DE268547C - - Google Patents

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DE268547C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J11/00Devices or arrangements  of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
    • B41J11/24Detents, brakes, or couplings for feed rollers or platens

Landscapes

  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 268547 KLASSE 15 g·. GRUPPE
von Gewichten mittels mechanischer Kraft.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, mit welcher der Papierwagen von Schreibmaschinen und von Streifenloch vorrichtungen, die mit einer Schreibmaschine verbunden sind, mit mechanischer Kraft in die Zeilenanfangslage zurückgeführt werden kann. Sie hat vor anderen bekannt gewordenen, dem gleichen Zweck dienenden Vorrichtungen den Vorzug, daß die Rückwärtsbewegung an einer beliebigen Stelle durch einen festen Anschlag unterbrochen werden kann und daß dann sofort die Kupplung zwischen der Kraftquelle und dem rückwärts zu bewegenden Teil (Papier- \vagen) durch den vergrößerten Widerstand gegen die Rückwärtsbewegung gelöst wird. Zu diesem Zweck wird zwischen die Kraftquelle und den Papierwagen in bekannter Weise eine Ratsche eingeschaltet, die gemäß der Erfindung so angeordnet ist, daß ihre Zähne übereinandergleiten, sobald der Widerstand gegen die Rückwärtsbewegung größer wird, als er durch die gewöhnlichen, der Rückwärtsbewegung entgegenwirkenden Kräfte (Federspannung, Gewicht, Reibung) bedingt ist. Durch die bei dem Übereinandergleiten der Zähne entstehende Verschiebung eines Teiles der Ratsche wird dann die Lösung der Kupplung zwischen der Kraftquelle und dem Papierwagen bewirkt. Da die Entkupplung der Kraftquelle hierbei nur von der Größe des Widerstandes gegen die Rückwärtsbewegung, aber nicht von der Stellung des rückwärts, bewegten Teiles abhängt, so kann die Rückwärtsbewegung an jeder Stelle durch einen festen, in den Weg des rückwärts bewegten Teiles gebrachten Anschlag unterbrochen werden. Es können deshalb. die gebräuchlichen Randstellvorrichtungen an Schreibmaschinen unverändert in Verbindung mit dem Erfindungsgegenstand benutzt werden, und ihre Einstellbarkeit wird durch den Erfindungsgegenstand in keiner Weise beschränkt.
Die Vorrichtung ist in Fig. 1 in Seitenansicht, bei der jedoch einzelne Teile im Schnitt erscheinen, und in Fig. 2 im Querschnitt schematisch dargestellt.
Der Papierwagen 1, der auf dem Gestell 2 läuft, besitzt eine Zahnstange 3, die in ein Zahnrad 4 eingreift. Letzteres ist - auf dem einen Ende einer Achse 5 befestigt, die in den Wänden 6 und 7 der Vorrichtung gelagert ist.. Am anderen Ende der Achse 5 befindet sich ein . Federhaus 8, welches eine nicht dargestellte Spiralfeder zum Antrieb des Papier- \vagens enthält. Das Federhaus kann in bekannter Weise mit Einrichtungen zum Spannen und Entspannen der Federn versehen werden. Auf der Achse 5 sind fünf Schalträder ί ίο, ΐΐ, 12, 13 und 14 lose drehbar angeordnet. Mit jedem ,dieser Schalträder ist ein Kegelrad 15, 16, 17,18, 19 fest verbunden. Diese Kegelräder stehen mit Paaren von Planetenrädern
2O, 21 und 22 in Eingriff und bilden mit diesen Planetenrädern Differentialgetriebe. Die Zapfen der Planetenräderpaare 20, 2.1,2,2, sind auf Buchsen befestigt, die auf der Achse 5 lose drehbar sind und außer den Planetenrädern weitere Kegelräder 23, 24 und 25 tragen. Die Buchsen sind durch die Schalt- und Kegelradpaare 11, 16 sowie 12, 17 und 13, 18 hindürchgeführt. Das Kegelrad 25 greift in das schon erwähnte Planetenräderpaar 21 ein. Die Kegelräder 23 und 24 stehen mit einem weiteren Planetenräderpaar 26 in Eingriff, dessen Zapfen mit der Achse 5 fest verbunden sind. Die Anordnung dieses Rädersystems ist bekannt.
In die Schalträder 10, 11, 12, 13 greifen in bekannter Weise Schaltklinken ein, die diesen Schalträdern eine schrittweise Be^vegung gestatten, wenn bestimmte Tasten der Schreibmaschine angeschlagen werden. In das Schaltrad 14 greift eine, einfache, unter Federwirkung stehende Schaltklinke 30 ein. Die Schalträder 10, 11, 12, 13 drehen sich in der Richtung des Pfeiles 33, während das Schaltrad 14 sich nur in der Richtung des Pfeiles 34 drehen kann. Das Kegelrad 19 ist mit einer Buchse 35 versehen, auf welcher außer dem Schaltrad 14 noch ein Rad 36 befestigt ist. Dieses ist mit zwei in achsialer Richtung stehenden sperrzahnartigen Nocken 37 versehen, denen ähnliche, aber entgegengesetzt gerichtete Nocken 38 einer Buchse 39 gegenüberstehen, die auf der Buchse 35 lose drehbar und achsial verschiebbar ist. Die Buchse 39 besitzt einen Flansch 40. Hinter diesen greifen Blattfedern 41, die an dem Rad 14 befestigt sind und die Buchse. 39 nach dem Rad 14 hinzuziehen bestrebt sind. Der vom Rad 14 abgewendete Teil der Buchse 39 bildet ein Kronenrad 42. Diesem gegenüber steht ein zweites Kronenrad 43, welches mit einer Schnurscheibe 44 verbunden ist und sich lose auf einer feststehenden, an der Rückwand der Vorrichtung angebrachten Hülse oder Buchse 45 dreht. Wenn die Kronenräder 42, 43 miteinander in Eingriff stehen, wird die Drehung . der Schnurscheibe 44 auf die Buchse 35, in der sich die Achse 5 frei dreht, übertragen. Die Schnurscheibe 44 wird durch eine Kraftquelle ständig und in der Richtung des Pfeiles 34 angetrieben. Das Kronenrad 43 ist mit einem Flansch 47 sowie mit einer Ringnut 48 versehen.
An der Rückwand 7 der Vorrichtung ist ein zweiarmiger Hebel 50 gelagert, dessen oberer Arm eine Gabel bildet, deren Zinken 51 durch eine an den unteren Arm angreifende Zugfeder 52 von hinten gegen den Flansch 47 des Kronenrades 43 gepreßt werden. Zwei kleine Zapfen 53 an den Hebelarmen 51 greifen in die Ringnut 48 ein und verhindern dadurch eine achsiale Verschiebung des Kronenrades 43, solange sich der Hebel 50 in seiner Ruhelage befindet. Am unteren Ende des Hebels 50 befindet sich eine Sperrklinke 55, die einen Arm eines vierarmigen Hebels 55, 56, 57 und 58 bildet, der um die Achse 59 schwingt und unter dem Einfluß einer Feder 60 steht. Mittels dieses vierarmigen Hebels kann die Sperrklinke 55 in zweifacher Weise von dem unteren Ende des Hebels 50 abgezogen werden. Einmal kann hierzu der Hebel 58 dienen, der mit einer Taste der Schreibmaschine, die eine Rückwärtsbewegung des Wagens veranlassen soll, in Eingriff steht; zweitens kann die Auslösung des Hebels 50 und somit der Rücklauf des Wagens durch die bei Beendigung einer Zeile in Drehung versetzte Hilfswelle 65 einer mit der Schreibmaschine verbundenen Streifenlochvorrichtung veranlaßt werden, indem eine auf der Hilfswelle 65 angebrachte Kurvenscheibe 64 auf den Hebelarm 63 wirkt, so daß dieser mit Hilfe des Hebelarmes 62 eine Verschiebung des Stabes 61 hervorbringt und dadurch die Sperrklinke 55 von dem Hebelarm 50 abzieht.
Wenn das letztere geschieht, so wird das Kronenrad 43 durch die an den Hebel 50 angreifende Feder 52 gegen das Kronenrad 42 ■verschoben und greift in dieses Kronenrad ein. Dadurch muß die Buchse 39' an der Drehung der Schnurscheibe 44 teilnehmen und nimmt ■■ ihrerseits das Sperrad 14 und das mit ihm verbundene Kegelrad 19 mit. Die Drehung des letzteren wird durch Vermittlung der Differentialgetriebe auf das Planetenräderpaar 26 und die mit diesem fest verbundene Achse 5 übertragen, und zwar in einem Sinne, daß das auf der Achse 5 befindliche Zahnrad 4 den Papierwagen ι in die Zeilenanfangslage bringt.
Die beiden Räder 36 und 39 bilden eine sogenannte Ratsche, und das Rad 36 wird von dem Rad 39 mitgenommen, da die in der Drehungsrichtung wirkende Komponente der Kraft der im gleichen Sinne wirkenden Federn 41 und 52 größer ist als die entsprechende Komponente des Widerstandes, den die Feder im Federhaus 8 sowie die vorhandene Reibung der Rückwärtsbewegung des Papierwagens 1 entgegensetzten. Sobald aber der Papierwagen in die durch einen festen Anschlag begrenzte Zeilenanfangslage gelangt ist, gleiten die Nocken 37 und 38 übereinander weg. Hierbei wird die Buchse 39 samt dem Kronenrad 43 und den Hebelarmen 51 so weit zurückgedrängt, daß der Hebelarm 50 mit dem unteren Ende vor die Sperrklinke 55 gelangt und von dieser neuerdings festgehalten wird. Sind die Nocken 37 und 38 vollständig übereinander hinweggeglitten, so ziehen die Federn 41 das Kronenrad 42 von dem Kronenrad 43 ab, wobei das Kronenrad 43 durch die Zapfen 53 verhindert wird, der Bewegung des Kro-
nenrades 42 und der Buchse 39 zu folgen. Damit hört der Eingriff der Kronenräder 42 und 43 und der Rückwärtsantrjeb des Papierwagens ι auf.
Die beschriebene Einrichtung kann in erster Linie verwendet werden, um Papierwagen von Schreibmaschinen in die Ruhelage zurückzubringen, jedoch ist die Einrichtung auch in allen ähnlichen Fällen verwendbar, in denen ein mit Federkraft vorwärts bewegtes Glied durch mechanische Kraft rückwärts bewegt werden soll, sofern die Rückwärtsbewegung durch einen die Kraft der vorwärts treibenden Feder wesentlich übersteigenden Widerstand,
z. B. durch einen festen Anschlag, begrenzt wird. Demnach kann die Vorrichtung bei Typenraumanzeigern von Streifenlochvorrichtungen und allgemein zum Aufziehen von Federn und Gewichten Verwendung finden. Bei der neuen Vorrichtung können die die Ratsche bildenden Teile aus hartem polierten Material bestehen, so daß für das Aufhören der Rückwärtsbewegung nicht die Reibung zwischen diesen Teilen entscheidend ist, sondern einerseits die Kraft der Federn 41 und 52 und andererseits der Winkel, den die aufeinandergleitenden Flächen mit der Bewegungsrichtung bilden, da durch diesen Winkel die die Rückwärtsbewegung vermittelnde Komponente der Kraft der Federn 41 und 52 bestimmt wird, so daß jene Komponente nicht von veränderlichen Reibungswiderständen abhängt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Rückwärtsbewegung des Papierwagens von Schreibmaschinen und ähnlichen Vorrichtungen sowie zum Spannen von Federn und Aufzieheri von Gewichten mittels mechanischer Kraft, bei der zwischen die die Rückwärtsbewegung oder das Aufziehen veranlassende Kraftquelle und den rückwärts zu bewegenden oder aufzuziehenden Teil eine lösbare Kupplung eingeschaltet ist, von der das eine Glied seinen Antrieb durch Vermittlimg einer Ratsche erhält oder überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen der Kraftquelle und dem rückwärts zu bewegenden oder aufzuziehenden Teil durch das Übereinander-' gleiten der Ratschenzähne ausgerückt wird, wenn die Rückwärts- oder Aufzugbewegung durch einen festen oder beliebig einstellbaren Anschlag gehemmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die'Kupplung aus zwei achsial verschiebbaren Kronenrädern (42, 43) besteht, von denen das eine (43) nach Aufheben, einer Sperrung federnd gegen das andere (42) gepreßt wird, wobei die mit dem anderen Kronenrad (42) verbundene Ratsche (37,38) beim Übereinänderweggleiten ihrer Zähne beide Kronenräder ' achsial verschiebt und dadurch das erste Kronenrad (43) in die Ruhelage zurückbringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE268547C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5392892A (en) * 1992-04-14 1995-02-28 Nsm Aktiengesellschaft Device for the measurement of the diameter of circular objects

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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