nötigen Bohrungen versehen und ringsum angewinkelt. Mit
dem Schloßkastendeckel i9, der die gleichen Bohrurigen aufweist, bildet er einen
geschlossenen Kasten. Infolgedessen ist das Schloß nach der Erfindung auch als aufgesetztes
Schloß verwendbar.
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Im Schloßkasten 18 ist der Riegel 2o mit einer Schraube verschiebbar
befestigt. Um ihn in der Mitte des Schloßkastens zu führen, ist er mit einer Scheibe
unterlegt.
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Die Bewegung des Riegels 20 erfolgt durch den Schlüssel über das Kupplungsstüclj21,
das mit einer Schraube und einer Scheibe an ihm befestigt ist. Das Kupplungsstück
21 ist an seiner Unterseite mit vier halbrundförmigen Ausnehmungen 21a versehen,
in die die Mitnehmerstifte 12 eingreifen. Außerdem ist das Kupplungsstück 21 an
dem dem Riegel abgewandten Ende mit einer (lern Bohrungsdurchmesser des Außenmantels
i entsprechenden Abfräsung 216 versehen, und zwar derart, daß der sich an dein Außenmantel
i befindende Ansatz ih in Schließstellung ges Riegels die Möglichkeit hat, sich
nach überdrehen des Federbolzens 13b hinter (las Kupplungsstück 21 zu setzen, «-as
Abib. 3 zu entnehmen ist. Durch die Blattfeder 3o, die mit den Federbolzen 31 auf
dem abgesetzten Stück des Rie-(lels 20 befestigt ist, wird das Kupplungsstück
21 in jeder Stellung auf die Mitnehmerstifte 12 gedrückt.
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Das mit 22 bezeichnete Teil stellt einen zweiarmigen 1-lebel dar,
,der sich um den Lagerbolzen 23 dreht und ,durch eine Scheibe seitlich begrenzt
ist. Die Beiden Lager24aund246 sind durch eingepreßte Zylinclerstift.e mit dem Schloßkasten
18 fest vernietet. Das von Schloßkastenboden und Deckelinnenseite begrenzte Klemmstück
25 ist im Schloßkasten leicht verschiebbar. Es ist in der Längsrichtung mit einem
Gewindeloch 25a zur Aufnahme einer Stiftschraube versehen, die zu seiner Befestigung
mittels der Körnungen 26e auf dem Gewindebolzen 26, auf dem die Falle 27 fest aufgeschraubt
ist. dient Die Falle 27 unterscheidet sich von den üblichen Fallen dadurch, daß
ihre Kanten parallel zu den Außenflächen abgefräst sind (27a). Die Gewindebohrung
27b liegt symmetrisch im Schnittpunkt der Fallendiagonalen, um ein müheloses Umstellen
von Rechts- auf Linksgebrauch zu erm<')glichen.
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Die Mittelachse der Ausnehmungen des Stirnbleches 28, die den Außenmaßen
von Riegel 20 und Falle 27 entsprechen, liegt außermittig. Das Stirnblech weist
auf beiden Seiten der Bohrungen Ansenkungen 28a auf und kann für Rechts- bzw. Linksgebrauch
an die @tiri@srit:@ des Schloßkastens 18 angeschraubt werden. l)as Sclilielilllech
29 ist, wie jedes normale Schließblech. mit den Ausnehmungen für Falle und Riegel
und den Anschraublöchern @-ersehcn. Es muß als einziges Teil dies Schlosses in zweifacher
Ausführung für rechts-und linksschließende Türen ausgeführt wurden. Di drei Distanzbolzen
32 sind mit -:incm Gewindeloch versehen, um den Deckel i9 in denn @cliloßl<asteil
iS zu .befestigen.
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Die in Abb. i .des Ausführutzgsbeispiels Stellung des Zylinderschlosses
entspricht der normalen Ruhestellung. Der Riegel 20 ist zurückgeschoben, die Falle
2; durch die Federn 26a und 26b nach außen gedrückt. Die Falle 27 wird sowohl von
der Innenseite als auch der Außenseite der Tür mittels der Außenmäntel r bzw. 2
bedient. Die an den Außenmänteln i bzw. 2 vorgesehenen Ansätze ih stehen in lZtiliestellung
bis zur Hälfte hinter (lern obem#n Endc des zweiarmigen Hebels 22, der mit dem unteren
Ende vor dein Kleinnistück 25 steht. Dadurch, daß das Kleminstiick 25 durch den
Gewindebolzen 26 mit der Falle 27 in Verbindung steht, bewirkt eine Drehbewegung
des Außenmantels i zwischen den Federbolzen 13a und 13b oder des Außenmantels 2
innerhalb der hTUt 2a ein Zurückziehen der Falle 27, und zwar so weit, daß sie mit
dem Schließblech 29 nicht inelir im Eingriff steht und somit ein Offnen der Tür
möglich ist. Mittels zweier zwischen dem Lager 24a und der Falle 27 sowie zwischen
dem Lager 2I6 und denn Klemmstück 25 angebrachter Druckfedern 26a und 26b wird idie
Falle 27, der Hebel 22 und damit der jeweilige Außenmantel 1 o,dcr 2 wieder in Ruhestellung
gebracht. Das Lager 24a dicht gleichzeitig als Anschlag für den Hebel 22 und begrenzt
dadurch andererseits das heraustreten der Falle 27. Der Außenmantel z wird in 1Zitliestelltilrg
durch clen Ztihaltungsstift 161' vor @'erdr.hun,@ gesichert, so d,aß eine Drehbewegung
desselben nur nach Einstecken des Schlüssels möglich ist. Die Bewegurig des Außenmantels
i z\#,-isclien den beiden Federbolzen 13a und 13b ist nicht behindert. Die Sicherung
durch (teil @ulialtungsstift un tritt erst nach Überdrehung des Federbolzens 13b
in Schließdrehrichtung ein. Die ü"berdrehung in dieser Richtung ist erst nach vollständigem
Vorschieben des Riegels 20 nach außen möglich und stellt gleichzeitig eine züisätzliche
Sicherung dar, uin ein Zurückschieben des Riegels auch mittels eines Scliliissels
zu verhindern. Ein Überdrehen des anderen Federbolzens 13a in Öffnungsdrehrichtung
bewirkt ein Verharren (1j-r Falle 27 in zurückgezogener Stellung. Der Hebel 22 liegt
mit seinem oberen Arm an der Breitseite des Ansatzes ib des Außennialitels i an
und verhindert dadurch das Heraustreten vier Falle 27.
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Die Vor- und Rückbewegung des Riegels 2o kann von innen sowohl wie
von aul.len nur unter Zuhilfenahme des Schlüssels 17 erfol=ell. Der Schlüssel 17
wird in den Innenzylinder 5 in die dafür vorgesehene Öffnung bis zum :Anschlag 17a
eingeführt; dadurch werden die Zuhaltungsstifte 15, wie hei jedem Zylinderschloß,
so weit gehoben, daß sie mit
dem Außendurchitzcsser des Innenzylinders
bzw. <lern %lußenzylinder 3.bzw. 4 übereinstimmen. Die Drehung des Innenzylinders
5 ist nunmehr möglich. Die bis zur Hälfte in den Ausfräsungen des mit dein Riegel
2o drehbar verbundenen Kupplungsstückes 21 liegenden Mitnehmerstifte 12 übertragen
<fiese Drehbewegung in eine geradlinige, durch die der 1Zic-gel 2o vor- bzw.
zurückgeschoben wird. Da sich jeweils nur ein Innenzylinder 5 dreht, sind die Ausfräsungen
21a in dem Kupplungsstück 21 so ausgebildet, daß die sich bewegenden Mitnehmerstifte
12 das Kupplungsstück 21 Über die ruhenden Mitnehinerstifte 12 liehen, so daß in
Eindstellung wieder jeweils zwei Mitnehmerstifte 12 in einer Ausfräsung 21" liegen.
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Infolge des zusätzlich angeordneten Zuhaltungsstiftes 15e ist beim
äußeren Bedienungsknopf das Einstecken und Allziehen ides Schlüssels 17 nur dann
möglich, wenn die Zuhaltungsstifte 16c, 16d und 16e iibereinanderstehen, d.'li.
wenn die Falle 27
vorgeschoben bzw. sich in Ruhestellung befindet. Beim inneren
Bedienungsknopf dagegen ist die Einführung des Schlüssels 17 in zwei Stellungen
des Außenmantels möglich, zunächst genau wie beim äußeren Bedienungsknopf in Ruhestellung
der Falle 27, dann aber auch noch ein Verriegelungsstellung, wenn der Ansatz Ih
des Außenmantels 1 hinter dem Kul>Izlungsstiick 21 steht. In letzterer Stellung
stehen die Zultaltungsstifte 16e, 16d und 16e übereinander. In erstgenannter Stellung
werden die Zuhaltungsstifte 16e und 1<>d in die zu diesem Zweck vorgesehene Nut
11 gehoben und fallen durch ihr Eigengewicht in die durch die Stufen des Schlüssels
17 bestimmte Lage zurück. Ist die Sicherung durch den 7ulzalttingsstift 16e nicht
erwünscht, so kann sie durch einfache Umstellung der Zuhaltungsstifte 1(e und der
l#eder 161 mit den 7tihaftttagsstiften 16d ttttwirl<saru gemacht werden.
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Die Umstellung des Zylinderschlosses von Rechts- auf Linksgebrauch
ist für jede Türart möglich. Dabei ist einmal die Falle 27 umzustellen durch Lösen
der Stiftschraube im Klemmstück 25, Vorziehen, L'mdrelien tuid Wiedereinstecken
der Falle 27 mit dem Gewindebolzen 26 und Anziehen der Stiftschraube im Kletnnistiick
25. Bei der Umstellung der Falle ist meist auch eine Umstellung des Stirnbleches
28 erforderlich, welche durch Lösen der l')efestigungsschrauben 28a, Umdrehen und
Wiederfestschrauben vor sich geht.
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Weil der äußere Bedienungsknopf immer an der nach außen gerichteten
Türseite des zu verschließenden Rahmes angebracht werden soll, können die beiden
Bedienungsknöpfe je nach Bedarf ebenfalls umgestellt werden. Die Umstellung erfolgt
durch Herausschrauben der Sperrstifte to aus dem Gewindeloch 3f und Einschrauben
in das Gewindeloch 39 der Außenzylinder 3 bzw. 4.
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Durch die im Schloßkasten 18 und Deckel 19 gebohrten Befestigungslöcher
18a ist eine Verwendung als Kastenschloß möglich.
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Nachdem die mit dem Schloß zu versehene Tür entsprechend vorgearbeitet
ist, wird dass Schloß eingebaut. Die beiden Bedienungsknöpfe werden auseinandergezogen,
die Falle 27 .der Tür entsprechend eingestellt und der Sahloß,kasten 18 durch zwei
Schrauben mit dem Stirnblech 28 angeschraubt. Die Sperringe 6 werden rechts und
links mit den Federn 6a in idie im SchIoßkasten 18 eingearbeiteten Nuten so eingesteckt,
daß die Ausfräsungen 6c aderselben nach oben stelzen. Nachdem der in Frage kommende
Abschlußring 7 bzw. 8 aufgesteckt ist, wind ,der äußere Bedienungsknopf eingeführt.
Dabei ist zu beachten, daß bei senkrecht stehender Schlüsseleinführung der Sperrstift
to in das auf das Stirnblech zu gerichtete Gewindeloch 3f oder 3g eingeschraubt
und auch in die auf das Stirnblech zu gerichtete Ausfräsung 6c im Lagerring 6 gesteckt
wird.
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Der innere Bedienungsknopf, der sich vom äußeren schon durch die beiden
im Außenmantel i angebrachten Federbolzen 13a und 13b unterscheidet, wird nach del-selben
Vorarbeit, die auch der äußere Bedienungsknopf erfahren hat, mit diesem zusainmengesteekt.
Dabei gelangen die imAußenzylinder4 eingeschraubten Sperrstifte 9 in die dafür vorgesehenen
Bohrungen 3e im Außenzylinder 3. Nachdem das Ringsegment mittels einer dünneren
Stahlnadel, ,die durch ,die dafür vorgesehene Bohrung je im Außenmantel 1 gesteckt
wird, bis zum Ende der Ringnut 3d im Außenzylinder 3 mittels einer Drehung des Außenmantels
i bewegt ist, ist ein Auseinanderziehen der beiden Bedienungsknöpfe nicht mehr möglich.
Hierauf werden die Abschlußrin.ge 7 und 8 und. das Schließblech 29 angeschraubt.
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Das Zylinderschloß nach der Erfindung bietet auch ,die Möglichkeit,
einen elektrischen Türöffner zu verwenden. Dies kann beispielsweise in der Weise
geschehen, daß am Außenmantel direkt oder unter Verwendung einer Außenschelle ein
Zugseil oder eine Zugkette angebracht wird, welche vom elektrischen Türöffner gezogen
wird und, damit den Außenmantel des inneren Bedienungsknopfes in Öffnungsdrehric!htung
bewegt.