DE198142C - - Google Patents

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DE198142C
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DE
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pendulum
escapement
shaft
metronome
teeth
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F5/00Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards
    • G04F5/02Metronomes
    • G04F5/022Mechanic metronomes

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 198142-KLASSE 51 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 30. April 1906 anerkannt.
die Priorität
Es sind Taktmesser bekannt, bei welchen der Takt durch das Ausschlagen eines Fadenpendels angegeben wird. Es ist ferner bekannt, diese Taktmesser derartig auszubilden, daß die Länge des Fadenpendels auch während des Ganges des Taktmessers verändert werden kann, um eine Änderung des von dem Taktmesser angezeigten Taktes entsprechend der Änderung des Taktes des Musik-Stückes durchführen zu können.
Gegenstand der, vorliegenden Erfindung ist ein Taktmesser mit in seiner Länge veränderlichem Fadenpendel, bei welchem mit dem Fadenpendel ein Federwerk verbunden ist, das einen Hammer in Tätigkeit setzt, der in Übereinstimmung mit den Schwingungen des Fadenpendels den Takt durch seine Schläge markiert. Hierbei ist die Verbindung derart gewählt, daß die Veränderung der Länge des Fadenpendels auch eine Beschleunigung oder eine Verlangsamung der Schläge des Hammers mit sich bringt.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Rückansicht, bei welcher durch Wegbrechen eines Teiles der Rückwand der innere Mechanismus zum Teil sichtbar ist.
Fig. 4 veranschaulicht im vergrößerten Maßstabe eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-A in Fig. 4.
Fig. 6 ist eine schaubildliche Darstellung der Hemmung.
Fig. 7 zeigt im vergrößerten Maßstabe einen Teil des Steigrades mit der Hemmung.
Fig. 8 zeigt im Schnitt den Eingriff eines Zahnes des Steigrades mit der Hemmung.
Die Fig. 9, 10 und 11 veranschaulichen in Ansicht und teilweise im Schnitt die verschiedenen Stellungen der Hemmung in bezug auf das Steigrad. .
In einem Gehäuse α aus Holz, Bronze oder irgendeinem anderen Material ist eine Führung, die entweder aus einem entsprechend gebogenen Rohr b (Fig. 2, 3 und 4) oder aus einer Anzahl von Rollen c, d, e, f (Fig. 4) besteht, für den Faden h dargestellt, der als Pendelkörper eine Metallkugel g trägt. Dieser Faden h ist an dem einen Ende auf einem Rade i befestigt, das eine ringsherum laufende Rille aufweist, in der der Faden aufgerollt werden kann, wenn man mit Hilfe des an der Außenseite vorgesehenen Knopfes k die Achse j des Rades i dreht. Auf diese Weise kann man die Kugel g heben oder senken und- das Pendel verkürzen oder verlängern.
Die Welle j trägt einen Zeiger in, der bei Drehung der Welle mittels des Knopfes k sich auf den Teilungen einer an der Vorderseite unter einer Glasscheibe η sichtbaren Scheibe verschieben kann. Ein Finger ρ an der Achse j trifft gegen einen Anschlag q an der zum Tragen der Achse j bestimmten Platte r, wodurch verhindert wird, daß die Welle j mehr als eine volle Umdrehung
ίο machen kann. Eine Feder s ist auf der Welle befestigt; sie legt sich mit leichter Reibung gegen die Rückwand der Teilscheibe, die ebenfalls die WeIIe^ trägt. Diese Feder s hält dann den Zeiger m in der Stellung fest, in die er zur Regelung der Länge des Pendels geführt ist.
Der Pendelfaden h wird an seinem Aufhängungspunkt in einem Rahmen t, u geführt, der um eine Welle-ν schwingt, die genau in der geometrischen Verlängerung der Welle n> der Hemmung χ eines einem Uhrwerk ähnlichen Triebwerks liegt. Eine Gabel y am Ende eines Armes \ auf der Welle n> dient dazu, das Pendel mit der Hemmung χ in bezug auf die gleichmäßige Bewegung zu verbinden. Die Hemmung und das Steigrad 1 bilden hier eine eigenartige Regelungsvorrichtung.
Das Steigrad 1 trägt eine Anzahl Zähne 2.
Diese Zähne treten vollständig nur auf der einen Seite des Rades hervor und ragen auch nicht über die Zahnlücken 3 hinaus.
Die Hemmung besteht aus einer an der . einen Seite offenen Hülse, deren Innen- und Außenflächen konisch verlaufen (Fig. 8). Die Zähne 2 des Steigrades treten in die Hemmung durch einen Ausschnitt 4 (Fig. 6) hinein und gehen unterhalb der Welle w hindurch. Jeder Zahn des Steigrades trifft der Reihe nach zunächst auf einen Punkt der Außenfläche der Hülse, dann auf einen Punkt der Innenfläche, wie dies in den Fig. 9, 10 und 11 veranschaulicht ist. Wenn beispielsweise beim Anstoßen des Pendels der Rahmen t, μ und infolgedessen auch die Gabely und die Hemmung χ einen zu großen Ausschlag erhalten würden, so würde doch hierdurch kein Nachteil für die Zähne entstehen, denn die Hemmung kann sich, wie dies Fig. 11 veranschaulicht, vollständig um einen Zahn herumdrehen, ohne ihn abzubrechen oder ohne selbst beschädigt zu werden. Ferner tritt das vorliegende Uhrwerk nur dann in Wirkung, wenn es durch einen Anstoß angetrieben wird.
Jedes freiwillige Ablaufen ist also ausgeschlossen.
Auf der Welle 5 des Steigrades 1 ist ein ΐ.2}ηηχζ.ά 6 angeordnet, das mittels der Zwischenzahnräder 7 und 8 durch das Zahnrad 9 des Federwerks 10 angetrieben wird. Auf der Welle 11 der Feder ist ein Sperrad 12 angeordnet, in dessen Zähne eine federnde Klinke 13 eingreift, die bei 14 drehbar gelagert ist.
Auf einer Welle 15, die in ihren Lagern in ihrer Längsrichtung verschieblich ist, befindet sich ein pendelartiger Hammer 16; das Gewicht dieses Hammers ist bestrebt, ihn stets in die senkrechte Lage zurückzuführen, jedoch wird dies verhindert durch einen Finger 17 auf der Welle 15, der sich gegen einen Anschlag 18 legt und die vollständige Rückkehr des Hammers in seine senkrechte Stellung verhindert. · Der Finger 17 wird mit der Welle 15 verschoben. Letztere steht in ihrer Längsrichtung unter der Wirkung einer Feder 19. Die Verschiebung der Welle 15 erfolgt mit Hilfe eines gebogenen Druckarmes 20, der auf einer Welle 21 sitzt, die einen Handgriff 22 und einen Zeiger 23 trägt (Fig. 1). Der Zeiger 23 verschiebt sich auf einer an dem Gehäuse des Taktmessers angeordneten Skala. Der Finger 17 kann durch die Verschiebung mit den Zähnen eines der Zahnräder 24, 25 und 26 auf der Welle 5 in Eingriff gebracht oder vollständig aus dem Bereich dieser Räder gebracht werden. Man kann drei, vier oder mehr solcher Räder anordnen ; bei drei Rädern gibt man ihnen zweckmäßig sechs, neun und achtzehn Zähne und dem Steigrad neun Zähne. Ordnet man vier Räder an, so gibt man ihnen drei, vier, sechs und zwölf Zähne und dem Steigrad 1 sechs Zähne. Jedesmal wenn ein Zahn eines dieser Zahnräder auf den Finger 17 trifft, wird dieser abwärts gedruckt und der Hammer 16 schwingt nach links (Fig. 5) und schlägt gegen die zweckmäßig tönende Wand 27.
Auf diese Weise kann man mit der beschriebenen Einrichtung den Taktmesser zunächst still arbeiten lassen, indem man den Zeiger 23 auf die Ziffer Q der Skala stellt, wodurch der Hammer außer Wirkung gebracht wird. Wenn der Hammer bei jeder Schwingung des Pendels einmal schlagen soll, so führt man den Zeiger 23 auf die Nummer i. Bei der Stellung des Zeigers auf 2 schlägt der Hammer einmal bei zwei Schwingungen des Pendels; dadurch kann man den Taktmesser stärker einen 2/4 Rhythmus anzeigen lassen. Ebenso wenn der Zeiger 23 auf die Nummer 3 eingestellt wird, erfolgt ein Hammerschlag nur bei drei Schwingungen des Pendels, und man markiert dann stets den ersten Teil eines 3/4 Rhythmus.
Die Skala des Taktmessers ist in vier Kreise geteilt, welche die Zahlen 1, 2, 3 und 4 tragen (Fig. 1). Die angegebenen Zeitintervalle auf dem Kreise 1 (120 bis 360) gelten für das einfache oder gewöhnliche Anschlagen, auf dem Kreise 2 (von 60 bis 120) für
Doppelschläge (2/4 Takt), auf dem Kreise 3 (40 bis 120) für dreifache Schläge (3/4 Takt), auf dem Kreise 4 (40 bis 60) für vierfaches Schlagen (sehr langsamer 2/4 Takt).
Die längste Zeiteinheit auf der vorliegenden Vorrichtung, welche das Pendel angibt, ist 1Z2 Sekunde, also erfolgen 120 Schwingungen oder Schläge in der Minute. Die kürzeste Zeiteinteilung ist Y6 Sekunde, der 360 Schwingungen oder Schläge in der Minute entsprechen. Zwischen diesen Zeitgrenzen ergeben sich dann alle Zeiteinteilungen, die in der Musik üblich sind.
Die Bestimmung einer Bewegung erfolgt mit einer ganz besonderen Genauigkeit und Leichtigkeit; der Zeiger m kann ohne Unterbrechung der Bewegung des Pendels verstellt werden. Man kann auch, ohne den Taktmesser anzuhalten, augenblickliche Bewegungsänderungen vornehmen und sogar allmählich fortschreitende Änderungen vornehmen, wie z. B. ritardando oder accelerando.
Bei der dargestellten Hemmung kann die konische Form der Hemmung ersetzt wer
den durch eine entsprechende Neigung der 25 vorderen Schneide der Zähne des Steigrades i.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Taktmesser mit während seines Ganges in der Länge veränderlichem Fadenpendel, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelschnur mit Hilfe eines drehbaren Führungsrahmens und einer Gabel mit einer Hemmung in Verbindung steht, auf deren Steigradwelle mehrere verschieden gezahnte Räder angeordnet sind, mit denen ein Finger eines Hammers in oder außer Eingriff gebracht werden' kann.
2. Taktmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Pendelschnur in Verbindung stehende Hemmung innen und außen umgekehrt konisch gestaltet und so gelagert ist, daß die Zähne des zugehörigen Steigrades unter der Welle der Hemmung hindurchgehen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen. a
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