DE49735C - Geschwindigkeitszeiger - Google Patents
GeschwindigkeitszeigerInfo
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- DE49735C DE49735C DE188849735D DE49735DD DE49735C DE 49735 C DE49735 C DE 49735C DE 188849735 D DE188849735 D DE 188849735D DE 49735D D DE49735D D DE 49735DD DE 49735 C DE49735 C DE 49735C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/04—Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds
- G01P3/06—Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds using a friction gear
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
SOCIETE RICHARD freres in PARIS. Geschwindigkeitszeiger.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1888 ab.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Geschwindigkeitsanzeiger ist dazu bestimmt,
durch die Stellung eines Zeigers in jedem Augenblick auf einer Scala die Umdrehungsgeschwindigkeit
eines Maschinentheiles anzugeben.
Die Erfindung besteht in der eigenartigen Gestaltung des zum Messen der Geschwindigkeit
verwendeten Mechanismus, welche eine aufsergewöhnlich grofse Genauigkeit erzielen
Mst, und in der Verbindung des Apparates mit einem elektromagnetischen Hemmwerk zur
Erzielung einer der zu messenden proportionalen, in den Mechanismus einzuleitenden
Bewegung.
Der Mechanismus zum Anzeigen der Geschwindigkeit besteht in einem Schneckenrad,
welches die zu messende Geschwindigkeit bezw. eine proportionale erhält, einer zugehörigen
langen Schnecke, welche axial in ihren Lagern verschiebbar ist und ein Discusrädchen trägt.
Dieses wird zwischen zwei von einem Uhrwerk gedrehten Plankegeln eingeprefst und gedreht
und durch die Wirkung des Schneckenrades so weit vom Plankegelcentrum eingestellt,
dafs das richtige Umdrehungsgeschwindigkeits-Verhältnifs zwischen Schnecke und Schneckenrad
besteht.
Es stellen dar: Fig. 1 die Vorderansicht, Fig. 2 die Hinteransicht, Fig. 3 den Grundrifs,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie M-N der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie
P-Q. der Fig. 3 und 4. In Fig. 6 ist eine Uebersichtszeichnung zur besseren Zurechtfindung
dargestellt.
Die Theile des Apparates sind folgende:
ι. ein Uhrwerk zum gleichförmigen Antrieb
ι. ein Uhrwerk zum gleichförmigen Antrieb
zweier das Discusrad i zwischen sich fassenden Scheiben AA1;
2. eine Vorrichtung zum Umtrieb des Rades B, dessen Geschwindigkeit durch ein von
dem zu untersuchenden Maschinenteil elektromagnetisch betriebenes Gesperre immer in
constantem Verhältnifs zu der untersuchenden Geschwindigkeit gehalten wird;
3. eine Vorrichtung zur Uebertragung der axialen Bewegung der Achse j auf einen
Schreibstift.
C, Fig. 3, ist das Federhaus, in welchem sich eine Triebfeder für das Uhrwerk der
Scheiben A A1 und für das Rad B befindet.
Erstere werden von dem Zahnrad α aus, welches am Federhaus, letzteres vom Zahnrad O
aus, welches an der Federachse befestigt ist, angetrieben.
Mittelst der Zahnräder defg wird der
Trieb b der Achse c bewegt. An der Achse c greift mittelst des Kronrades h der Geschwindigkeitsregulator
R an, der auf der Zeichnung als Foucault'scher Kugelregulator angenommen
ist, aber natürlich auch in einem Pendel mit Anker und Steigrad oder einem gleichwerthigen
Mechanismus bestehen kann. Weiter sitzt auf der Achse c der Plankegel A, der mittelst
der beiden Kronradverzahnungen und des Zahnrädchens / den Plankegel A1 in entgegengesetzt
gleich geschwinde Umdrehung versetzt. Zwischen beiden Plankegeln liegt das Discusrädchen
i, welches durch Wirkung der Feder k festgeprefst wird, so dafs keine Gleitung zwischen
den Plankegeln und dem Discusrädchen
bei der Bewegungsübertragung stattfinden kann, was durch die Aufhebung des bei Anwendung
nur eines Plankegels stattfindenden einseitigen Druckes der Discusachse gegen ihre Lager erreicht
wird. - ..■■.■
Der Antrieb des Schneckenzahnrades B auf der Achse ρ geht von dem auf der Achse des
Federhauses sitzenden Zahnrad O aus und wird durch die Zahnräder s t ν, Fig. 4, vermittelt.
.
An das Zahnrad £4, Fig. 5, der Welle h
greift mittelst des Zahnrades bB das Regulirwerk
an. Dieses besteht aus einem Sperrrad b2, welches je bei einem Ausschlag der
zwei gabelförmig verbundenen Sperrklinken v1 einen Zahn vorwärts rückt. Die Schwingung
dieser von der Seite hereinfallenden Sperrklinken v1 um ihre Achse v2 wird durch den
Winkelhebel x} veranlafst, welcher selbst unter Einwirkung des Elektromagneten F, der den
Anker G anzieht, und einer zurückziehenden Feder schwingt und durch Eingreifen seines
Stiftes α2 in den Schlitz b1 der Doppelsperrklinke
v1 deren Bewegung bewirkt.
Durch die Drahtrollen des Elektromagneten F werden von dem Maschin entheil, dessen Geschwindigkeit
gemessen werden soll, Einzelstromimpulse gesendet, deren Zahl proportional der Geschwindigkeit ist. Statt dieses besonderen
elektrischen Hemm Werkes kann natürlich auch ein beliebiges anderes elektrisches Hemmwerk
angewendet werden.
Durch die Scheiben AA1 wird das Discusrad
i und mit ihm die Welle j gedreht, auf welcher die Schnecke S befestigt ist. Das mit
dieser Schnecke in Eingriff befindliche Schneckenzahnrad B dreht sich unter Einwirkung des
Zahnräderwerkes 0 s tv und des Hemmwerkes b2 v1 mit einer der zu messenden Geschwindigkeit
proportionalen Umdrehungsgeschwindigkeit. Ist diese Geschwindigkeit gleich derjenigen,
welche die Schnecke 5 bei dem Schneckenzahnrad B hervorbringen würde, so
bleibt die Schneckenwelle j an ihrer Stelle. Wird die Geschwindigkeit des Rades B gröfser
oder kleiner, so wirkt es auf die Schnecke B wie ein Zahnrad auf eine Zahnstange und verschiebt
die Welle j axial so lange, bis das Discusrad i zwischen den Plankegeln A A1 die
Stellung angenommen hat, die ihm eine der Geschwindigkeit des Schneckenzahnrades B entsprechende
Drehgeschwindigkeit verleiht. Dann hört die. axiale Verschiebung auf.
Die Gröfse derselben wird gemessen durch einen Zeiger E, dessen Achse m durch den
Hebelarm η bei einer Verschiebung der Welle j gedreht wird; die Bewegungen des Zeigers E
können wieder auf einen rotirenden Cylinder L als Schaulinie der Geschwindigkeiten aufgetragen
werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Bei einem Geschwindigkeitsanzeiger, welcher besteht aus einem Schneckenzahnrade (B)1 in das die zu messende Geschwindigkeit eingeleitet wird, und aus einer Schnecke (S), deren axial verschiebbare Achse (j) ein von einem gleichförmig rotirenden Plankegel (A) getriebenes Discusrädchen (i) trägt, die Anordnung zweier entgegengesetzt gleichförmig umgetriebener und durch Federkraft an das Discusrädchen (i) angeprefster Plahkegel (A A1) zum Zwecke der Aufhebung des Seitendruckes auf die Discusachse (j) und Vermeidung von Gleitung des Discusrädchens gegen die Plankegel.
- 2. Bei dem in Anspruch r. gekennzeichneten Geschwindigkeitsanzeiger die Anordnung einer Feder zum Antrieb des Schneckenrades (B) und eines von dem Maschinentheil, dessen Geschwindigkeit angezeigt werden soll, betriebenen elektromagnetischen Hemmwerkes zur Regelung der Bewegung des Schneckenrades (B).Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE49735T | 1888-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49735C true DE49735C (de) | 1889-11-25 |
Family
ID=34624651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188849735D Expired DE49735C (de) | 1888-12-14 | 1888-12-14 | Geschwindigkeitszeiger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49735C (de) |
-
1888
- 1888-12-14 DE DE188849735D patent/DE49735C/de not_active Expired
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