DE432732C

DE432732C - Stapelfoerdervorrichtung an Rundstapelbogenanlegern

Info

Publication number: DE432732C
Application number: DEM86690D
Authority: DE
Original assignee: Koenig Werk Maschf GmbH
Current assignee: Koenig Werk Maschf GmbH
Priority date: 1924-10-12
Filing date: 1924-10-12
Publication date: 1926-08-12

Description

Stapelfördervorrichtung an Rundstapelbogenanlegern. Durch das Patent 430890 ist eine Stapelfördervorrichtung zu Rundstapelbogenanlegern unter Schutz gestellt, die ohne Fördergurte in der Weise arbeitet, daß die Fördertische in mehrere Teile geteilt sind und daß diese Teile gemeinsam vorwärts bewegt werden und dadurch den Papierstapel vorschieben, daß sie aber nacheinander in die Anfangsstellung zurückbewegt werden, wodurch vermieden wird, daß der Papierstapel mit zurückgenommen wird.
Bei vorliegender Erfindung sind die Tische nicht geteilt, sondern sie werden ungeteilt vorwärts und rückwärts bewegt, und die Bedingung, daß der Papierstapel bei der Rückwärtsbewegung der Tische nicht mit zurückgenommen wird, wird dadurch erfüllt, daß die Neigung der Tische entsprechend steil gewählt wird, so daß die Reibung zwischen Papiertisch und Stapel nicht groß genug ist, um das Gewicht des Stapels zu überwinden; außerdem kann eine Bremsung des Papierstapels vorgesehen werden.
Die Vorrichtung ist in zwei Ausführungsformen in den Abb. i und 2 der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es ist i der untere, 2 der obere Papiertisch; 3 deutet das Streichrad an. Beide Papiertische sind auf Rollen 4 gelagert. Der auf den Stapeltischen i und 2 und um die Wendetrommel 5 gelagerte Papierstapel ist durch die gestrichelte Linie 6 angedeutet. Auf der Welle 7 der Wendetrommel 5 ist lose drehbar der doppelarmige Hebel 8 gelagert, welcher mittels der Schubstangen 9 und io die beiden Tische 12 gemeinsam hin und her bewegen kann. An dem Hebel 8 ist ferner die Zugstange i i angelenkt, welche von dem Fortschaltgetriebe des Bogenanlegers in üblicher Weise in der Pfeilrichtung bewegt wird, wenn der Vorschub des Stapels erfolgen soll. 12 ist eine Zugfeder, welche den Hebel 8 an den Anschlag 13 und damit die Fördertische wieder in die Anfangsstellung zurückzieht.
Auf der Welle 7 der Wendetrommel 5 kann ferner ein Schaltrad 14 befestigt sein, welches durch die Schaltklinke 15 mitgenommen wird, wenn der Hebel 8 vorwärts bewegt wird, was sowohl durch die Zugstange i i als auch von Hand durch den Griff 16 erfolgen kann. Die Zahnung des Rades 14 muß sehr fein sein; es werden vorteilhaft mehrere innerhalb der Grenzen einer Zahnteilung verschieden lange Klinken 15 in üblicher Weise nebeneinander angebracht, damit die Wendetrommel 5 auch kleinen Bewegungen der Stapeltische i und 2 sofort folgt. Die Schaltklinke 15 kann auch vorteilhaft durch eine beliebige andere Einrichtung, beispielsweise durch ein klemmend wirkendes Element, ersetzt werden. Durch die Anordnung des Schaltrades 14 und der Schaltklinke 15 wird erreicht, daß die Wendetrommel 5 sich nur in der Vorwärtsrichtung dreht. Es ist das von 'Vorteil, aber nicht durchaus nötig; die Wendetrommel kann auch ohne jeden Antrieb lose drehbar angeordnet werden oder mit dem Hebel 8 starr verbunden sein, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern.
Es empfiehlt sich ferner, neben den beweglichen Tischen fest gelagerte Tischteile anzuordnen, um einerseits den Stapel beim Vorwärtsgang zu bremsen und anderseits den Rückschub der Tische zu erleichtern.
Die festen Tischteile werden entweder als feste Quertische angeordnet, wie in Abb.2 dargestellt ist, wo 17 und 18 feste Tischteile darstellen, oder sie werden als feste Längstische ausgeführt und in Form von Längsstreifen zwischen den bewegten Tischteilen angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stapelfördervorrichtung an Rundstapelbogenanlegern nach Patent 430890, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und untere Papiertisch (2 und i) in der Bewegungsrichtung des Papiers so beweglich angeordnet sind, daß sie gemeinsam vor- und zurückbewegt werden und daß beide Tische mit so starker Neigung angeordnet sind, daß der vorzuschiebende Papierstapel nur bei der Vorwärtsbewegung der Tische mitgenommen wird, daß er aber in Ruhe bleibt, während die Tische zurückgeschoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Vor- und Rückschub des oberen und unteren Tisches durch einen oder mehrere doppelarmige Hebel (8) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendetrommel (5) des Rundstapelbogenanlegers durch Vermittlung einer Schaltvorrichtung in der Vorschubrichtung mitgenommen wird, aber an der Rückwärtsbewegung der Tische (i und 2) nicht teilnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Tische (i, 2) mit festen Tischteilen (17, 18) zusammen arbeiten, welche den Papierstapel bremsen und die Rückwärtsbewegung der Tische erleichtern.