DE50669C - Poch-Repetirwerk für Uhren - Google Patents
Poch-Repetirwerk für UhrenInfo
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- DE50669C DE50669C DENDAT50669D DE50669DA DE50669C DE 50669 C DE50669 C DE 50669C DE NDAT50669 D DENDAT50669 D DE NDAT50669D DE 50669D A DE50669D A DE 50669DA DE 50669 C DE50669 C DE 50669C
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- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
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- G—PHYSICS
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B25/00—Indicating the time by other means or by combined means
- G04B25/02—Indicating the time by other means or by combined means by feeling; Clocks or watches for blind persons
- G04B25/04—Alarm clocks or watches with devices stimulating the skin
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Die. vorliegende Erfindung betrifft ein Repetirwerk für Uhren, mittelst dessen Blinde
jederzeit und jede andere Person, auch selbst Taube im Finstern die Zeit bis auf Viertelstunden
oder andere Stundentheile genau erfahren können. Die Stunden - und Theilstundenzahl
wird bei vorliegendem Repetirwerk nämlich nicht wie gewöhnlich hörbar, sondern durch Schläge angegeben, welche auf
den auf einen geeigneten Stift drückenden Finger ausgeübt werden, so dafs also die
Wahrnehmung durch das Gefühl vermittelt wird.
Fig. ι beiliegender Zeichnung veranschaulicht
eine mit vorliegendem Pochrepetirwerk versehene Uhr in oberer Ansicht; Fig. 2 veranschaulicht
die Stellung der Theile nach dem Zählen der Stunden; Fig. 3 zeigt die Stellung
der Theile am Schlufs des Zählens der Viertelstunden; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch
das Repetirwerk.
Die Fig. 5 bis 7 veranschaulichen die einzelnen Theile des Repetirwerks.
Auf der das Uhrwerk bezw. das Zifferblatt tragenden Platte ist ein im Innern mit
48 Sperrzähnen versehener Zahnkranz α derart befestigt, dafs der Zahnkranz das Zifferblatt
bezw. dessen Zahlen umgiebt. Ferner ist an dem Gestell der Uhr ein federnder Sperrstift b,
Fig. 7, befestigt, welcher mit der Spitze oben durch das Zifferblatt durchtritt.
Auf dem Rande des Zifferblattes ruht, in geeigneter Führung drehbar, ein Zahnkranz c,
welcher am äufseren Rand mit einer ^beliebigen Anzahl von Zähnen versehen ist und von aufsen
mittelst eines Triebes d nach beiden Richtungen in Drehung versetzt werden kann. In dem
Radkranz" befindet sich ein Loch e, in welches der federnde Sperrstift b eintritt, Fig. 7, sobald
das Rad c in eine bestimmte Stellung gelangt; das Rad wird hierdurch in der einen Richtung
(entgegengesetzt zur Drehrichtung der Uhrzeiger) festgelegt, so dafs es in dieser Richtung
über den betreffenden Punkt hinaus nicht weiter gedreht werden kann.
Mit dem Zahnkranz c sind zwei über einander liegende Zahnkränze f und g verbunden.
Der untere Zahnkranz _/ ist mit zwölf sperrzahnartigen Zähnen versehen, welche mit
der Spitze nach links gerichtet sind.
Der obere Zahnkranz g ist in zwölf Abtheilungen getheilt; jede dieser Abtheilungen
besteht aus drei sperrzahnartigen Zähnen und einer tieferen Zahnlücke. Die Zahnspitzen sind
nach rechts gerichtet.
Der obere Zahnkranz g ist auf der inneren Seite an einer Stelle erweitert. In dieser Erweiterung
h ist ein Stift i befestigt, auf welchem drehbar eine Klinke k k sitzt. Diese
Klinke trägt einen Stift I, welcher sich in einem Schlitz m der Erweiterung h führt und
hierdurch den Ausschlag der Klinke k begrenzt. Der Stift / steht mit der Spitze etwas
über die Oberfläche der Erweiterung h ■ vor. Eine an der Erweiterung befestigte Feder η
hält die Klinke k für gewöhnlich aufser Eingriff mit den Zähnen des festen Sperrrades a.
In dem Deckelgehäuse der' Uhr sind zwei
federnde Druckstifte 0 und ρ angeordnet, von welchen der erstere gegen den Zahnkranz /,
der zweite gegen den Zahnkranz g gedrückt werden kann.
An dem Stundenzeiger ist ferner eine Blattfeder q befestigt, welche mit der Spitze auf
dem Kranz des Zahnrades g schleift.
Will man mittelst des beschriebenen Repetirwerks in Erfahrung bringen, was die Uhr ist,
so dreht man mittelst des Triebes d das Zahnrad c zunächst in die Nullstellung, d. h. in
diejenige Lage, bei welcher dasselbe durch den in das Loch e tretenden Sperrstift b gegen
Drehung nach der einen Richtung hin festgelegt wird. Alsdann drückt man mit dem
Zeigefinger der linken Hand auf den Stift ο und dreht nun mittelst des Triebes d das
Zahnrad c mit den Zahnkränzen f und g in der Zeigerrichtung. Hierbei wird der Stift ο
von jedem einzelnen Zahn des Zahnkranzes f angehoben und fällt dann hinter der Spitze
jedes Zahnes durch den auf den Stift mit dem Finger ausgeübten Druck herunter, wodurch
auf den Finger pochende Schläge ausgeübt werden, durch deren Anzahl die Stundenzahl
bestimmt wird. Sobald bei dieser Drehung der vereinigten Zahnkränze cf und g die über
die Erweiterung h vorstehende Spitze des Stiftes I gegen die Blattfeder q stöfst, wird die
Sperrklinke k derart gedreht, dafs sie in einen Zahn des festen Zahnkranzes α eintritt, Fig. 2,
und hierdurch die Weiterdrehung der Zahnkränze cf und g verhindert.
Da der Zahnkranz a 48 Zähne hat, so entspricht jeder Zahn einer Viertelstunde; es erfolgt
demnach die Sperrung auf die Viertelstunde genau.
Sobald man auf diese Weise die Stundenzahl genau wahrgenommen hat, legt man den
Finger auf den zweiten Druckstift p, drückt denselben gegen den Zahnkranz g und dreht
nun den Trieb d in umgekehrter Richtung, so dafs sich die Zahnkränze cf und g entgegengesetzt
zur Zeigerbewegung drehen. Steht nun der grofse Zeiger z. B. zwischen Dreiviertel
und Voll, Fig. 2, so bleibt der Zahnkranz g bei der vorhergehenden Arretirung der ein
Ganzes bildenden drei Zahnkränze cf und g in solcher Lage stehen, dafs der Stift ρ beim
Niederdrücken auf den ersten links gelegenen Zahn einer Abtheilung des Zahnkranzes g
tritt.
Beim Rückdrehen der Zahnkränze cf und g in die Lage Fig. 3 wird nun der Stift ρ dreimal
. durch die drei zwischen dem Stift und der nächsten Zahnlücke liegenden Zähne angehoben.
Der Finger fühlt drei Schläge; jeder Schlag bedeutet eine Viertelstunde. Beim
dritten Schlag sinkt der durch den Finger niedergedrückte Stift ρ in diese Zahnlücke ein
und verhindert hierdurch das Weiterdrehen der Zahnkränze cf und g. Erst wenn der
. Finger von dem Stift ρ abgehoben wird, können die Zahnkränze wieder in die Nullstellung
zurückgedreht werden.
Innerhalb der ersten Viertelstunde nach Voll tritt der Stift ρ beim Niederdrücken nach gezählter Stundenzahl stets in die tiefere Zahnlücke
ein, innerhalb der zweiten Viertelstunde stöfst der Stift ρ beim Niederdrücken gegen
den ersten Zahn neben der Zahnlücke; so dafs es also beim Rückdrehen von g einen Schlag
giebt, welcher besagt, dafs die erstere Viertelstunde vollendet ist u. s. w.
Der vorbeschriebene Vorgang zur Erkenntnifs des Uhrstandes kann beliebig oft wiederholt
werden; man erhält jedesmal wieder so viel pochende Schläge gegen den Finger, als
die Stundenzahl beträgt und darüber hinaus noch Viertelstunden vergangen sind.
Zwischen Zwölf und Eins kann man die zwölf Stunden jedoch nur einmal schlagen
lassen; sobald dies geschehen ist, entspricht die Zahl Null der vollendeten zwölften Stunde und
man kann dann nur noch die vollendeten Viertelstunden in fühlbarer Weise zur Wahrnehmung
bringen, letzteres jedoch so oft wiederholen, als es beliebt. Sonach giebt es
zwischen Zwölf und einviertel Eins überhaupt keinen Schlag, zwischen einviertel und halb
Eins einen Viertelstundenschlag, zwischen halb und dreiviertel Eins zwei Viertelstundenschläge,
zwischen dreiviertel Eins und Eins drei Viertelstundenschläge und um Eins erst den ersten
Stundenschlag.
Damit die Blattfeder q von der Rückseite über die vorstehende Spitze des Stiftes / hinweggleiten
kann, ist über dem letzteren eine Brücke r, Fig. 5 und 6, angeordnet, welche auf der Erweiterung h befestigt und an dem
der Befestigungsstelle benachbarten Ende in eine schräg abfallende Spitze ausläuft, auf welcher
sich die Blattfeder q auf die Brücke hochschiebt. Das andere Ende der Brücke läuft
in eine frei schwebend über der Erweiterung h liegende Spitze aus, welche bei Rechtsdrehung
der Zahnkränze cf und g über die Blattfeder q tritt, so dafs letztere unbehindert auf
den Stift / einwirken kann.
Die letzterwähnte Spitze der Brücke r ist so lang, dafs, sofern sich die Radkränze cf und g
in der Nullstellung befinden, die Blattfeder q von derselben genau um 1 Uhr abgleitet und
wieder auf den Zahnkranz g fällt, so dafs nunmehr, wie bereits oben erwähnt wurde,
der erste Stundenschlag beliebig oft erhalten werden kann.
Anstatt das Repetirwerk auf dem Zifferblatt anzuordnen, kann dasselbe auch an anderer
Stelle im Gehäuse der Uhr oder auf deren Rückseite vorgesehen werden, wobei dann die
ringförmigen Radkränze efg als Scheiben ausgebildet werden können.
Claims (2)
- Pat ε ν τ-An sp RU c he:ι. Ein Poch-Repetirwerk für Uhren, bei welchem fühlbare Schläge durch Drehung eines mit Vorsprüngen versehenen Ringes oder einer Scheibe erzeugt werden, deren eine Endstellung durch eine am Gehäuse der Uhr angeordnete Sperrklinke (b) und deren andere Endstellung durch eine an dem Ringe bezw. der Scheibe angeordnete Klinke (k) bestimmt wird, welche der kleine Zeiger bezw. ein mit demselben verbundener Anschlag zum Eingriff mit einem festen Zahnkranz bringt.
- 2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Poch-Repetirwerk an dem drehbaren Ringe bezw. ■der Scheibe die Anordnung des Zahn-kranzes (g) mit tiefen Zahnlücken, welche beim Repetiren der Stundentheile durch Zurückdrehung des Ringes oder der Scheibe die Endstellung der letzteren bestimmen.
Bei dem durch Anspruch ι. gekennzeichneten Poch-Repetirwerk für Uhren die Anordnung der Brücke (r), zu dem Zwecke, ein Uebergleiten der mit dem kleinen Zeiger verbundenen, Anschlag bildenden Blattfeder (q) über den zum Einrücken der Klinke (k) dienenden vorstehenden Stift (I) von rückwärts aus zu ermöglichen.
Bei dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Poch - Repetirwerk die Anordnung der federnden Druckstifte (o und p), sowie des Triebes (d) mit Griffscheibe zur Drehung des Ringes oder der Scheibe.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50669C true DE50669C (de) |
Family
ID=325495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50669D Expired - Lifetime DE50669C (de) | Poch-Repetirwerk für Uhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50669C (de) |
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0
- DE DENDAT50669D patent/DE50669C/de not_active Expired - Lifetime
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