DE3504125A1 - Tuerschloss - Google Patents

Tuerschloss

Info

Publication number
DE3504125A1
DE3504125A1 DE19853504125 DE3504125A DE3504125A1 DE 3504125 A1 DE3504125 A1 DE 3504125A1 DE 19853504125 DE19853504125 DE 19853504125 DE 3504125 A DE3504125 A DE 3504125A DE 3504125 A1 DE3504125 A1 DE 3504125A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
door lock
change lever
bolt
lock according
actuating arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853504125
Other languages
English (en)
Inventor
Günter 5620 Velbert Kotterheidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARRENBERG FA WILHELM
Original Assignee
KARRENBERG FA WILHELM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARRENBERG FA WILHELM filed Critical KARRENBERG FA WILHELM
Priority to DE19853504125 priority Critical patent/DE3504125A1/de
Publication of DE3504125A1 publication Critical patent/DE3504125A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B13/00Devices preventing the key or the handle or both from being used
    • E05B13/005Disconnecting the handle

Description

  • Türschloß
  • Die Erfindung betrifft ein Türschloß gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Es sind Türschlösser bekannt, bei denen die Falle auch in abgeschlossener Stellung, also bei vorgeschlossenem Riegel, mittels eines Drückers betätigbar ist. Dies ist insofern nachteilig, als durch die Drückerbetätigung im abgeschlossenen Zustand Kräfte in das Schloßinnere eingeleitet werden, die zu Beschädigungen des Schloßeingerichtes führen können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Türschloß so auszugestalten, daß bei herstellungstechnisch einfacher und gebrauchsvorteilhafter Bauform erreicht ist, daß in vorgeschlossener Stellung des Riegels keine zerstörerischen Kräfte in das Schloßinnere durch Betätigung des Drückers eingeleitet werden können.
  • Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebene Erfindung.
  • Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
  • Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Türschloß verwirklicht, bei welchem im vorgeschlossenen Zustand des Riegels die Falle nicht mittels Drücker betätigt werden kann. Der Wechsel hat also eine Doppelfunktion; neben seiner Aufgabe, die Falle bei Schlüsselbetätigung zurückzuziehen, über- trägt er -bei Offenstellung des Riegels- die Kraft der Nuß auf den Fallenschwanz, welcher Kraftfluß bei vorgeschlossenem Riegel unterbrochen ist, wozu die sowieso übliche Verlagerung des Wechselhebels bei Riegel-Vorschluß ausgenutzt ist. Die Drückernußbetätigung unter Zwischenschal -tung des Wechselhebels erfolgt so, daß er in vorgeschlossener Stellung des Riegels nicht mehr von dem Zapfen eines Betätigungsarmes der Drückernuß beaufschlagt wird. Dadurch wird die Drückernuß von der Falle entkuppelt. In zurückgeschlossener Stellung des Riegels beaufschlagt der Zapfen des Betätigungsarmes der Drückernuß einen Betätigungsarm des Wechselhebels, wodurch ein Zurückziehen der Falle möglich ist. Wird der Wechselhebel dagegen vom Bart eines Schlüssels oder Schließzylinders betätigt, so erfolgt die Entkupplung zwischen Drückernuß und Falle; die Falle kann mit dem Schlüssel zurückgezogen werden.
  • Der Winkel raum zwischen dem Fallenschwanz-Angriffsende und dem Betätigungsarm des Wechselhebels schwenkt in eine auf der Breitseite des Fallenschwanzes vorgesehene Vertiefung. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß die Falle immer sicher durch den Wechselhebel mitgenommen wird. Die Bewegung des Wechselhebels ist begrenzt, sein Fallenschwanz-Angriffsende tritt in der Schwenk-Endstellung gegen einen Anschlag. Diese konstruktive Lösung gewährleistet, daß beim Zurückziehen der Falle keine übermäßig großen Kräfte auftreten können, was leicht zur Verbiegung des Wechselhebels führen könnte. Weiterhin bringt die Begrenzung der Schwenk-Endstellung des Wechselhebels durch den als Anschlag dienenden Stehzapfen eine Sicherung gegen das Vorschließen des Riegels bei zurückgeschobener Falle.
  • Der Wechsel hebel ist zweigeteilt. Durch die Ausgestaltung desselben in Form eines auf dem Riegel liegenden Schiebers und eines schwenkbaren Wechselhebelteils ist eine möglichst einfache Konstruktion für die Wechselhebelfunktion gewährleistet. Der Schieber wird nur dann betätigt, wenn die Falle bei zurückgeschlossenem Riegel mit dem Schlüssel zurückgezogen werden sollte. In diesem Fall tritt das dachförmig ausgebildete Stirnende des Schiebers gegen einen Zusatzarm des schwenkbaren Wechselhebelteiles. Die dachförmige Ausgestaltung des Stirnendes des Schiebers ist besonders günstig, da in jeder Stellung des Wechselhebels ein optimaler Kontakt zwischen den Schmalkanten der beiden Wechselhebelteile gewährleistet ist. Die Zweiteilung des Wechselhebels führt auch zu einer Platzersparnis.
  • Der schwenkbare Wechselhebelteil besitzt drei V-förmig zueinander stehende Abschnitte. Diese gehen vom Wechselhebelschwenkpunkt aus. Die Drückernuß ist räumlich den V-Abschnitten so zugeordnet, daß sie etwa im Schnittpunkt der beiden Winkelhalbierenden der V-Abschnitte liegt.
  • Diese Maßnahme führt wiederum dazu, daß einerseits mit optimalen kinematischen Verhältnissen gearbeitet wird; andererseits kommt man durch diese räumliche Zuordnung der beiden Teile zueinander mit möglichst wenig Platz aus. Diese Ausgestaltung des schwenkbaren Teiles des Wechselhebels als aus drei V-förmigen Abschnitten bestehend, die in einem bestimmten Winkel zueinander liegen, bringt weiterhin den Vorteil mit sich, daß die geradlinige Bewegung des Riegelschwanzes, in eine Schwenkbewegung des Winkelraumes zwischen dem Fallenschwanzende und dem Betätigungsarm des Wechselhebels umgesetzt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ist darin zu sehen, daß der Betätigungsarm des Wechselhebels etwa tangential gerichtet verläuft zum Lagerkranz der Drückernuß. Diese tangentiale Ausrichtung des Betätigungsarmes des Wechselhebels zum Lagerkranz der Drückernuß gewährleistet, daß der Zapfen des Betätigungsarmes der Drückernuß sehr kleine Wege zurücklegen muß, um die Falle bei zurückgeschlossenem Riegel mit dem Drücker zurückzuziehen.
  • Der Zusatzarm des schwenkbaren Teiles des Wechselhebels verläuft spitzwinklig zum mittleren V-Abschnitt und geht von dem V-Scheitel aus, welcher dem Wechselhebelschwenkpunkt am nächsten liegt. Damit ist erreicht, daß der als Schieber ausgestaltete Wechselhebelteil kleine Wege zurücklegen muß, um ein Zurückziehen der Falle zu bewirken. Die Dachform des Schiebers und die Neigung des Zusatzarmes sind aufeinander abgestimmt so, daß in jedem Stadium der Bewegung der beiden Wechselhebelteile ein optimaler Kontakt zwischen den Schmalkanten der beiden Wechselhebelteile besteht. Dadurch ist eine optimale und stetige Kräfteübertragung gewährleistet.
  • Bei ihrem Ausweichhub schleppt die Falle den Wechselhebel mit derart, daß der Betätigungsarm in eine Abstandsstellung zum Zapfen der Drückernuß tritt. Damit ist die Entkupplung der Falle und der Drückernuß erreicht. Ist die Falle z. B. nicht ganz in die Fallenöffnung des Beschlages eingetreten, so kann keine Beschädigung des Schlosses durch unerwünschte Manipulationen am Drücker, um die Schließung doch herbeizuführen, eintreten. Desweiteren ist es nicht möglich, bei zurückgezogener Falle den Riegel vorzuschließen. Mit der Bewegung des Riegels ist die Bewegung des Treibstangen-Anschlußstückes durch ein zwischen dem Riegelschwanz und dem Treibstangen-Anschlußstück liegendes Segment verbunden. Bei zurückgeschlossener Falle ist das Treibstangen-Anschlußstück nicht bewegbar. Die Falle blockiert die Bewegung desselben.
  • Somit ist auch ein Vorschließen des Riegels nicht möglich. Andererseits ist bei vorgeschlossenem Riegel (eintourig oder zweitourig) ein Zurückdrücken der Falle nicht möglich. Vor dem breitseitigen Fallenkopfende liegt dann eine Schmalkante des Treibstangen-Anschlußstückes.
  • Auch bei eintourigem Vorschließen des Riegels erfolgt die Entkupplung zwischen dem Betätigungsarm des Wechselhebels und dem Zapfen des Betätigungsarmes der Drückernuß. Demnach ist es auch bei eintourigem Vorschließen des Riegels nicht mehr möglich, die Falle mit dem Drücker zurückzuziehen. Beim eintourigen Vorschließen kann jedoch der Zapfen des Betätigungsarmes der Drückernuß noch den Betätigungsarm des Wechselhebels beaufschlagen, ihn dabei verschieben, jedoch tritt der Zapfen dabei in eine Auskehlung des Betätigungsarmes; die Bewegung des Fallenschwanz-Angriffsendes wird dadurch auf ein Minimum reduziert.
  • Das Fallenschwanz-Angriffsende wird lediglich so weit bewegt, bis es zur Anlage an den Keil des Fallenschwanzes kommt. Die Bewegung des Betätigungsarmes der Drückernuß ist durch einen Zapfen, der als Anschlag dient, begrenzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in den nachstehenden Zeichnungen veranschaulicht. Fig. 1 bis 7 zeigen Fig. 1 eine Ansicht des Schloßeingerichtes bei zurückgeschlossenem Riegel und vorgetretener Falle, Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch bei zurückgeschobener Falle, Fig. 3 eine Ansicht auf das Schloßeingerichte bei zweimal vorgeschlossenem Riegel und vorgetretener Falle, Fig. 4 eine Ansicht des Schloßeingerichtes bei einmal vorgeschlossenem Riegel und vorgetretener Falle, Fig. 5 eine Ansicht des schwenkbaren Teiles des Wechselhebels, Fig. 6 eine Ansicht des Steuersegmentes und Fig. 7 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch ohne den zweiteiligen Wechselhebel.
  • Das Schloß besitzt eine Stulpe 1, einen Schloßboden 2, einen Riegel 3, eine Falle 4, eine Zuhaltung 5, die von der Zuhaltungsfeder 6 senkrecht zum Schluß des Riegels 3 beaufschlagt wird, eine Drückernuß 7, die von einer Nußfeder 8 über ein Zwischenstück 9 beaufschlagt wird und einen zweiteiligen Wechselhebel 10, 11.
  • Auf dem Schloßboden 2 führt sich das Treibstangen-Anschlußstück 12.
  • Die geradlinige Bewegung des Treibstangen-Anschlußstückes 12 wird gewährleistet durch das Zusammenwirken der Schlitze 13 des Treibstangen- Anschlußstückes 12 mit den Zapfen 14, die im Schloßboden 2 befestigt sind. Weiterhin besitzt das Treibstangen-Anschlußstück 12 etwa in seiner Mitte einen vertikalen Schlitz 15. Die rechteckige Ausnehmung 16 dient zur Aufnahme des Fallenkopfes 4' der Falle 4.
  • Der Fallenkopf 4' der Falle 4 setzt sich in einen Fallenschwanz 4" fort, welcher über eine Feder 17 an seinem Ende federbelastet ist. Der Fallenschwanz 4" besitzt an seiner Breitseite eine Vertiefung 18, in welcher sich der Winkel raum des schwenkbaren Teiles 10 des Wechselhebels bewegt. Die Vertiefung 18 liegt zwischen zwei keilförmigen Erhebungen 19 und 20. Die Gipfel der beiden keilförmigen Erhebungen sind jeweils abgerundet. Die Flanken der keilförmigen Erhebung 20 verlaufen flacher und sind länger als die Flanken der keilförmigen Erhebung 19.
  • Die Drückernuß 7 ist so ausgestaltet, daß sie an ihrem Lagerkranz einerseits tangential abgeschrägt ist, welche Schräge zusammen mit dem Betätigungsarm 21 eine Nische zum Eingriff des Zwischenstückes 9 bildet. Die Drehbewegung der Drückernuß 7 ist einerseits durch den als Anschlag dienenden, im Schloßboden befestigten Stehzapfen 22 und andererseits durch den Zapfen 23 begrenzt. Die Form des Betätigungsarmes 21 der Drückernuß 7 ist so gewählt, daß sie einerseits der Form der beiden als Anschläge dienenden Zapfen 22 und 23 entspricht und andererseits besitzt die Drückernuß 7 eine Schräge 24, die der des Fallenschwanzes 4" entspricht so, daß die Drehbewegung der Nuß an dem Fallenschwanz 4" vorbei ohne Hindernisse geschehen kann. Auf der einen Breitseite des Betätigungsarmes 21 der Drückernuß 7 befindet sich ein Zapfen 25. Der Zapfen 25 wirkt zusammen mit dem Betätigungsarm 52 des Wechselhebels 10.
  • Die Zapfen 26 und 27 garantieren eine geradlinige Bewegung des Fallenschwanzes. Außerdem dient der Zapfen 26 als Anschlag für das Fallenschwanz-Angriffsende 51 des Wechselhebels 10. Der Fallenschwanz 4" führt sich auf dem Treibstangen-Anschlußstück 12. Der Fallenkopf 4' führt sich auf dem Schloßboden 2.
  • Die federbelastete Zuhaltung 5 führt sich auf dem Schloßboden 2. Die Stehzapfen 28 (an dem die Feder 6 gelagert ist) und 29 führen sich in den entsprechenden Schlitzen der Zuhaltung 5. Die Zuhaltung 5 ist weiterhin durch von ihrem Boden aus ausgedrückten Eingriffszähnen 30 ausgestattet. Diese Zähne 30 arbeiten zusammen mit entsprechenden Zahneingriffslücken 31 des Riegelschwanzes 3'.
  • Der Riegel schwanz 3' besitzt Ausnehmungen 32 zum Eingriff des Bartes eines Schlüssels oder Schließzylinders. Weiterhin besitzt er einen rechteckigen horizontalen Schlitz 33, in dem sich der Zapfen 29 führt. In dem Schlitz 37 führt sich der Zapfen 35 des Treibstangen-Anschlußstückes 12.
  • Desweiteren befindet sich an dem der Falle 4 zugekehrten Ende des Riegelschwanzes 3' ein Schlitz 36, in dem sich ein Zapfen 44 des Segmentes 34 führt. An dem Stehzapfen 38 des Riegelschwanzes 3' ist der schwenkbare Teil des Wechselhebels 10 gelagert. Die Zapfen 39 und 40 begrenzen die Bewegung des Schiebers 11 und führen sich in dessen Schlitzen 41 und 42. An der der Zuhaltung 5 zugekehrten Seite des Riegelschwanzes 3' befinden sich, abwärts gerichtet Zahneingriffslücken 31, welche mit den ebenfalls abwärts gerichteten Zähnen 30 der Zuhaltung 5 zusammenarbeiten.
  • Das Segment 34 lagert um einen im Schloßboden 2 befestigten Zapfen 35.
  • Das Segment 34 besitzt weiterhin, zum Schloßboden 2 hin weisend, einen Stehzapfen 43 und einen nach oben, in Richtung Riegelschwanz 3' weisenden Zapfen 44. Der Zapfen 43 führt sich in dem Schlitz 15 des Treibstangen-Anschlußstückes 12, der Zapfen 44 führt sich in dem Schlitz 36 des Riegelschwanzes 3'. Das Steuersegment 34 liegt auf dem Treibstangen-Anschlußstück 12. Auf dem Steuersegment 34 liegt der Riegel schwanz 3'. Die Kante 45 des Steuersegmentes 34 ist so geführt, daß sie bei der Schwenkbewegung desselben an dem Zapfen 23 vorbeigleitet.
  • Der Wechselhebel setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Dem unteren Teil, dem Schieber 11, und dem oberen, schwenkbaren Teil 10. Der untere Teil 11 besitzt zwei Schlitze 41 und 42, in denen sich die Zapfen 39 und 40 des Riegelschwanzes 3' führen. An seinem Stirnende weist der Schieber 11 eine Dachform auf. Diese wirkt mit dem Zusatzarm 46 des Wechselhebels 10 zusammen. Die mit der Dachschräge A, B des Schiebers 11 wirkende Kante C des Zusatzarmes 46 ist geradlinig ausgebildet. Der Wechselhebel 10 setzt sich aus drei V-förmig zueinander stehenden Abschnitten 47, 48 und 49 zusammen. Er ist schwenkbar gelagert um einen sich im Riegelschwanz 3' befindlichen Bolzen 38. Der Wechselhebel-Schwenkpunkt liegt in dem Abschnitt 47 des Wechselhebels 10. Der Zusatzarm 46 verläuft spitzwinklig zum Abschnitt 48. Die Abschnitte 47, 48 und 49 stehen stumpfwinklig zueinander. In die Kehle 50 des Wechset hebels schwenkt bei vollständig vorgeschlossenem Riegel der Zapfen 35 ein. An dem der Falle 4 zugekehrten Ende gabelt sich der Wechselhebel 10; er setzt sich fort in ein Fallenschwanz-Angriffsende 51 und einen Betätigungsarm 52. Der dabei entstehende Winkel beträgt etwa 900. Der Betätigungsarm 52 besitzt eine geradlinig verlaufende Kante 52', die mit der Kante des Keiles 20 des Fallenschwanzes 4" zusammenarbeitet und auf der gegenüberliegenden Seite eine Auskehlung 52" und einen geraden Abschnitt 52"', welche mit dem Zapfen 25 des Betätigungsarmes 21 der Drückernuß 7 zusammenarbeiten.
  • Das mit einem Radius ausgestattete Ende des Keiles 19 des Fallenschwanzes 4" arbeitet zusammen mit dem Abschnitt 53 des Wechselhebels. Der spitzwinklige Keil 20 taucht in den Raum zwischen dem Fallenschwanz-Eingriffsende 51 und dem Betätigungsarm 52 ein.
  • Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: Wird im zurückgeschlossenen Zustand des Riegels 3 der Schließbart eines Schlüssels oder Schließzylinders betätigt, so wirkt er mit dem Schieber 11 zusammen derart, daß sich dieser nach oben verlagert. Seine geradlinige Bewegung garantiert die Führung der Zapfen 39 und 40 des Riegelschwanzes 3' in den Schlitzen 41 und 42 des Schiebers 11. Dabei wirkt das Stirnende des Schiebers 11 mit dem Zusatzarm 46 des Wechselhebels 10 so, daß die geradlinig ausgebildete Schmalkante C des Zusatzarmes 46 zunächst mit der Schräge A und anschließend mit der Schräge B des dachförmigen Stirnendes des Schiebers 11 zusammenwirkt. Dabei vollführt der schwenkbare Wechselhebel 10 eine Schwenkbewegung um den Schwenkzapfen 38; infolge dieser Bewegung wird die Falle durch die Wirkung des Fallenschwanz-Angriffsendes 51 mit dem Gipfel des Keils 20 zurückgezogen bis die Kante 52' des Betätigungsarmes 52 in Anlage zur Längskante des Keiles 20 kommt. Die Anlagestellung des Zapfens 25 des Betätigungsarmes 21 der Nuß 7 zum Betätigungsarm 52 des Wechselhebels 10 besteht nicht mehr. Es können keine Kräfte auf die Falle mittels Betätigung der Drückernuß 7 übertragen werden.
  • Wird der Bart des Schlüssels oder des Schließzylinders in anderer Richtung aus der zurückgeschlossenen Stellung des Riegels bewegt, so wird zunächst die federnde Zuhaltung 5, entgegen der Kraft der Feder 6 nach oben verlagert, sodann greift der Schließbart in die Ausnehmung 32 des Riegelschwanzes 3' ein, der Riegel 3 wird eintourig vorgeschlossen. Die Kraft der Feder 6 bewirkt, daß die Zuhaltung 5 sich nach unten verlagert, die Stellung des Riegels 3 wird fixiert. Beim eintourigen Vorschließen des Riegels, schwenkt der Wechselhebel 10 um den Schwenkzapfen 38 so, daß sein Betätigungsarm 52 sich von dem Zapfen 25 abhebt, so weit, daß sich der Betätigungsarm 52 fast in Anlagestellung zur Schmal kante des Keiles 20 und des Fallenschwanz-Angriffsendes 51 zwischen den beiden Gipfeln der Keile 19 und 20 befindet. Die Drückernuß 7 und der Wechselhebel 10 bzw. dadurch auch die Falle 4 sind entkuppelt. Betätigt man die Drückernuß 7, so wandert der Zapfen 25 in die Auskehlung 52' des Betätigungsarmes 52. Dieser wird geringfügig verschoben, es erfolgt jedoch dadurch kein Zurückziehen der Falle 4.
  • Bei der Vorschließtour des Riegels 3 verlagert sich das Treibstangen-Anschlußstück 12. Dies geschieht folgendermaßen: Das Steuersegment 34, welches sowohl zum Treibstangen-Anschlußstück 12 als auch zum Riegelschwanz 3' in einer Schlitz/Zapfenverbindung steht, schwenkt um den Zapfen 35, welcher in die Öffnung 54 des Steuersegmentes 34 eingreift, zusammen. Das Steuersegment 34 vollführt eine Schwenkbewegung, dabei wird durch die Schlitz/Zapfenverbindung zu dem Treibstangen-Anschlußstück 12 einerseits und dem Riegelschwanz 3 andererseits, das Treibstangen-Anschlußstück 12 nach unten verlagert. Dabei tritt die Kante 10 des Treibstangen-Anschlußstücks 12 vor die Rückseite des Fallenkopfes 4', so daß die Falle 4 nicht mehr zurückgeschoben werden kann. Dies trägt zur zusätzlichen Sicherheit bei (vergl. insbesondere Fig. 4).
  • Bei der zweiten Vorschließtour des Riegels 3 wird ebenso wie bei der ersten Tour zunächst die federnde Zuhaltung 5 zurückgeschoben, was den Vorschluß des Riegels 3 ermöglicht. Nach Abschluß der Vorschließtour greift die steigende Zuhaltung 5 mit ihren Zähnen 30 in die Zahnlücken 31 des Riegelschwanzes wieder ein; der Riegel 3 wird somit gegen Zurückschieben gesichert. Bei der zweiten Vorschließtour wird die Schwenkbewegung des schwenkbaren Wechselhebels 10 um den Zapfen 38 des Riegelschwanzes 3' weiter fortgesetzt; die Kante 52' des Betätigungsarmes 52 kommt zur Anlage mit der Schmalkante des Keiles 20. Die Anlagestellung des Zapfens 25 zum Betätigungsarm 52 ist nicht mehr gewährleistet. Somit ist die Drückernuß 7 entkuppelt und die Falle 4 kann nicht mehr mittels der Drückernuß 7 betätigt werden. Die Bewegung des Treibstangen-Anschlußstücks 12 wird, wie oben schon bei der ersten Vorschließtour beschrieben, unter Zwischenschaltung des Steuersegmentes 34 weiter fortgesetzt, sodaß beim vollständigen Vorschließen des Riegels 3 die Kante D des Treibstangen-Anschlußstückes 12 voll vor die Rückseite des Fallenkopfes 4' tritt. Somit ist die Falle 4 gegen Zurückschieben gesichert.
  • Wird bei zurückgeschlossenem Riegel die Falle 4 zurückgeschoben, z. B.
  • bei nicht vollständigem Eintritt derselben in die Fallenöffnung des Beschlages. In dieser Lage der Falle 4 und des Riegels 3 ist ein Vorschließen des letzteren nicht möglich. Dies deswegen, weil einmal der schwenkbare Wechselhebel 10 sich in seiner Schwenkendstellung befindet, sein Fallenschwanz-Angriffsende 51 stützt sich am Zapfen 26 ab, weitere Verschwenkung des Wechselhebels 10 ist nicht möglich und zum zweiten blockiert der Fallenkopf 4' die Bewegung des Treibstangen-Anschlußstückes 12; dieses kann sich nicht verlagern; ein Vorschließen des Riegels 3 ist nicht möglich.
  • Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
  • - Leerseite -

Claims (14)

  1. ANSPRÜCHE 1. Türschloß mit Drückernuß betätigbarer Falle, vom Bart eines Schlüssels oder Schließzylinders betätigbaren Riegel und einem sich beim Schluß des Riegels verlagerndem Wechselhebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückernußbetätigung unter Zwischenschaltung des Wechselhebels (10, 11) erfolgt, welche in vorgeschlossener Stellung des Riegels (3) aus seiner Kupplungsstellung zwischen Drückernuß (7) und Falle (4) ausgesteuert ist.
  2. 2. Türschloß nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselhebel (10) sich von seinem Fallenschwanz-Angriffsende (51) in einen Betätigungsarm (52) fortsetzt, welcher im Drehkreis eines Zapfens (25) des Betätigungsarmes (21) der Drückernuß (7) liegt.
  3. 3. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelraum zwischen dem Fallenschwanzangriffsende (51) und dem Betätigungsarm (52) in eine auf der Breitseite des Fallenschwanzes vorgesehene Vertiefung (18) einschwenkt.
  4. 4. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallenschwanz-Angriffsende (51) in der Schwenkendstellung des Wechselhebels (10) gegen einen von einem Stehzpafen (26) gebildeten Anschlag tritt.
  5. 5. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselhebel zweigeteilt ist, beide Teile auf dem Riegel (3) gelagert sind, der schließbart-betätigte Teil als quer zum Schluß des Riegels (3) verlagerbare Schieber (11) gestaltet ist, dessen Stirnende gegen den zweiten, schwenkbar gelagerten Wechselhebelteil (10) tritt.
  6. 6. Türschloß nach Anspuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnende des Schiebers (10) dachförmig gestaltet ist.
  7. 7. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Wechselhebelteil (10), mit drei V-förmig zueinander stehenden Abschnitten (47, 48, 49) vom Wechselhebelschwenkpunkt (38) ausgehend, der Drückernuß (7) derart zugeordnet ist, daß diese im V-lnnenraum liegt.
  8. 8. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (52) etwa tangential gerichtet verläuft zum Lager kranz der Drückernuß (7)
  9. 9. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber ('in) einen Zusatzarm (46) des schwenkbaren Wechselhebelteiles (10) beaufschlagt, welcher spitzwinklig verläuft zum mittleren V-Abschnitt (48) und von dem V-Scheitel ausgeht, welcher dem Wechselhebelschwenkpunkt (38) am nächsten liegt.
  10. 10. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (4) bei ihrem Ausweichhub den Wechselhebel (10) mitschleppt derart, daß der Betätigungsarm (52) in eine Abstandsstellung zum Zapfen (25) der Drückernuß (7) tritt.
  11. 11. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Riegelschwanz (3') ein mit diesem in Schlitz-Zapfeneingriff stehendes Steuersegment (34) lagert, welches im Schlitz-Zapfeneingriff zu einem unter ihm liegenden Treibstangenanschlußstück (12) steht.
  12. 12. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Treibstangenanschlußstück (12) und Falle (4) in ihren verschobenen Lagen gegenseitig blockieren.
  13. 13. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechset hebel (10) bereits nach Ausschluß der ersten Tour des mehrtourig schließbaren Riegels (3) soweit aus seiner Kupplungsstellung ausgesteuert ist, daß der Zapfen (25) der Nuß bei Drehung der Nuß bis in eine Anschlagstellung frei schwenkbar liegt zum Betätigungsarm (52).
  14. 14. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (52) an seiner zapfenseitigen Flanke (52") ausgekehlt verläuft.
DE19853504125 1985-02-07 1985-02-07 Tuerschloss Withdrawn DE3504125A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853504125 DE3504125A1 (de) 1985-02-07 1985-02-07 Tuerschloss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853504125 DE3504125A1 (de) 1985-02-07 1985-02-07 Tuerschloss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3504125A1 true DE3504125A1 (de) 1986-08-07

Family

ID=6261883

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853504125 Withdrawn DE3504125A1 (de) 1985-02-07 1985-02-07 Tuerschloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3504125A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0575660A2 (de) * 1992-06-25 1993-12-29 Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge Einsteckschloss für eine Haustür oder Wohnungseingangstür
EP0653535A1 (de) * 1993-11-15 1995-05-17 Schloss- und Beschlägefabrik AG Schloss
EP1683936A1 (de) * 2004-12-18 2006-07-26 Roto Frank Ag Schloss mit Falle und Fallenantrieb
ITUB20161254A1 (it) * 2016-03-02 2017-09-02 Bonaiti Serrature Spa Serratura per porta a battente
ITUB20161253A1 (it) * 2016-03-02 2017-09-02 Bonaiti Serrature Spa Serratura per porta a battente

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0575660A2 (de) * 1992-06-25 1993-12-29 Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge Einsteckschloss für eine Haustür oder Wohnungseingangstür
EP0575660A3 (en) * 1992-06-25 1994-06-15 Gretsch Unitas Gmbh Mortise lock for a house door or a flat entrance door
EP0653535A1 (de) * 1993-11-15 1995-05-17 Schloss- und Beschlägefabrik AG Schloss
EP1683936A1 (de) * 2004-12-18 2006-07-26 Roto Frank Ag Schloss mit Falle und Fallenantrieb
ITUB20161254A1 (it) * 2016-03-02 2017-09-02 Bonaiti Serrature Spa Serratura per porta a battente
ITUB20161253A1 (it) * 2016-03-02 2017-09-02 Bonaiti Serrature Spa Serratura per porta a battente
WO2017149023A1 (en) 2016-03-02 2017-09-08 Bonaiti Serrature S.P.A. Lock for a rebated door
WO2017149028A1 (en) * 2016-03-02 2017-09-08 Bonaiti Serrature S.P.A. Lock for a rebated door
CN108699862A (zh) * 2016-03-02 2018-10-23 博奈提锁具股份公司 用于企口门的锁
RU2723831C2 (ru) * 2016-03-02 2020-06-17 Бонайти Серратуре С.П.А. Замок для двери с притвором

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3447748C2 (de)
EP0335069B1 (de) Flachschlüssel für Zylinderschlösser sowie zugehöriges Zylinderschloss
EP1743994B1 (de) Fluchttürschloss
DE3505379C1 (de) Treibstangenschloß
EP0516928B1 (de) Schloss, insbesondere Einsteckschloss
EP1049845B1 (de) Schloss mit einem aus schlossgehäuse herausragendem fallenriegel
EP0634552B1 (de) Schloss mit Schwenkriegel, insbesondere als Zusatzschloss an Treibstangenschlössern
EP0677634B1 (de) Insbesondere an Wohnungsabschlusstüren einzusetzendes Schloss, insbesondere Treibstangenschloss
DE102004003168B4 (de) Treibriegelverschluss für zweiflügelige Türen mit Panikfunktion
DE4014046C2 (de) Schließzylinderbetätigbares Treibstangenschloß
EP0471976B1 (de) Treibstangenschloss
DE3901223A1 (de) Treibstangenschloss
DE3504125A1 (de) Tuerschloss
DE2525771A1 (de) Einstecktuerschloss
DE2339919C3 (de) Zylindrisches Einsteckschloß
DE2347405C3 (de) Zylinderförmiges Einsteckschloß
DE3731879C2 (de) Schließzylinderbetätigbares Türschloß
EP2143860A2 (de) Verschluss für Fenster oder Türen
EP0298292B1 (de) Türschloss mit verschiebbarem Riegel und Falle
DE19934456A1 (de) Verriegelungsvorrichtung
EP0995865A2 (de) Schloss, insbesondere Treibstangenschloss
DE3427713A1 (de) Mehrtourig schliessendes treibstangenschloss
DE636737C (de) Doppelseitig zu oeffnende Tuer, insbesondere fuer Kuehlschraenke
DE3427712A1 (de) Treibstangenschloss
DE19815671A1 (de) Treibstangenverschluß

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee