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Fahrpreisanzeiger.
Bei fast allen bisher im Gebrauch befindlichen Fahrpreisanzeigern erfolgt die Weiterschaltung der den Fahrpreis anzeigenden Zählscheibe durch einen doppelten Antrieb. Wenn der Fahrpreis anzeiger eingeschaltet und der Wagen in Fahrt ist, erfolgt der Antrieb mittels einer biegsamen Welle in bekannter Weise vom Wagenrad aus. Sowie der Wagen jedoch hält, ohne dass der Fahr preisanzeiger ausgerückt, wird, oder wenn die Fahrgeschwindigkeit unter eine bestimmte Grenze sinkt, so erfolgt das Weiterschalten des Fahrpreisanzeigers durch ein ununterbrochen im Gange befindliches Uhrwerk.
Die vorliegende Erfindung betritt nun eine weitere Verbesserung der Fahrpreisanzeiger nach der Richtung hin ; dass, wie es an vielen Orten Vorschrift ist, der Wegeantrieb, wenn die niedrigste Taxe gefahren wird, selbsttätig ausgeschaltet wird, sobald ein bestimmter Fahrpreis erreicht ist, und dass nun das Weiterschalten durch den billigeren Zeitantrieb erfolgt.
Derartige Vorrichtungen sind an und für sich bereits bekannt, haben jedoch den Nachteil. dass sie auch dann zur Wirkung kommen, wenn der Fahrpreisanzeiger vorher auf eine höhere Taxe eingestellt war und erst kurz vor Erreichung der bestimmten Summe auf die niedere Taxe zurückgeschaltet wird. Bei vorliegendem Fahrpreisanzeiger ist es jedoch unbedingt notwendig. dass der Apparat die ganze Zeit bis zur Erreichung des festgesetzten Betrages auf die niedrigste Taxe geschaltet ist. Auch werden, wenn der Apparat bei eingestelltem Zeittarif auf eine höhere Taxe eingestellt wird. ersterer wieder selbsttätig ausgerückt und der Wegantrieb in Tätigkeit gesetzt.
Die Ausrückung des Wegeantriebes geschieht dadurch, dass, wenn die Zählscheibe eine bestimmte Winkeldrehung gemacht hat, ein an ihr angebrachter Anschlag einen unter Federwirkung stehenden Hebel bewegt, welcher dadurch einen zweiten, ebenfalls unter Federwirkung
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Antriebshebel für die Zählscheibe angeordneten Stift greift und somit den Antriebshebel ebenfalls festhält.
Ist der Apparat auf eine höhere Taxe geschaltet. so wird der mit einer Aussparung ver- sehene Hebel durch einen weiteren Sperrhebel, welcher durch einen auf der Fahnenwelle an- geordneten Nocken bewegt wird, gesichert.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorderansicht eines Fahrpreisanzeigers, bei welchen die Einstellung auf die verschiedenen Taxes und,, Frei", sowie die Eindrückung des ganzen Fahrpreisanzeigers mittels der Fahne erfolgt. und zwar ist der Fahrpreisanzeiger auf Taxe J eingestellt ; Fig. 2 eine entsprechende Seitenansicht
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bei welcher der Apparat den bestimmten Höchstbetrag erreicht hat und der Wegeantrieb aus- gerückt wird ; Fig. 4 eine Vorderansicht des auf die höhere Taxe B eingeschalteten Aparates,
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ständigausgerücktemZustande.
Der Antrieb des Fahrpreisanzeigers von der Radachse aus erfolgt in bekannter Weise mittels der biegsamen Welle 1 und der Nockenscheibe 2, welche den unter Federwirkuug stehenden
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Ist der Apparat auf Taxe A geschaltet (Fig. J) und hat der Fahrpreis einen bestimmten Betrag,. z. B. 6 Kronen erreicht, so drückt der Anschlag 17 gegen einen seitlichen Stift des bei 13 drehbaren Hebels 14 und bewegt letzteren entgegen der Wirkung seiner Feder in die in Fig. 3 dargestellte Lage. Hiedurch tritt der Stift 12 aus der Aussparmig 15 des Hebels 14, so dass die Feder 7 zur Wirkung kommt und den Hebel 9 um den Punkt 8 dreht. Die Aussparung 10 legt sich nunmehr über den Stift 11 und hält da. durch den Hebel 3 in einer derartigen Stellung fest, dass sich die Nockenscheibe 2 an Hebel 3 vorbeibewegen kann, ohne ihn zum Ausschlag zu bringen.
Der Wegeantrieb ist somit ausgeschaltet'und der durch das Uhrwerk bewirkte Zeitantrieb kommt selbsttätig in Wirksamkeit. Wird der Fahrpreisanzeiger bei Beginn oder während der Fahrt auf eine andere Taxe, beispielsweise Taxe B geschaltet, so wird durch den auf Schaltwelle 21 auf-
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hebel 3 des Wegemessers gelangen kann, und der Antrieb des Hebels 3 durch die Nockenscheibe : 2 nicht verhindert wird. Der Wegemesser bleibt also stets in Tätigkeit, sobald die höhere Taxe
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Wird der Fahrpreisanzeiger auf,, Frei" geschaltet, so wird der Hebel 33 mittels des Nockens 2 : 2 gedreht, der mittels eines zweiten Hebels 34 das Zurückführen der Zählscheiben in die Nullstellung veranlasst. An dem Hebel 34 ist ein Stift 35 angeordnet, welcher in einer Kulisse. 36 eines das Senken der Ahdeckscheibe cM für die Zählscheiben bewirkenden Hebels 37 gleitet. An einem Arme 39 des Hebels 37 ist ein Stift 40 angeordnet welcher sich gegen den Hebel 20 legt und demselben in seine erste Stellung (Fig. ) zurückbringt, sobald der Apparat ausgerückt ist und die
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