DE214965C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE214965C DE214965C DE1907214965D DE214965DD DE214965C DE 214965 C DE214965 C DE 214965C DE 1907214965 D DE1907214965 D DE 1907214965D DE 214965D D DE214965D D DE 214965DD DE 214965 C DE214965 C DE 214965C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- pointer
- pawl
- clockwork
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/10—Devices characterised by the use of mechanical means by actuating an indicating element, e.g. pointer, for a fixed time
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 o. GRUPPE A.
ERNEST SCHNEIDER in WIEN.
gekuppelt wird.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Geschwindigkeitsmesser,
bei welchen ein die Zeigereinstellung bewirkender Schwinghebel durch ein Uhrwerk unter Vermittlung eines Zwischengetriebes
für eine bestimmte kurze Zeitdauer mit der zu messenden Welle oder Achse gekuppelt
wird, um nach Erreichung seiner Endstellung bei Lösung der Kupplung gleich wieder
in seine Nullstellung zurückzukehren, während
ίο der vom Schwinghebel eingestellte Zeiger durch
ein Sperrwerk o. dgl. bis zum nächsten Vorgang der Schwinge festgehalten wird. Bei den bisher
bekanntgewordenen Geschwindigkeitsmessern dieser Art erfolgt die Auslösung des Zeigers
noch bevor der Schwinghebel seine Endstellung erreicht hat, so daß der Zeiger bei abnehmender
Geschwindigkeit nach seinem Zurückgehen noch etwas vorbewegt wird, bis die Entkupplung
des Schwinghebels erfolgt. Bei dem vor-
ao . liegenden1 Geschwindigkeitsmesser erfolgt hingegen
die Auslösung des Zeigers erst dann, nachdem der Antrieb des Schwinghebels ge-.
löst ist, so daß beim Zurückgehen des Zeigers der Hebel bereits seine der jeweiligen Geschwindigkeit
entsprechende Endstellung erreicht hat. Um dies zu ermöglichen, ist der Erfindung gemäß
an einem das Antriebsrad der zu messenden Welle tragenden und vom Uhrwerke aus mittels einer dreistufigen Daumenscheibe bewegten
Hebel eine Sperrklinke gelagert, die das durch die zweite Stufe der Daumenscheibe
. außer Eingriff mit seinem Antrieb gebrachte Zeigereinstellrad so lange festhält, bis der von
der Sperre befreite Zeiger zum Anschlag an dem Zeigereinstellrad gekommen ist, worauf
die Sperrklinke in der durch die dritte Stufe der Daumenscheibe bewirkten- Höchststellung
des Hebels das Zeigereinstellrad freigibt.
In der Zeichnung ist ein Geschwindigkeitsmesser mit dieser Einrichtung in Fig. 1 in 40,
: Vorderansicht und in Fig. 2 in Draufsicht dar- ; gestellt, wobei der Deutlichkeit halber in
Fig. ι die vordere Platte des Uhrwerkes fortgelassen ist. Die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen vier . ■
charakteristische Stellungen der Anzeigevorrichtung in Verbindung mit den die Kupplung
bzw. Entkupplung des Antriebes und die Freigabe der Anzeigevorrichtung bewirkenden Daumenscheiben.
Die mit . der Fahrzeugachse verbundene flexible Welle 1 treibt ein Zahnrad 2, welches
mit einem Zahnrad 3 in Eingriff steht. Die Welle 4 dieses Zahnrades 3 ist in einem Hebelsystem
gelagert, dessen beide Arme 6 und 7 an einer zwischen Spitzen gelagerten Welle 8
sitzen. . Auf der Welle 4 sitzt ein' Zahnrad 9,
welches bei entsprechender Verschwenkung des Hebelsystems 6, 7 mit einem anderen Zahnrad
10 in Eingriff kommen kann, auf dessen Welle ein mit einem Mitnehmerstift 12 versehener
Hebelarm 11 sitzt. Eine Spiralfeder 13
sucht das Zahnrad 10 und den Hebelarm 11
stets in die in Fig. 1 und 2. dargestellte Anfangsstellung zurückzuführen. Der Mitnehmer-
stift 12 ragt vorn so weit heraus, daß er einen auf einer Skala spielenden Zeiger 14 mitnehmen
kann, den eine Feder 15 gleichfalls stets in die Nullstellung zurückzuführen bestrebt ist.
Der Zeiger 14 ist, um ihn während des Rückganges des Hebelarmes 11 festzuhalten, mit einem Sperrwerk versehen, das in bekannter Art aus einer Sperrklinke 20 bestellt, welche in ein mit dem Zeiger 14 verbundenes Sperrad 19 eingreift. Diese Sperrklinke 20 sitzt an einem zweiarmigen Hebel 21, dessen freies mit einem Querstift 21' versehenes Ende durch die Wirkung einer Feder 22 gegen eine auf einer durch das Uhrwerk ständig angetriebenen Welle 27 sitzende Daumenscheibe 23 gedrückt wird, welche mit einer Aussparung 24 versehen ist. Sobald nun der Stift 21' bei Drehung der Welle 27 in diese Aussparung '24 eingreift, wird die Sperrklinke 20 außer Eingriff mit dem Sperrad 19 gebracht, und der Zeiger 14 kann unter der Wirkung der Feder 15 zurückschnellen.
Der Zeiger 14 ist, um ihn während des Rückganges des Hebelarmes 11 festzuhalten, mit einem Sperrwerk versehen, das in bekannter Art aus einer Sperrklinke 20 bestellt, welche in ein mit dem Zeiger 14 verbundenes Sperrad 19 eingreift. Diese Sperrklinke 20 sitzt an einem zweiarmigen Hebel 21, dessen freies mit einem Querstift 21' versehenes Ende durch die Wirkung einer Feder 22 gegen eine auf einer durch das Uhrwerk ständig angetriebenen Welle 27 sitzende Daumenscheibe 23 gedrückt wird, welche mit einer Aussparung 24 versehen ist. Sobald nun der Stift 21' bei Drehung der Welle 27 in diese Aussparung '24 eingreift, wird die Sperrklinke 20 außer Eingriff mit dem Sperrad 19 gebracht, und der Zeiger 14 kann unter der Wirkung der Feder 15 zurückschnellen.
Die Bewegung des Hebelsystems 6, 7 für die Kupplung bzw. Entkupplung der Zahnräder 9
und 10 erfolgt durch eine gleichfalls auf der Welle 27 sitzende Daumenscheibe 26, auf welcher
eine am Hebelarm 7 sitzende Nase 25 gleitet. Die Daumenscheibe . 26 ist mit drei verschiedenen
Stufen versehen.
Liegt nun die Nase 25 auf der tiefsten Stufe der Daumenscheibe 26 auf, so ist hierbei das
Zahnrad 9 in Eingriff mit dem Zahnrad 10 (vgl. Fig. ι und 3).
Das Zahnrad 10 wird nun von der flexiblen Welle ι aus unter Vermittlung der Zahnräder 2
und 3 und des Zahnrades 9 angetrieben, und zwar jedesmal so lange, als sich die Nase 25
auf der tiefsten Stufe der Daumenscheibe 26 befindet. Der Zeiger wird hierbei durch den
Stift 12 in Richtung des Pfeiles 28 (Fig. 3) mitgenommen und in seiner Stellung durch
die Sperrklinke 20 erhalten. Gelangt nun die Nase 25 bei weiterer Drehung der Welle 27
auf die nächst höhere Stufe der Daumenscheibe 26, so wird durch Anheben des Hebelarmes 7
das Zahnrad 9 außer Eingriff mit dem Zähnrade 10 gebracht (Fig. 4) und es hat der Ein-
. stellarm 11 somit seine Endstellung erreicht.
In dieser Endstellung des Armes hält nun eine am Hebelarm 6 sitzende Sperrklinke 16 das
Zahnrad 10 und somit den Arm fest, und zwar so lange, als die Nase 25 auf dieser zweit höheren
Stufe der Daumenscheibe gleitet. Während dieser Zeit tritt der an dem Hebel 21 sitzende
Stift 21' in die Aussparung 24 der Daumenscheibe 23 ein, und die Sperrklinke 20 gibt das
Sperrad 19 frei. Der Zeiger kann jetzt frei zurückgehen.
Wenn der Zeiger anstatt vom Stift 12 mitgenommen worden zu sein,|_bereits
auf einem höheren Teilpunkt der Skala gestanden hat, wie z. B. in Fig. 5 punktiert dargestellt
ist, so wird er unter der Wirkung der Feder 15 in Richtung des Pfeiles 29 bis zum
Auftreffen auf den in seiner Endstellung befindlichen Anschlagstift 12 zurückschnellen in
die der momentanen Geschwindigkeit entsprechende Stellung, worauf bei weiterer Drehung der Daumenscheibe 23 wiederum der
Stift 21' aus der Aussparung 24 heraustritt und die Sperrklinke 20 in Eingriff mit dem
Sperrade 19 bringt. Hat der Zeiger 14 somit diese der Geschwindigkeit des Fahrzeuges
entsprechende Skalenstellung erreicht, so ist die Tätigkeit des Armes 11 für die Einstellung
des Zeigers beendet, und der Hebel kann in seine Nullstellung zurückgehen. Es gelangt
jetzt bei weiterer Drehung der Welle 27 die Nase 25 des Hebelarmes 7 auf die höchste
Stufe der Daumenscheibe 26, wodurch die Sperrklinke 16 ausgelöst wird, was nach dem
vorliegenden Ausführungsbeispiele dadurch bewirkt wird, daß der Arm 17 der Sperrklinke 16
gegen den zweckmäßig einstellbaren Anschlagstift 18 trifft und die Sperrklinke aus dem Eingriff
mit dem Zahnrad 10 aushebt, so daß dieses, wie auch der Hebelarm 11 in die durch
Pfeil 30 (Fig. 6) angegebene Richtung in die Anfangsstellung zurückschwingen kann. Nachdem
nunmehr die Anfangsstellung des Zahnrades 10 und des Armes 11 herbeigeführt ist,
kann das beschriebene Spiel von neuem beginnen, indem die Nase 25 des Hebels 7 entsprechend
der in Fig. 3 dargestellten Stellung auf die niedrigste Stufe der Daumenscheibe 26
gelangt und den Eingriff der Zahnräder 9 und 10 herbeiführt usf.
Claims (2)
1. Geschwindigkeitsmesser, bei welchem ein die Zeigereinstellung bewirkender
Schwinghebel von einem Uhrwerk für bestimmte Zeitabschnitte mit der zu messenden Welle o. dgl. gekuppelt wird, während
der Zeiger in der erreichten Stellung durch ein Sperrwerk bis zum nächsten Vorgang
des Schwinghebels festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem das
Antriebszahnrad (9) der zu messenden
' Welle tragenden, vom Uhrwerk bewegten ' Hebelsystem (6,7) eine · Sperrklinke (16)
gelagert ist, die in der Höchststellung des Hebels (7) ausgeklinkt wird.
2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
als zweiarmiger Hebel ausgebildete Sperrklinke (16) durch eine vom Uhrwerk ständig
angetriebene und auf das Hebelsystem (6,7) einwirkende, mit drei verschiedenen
Stufen versehene Daumenscheibe {26) der-
art aus- und eingeschaltet wird, daß beim Aufliegen der am Hebelsystem sitzenden
Nase. (25) auf ihrer tiefsten Stufe das Antriebszahnrad
(10) in Eingriff, beim Aufliegen auf ihrer mittleren Stufe die genannten
Zahnräder (9 und 10) und beim Aufliegen auf ihrer höchsten Stufe die
Sperrklinke (16) mit dem Zeigerzahnrad (10) durch Auftreffen ihres freien Hebelarmes
(17) auf. einen von Hand einstelbaren Anschlagstift (18) außer Eingriff gebracht
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE214965T | 1907-10-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214965C true DE214965C (de) |
Family
ID=34876925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907214965D Expired - Lifetime DE214965C (de) | 1907-10-22 | 1907-10-22 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214965C (de) |
-
1907
- 1907-10-22 DE DE1907214965D patent/DE214965C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE214965C (de) | ||
DE577714C (de) | Stromstossgeber fuer Teilnehmerstellen in Selbstanschlussanlagen | |
DE297757C (de) | ||
DE291849C (de) | ||
DE20812C (de) | Hemmwerk für Thurmuhren | |
DE535483C (de) | Vorrichtung zum Einstellen des Laufgewichts und der zugehoerigen Anzeigevorrichtung an Laufgewichtswaagen | |
DE302225C (de) | ||
DE249514C (de) | ||
DE186282C (de) | ||
DE270452C (de) | ||
DE229285C (de) | ||
DE190517C (de) | ||
DE171845C (de) | ||
DE248900C (de) | ||
DE49735C (de) | Geschwindigkeitszeiger | |
DE471713C (de) | Schlagwerk fuer Uhren | |
DE506483C (de) | Waage | |
DE231174C (de) | ||
DE217360C (de) | ||
DE185686C (de) | ||
AT28748B (de) | Geschwindigkeitsmesser. | |
DE304450C (de) | ||
DE166172C (de) | ||
DE215395C (de) | ||
DE213869C (de) |