DE188993C - - Google Patents

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DE188993C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/10Devices characterised by the use of mechanical means by actuating an indicating element, e.g. pointer, for a fixed time

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188993 KLASSE 42 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1905 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Geschwindigkeitsmesser, bei welchen der Zeiger durch eine durch Uhrwerk in bestimmten Zeitabschnitten ein- und ausgerückte Schwinge mit Zwischengetrieben vorbewegt wird, um dann nach Erreichung seiner Endstellung entweder dort zu verharren oder gleich wieder nach der Nullstellung zurückzukehren. Zweck der Erfindung ist, die Än- derungen der Geschwindigkeit mit einer größeren Genauigkeit als bisher anzuzeigen, so daß solche Vorrichtungen auch für Kraftwagen Verwendung finden können. Die Neuheit besteht darin, daß mit dem mit der Schwinge unter Spannung einer Feder mitgenommenen Antriebsrad oder Zahnsegment für den Zeiger eine Sperrvorrichtung derart verbunden ist, daß das Antriebssegment gleich nach Erreichung seiner Endstellung so lange gegen Rückdrehung festgehalten wird, bis die Schwinge nochmals in ihre höchste Stellung gestiegen ist. Ist die Geschwindigkeit inzwischen erhöht worden, so wird das Antriebssegment weiter vorgeschoben und wiederum während eines gleichen Zeitabschnitts festgehalten. Ist dagegen die Geschwindigkeit vermindert worden, so daß die nächste Steigung der Schwinge eine kleinere ist, so wird das Antriebssegment freigegeben und schnellt infolge der Spannung der Feder augenblicklich so weit zurück, bis er gegen einen Sperrstift der noch nicht zurückgekehrten Schwinge stößt, worauf er wiederum durch die Sperrvorrichtung festgehalten wird.
In dieser Weise wird es vermieden, daß der Zeiger, während die Vorrichtung im Gange ist, überhaupt nach der Nullstellung zurückzukehren braucht, und es wird die dadurch gewonnene Zeit dazu verwendet, den Zeiger in seiner jeweiligen Lage länger, als es sonst möglich sein würde, verharren zu lassen und dadurch das Ablesen der Geschwindigkeit leichter und genauer zu ermöglichen.
Die Aufgabe, die Rückkehr des Zeigers in die Nullstellung zu verhindern, ist schon bei anders konstruierten Geschwindigkeitsmessern mit zeitweise ausgelöstem Zeiger gelöst worden. Es kommt hier aber darauf an, diese Aufgabe auch bei der vorliegenden Bauart, bei der die Einstellungen des Zeigers durch eine Schwinge ausgeführt werden, zu lösen.
Die Erfindung wird durch beiliegende Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht des Geschwindigkeitsmessers in der Ruhestellung,
Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt durch Fig. ι nach Linie A-B,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, und zwar in der Arbeitsstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht im Schnitt nach Linie C-D von Fig. 3.
Auf der einerseits in der Grundplatte 1, anderseits in der Platte 2 drehbar gelagerten Hauptwelle 3 sind ein Schneckenrad 4, ein Stirnrad 5 und ein Sperrad 6, dessen Zahnt seitlich am Umfang angeordnet sind, fest gelagert. Durch das Schneckenrad 4 wird der Geschwindigkeitsmesser von demjenigen Rad aus, dessen Geschwindigkeit gemessen werden soll, mittels Welle 7 und Schnecke 8 angetrieben, während durch das Sperrad 6 die Zeigervorrichtung betätigt und durch das
Stirnrad 5 das Uhrwerk bei jeder Umdrehung der Welle 3 von neuem selbsttätig aufgezogen wird.
Um durch das Sperrad 6 das Zeigerwerk zu betätigen, ist folgende Vorrichtung getroffen:
Auf der Welle 3 sind die Arme einer Schwinge 9 lose drehbar gelagert und tragen eine federnde Klinke 10, die normal mit den Sperrzähnen des Sperrades 6 in Eingriff steht, so daß die Schwinge mit dem Sperrad mitgenommen wird, um zur rechten Zeit durch eine später zu beschreibende Auslösevorrichtung ausgelöst und durch den Zug der Feder 11 in die, Anfangslage zurückgebracht zu werden. Hinter der Schwinge, auf derselben Welle lose drehbar, sind zwei fest zusammen verbundene Zahnsegmente 12, 14 gelagert, von welchen das erste 12 einen Anschlag 15 trägt. Die Schwinge 9 ist mit einem Anschlagstift 16 versehen, so daß sie bei ihrer Drehung gegen den Anschlag 15 stößt und folglich die zwei Zahnsegmente mitnimmt. Das Zahnsegment 12 dient dazu, mittels mit-
einander fest verbundener Zahnräder 17, 18 das Zeigerrad 19 anzutreiben. Mit dem zweiten Zahnsegment 14, welches mit feinen Sperrzähnen versehen ist, steht eine federnde Klinke 21 (Fig. 2 und 4) ständig in Eingriff, um die Rückdrehung des Zahrisegmentes 14 und folglich auch des anderen Zahnsegmentes 12 zu verhindern, bis die Klinke von der Nasenscheibe 22 unter Vermittlung des Hebels 23 gehoben wird. Hierdurch wird erreicht, daß, nachdem die Schwinge die zwei Zahnsegmente und folglich den Zeiger um einen gewissen Winkel mitgedreht hat, die zuletzt genannten Teile so lange still gehalten werden, bis die Schwinge einen neuen Hub macht. Kurz zuvor wird die Klinke 21 gehoben, und es drehen sich die Zahnsegmente zurück, bis der Anschlag 15 den Stift 16 trifft, worauf die Zahnsegmente wiederum bis zum nächsten Hub der Schwinge stillgehalten werden. Die selbsttätige Rückdrehung der Zahnsegmente sowie des Zeigerrades 19 wird durch eine in dem Zeigerrad enthaltene Feder 24 bewirkt.
Je öfter die Lage des Zeigers 25 während
einer Umdrehung der Antriebswelle des Geschwindigkeitsmessers geändert werden kann, desto zuverlässiger und genauer wird die Geschwindigkeitslinie angezeigt. Zu diesem Zwecke ist folgende Vorrichtung getroffen, wodurch eine Änderung der Lage des Zeigers alle drei Sekunden erfolgt:
Auf einer von einem Uhrwerk 26 angetriebenen Welle 27 befinden sich zwei Daumenscheiben 28 und 29. "Auf der Daumenscheibe 29 ruht ein Hebel 30, welcher an der Konsole 31 drehbar befestigt ist. Mit dem Hebel 30 ist ein Winkelhebel 32 drehbar verbunden, der bei der Drehung der Daumenscheibe 29, von der Stelle der Fig. 1 ausgehend, mit dem Hebel 30 gehoben wird. Sowie der Hebel 30 hinter dem Daumen des Rades 29 sich befindet, schnellt der untere Arm · des Hebels infolge des Zuges der Feder 34 in den Einschnitt 35 ein und übt hierdurch (Fig. 3) eine schiebende Schwingbewegung auf dem in 36 drehbar gelagerten Hebel 37 aus, wodurch letzterer mit seinem den Stift 38 umklammernden Gabelende die Muffe 39 seitlich auf der Welle 3 verschiebt. Hierdurch stößt die Muffe gegen den unteren Arm der'Klinke 10, und diese schwingt um den Zapfen ioa, so daß sie außer Eingriff mit dem Sperrad 6 gebracht wird, worauf die Schwinge 9 durch die Feder 11 nach der Anfangslage (Fig. 2) zurückgezogen wird. Um ein Zurückschieben der Muffe 39 nach Auslösung der Klinke 10 mittels der' Feder 40 zu ermöglichen, muß der Winkelhebel 32 wieder aus dem Einschnitt 35 gehoben werden. Dies wird durch die von dem Uhrwerk 26 angetriebene Nasenscheibe 28 bewirkt, indem der Hebel 32 hierdurch gehoben, die Muffe 36 zurückgeschwungen und die Spitze des Hebels wieder durch die Feder 34 unter die Nase 33 gezogen und drei Sekunden lang in dieser Lage gehalten wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Geschwindigkeitsmesser für Kraftfahrzeuge, bei welchem das Zeigerwerk von einem Antriebsrad mittels Schwinge und Zahnsegmente eingestellt und die Bewegungsübertragung durch ein Uhrwerk zeitweise ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Antriebssegment (12) des Zeigers verbundenes Sperrsegment (14) von den durch Uhrwerk in gleichen Zeitabschnitten zu lösenden Sperrklinken (21, 23) in seiner Endstellung bis zur VoIl-'endung der nächsten Steigung der Schwinge festgehalten wird, so daß das Sperrsegment (14) nach Lösung der Sperrung bei eintretender Geschwindigkeitsverminderung infolge des Federzuges mit einem plötzlichen Ruck gegen einen Sperrstift (16) der Schwinge stößt und dann wieder festgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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