DE1058399B - Doppeltouriges Riegel- oder Riegelfallen-Kastenschloss - Google Patents

Doppeltouriges Riegel- oder Riegelfallen-Kastenschloss

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Publication number
DE1058399B
DE1058399B DEM18242A DEM0018242A DE1058399B DE 1058399 B DE1058399 B DE 1058399B DE M18242 A DEM18242 A DE M18242A DE M0018242 A DEM0018242 A DE M0018242A DE 1058399 B DE1058399 B DE 1058399B
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DE
Germany
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bolt
housing
spring
base plate
push rod
Prior art date
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Pending
Application number
DEM18242A
Other languages
English (en)
Inventor
Marcel Fresard
Max Huber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mefina SA
Original Assignee
Mefina SA
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Filing date
Publication date
Application filed by Mefina SA filed Critical Mefina SA
Publication of DE1058399B publication Critical patent/DE1058399B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein doppeltouriges Riegeloder Riegelfallen-Kastenschloß, dessen Riegel auf der einen Seite durch den Drehzylinder eines Zylinderschlosses und auf der anderen Seite durch einen Drehknopf betätigbar ist und das eine Grundplatte aufweist, auf der ein Gehäuse angebracht ist, das außer dem Schaltmechanismus auch noch den eigentlichen Schließmechanismus enthält. Derartige Schlösser sind an sich bekannt. Sie weisen einen Riegelkopf in Form eines Parallelepipeds oder einen abgeschrägten Fallenkapf auf, welcher in einem Steg der Grundplatte geführt ist und von einer gelenkig an ihm befestigten Schubstange mittels der am Drehknopf oder Drehzylinder angebrachten Ansätze betätigt wird.
Bei den bisher bekanntgewordenen Riegelkastenschlössern ist der ganze Mechanismus in einem Kasten untergebracht, der ein Gehäuse bildet, wobei eine Platte den Boden des Kastens abschließt. Soll der Mechanismus des Riegelschlosses gereinigt und geschmiert werden, so ist es erforderlich, das Riegelschloß von der Tür, an der es angebracht ist, abzunehmen und die Bodenplatte abzuheben, um freien Zutritt zu dem Mechanismus zu haben. Dies erfordert eine langwierige und umständliche Arbeit.
Bei anderen bekannten Schlössern ist der Mechanismus auf einer Grundplatte angebracht, und das Gehäuse ist dazu bestimmt, die verschiedenen Teile dieses Mechanismus in ihrer Lage auf der erwähnten Grundplatte zu halten. Bei diesen Riegelschlössern hat auch das Gehäuse im wesentlichen die Aufgabe, den Riegel zu führen. Die Instandhaltung dieser Riegelschlösser wird dadurch erleichtert, daß ein Anheben des Gehäuses genügt, um freien Zutritt zu dem Mechanismus und den Schmierstellen zu erhalten, ohne daß es notwendig ist, die Teile von der Tür abzunehmen, an denen das Schloß angebracht ist. Der Nachteil derartiger Riegelschlösser beruht darin, daß der Mechanismus nach Anheben des Gehäuses nicht mehr sicher auf der Grundplatte festgehalten wird und die ihn bildenden Einzelteile sich bereits beim geringsten Stoß voneinander trennen. Es ist daher auch nicht möglich, diese Riegelschlösser in Tätigkeit zu setzen, um das Arbeiten des Schlosses zu prüfen, nachdem das Gehäuse einmal abgehoben worden ist.
Ein weiterer Nachteil bekannter Fallenschlösser besteht darin, daß man die Riegelfalle, wenn man sie in der zurückgeschobenen Stellung blockieren will, von Hand zurückschieben muß, um ihn dann mit Hilfe des Drehknopfes zu blockieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der Riegelkopf eine zylindrische Verlängerung besitzt, die in einer in einem aus der Grundplatte ausgestanzten und hochgebogenen
Doppeltouriges Riegeloder Riegelfallen-Kastensdiloß
Anmelder:
Mefina S.A., Freiburg (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Beanspruclite Priorität:
Schweiz vom 20. Mai 1952
Marcel Fresard und Max Huber, Genf (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Lappen vorhandenen Öffnung geführt ist, und die Schubstange die Form einer Rinne hat, in welche die zylindrische Verlängerung hineinragt, an der die Schubstange mit Hilfe eines Stiftes angelenkt ist, und daß der Lappen einerseits in der zurückgezogenen Stellung des Riegelkopfes als Anschlag für den Riegeloder Fallenkopf dient und andererseits in der vorgeschobenen Stellung als Anschlag für das äußerste Ende der Schubstange nach der Erzielung der zweiten Tour des Riegelkopfes.
Das Kastenschloß nach der Erfindung stellt eine in sich geschlossene, sehr einfache Konstruktion dar, die sehr leicht zu bedienen und instand zu halten ist. Der gesamte Schloßmechanismus läßt sich in einfachster Weise als Ganzes an einer Tür anbringen, wobei die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Riegels in einfachster Weise durch ein Führungselement begrenzt ist. Will man das Riegelschloß kontrollieren, dann genügt es, das auf die Grundplatte aufgesetzte Gehäuse abzunehmen. Der gesamte Mechanismus liegt dann offen, so daß man das Schloß ohne jede Schwierigkeit säubern, öffnen und gegebenenfalls reparieren kann.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Riegelfallen-Kastenschlosses nach der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. 1 ein Querschnitt durch den Mechanismus eines Kastenschlosses nach einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, wobei das Gehäuse nach der Linie II-II der Fig. 1 geschnitten ist, Fig. 3 eine Ansicht, die das Innere des Gehäuses zeigt,
Fig. 4 ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform,
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Fig. 5 eine Draufsicht auf deren Mechanismus, wobei das Gehäuse nach Linie V-V der Fig. 4 geschnitten ist, und
Fig. 6 ein Teilschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform dieses zweiten Ausführungsbeispiels.
Das Riegelfallen-Kastenschloß nach den beiden dargestellten Ausführungsformen weist einen Riegelkopf 1 auf, der auf einer Grundplatte 2 gleitbar gelagert ist. Dieser Riegelkopf 1 besteht aus zwei Teilen, von denen der Teil 3 die Form eines Parallelepipedons hat und dazu bestimmt ist, mit der Schließkappe (nicht dargestellt) zusammenzuarbeiten, während der andere längliche Teil 4 einen kleineren Querschnitt als der erstgenannte hat. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Teil 4 die Gestalt eines Kreiszylinders.
Die Grundplatte 2 weist einen Stulp 5 auf, welcher eine öffnung 6 hat, deren Form derjenigen des Teiles 3 entspricht. Der Teil 3 gleitet daher in der Öffnung 6, die ihm als Führung dient. Auf der Grundplatte 2 ist ferner für den Riegel ein zweites axiales Führungsstück vorgesehen, wozu aus der Grundplatte 6 ein Lappen 7 (Fig. 1) ausgeschnitten und hochgebogen ist. Dieser Lappen 7 weist eine Bohrung 8 auf, in der der Teil 4 des Riegels geführt wird. Dieser Lappen 7 dient nicht nur als Führung, sondern bildet auch einen Anschlag für den Riegelkopf 1, in dessen vorgeschobener utid zurückgezogener Lage.
An dem Ende der zylindrischen Verlängerung 4 ist eine Schubstange 9 angelenkt, die rinnenartig gestaltet ist. Das freie Ende der Verlängerung 4 tritt in diese Rinne hinein, und der Teil 4 und die Schubstange 9 sind miteinander durch einen Stift 10 verbunden.
Die Schubstange 9, die unter der Wirkung einer Feder 11 steht, welche an der Grundplatte 2 angehakt ist, kann durch ein Angriffsstück 12 verschoben werden, welches sich auf der Grundplatte 2 dreht und durch einen Zylinder 13 betätigt wird, der durch einen Schlüssel 14 durch Vermittlung eines Aiitnehmers 15 bewegt wird.
Die Schubstange 9 kann auch mittels eines Drehknopfes 16 beeinflußt werden, der sich in dem Gehäuse 17 dreht.
An jeder Seitenwand der Platte 2 sind Verankerungsstellen 18 vorgesehen, die mit entsprechenden Teilen 19 des Gehäuses 17 zusammenwirken. Die Teile 19 sind an den beiden Platten 20 (Fig. 3) gebildet, die im Inneren des Gehäuses 17 angeschweißt sind.
Ferner ist in dem Gehäuse 17 in der Querrichtung ein Stück 21 (Fig. 3) angeschweißt, welches zwei Teile
22 aufweist, die rechtwinklig abgebogen und mit Gewindebohrungen 23 versehen sind. Diese Bohrungen
23 dienen zur Befestigung des Gehäuses 17 mittels der Schrauben 24 an der Grundplatte 2. Die Schrauben 24 durchsetzen die in dem Stulp 6 vorgesehenen Löcher 25 und halten die Teile 22 an dem Stulp fest.
Die Grundplatte 2 besitzt ferner zwei Löcher 26 für den Durchgang der Befestigungsschrauben 27, durch die der Zylinder an der Tür befestigt wird.
Die Grundplatte 2 ersetzt somit das gewöhnlich verwendete Schließblech für die Anbringung des Zylinders an einer Tür. Für den Durchgang von Befestigungsschrauben des Riegelschlosses an der Tür sind noch Bohrungen 28 vorgesehen.
An einem jeden Verankerungsteil 18 ist ebenfalls eine Bohrung 29 vorgesehen, um an dieser Stelle die Feder 11 festzulegen.
Wenn das Riegelschloß in der in der Zeichnung dargestellten Lage angebracht werden soll und wenn man wünscht, daß der Drehknopf 16 in dem sich als besonders günstig erwiesenen Sinne beeinflußt wird, ge-
nügt es, den Stift 10 von dem Riegel zurückzuziehen, die Schubstange9 mit Bezug auf den Riegel zu wenden und den Keil 10 wieder anzubringen. Die Feder 11 wird alsdann an dem gegenüberliegenden Loch 29 angehakt.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform des Riegelschlosses hat der Riegel die Form einer schließenden Falle, die das selbsttätige Schließen einer Tür ermöglicht, an der das Riegelschloß angebracht ist, ohne daß es notwendig ist, den Schlüssel 14 oder den Drehknopf 16 zu benutzen.
In der Ruhestellung des Riegels wird die Schubstange 9 durch die Feder 11 mit ihrem Rand 30 auf den beiden Fingern 31, 32 gehalten, die an dem Drehknopf 16 befestigt sind. Diese beiden Finger 31, 32 liegen mit Bezug auf die Umdrehungsachse des Knopfes 16 nach einem Durchmesser einander gegenüber und ragen in das Gehäuse 17 hinein. Die Kante 30 der Schubstange 9 ist über eine gewisse Länge glatt ausgebildet, damit die Schubstange 9 in der Normalstellung des Riegelschlosses auf den Fingern 31, 32 gleiten und der Riegelkopf 1 während des Schließens der Tür im Inneren des Gehäuses verschwinden kann.
Das Angriffsstück 12 weist einen Finger 33 und außerdem zwei Nasen 34, 35 auf, und der Drehknopf 16 hat vier Nasen 36, 37, 36 a, 37 a (Fig. 3).
Die Nase 34 des Angriffsstückes ebenso wie die Nase 36 des Knopfes wirken unabhängig voneinander mit einem Anschlag 38 zusammen, der auf der Schubstange 9 vorgesehen ist, um das Zurückziehen des Riegels 1 in das Innere des Gehäuses 17 entgegen der Wirkung der Feder 11 beim Öffnen der Tür zu ermöglichen. Der Anschlag 38 wird bei dieser Ausfüh rung durch einen Keil gebildet, der quer zu der Schub, stange 9 verläuft und zu beiden Seiten aus ihr herausragt.
Das Zurückziehen des Riegels 1 in das Gehäuse 17 geht aus Fig. 2 hervor. Es genügt hierzu, das Angriffsstück 12 ungefähr um eine Viertelumdrehung in der Richtung des Pfeiles 39 zu drehen, damit die Nase 34 durch Vermittlung des Keiles 38 die Schubstange 9 und den Riegelkopf 1 mit einer parallelen Verschiebung im Sinne des Pfeiles 40 mitnimmt. Eine gleichartige Verschiebungsbewegung kann dadurch herbeigeführt werden, daß man den Knopf 16 ungefähr um eine Viertelumdrehung dreht, der alsdann mittels der Nase 36 mit dem anderen Ende des Keiles 38 zusammenwirkt.
Die Ruhelage des Riegelkopfs 1 wird durch einen Vorsprung 41 (Fig. 2) an der Stange 9 bestimmt. Die normale Ruhestellung des Riegels 1 wird durch Berührung des Vorsprunges 41 mit dem Finger 31 erzielt, welcher derjenige Finger des Knopfes 16 ist, der am weitesten vom Riegelkopf 1 entfernt ist.
Die Drehung des Angriffsstückes 12 oder des Drehknopfes 16 im Sinne des Schließens, d. h. entgegengesetzt zu der Richtung des Pfeiles 39 von der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung aus, verursacht ein AußerineingrifiEtreten des Vorsprunges 41 mit dem Finger 31, der selbst als Anschlag wirkt. Die auf die Schubstange 9 wirkende Feder 11 hält alsdann diese Stange in Berührung mit dem Finger 31 des Angriffsstückes, wodurch eine Schwenkbewegung und eine waagerechte Verschiebung der Schubstange 9 bedingt sind, welche alsdann den Riegelkopf 1 aus dem Gehäuse herausdrückt. Nimmt der Finger 33 die in Fig. 2 dargestellte Lage wieder ein, dann greift der Vorsprung 41 zwischen die Finger 31, 32 des Knopfes 16. Der Riegel 1 wird also nach außen um eine

Claims (1)

Strecke verschoben, die gleich derjenigen ist, die die Mittellinien der beiden Finger 31 und 32 voneinander trennt, und seine Schließlage wird durch den Eingriff des Vorsprungs 41 zwischen die Finger 31, 32 bestimmt. Dieses Ineingrifftreten verhindert, daß der Riegel 1 in das Innere des Gehäuses 17 hineingestoßen werden kann, indem man direkt auf ihn im Sinne des Pfeiles 40 einwirkt. Bei dieser ersten Ausführungsform ist der Drehknopf 16 mit einem Verriegelungsglied versehen, welches mit dem Gehäuse zusammenwirkt und den Riegel in seiner zurückgezogenen Lage blockiert. Dieses Verriegelungsglied wird durch einen Kolben 42 gebildet, der in dem Knopf 16 gleitet und dessen inneres Ende eine Rille 43 hat. Das die Rille 43 aufweisende Ende kann in eines der vier Löcher 44 des Gehäuses entgegen der Wirkung einer Feder 45 eingreifen, wenn sich der Betätigungsknopf in einer Lage befindet, in der der Riegelkopf 1 in das Innere des Gehäuses zurückgezogen worden ist. In dieser Lage hat die Feder 11 das Bestreben, den Riegel in seine normale Lage zurückzuführen, und die Wirkung der Feder 11 bedingt, daß der Kolben 42 infolge seiner Rille 43 in der entsprechenden Bohrung 44 verbleibt. Für die Entriegelung des Knopfes 16 genügt es, ihn im öffnungssinne zu drehen, damit der Kolben 42 unter der Wirkung seiner Feder 45 seine Ruhelage wieder einnimmt. In der Grundplatte 2 sind Rippen 46 gebildet, welche für den Riegelkopf 1 Gleitschienen darstellen und gleichzeitig für die Grundplatte 2 Verstärkungsrippen bilden. An dem Teil 21 sind Buckel 47 vorgesehen, die ebenfalls zur Führung des Riegels 1 dienen, wenn sich dieser mit Bezug auf das Gehäuse in der entgegengesetzten Stellung, als in Fig. 1 dargestellt, befindet. Anstatt eine einzelne Feder 11 zu benutzen, die in der Querrichtung und schräg auf die Schubstange 9 einwirkt, um deren richtige Lage zu bestimmen und um auch deren Verschiebung zu veranlassen, wodurch die parallele Verschiebung des Riegelkopfes 1 bei der Schließbewegung bestimmt wird, kann man beispielsweise auch zwei Federn vorsehen, von denen die eine in der Querrichtung auf die Schubstange 9, die andere in der Längsrichtung entweder auf die Stange 9 selbst oder direkt auf den Riegelkopf 1 wirkt. Die zweite Ausführungsform, die in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist ähnlich der ersten. Sie besitzt dieselben Teile mit der Ausnahme des Teiles 3, des Riegelkopfes 1 und dessen Schubstange 9. Der Riegel 1 hat hier nicht die Form einer schließenden Falle, sondern die allgemein gebräuchliche Form eines Parallelepipedons. Die Schubstange9 hat wieder die Form einer Rinne, aber deren Ränder sind in der Gestalt von Zähnen ausgeschnitten, so daß eine Zahnstange gebildet wird. Da die Feder 11 nur in der Querrichtung auf die Schubstange 9 zu wirken hat, um sie in Berührung mit den Ansätzen 31, 32 des Knopfes 16 zu halten, ist diese Feder nicht mehr am freien Ende der Schubstange, sondern an deren mittleren Teil angehakt. Außerdem kommt der Querkeil 38 in Fortfall. Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform ist folgende: In der Ruhelage der Teile stehen die Ansätze 31, 32 des Drehknopfes 16 sowie der Ansatz 33 des Angriffsstückes 12 in Eingriff mit den Rasten der Zahnstange 9. Eine jede Umdrehung des Angriffsstückes 12 hat eine Schwenkbewegung der Zahnstange und deren Parallelverschiebung zur Folge, welche durch Ver- mittlung des Stiftes 10 auf den Riegelkopf 1 übertragen werden. Zu bemerken ist, daß bei einer vollständigen Umdrehung des Antriebsstückes 12 die Verschiebung des Riegelkopfes 1 nur durch eine halbe Umdrehung erfolgt. Wenn man andererseits den Riegel mit Hilfe des Drehknopfes 16 betätigt, so reicht eine Drehung um eine halbe Umdrehung aus, um den Riegel über eine Strecke zu verschieben, die einer vollen Umdrehung des Schlüssels entspricht. Bei dieser zweiten Ausführungsform ist die Anordnung der Blockierungsvorrichtung 42, 44, 45 nicht mehr notwendig, da sich der Riegelkopf in seinen drei Stellungen, nämlich in seiner zurückgezogenen Lage im Inneren des Gehäuses 17, in seiner Schließstellung bei einer eintourigen Bewegung des Schlüssels (Fig. 5) und in der Schließstellung bei einer zweitourigen Bewegung des Schlüssels, im stabilen Gleichgewicht erhält. Das dritte Ausführungsbeispiel, das in Fig. 6 dargestellt ist, ist nur eine Abänderung der zweiten Ausführungsform. Bei dieser dritten Ausführungsform sind dieselben Teile wie bei der zweiten Ausführung vorhanden; es ist lediglich der Drehknopf 16 in Fortfall gekommen. In diesem Fall sind die beiden Ansätze 31, 32 in bezug auf das Gehäuse 17 festgelegt. Der Riegel kann somit nur durch den Schlüssel betätigt werden, und seine Wirkung ist ähnlich der bei der zweiten Ausführungsform. Die Anbringung eines Schlosses mit einem Riegelantrieb der oben beschriebenen Ausführung erfolgt schneller als die Anbringung eines Schlosses derselben Art in der bekannten Ausgestaltung. Da der Zylinder beispielsweise an einer Tür befestigt werden kann, wobei er unmittelbar die Grundplatte 2 des Riegelschlosses an Stelle des bisher benutzten üblichen Schließbleches benutzt, so genügt es, nachdem einmal der Zylinder befestigt ist, das Gehäuse 17 auf der Grundplatte einzustellen, wodurch die Anbringung des vollständigen Schlosses beendet ist. Bei den beschriebenen Riegelschlössern können verschiedene Abänderungen in der Bauart vorgenommen werden. Die axialen Führungsteile 5 und 7 für den Riegelkopf 1 können, anstatt aus einem Stück mit der Grundplatte 2 zu bestehen, auch an dieser angebracht werden. Der Querschnitt des Ansatzteiles 4 kann, anstatt rund zu sein, irgendeinen beliebigen Querschnitt, beispielsweise einen polygonalen haben. Die Feder 11, die eine Schraubenfeder ist, kann durch einen Federbügel oder eine Blattfeder ersetzt werden. Patentansprüche:
1. Doppeltouriges Riegel- oder Riegelfallen-Kastenschloß, dessen Riegel auf der einen Seite durch den Drehzylinder eines Zylinderschlosses und auf der anderen Seite durch einen Drehknopf betätigbar ist und das eine Grundplatte aufweist, auf der ein Gehäuse angebracht ist, das außer dem Schaltmechanismus auch noch den eigentlichen Schließmechanismus enthält, der einen Riegelkopf in Form eines Parallelepipeds oder einen abgeschrägten Fallenkopf aufweist, welcher in einem Steg der Grundplatte geführt ist und von einer gelenkig an ihm befestigten Schubstange mittels der am Drehknopf oder Drehzylinder angebrachten Ansätze betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkopf (1) eine zylindrische Verlange-
DEM18242A 1952-05-20 1953-04-20 Doppeltouriges Riegel- oder Riegelfallen-Kastenschloss Pending DE1058399B (de)

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