DE229285C - - Google Patents

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DE229285C
DE229285C DE1909229285D DE229285DD DE229285C DE 229285 C DE229285 C DE 229285C DE 1909229285 D DE1909229285 D DE 1909229285D DE 229285D D DE229285D D DE 229285DD DE 229285 C DE229285 C DE 229285C
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DE1909229285D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 229285 KLASSE 42/?. GRUPPE
Anzeigewerk für Fahrpreisanzeiger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November t909 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kombiniertes Anzeigewerk zur Anzeige des Fahrpreises und der Zuschläge bei Fahrpreisanzeigern, welches getrennt für sich herzustellen und in fertigem Zustande in den Fahrpreisanzeiger einzubauen ist, welches verhältnismäßig einfach und billig herstellbar ist, welches durchaus funktionssicher ist, und bei welchem die Nullstellung sämtlicher zu den beiden kombinierten Anzeigewerken gehöriger Anzeigescheiben durch einen einzigen Schieber erfolgt.
Die Erfindung ist in den Fig. ι bis 4 in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.
1S Fig. ι ist eine Vorderansicht des kombinierten Anzeigewerkes,
Fig. 2 dieselbe Ansicht nach Abnahme der Deckplatte,
Fig. 3 eine Unteransicht und
Fig. 4 eine Rückansicht.
Die Deckplatte h hat zwei obere und zwei untere Schauöffnungen. Hinter den beiden oberen Schauöffnungen wird der Fahrpreis sichtbar. Derselbe wird durch die drei Anzeigescheiben i, I und m angezeigt. Hinter den unteren beiden Schauöffnungen werden die Zuschläge sichtbar. Dieselben werden durch die drei Scheiben k, η und 0 angezeigt. Die Scheiben i, k, I, m, n, 0 sind auf den Wellen i1, k1, I1^m1, n1, o1 befestigt. Auf den Wellen i1 und k1 sind die Schalträder χ bzw. y befestigt. Die Schaltung des Schaltrades x, durch welche der Fahrpreis um je eine Preiseinheit, z. B. 10 Pfennige, gesteigert wird, erfolgt in bekannter Weise selbsttätig immer nach Zurücklegung einer bestimmten Wegstrecke bzw. nach einer bestimmten Wartedauer. Die Schaltung des Schaltrades y, durch welche die angezeigten Zuschläge, z. B. um je 25 Pfennige, gesteigert werden, erfolgt in bekannter Weise durch einen auf der Rückwand des Apparates befindlichen, vom Kutscher zu drehenden Knopf. Die Zehnerübertragung von der die erste Scheibe i tragenden Welle i1 auf die Welle P- und von dieser auf die Welle m1 und in gleicher Weise die Zehnerübertragung von der Welle k1 auf die Welle n1 und von dieser auf die Welle o1 erfolgt in bekannter Weise durch Fingerräder. Die Nullstellung erfolgt jn folgender Weise: Die mittleren Wellen P- bzw. n1 werden in bekannter Weise in der Achsrichtung verschoben, so daß die Fingerscheiben der rechten Wellen i1 bzw. k1 außer Eingriff mit den entsprechenden Fingerscheiben auf den mittleren Wellen P bzw. n1 und die zur Zehnerübertragung dienenden Fingerscheiben auf den Wellen P bzw. n1 außer Eingriff mit den Fingerscheiben auf den Wellen m1 bzw. o1 kommen. Die mittleren Wellen I1 und n1 werden nunmehr mittels Herzen auf Null gestellt, während die linken und rechten Wellen durch Federn in die Nullage bzw. Anfangslage zurückbewegt werden. Zu diesem Zwecke ist in bekannter Weise auf jeder dieser Wellen ein Zahntrieb P bzw. m2 und k2 bzw. o2 be-' festigt. Diese Triebe greifen in Federhäuser i3 bzw. ms bzw. ks bzw. o3. Diese Federhäuser enthalten Schleiffedern, d. h. Federn, deren inneres Ende an der festen Achse befestigt ist, während das äußere Ende an der zylindrischen Wandung der Federtrommel streift.
Wird ein solches Feder haus in der Richtung der Windung der Feder gedreht, so wird zunächst durch die Reibung zwischen dem äußeren Ende der Feder und der Federhauswandung die Feder mitgenommen und daher gespannt. Hat diese Spannung eine bestimmte Größe erreicht, dann wird bei weiterer Drehung die Feder im Innern der Trommel schleifen. Wird die Federhaustrommel
ίο losgelassen, so wird dieselbe durch die Feder so weit zurückgedreht, bis die Feder entspannt ist. Die Scheiben i bzw. m und k bzw. ο tragen Stifte i* bzw. m* und A4 bzw. o4, welche bei der durch die Federhäuser i3 bewirkten Rückwärtsdrehung der Scheiben an Anschläge i5 bzw. m5 und k5 bzw. oB anschlagen. Die Anschläge m5 und o5 sind fest, während die Anschläge iB und k5 durch federnde Hebel gebildet werden, welche bei der Vorwärtsschaltung der Scheiben i bzw. k durch die Stifte i* bzw. A4 beiseite gedreht werden, also eine beliebige Anzahl von Umdrehungen der Scheiben i bzw. k gestatten, während sie die Rückwärtsdrehung der Scheiben nur so weit erlauben, bis die Stifte t'4 bzw. A4 an den Hebeln is bzw. ks anschlagen. Auf den mittleren Wellen I1 bzw. n1 sind herzförmige Exzenter Z6 bzw. n9 befestigt. Die achsiale Verschiebung der mittleren Wellen I1 bzw. n1 und die Nullstellung der Herzen I6 bzw. n6 geschieht auf folgende Weise: Bei der Außerdienststelluug des Apparates wird ein Hebel ft (s. Fig. 3 und 4) in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht. Derselbe nimmt durch eine Feder q einen auf der Unterseite des Werkes verschiebbar gelagerten Schieber r mit. Der Schieber r hebt die Rückfallkegel x1 und y1 der Schalträder χ und y aus, so daß die Scheiben i und k durch die Federhäuser i3 und k3 in ihre Anfangslage zurückgedreht werden können. Am Schieber r ist ein Querarm r1 befestigt, welcher bei der Verschiebung des Schiebers r unter Gabeln P bzw. ηΊ tritt, die in Nuten der Wellen I1 bzw. n1 eingreifen. Durch die Verschiebung des Schiebers r werden daher die Wellen I1 bzw. n1 in der Achsrichtung verschoben. Mit dem Schieber r ist ein auf der anderen Seite der Grundplatte verschiebbarer Schieber s verbunden, welcher zwei Nasen s1 und s2 tragt, die bei der Verschiebung des Schiebers s nach rechts in die Herzen Is und «6 eingreifen und dieselben auf Null stellen. Dadurch, daß der den Schieber r (und den mit ihm verbundenen Schieber s) antreibende Hebel ft nicht fest, sondern nur durch die Feder q mit dem Hebel r verbunden ist, wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß die Vorsprünge s1 und s2 eine gewisse Zeit haben, die tiefsten Stellen der Herzen P und w6 zu suchen, und daß, wenn zufällig einmal ein Vorsprung s1 oder s2 genau auf die Spitze des Herzens P oder n6 auftreffen sollte, wodurch die weitere Rechtsversch'iebung der Schieber r und s verhindert werden würde, dann kein Bruch irgendwelcher Teile dadurch hervorgerufen, sondern daß lediglich die Feder q entsprechend mehr gespannt werden würde. Da aber der Schieber r und der Schieber s infolge der Zwischenschaltung der Feder q nicht gezwungen sind, dem Hebel ft sofort zu folgen, vielmehr während der ganzen Zeit, in welcher sich der Hebel nach rechts bewegt, folgen können, so wird auch in einem solchen Falle in der Regel die Nullstellung der Herzen P und n9, wenn auch verspätet, bewirkt werden.
Wird der Apparat sehr schnell auf Außerdienst und unmittelbar darauf sehr schnell auf Indienst geschaltet, so kann durch die schnelle Rechts verschiebung der Vorsprünge s1 und s2 unter Umständen eine sehr beschleunigte Drehbewegung der Scheiben I und η erzielt werden. Es kann dann eintreten, daß beim Rückwärtsgang der Vorsprünge s1 und s2 die Scheiben I und η infolge ihrer lebendigen Kraft die ihnen erteilte Drehbewegung weiter behalten und dadurch sich von der Nullage wieder entfernen. Um dies zu verhindern, sind in bekannter Weise an den Scheiben I bzw. η Stifte Is bzw. n8 angebracht. Diese Stifte stehen entsprechenden Einschnitten an federnden Hebeln P bzw. n9 gegenüber. Während der. Indienststellung des Apparates werden durch am Schieber s angebrachte Vorsprünge s3 bzw. s4 die federnden Hebel P bzw. μ9 außer Eingriff gehalten. Beim Beginn der Rechtsverschiebung des Schiebers s werden die Hebel P bzw. n9 freigegeben und in die Eingriffstellung gebracht. Werden nun bei der weiteren Rechtsverschiebung des Schiebers s die Scheiben I und η auf Null gedreht, was je nach der vorherigen Stellung der Scheibe I bzw. η in der einen oder der anderen Drehrichtung erfolgt, dann wird durch den Stift P bzw. ns der Hebel P bzw. n9 beiseite gedreht, und bei der Nullstellung der Scheibe I bzw. η schnappt der Stift la bzw. n8 in den zugehörigen Einschnitt des Hebels P bzw. fP ein und verhindert ein Vorschleuderri der Scheibe I bzw. n. Erst unmittelbar bevor der Schieber s wieder ganz in seine linke Stellung zurückgekehrt ist, und erst nachdem die zur Zehnerschaltung dienenden Fingerscheiben der Wellen I1 bzw. n1 in Eingriff mit den rechten und linken Fingerscheiben gekommen sind, werden die Hebel P und w9 durch die Vorsprünge s3 und s4 wieder ausgehoben, so daß die Schaltung der Scheiben I und η nicht verhindert ist.
Es ist zu beachten, daß die eben beschriebene Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns der mittleren Scheiben I und η bei

Claims (3)

  1. schneller Außerdienststellung und unmittelbar darauf erfolgender schneller Indienststellung vollkommen selbsttätig funktioniert, und daß, je nach der Stellung, welche die Scheiben / und η vor der Außerdienststellung eingenommen hatten, die Zurückführung der Scheiben in die Nullstellung in der einen oder in der anderen Drehrichtung erfolgt, und daß in jeder der beiden Drehrichtungen die Hebel P
    ίο bzw. n9 von den Stiften Is bzw. n8 weggeschoben werden und nach erfolgter Nullstellung der Scheiben selbsttätig mit ihren Einschnitten mit den Stiften /8 bzw. ns in Eingriff kommen. Diese Einrichtung unterscheidet sich also wesentlich von älteren, bekannten Einrichtungen, bei welchen die Zahlenscheiben zum Zwecke der Nullstellung stets in derselben, nämlich der Schaltrich-
    . tung gedreht werden müssen, so daß zur weiteren Schaltung bei erneuter Benutzung des Zählwerkes eine kurze Rückwärtsdrehung der Zahlenscheiben und eine Entfernung des Anschlages nötig wird.
    2S Patent-Ansprüche:
    i. Anzeigewerk für Fahrpreisanzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Anzeige des Fahrpreises dienende Werk und das zur Anzeige der Zuschläge dienende Werk auf einer gemeinsamen Platine montiert sind, und daß die Nullstellung sämtlicher Anzeigescheiben beider Werke durch einen gemeinsamen Schieber erfolgt, weleher die gemeinsame Verschiebung der mittleren Wellen (P-, n1) der beiden Anzeigewerke bewirkt und einerseits diese Wellen mittels Herzen auf Null stellt, andererseits sämtliche zur Zehnerübertragung dienenden Fingerscheiben außer Eingriff bringt, so daß die linken und die rechten Anzeigescheiben (i, k und m, 0) durch Federn in ihre Nullage bzw. Anfangslage zurückgedreht werden.
  2. 2. Anzeigewerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Nullstellung sämtlicher Anzeigescheiben dienende Schieber (s) mit dem Antriebsorgan (ρ) durch eine Feder (q) verbunden ist, welche dem Schieber gestattet, hinter dem Antriebsorgan (p) zurückzubleiben.
  3. 3. Anzeigewerk gemäß Anspruch 1, bei welchem" die mittels Herzen auf Null zurückstellbaren Scheiben mittels Hebel, die sich gegen an den Scheiben befindliche Stifte legen, in der Nullstellung arretiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden, mit Einschnitten versehenen Arretierhebel (I9, η9) durch die an den Scheiben (I, n) befindlichen Stifte (le, ns) beiseite geschoben werden, gleichviel in welcher Drehrichtung die Scheiben bei der Nullstellung gedreht werden, und die Scheiben sodann in der Nullstellung durch Einfallen der Stifte (Is, na) in ihre Einschnitte festhalten, bis der zur Nullstellung dienende Schieber (s) in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und durch an ihm angebrachte Ansätze (s3, sl) die Hebel (I9, n9) beiseite schiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909229285D 1909-11-09 1909-11-09 Expired DE229285C (de)

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