DE171885C - - Google Patents

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DE171885C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/02Blowers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die lästige und unvorteilhafte Notwendigkeit, beim Spiel der Orgel gleichzeitig mindestens zwei Personen zu beschäftigen, soll dadurch beseitigt werden, daß eine durch Federtrommel in zum Teil bekannter Weise in Betrieb gesetzte Maschine den Balg mechanisch antreibt und somit den Balgentreter überflüssig macht. Um die Luftzufuhr nach Bedarf zu unterbrechen, ist mit der Maschine
ίο eine Regelungsvorrichtung in Verbindung gebracht, die vom Balg aus selbsttätig wirkt.
Auf den vierkantigen Teil b (Fig. 2) der Welle α (Fig. 1 und 2) läßt sich eine vierkantig ausgehöhlte Walze c (Fig. 2) aufschieben, um die sich das Federhaus e (Fig. 1 und 2) dreht. Damit die in bekannter Weise angebrachte spiralige Triebfeder g (Fig. 3) sich nicht auslöst, wird in der Ausbuchtung k (Fig. 4) des Wellenteiles c (Fig. 2) der hineinpassende und mit den der Durchbohrung ρ (Fig. 4) entsprechenden Durchbohrungen 0 (Fig. S) versehene Körper I (Fig. 5) befestigt und das andere Ende der Feder durch den Schieber 11 (Fig. 7) festgehalten, der von der flachen* Seite des Federhauses hineingetrieben wird (v, Fig. 6). Die Umfangswand des Federhauses e ist in die Abteilungen y und χ (Fig. 2) geteilt, von denen der Teil y Zähne 47 (Fig. 9) trägt, die an der einen Seite in der Verlängerung, des Radius des Federhauses verlaufen, an der anderen Seite abgeschrägt und an der Spitze abgerundet sind, so daß in die Einbuchtungen ein Zapfen 14 (Fig. 9) eingreifen kann. Der zweite Teil χ (Fig. 2) hat einen geringeren Umfang und trägt Zähne \ (Fig. 2), die in eine Doppelrollenkette 3 (ähnlich der des Fahrrades) (Fig. 1) eingreifen. Diese führt nach dem in starrer Verbindung mit dem Rade 5 (Fig. i) befindlichen Rade 4 auf der Welle 6 (Fig. 1). Die Bewegung des Rades 5 wird auf ähnliche Weise an andere in ihrer Zahl der Größe der Übertragung entsprechende Räder übermittelt, so daß endlich die drehende Bewegung durch die Kurbel 16, die Pleuelstange 18 und den Hebel 23 in eine auf- und abgehende Bewegung des Balgtrittes 27 (Fig. 1) verwandelt wird.
Zwecks Regelung der Luftzufuhr führt vom Magazinbalg 79 (Fig. 1) aus die in der Einleitung erwähnte Vorrichtung, die so angebracht ist, daß sie sich kurz vor vollständiger Füllung des Balges selbst einschaltet und kurz vor dem völligen Zusammenklappen des Balges selbsttätig auslöst. Sie hat fol- ■ gende Einrichtung: Am Vorderrande der Decke des Balges befindet sich in der Mitte die Kupplung 39, 62, an die der bei 64 gelagerte Hebel 63 angreift,' der wieder mittels Kupplung 65, 66 auf den Hemmungshebel 71 wirkt. Der Hemmungshebel 71 ist in einem Spalt des Balkens 1 seitlich geführt und bewegt sich in senkrechter Richtung. Er hat die aus Fig. 9 ersichtliche Bauart. Das Ende nach dem Federhaus e hin ist becherförmig. In dem Becher befindet sich der Sperrzahn 14, der mit dem walzenförmigen Körper 73 T-artig, verbunden ist. Dieser Körper 73 ist mit dem Umfange des Federgehäuses e konzentrisch geführt und hin- und herbeweglich. Folglich bleibt der Zahn 14 immer in der Verlängerung des Radius der kreisförmigen
Wand des Federgehäuses e. Der Zapfen 14 hat in derselben Richtung einen kleinen Spielraum 86. Von beiden Seiten wirken auf den Zahn unter Vermittelung der Teile 75 und 76 Federn ]"] und 80, welche sich das Gleichgewicht halten. Sie haben den Zweck, ein plötzliches Anhalten des Ganges der Vorrichtung oder ein Zurückschnellen des Zahnes bei seiner Auslösung zu verhindern. Die Teile 75 und 76 haben eine solche Ausdehnung, daß sie bei der weitesten Ausweichung des Zahnes 14 nach links oder rechts aus ihrer Führung nicht heraus können. • Arbeitet die Vorrichtung, so füllt sich der Balg 79 (Fig. 1) mehr und mehr mit Luft und seine oberste Decke hebt sich; diese bewirkt ein Steigen des an ihr angebrachten Armes des Hebels 63; letzteres überträgt sich auf das der Federtrommel zugekehrte Ende des Hebels 71, so daß kurz vor vollständiger Füllung des Balges der Sperrzahn 14 (Fig. 9) in die Zähne der Federtrommel e eingreift, wodurch die Vorrichtung langsam zum Stehen kommt. Infolge des Luftverbrauchs beim Spiel senkt sich die Decke des Balges vermöge ihrer Schwere und überträgt diese Bewegung durch Hebel 63 auch auf Hebel 71, so daß der Sperrzahn 14 ausgelöst wird und die Maschine von neuem arbeiten kann.
Ein ebenso, eingerichteter Hemmungshebel 44 (Fig. 1), der durch die Stange 49, den Hebel 52 und die Stange 54 mit dem Hebel 55 in Verbindung steht, welcher z.wecks Auslösung des Hemmungshebels 44 am Griffarm aus zwei Teilen so zusammengesetzt ist, wie Fig. 8 zeigt, kann vom Orgelspieler nach beendigtem Musikstück in Tätigkeit gesetzt werden. Er löst den Hebel 55 bei 60 aus, und die Feder 48 preßt 'den Hemmungshebel 44 an die Federtrommel e, worauf die Vorrichtung langsam zum Stehen kommt.
Das Aufziehen der -Feder geschieht mittels der Kurbel 43. Bei stärkeren Federn soll jedoch zwischen dieser und der Welle α ein aus Rädern bestehendes Vorlegewerk eingeschaltet werden.
Das Hemmungsrad 28 ist von bekannter Einrichtung. Mit dem Hemmkörper 31 steht jedoch noch durch die Stange 32 der Ausschaltehebel 34 in Verbindung, welcher zum Ausspannen der Feder nach beendigtem Spiel bestimmt ist und dessen Griffarm ebenso eingerichtet ist wie der des Hebels 55.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Mechanische Antriebsvorrichtung für Orgelgebläse mittels Uhrwerks und Federtrommel, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (71) zwischen dem Magazinbalg und einem an der Federtrommel befindlichen Sperrade, derart, daß die Bewegung des Uhrwerks durch den Magazinbalg selbst geregelt wird, indem.die Sperrung kurz vor vollständiger Füllung des Balges in Wirkung tritt und beim Zusammenklappen desselben ausgelöst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reiChsdruckeRel
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