DE250931C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
hatte, sich zu drehen
durch Hemmklinken
unter dem Einfluß
durch Hemmklinken
unter dem Einfluß
Die Erfindung betrifft Rechenmaschinen und insbesondere kombinierte Rechen- und
Schreibmaschinen. Bei einer Art solcher Maschinen wurde bisher das Hauptrad des Zählwerkes
mittels eines motorisch angetriebenen Hemmungsrades betätigt, wobei die Antriebskraft
von einem beständig rotierenden Motor geliefert wurde und zwischen diesem und dem Hemmungsrad eine Rutschkupplung
vorgesehen war, so daß das Rad selbst, wenn es normal stillstand, beständig die Neigung
Diese Drehung wurde gesteuert, die wieder der Zifferntasten der Schreibmaschine standen.
Nach der Erfindung wird . die Rutschkupplung zwischen dem konstant rotierenden
Motor und dem normal stillstehenden Hemmungsrad, welches auch das übliche Hauptrad
antreibt, vermieden. Zu diesem Zweck wird die Verbindung zwischen diesem Antriebsrad
und dem rotierenden Motor bei Vollendung jeder Rechnung selbsttätig gelöst. Das Antriebsrad ist nämlich mit einer
Verzahnung versehen, die als Zahnbogen mit veränderlicher Zähnezahl wirkt, indem mittels
der Zifferntasten aus der vollständigen, sich über 3600 erstreckenden Verzahnung der
auf den einzustellenden Zahnbogen folgende Zahn entfernt wird. Ein motorisch angetriebenes
Zahnrad kommt mit dieser Verzahnung beim Niederdrücken einer Taste zum Eingriff und dreht sie, bis die Stelle erreicht ist, wo
ein Zahn entfernt worden ist, an welcher Stelle \7erzahnung und Zahnrad außer Ein- 3^
griff miteinander kommen, so daß das Zahnrad sich unwirksam weiter dreht, während die
Verzahnung, d. h. das Antriebsrad, mittels eines Anschlages festgestellt wird. Das Zahnlad
ist mit dem beständig rotierenden Motor zweckmäßig mittels einer Kupplung verbunden,
die unter dem Einfluß der Zifferntasten steht.
Der Motorstromkreis ist normal offen, und jede Zifferntaste der Schreibmaschine ist mit
Mitteln zum Schließen des Stromkreises versehen. Beim Niederdrücken einer Zifferntaste
wird der Motorstromkreis geschlossen, und der Motor beginnt sich zu drehen. Die Kupplung zwischen dem Antriebszahnrad und
dem Motor wird zweckmäßig durch das Niederdrücken der Taste geöffnet, so daß der
Motor losgelöst vom Rechengetriebe anlaufen kann. Die Kupplung wird offen gehalten, bis
der Papierwagen geschaltet worden ist, worauf das Zählwerk mittels des Motors in Umdrehung
versetzt wird. Bei Beendigung dieser Umdrehung wird der Motorstromkreis selbsttätig unterbrochen, so daß der Motor
zur Ruhe kommen kann.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine mit der Erfindung ausgestattete Under wood-Rechensc.hreibmaschine
in Seitenansicht, Fig. 2 die üblichen Rechenräder samt ihrem Wagen im Schnitt und Fig. 3 das Hauptrechenrad oder
den Hauptrechentrieb mit den von den Tasten betätigten Einrichtungen zur Beeinflussung
derselben in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 4, die als Fortsetzung der Fig. 3 zu betrachten
ist, stellt das Papierwagenschaltrad dar, Fig. 5 den Mechanismus zum Öffnen und Schließen des Motorstromkreises, Fig. 6 eine
■ 5 Seitenansicht des Hauptrechenrades und dessen Triebes samt der auslösbaren Einrichtung"
zum Geschlossenhalten des Motorstromkreises in unwirksamer Stellung, Fig. 7 eine
der Fig. 6 ähnliche Ansicht, in der jedoch die auslösbare Einrichtung" in wirksamer Stellung"
gezeigt ist, Fig. 8 eine teilweise geschnittene Rückansicht des Hauptrechentriebes und seiner
Verbindungen sowie der Kupplung zwischen dem Motor und dem Zahnrad, das mit dem erwähnten Triebe in Eingriff kommt,
und der Mittel zum Betätigen der Kupplung, Fig. 9 ein Schnitt durch die in Fig. 8 ersichtlichen
Teile, Fig. 10 eine schaubildliche Darstellung" des Hauptrechentriebes und des
Zahnrades, das denselben betätigt. Fig. 11 zeigt die Kupplung, welche die Verbindung
zwischen dem Elektromotor und dem in Fig. 10 dargestellten Zahnrad herstellt, im
Längsschnitt.
Buchstabentasten 1 und Zifferntasten 2 (Fig. 1) sind auf Hebeln 3 angebracht, die
mittels Zwischenhebel 4 mit Typenstangen 5 verbunden sind, um diese gegen eine Druckwalze
6 zu schwenken. Diese Druckwalze ist auf einem Wagen 7 angebracht, der mittels eines Federhauses 8 vorbewegt wird und eine
Zahnstange 9 hat. In die Zahnstange greift ein Zahnrad 10 ein, mit dem ein Schaltrad 11
verbunden ist. Dieses Rad wird durch die Buchstaben- und anderen Typentasten, einschließlich
der Tasten 1 und 2, beeinflußt, um den Wagen bei jedem Typenanschlag vorzurücken.
Zu diesem Zweck stehen Schaltzähne 12 und 13 mit dem Rad 11 in Eingriff, die
mittels eines Universalschienenrahmens 14 in schwingende Bewegung versetzt werden. Dieser
wird von Nasen 15 an den Typenstangen nach hinten gedrückt.
Die Zifferntasten sind durch Lenker 16 (Fig. 3) mit Winkelhebeln 17 verbunden und
diese durch Lenker 18 mit Schwinghebeln 19, an die im Kreise gruppierte Schubstangen 20
angelenkt sind. Jede Schubstange kann einen von im Kreise angeordneten Stiften 21 vordrücken,
die in einem Rad 22 gleitbar angeordnet sind, das mit den Rechenrädern verbunden
ist und je\veils eines von ihnen drehen
kann. Die Stifte werden in ihrer normalen sowie in ihrer vorgedrückten Stellung mittels
eines Drahtfederbandes 2ia festgehalten, das
in Nuten 2ΐδ der Stifte eingreift (Fig. 9).
Jeder der Hebel 19 stützt sich auf eine Universalplatte
23, die auf einer Gleitstange 24 befestigt ist. Diese Stange besitzt einen Kopfteil 25, zwischen welchem und der Platte
23 ein Ende eines Hebels 26 angeordnet ist, der mittels der Platte geschwenkt werden
kann. Dieser Hebel ist bei 27 gelagert und mit seinem anderen Ende mittels eines Lenkers
28 mit einem auf einer wagerechten \Yelle 30 befestigten Arm 29 verbunden.
Diese Welle kann einen Kupplungsmechanismus betätigen, wodurch ein beständig rotierender
Trieb zeitweise, d. h. beim Anschlagen einer Zifferntaste veranlaßt wird, das Rad 22
in Drehung zu versetzen.
Die Kraft wird von einem Elektromotor 31 geliefert (Fig. 1), der mit dem Zählwerk mittels
eines auf seiner Welle 33 aufgekeilten Kegelrades 34 verbunden wird, das in ein Kegelrad 35 auf einer Welle 36 eingreift,
während ein an deren Vorderende befestigtes Kegelrad 37 mit einem auf einer wagefechten
Welle 39 lose angeordneten Kegelrad 38 in Eingriff steht.
Auf diesem ist die eine Hälfte einer Klauenkupplung 40 befestigt (Fig. 3, 8, 9 und 11),
die den Zweck hat, das Kegelrad 38 mit der Welle 39 zu verbinden. Diese trägt einen
Trieb 41, der mit den Stiften des Rades 22 in Eingriff kommt, wodurch dieser Trieb 41 das
Rad 22 und infolgedessen die mit ihm verbundenen Rechenräder drehen kann. Hierbei
wird das Rad 22 um einen Winkel verdreht, dessen Größe von der Lage des zuletzt vorge- go
drückten Stiftes auf diesem Rade, d. h. von der Stelle abhängt, an welcher ein Zahn des
Rades mittels einer Taste entfernt worden ist.
Während des Niederganges einer Taste 2 schwingt mit der AVelle 30 ein auf dieser befestigter
Daumen 42 nach links (Fig. 3 und 8) und verdreht einen Arm 43 eines die Kupplung
betätigenden, bei 47 am Maschinengestell gelagerten Hebels 46. Diese Bewegung des Hebels 46 öffnet die normal geschlossene
Kupplung, indem die Kupplungshälfte 49 von der Kupplungshälfte 40 abgezogen
wird. Die Hälfte 49 hat die Form einer Muffe, die auf der Welle 39 verschiebbar,
aber undrehbar mittels der Feder 50 befestigt und mit einer Ringnut 51 zur Aufnahme
des Kopfes des Hebels 46 versehen ist. Durch das Niederdrücken der Taste 2 wird
der Stromkreis des normal stillstehenden Elektromotors 31 geschlossen, so daß das Rad
41 zwar sich zu drehen beginnt, bevor der Kupplungsteil 49 zurückgezogen ist, doch
bleibt diese Umdrehung des Rades 41 wirkungslos, da es sich in dem durch den vorher
eingestellten Stift 21 gelassenen Zwischenraum untätig dreht (Fig. 10).
Am Schluß oder kurz vor Schluß der Abwärtsbewegung der Taste 2 fällt eine Sperrklinke
53 in eine Rast 54 einer am Arm 29 befestigten Scheibe 54" ein, um zu verhindern,
daß die Schwingwelle 30 unter dem Einfluß ihrer Feder 55 vorzeitig" zurückschwingt. Die
Klinke 53 ist normal unwirksam, indem sie auf dem· Rande der Scheibe 54s aufruht, doch
vor vollständigem oder nahezu vollständigem Niederdrücken der Taste wird sie mittels
einer Feder 56 zum Einschnappen in die Rast 54 gebracht, und eine mit der Klinke verbundene
Stange 57 schwenkt einen Hebel 58, so daß dieser eine Stange 59 zurückdrückt und
eine an dieser angeordnete Schiene 60 mit einem Zahn des Schaltrades i-i des Schreibmaschinenwagens
in Anlage bringt.
Zu Beginn des Rückganges der Taste 2
(bevor die Klinke 53 die Rast 54 wieder er-. reicht), wird das Schaltrad 11 freigegeben
und von diesem die Schiene 60 herausgedrückt, wodurch das Gestänge 59, 58, 57 und
53 in seine Normalstellung zurückkehrt und infolgedessen die Schwingwelle 30 freigegeben
und durch die Feder 55 sofort in ihre Normalstellung zurückgebracht wird.
Bei dieser Rückbewegung der Schwingwelle 30 kommt ein Daumen 61 an dieser
Welle mit einem Vorsprung 62 des Hebels 46 in Anlage und schwenkt diesen in die in den
Fig. 3 und 8 ersichtliche Stellung nach rechts, wodurch die Kupplung 40,49 geschlossen
wird, so daß die Bewegung des sich drehenden Zahnrades 38 auf die Welle 39 und auf
den Trieb 41 übertragen wird, der das Rad 22 mittels der Stifte 21 dreht.
Das Rad 22 wird durch das Anstoßen des Endes 216' des zuletzt vorgedrückten Stiftes
21 an einen auf dem Maschinengestell befestigten Anschlag 63 festgestellt, während
eine ruhende Bremsfeder 64 (Fig. 9) ein Zurückprallen des Rades 22 verhindert. Die
Umdrehungsweite des Rades 22 entspricht selbstverständlich dem Abstand zwischen dem
zuletzt vorgedrückten Treibstift und dem Anschlag 63, und es sind infolgedessen die
Schubstangen 20 so angeordnet, daß das Niederdrücken einer Zifferntaste 2 das Vordrücken
eines Stiftes 21 in solchem Abstand vom Anschlag 63 bewirkt, daß die hierdurch
bestimmte Umdrehungsweite des Rades 22 der durch die niedergedrückte Taste angezeigten
Ziffer entspricht, d. h. die Rechenräder um einen entsprechenden Betrag gedreht werden.
Der Trieb 41 ist so angeordnet, daß er sich, wenn der zuletzt vorgedrückte Stift 21, 2ic an
den Anschlag 63 anstößt (Fig. 3 und 8), in dem durch die Verschiebung des Stiftes erzeugten
Zwischenraum unwirksam drehen kann, '. bis seine Bewegung aufhört oder bis
der zuletzt verschobene Stift 21, 21° in seine
Normalstellung zurückgekehrt ist.
Damit das Rad 22 wieder gedreht werden kann, muß der verschobene Stift natürlich
wieder in seine Normalstellung zurückgekehrt sein. Dies geschieht durch einen Hebel 66,
der den Stift während des Niederganges der Taste 2 in seine Normalstellung zurückdrückt.
Dieser Hebel ist bei 67 auf einem festen Träger drehbar und hat einen gegabelten Arm
68, der mit einem Daumen 69 auf der Schwingwelle 30 in Eingriff steht. Der Daumen
69 bewegt sich beim Niederdrücken der Taste aufwärts und schwenkt dadurch den Hebel 66 aus der Stellung der.Fig. 3 und 8
nach rechts, so daß dieser den vorgedrückten Stift 21 unter dem Anschlag 63 hervordrückt,
wobei der Stift in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Zähnen des Triebes
41 eintritt.
Falls der zurückgedrückte Stift 21 mit einem Zahn des Triebes 41 zusammentrifft,
kann dieser nachgeben, da die Welle 39 zu diesem Zwecke achsial beweglich ist. Ein vom
Maschinengestell vorragender Zahn 70 kommt dann mit einem Zahn des Triebes 41 in Eingriff
und dreht den Trieb so weit, daß der Stift 21 zwischen seinen Zähnen hindurchgeschoben
werden kann. Jeder Zahn des Triebes 41 ist vorteilhaft an einer Seite bei 71 abgeschrägt
(Fig. 9), um mit dem Zahn 70 in Eingriff zu kommen, und an der anderen Seite bei 72, um unter Umständen mit dem
zurückgedrückten Stift 21 in Eingriff zu kommen. Der Zahn 70 kommt nur dann zur go
Wirkung, wenn sich der Trieb in einer solchen Stellung befindet, daß der zurückgedrückte
Hemmstift 21 auf einen Zahn des Triebes stößt und diesen zurückdrückt. Die
Welle 39 und der Trieb 41 werden mittels einer um erstere gewundene Feder 73 wieder
in ihre Normalstellung gebracht.
Mit dem Stiftenrad 22 ist ein System von Rechenrädern 86 (Fig. 2) mittels eines Triebwerkes
verbunden. Dieses besteht aus einem Zahnrad 74 auf dem Rad 22 (Fig. 1), einem
in dieses Zahnrad eingreifenden Zahnrad 75, einem mit diesem fest verbundenen Kegelrad
y6, einem mit diesem im Eingriff stehenden,
auf einer wagerechten Welle 78 befestigten Kegelrad yy, einem Kegelrad 79 am anderen
Ende der Welle 78, einem Kegelrad 80 an einer lotrechten Welle 81 und im Eingriff mit
Rad 79, einem Kegelrad 82 am oberen Ende der Welle 81 und einem Kegelrad 83 im Eingriff
mit Rad 82 und auf einer vierkantigen Welle 84 aufgekeilt, auf der ein Hauptrad 85
befestigt ist, das mit einer Innenverzahnung eines Rechenrades 86 im Eingriff steht, dessen
Außenverzahnung in Zahnkränze von mit Ziffern versehenen Rädern 88 eingreift.
Der Zehnereinstellmechanismus besteht aus einem besonderen, auf jedem Rechenrad 86
vorgesehenen Zahn 89, der in einen fünfzähnigen Trieb 90 eingreift und ihn dreht,
während dieser mit einem Zahnrad 91 fest verbunden ist, das mit dem Rechenrad des
nächst höheren Stellenwertes im Eingriff steht. Mit den Rädern 90 und 91 ist ein
fünflappiges Rad 92 vereinigt, das in der Normalstellung· mittels einer nachgiebigen
Sperrklinke 93 festgehalten wird und mit einer Hilfsvorrichtung in Form einer beständig
rotierenden Reibungsrolle 94 gedreht werden kann, die das Rad 92 samt den beiden
daran befestigten Trieben umdreht, bis die Sperrklinke 93 in die nächste Ausnehmung
des fünflappigen Rades einfällt. Die Hilfsrolle
94 sitzt auf einer Welle 95, die durch folgendes Getriebe in Umdrehung" versetzt
wird : Ein Kegelrad 96, ein Kegelrad 97 an einer senkrechten Welle 98, ein Kegelrad 99
an dieser Welle, ein Kegelrad 100 auf einer schrägen Welle 101, ein Kegelrad 102 an
ihrem anderen Ende und ein Kegelrad 103 an eier Welle 36.
Die Rechenräder sind in einem Wagen 104 untergebracht, der auf Schienen 105 gleitet
und mittels eines Armes 106 mit dem Schreibmaschinenwagen 7 verbunden ist, wobei die
Welle 95 durch die Rolle 94 lose hindurchgesteckt ist, um dieser die Bewegung mit dem
Wagen 104 zu ermöglichen.
Während des Niederdrückens der Taste 2 wird auch ein gleichfalls auf der Schwingwelle
35 befestigter Daumen 107 nach links (in Fig. 3) geschwenkt, der einen Winkelhebel
108 betätigt, dessen aufrecht stehender Arm 108" an einem Stift 109 anliegt, der von
einem in einer festen zylindrischen Führung" 111 beweglichen Gleitstück 110 vorragt. Ein
auf letzterem vorgesehenes Anschlagstück 112 bewegt eine Kontaktfeder 113, die mittels
einer Schraube 114 auf einem Isolierklotz 115 befestigt ist. Auf der Kontaktfeder ist eine
nicht leitende Unterlagplatte 116 vorgesehen, an welche das Anschlagstück 112 anstößt.
Hierdurch wird die Feder 113 mit einem Kontakt 117 in Berührung gebracht, der mittels
einer Schraube 118 am Klotz 115 befestigt
und vorteilhaft nachgiebig angeordnet ist.
Drähte 119 und 120 leiten von den Kontakten
113 und 117 zum Motor 31.
Das Gleitstück 110, das den Motorstromkreis schließt, wird zeitweilig" mittels einer
von einer Feder 122 beeinflußten Klinke 121
in der wirksamen Stellung festgehalten, indem die Klinke in eine Rast 123 des Gleitstückes
110 eingreift. Die Klinke ist bei 124 drehbar befestigt. Die einseitige Anlage des
Armes io8a an dem Zapfen 109 ermöglicht
die Rückbewegung der Schwingwelle 30 und des Hebels 46, während das Gleitstück 110 in
seiner den Strom schließenden Stellung gesperrt bleibt.
Aus der vorstehenden Beschreibung erhellt, daß beim Niederdrücken einer Taste 2 der
Motor angeht, das Kupplungszahnrad 38 sich zu drehen beginnt und die Kupplung 40, 49
geöffnet wird. Weiter wird der vorher eingestellte Stift 21 mittels des Armes 66 in
seine Normalstellung zurückgedrückt, während der Trieb 41 infolge der Offenstellung
der Kupplung" unwirksam bleibt. Beim Rückgang der Taste 2 rückt der Papierwagen 7
vor, wobei er die Welle 30 vom Einfluß der Klinke 53 freimacht, und die Feder 55 bringt
dann die Schwingwelle 30 in ihre Normalstellung zurück, zieht auch den Arm 66 zurück
und schließt die Kupplung 40, 49, so daß der Trieb 41 das Stiftenrad.22 samt dem damit
verbundenen Zählwerk bis zu einer durch das Anstoßen des von der Taste vorgedrückten
Stiftes an den Anschlag 63 vorherbestimmten Stelle umdreht. Nachdem das Rad 22 festgestellt
ist, dreht sich der Trieb 41 in dem Raum zwischen zwei benachbarten Stiften 21
unwirksam. Während der Umdrehung des Rades 22 wird der Motorstromkreis dadurch geschlossen gehalten, daß die Klinke 121 den
Stromkreisschließer 110 in seiner wirksamen
Stellung festhält. Der mittels der Taste vorgedrückte Stift 21 trifft jedoch auf einen
Auslösearm 125 der Klinke 121, so daß letztere nach links (in Fig. 1) gedreht wird,
\vodurch sie aus der Rast 123 austritt, und es einer Feder 126 (Fig. 5) ermöglicht, das
Gleitstück 110 in seine Normalstellung zurückzubringen, so daß der Kontakt 113 vom
Kontakt 117 wegschwingt und dadurch den Motorstromkreis unterbricht. Der Trieb 41
hört dann auf sich zu drehen, sobald der Motor zur Ruhe kommt. Dieses Unterbrechen
des Stromkreises tritt nach Vollendung der Rechenoperation ein, so daß während einer
solchen Operation die nötige Antriebskraft zuverlässig verfügbar ist. Die Kupplungsteile
40 und 49 bleiben geschlossen, bis eine andere Taste 2 betätigt wird.
Wird die Maschine rasch betätigt, so kommt der Motor während des Rechnens nie
zur Ruhe, doch bleibt er nach Gebrauch der Rechenvorrichtung stehen, und die lästigen
Geräusche der Triebwerke hören auf, während sich gleichzeitig die Betriebskosten des
Motors verringern. Es ist ersichtlich, daß eine Zifferntaste 2 der Schreibmaschine den
Motor anläßt, so daß er ein Zählrad um einen durch die Taste selbst bestimmten Winkel
dreht, und daß die Freigabe der Taste den Motor abstellt.
Die Kontaktfeder 113 ist vorteilhaft aus dünnem Federmetall hergestellt, das mittels
des Anschlages 112 aus seiner normalen Offenstellung" in die geschlossene Stellung
(Fig. 5) gebogen wird. Durch diese dünne Ausgestaltung der Feder wird eine beträchtliehe
Abbiegung ohne zu starke Belastung der Fingertaste gesichert. Nach dem Rückgang
des Anschlages 112, durch die Feder 126
(Fig. 5), federt der Kontakt 113 vom Kontakt 117 weg, und es ist eine Funkenbildung
nahezu ausgeschlossen. Die Kontakte 113 und 117 sind so geformt, daß sie, wenn letzterer
durch den Druck des ersteren abgebogen wird, aufeinandergleiten, was von den verschiedenen
Bahnen herrührt, in denen sich die Enden der beiden Kontakte bewegen. Dieses Gleiten macht die Oberflächen blank, wie dies
bei elektrischen Kontakten wünschenswert ist.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Rechenschreibmaschine mit Motorantrieb, bei der die Umdrehungsweite der Rechenräder durch mittels der Zifferntasten verschiebbare, in einem Rade gelagerte Hemmstifte bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des die Stifte (21) tragenden, mit den Rechenrädern verbundenen Rades (22), auf der erstere normal hervorstehen, ein vom Motor in Umdrehung versetzter Trieb (41) in die von den Stiften gebildete Verzahnung eingreift, während auf der anderen Seite ein fester Anschlag (63) angebracht ist, so daß der Trieb (41) das Rad (22) so lange dreht, bis er an die durch Verschieben eines Stiftes (21) gebildete Lücke kommt, in welchem Moment dieser Stift auf den Anschlag (63) trifft, während der Motor sich frei weiter drehen kann, da der Trieb (41) außer Eingriff mit der Stiftverzahnung steht.
- 2. Rechenschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn einer Rechenoperation beim Vorschieben eines neuen Stiftes (21) eine mit den Zifferntasten (2) in bekannter Weise verbundene Schwingwelle (30) beim Vorschwingen mittels einer Kurvenscheibe (42) eine den Motor (31) mit dem Trieb (41) verbindende Kupplung (40,49) löst, mittels einer zweiten Kurvenscheibe (69) und eines Schwinghebels (66, 68) den zuletzt wirksamen Stift (21) zurückschiebt und unter Umständen den Motorstromkreis schließt, während beim Rückschwingen der Welle (30) durch die Kurvenscheibe (69) der Hebel (66, 68) zurückgezogen und die Kupplung (40, 49) mittels einer Kurve (61) geschlossen wird.
- 3. Rechenschreibmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trieb (41) achsial verschiebbar gelagert ist und seine Zähne mit Schrägflächen (71, 72) versehen sind, die, wenn ein Stift (21) bei seinem Zurückschieben auf einen Zahn des Triebes treffen sollte, durch Zusammenwirken mit dem betreffenden Stift oder einem festen Zahn (70), in welch letzterem Falle der Trieb (41) ausweicht, diesen so verdrehen, daß der Stift in eine Zahnlücke eintreten kann, worauf der Trieb unter Federkraft zurückgeht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE250931C true DE250931C (de) |
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ID=509412
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT250931D Active DE250931C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE250931C (de) |
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