DE249561C - - Google Patents

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DE249561C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C22/00Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-42/?. GRUPPE .11.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1911 ab.
Es ist bekannt, an Kraftwagen Ortsanzeiger zu verwenden, in welche Steuerkarten eingesetzt werden, die dem Fahrer durch optische oder akustische Signale die Richtung des einzuschlagenden Weges anzeigen. Zu dem Zweck sind die Steuerkarten mit Marken versehen, von denen jede auf ein Hebelwerk einwirkt, welches das betreffende Signal erscheinen läßt. Die Bewegung der Steuerkarten erfolgt von
ίο den Rädern oder dem Getriebe des Wagens aus, und zwar proportional dem zurückgelegten Weg. Die Herstellung der Marken erfolgt bei der ersten Zurücklegung des Weges mittels einer Anzahl von Stempeln, die der Fahrer mit Hilfe eines Tastensystems in Tätigkeit setzen kann.
Bei den bekannten Ortsanzeigern konnte die Herstellung der Steuerkarten für den Hin- und Rückweg nur bei einem zweimaligen Durchfahren des Weges je einmal in jeder Richtung vorgenommen werden. Dieses Verfahren ist umständlich und zeitraubend.
Nach der Erfindung ist es möglich, die Karten für die Hin- und Rückfahrt gleichzeitig bei einer Fahrt herzustellen, indem von jedem Tastenhebel aus zwei Stempel gleicher Markierung bewegt und gegen die getrennt gelagerten, aber gleichmäßig gedrehten Steuerscheiben gedrückt werden. Die Steuerscheiben liegen hierbei, eine mit der Vorderseite, die andere mit der Rückseite, auf ihren vom Wagenrad gedrehten Stützplatten. Besondere Vorrichtungen ermöglichen jedes beliebige Einstellen der Steuerkarten unabhängig vom Antrieb. .
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 2 im Schnitt b-b und Fig. 3 im Schnitt a-a nach Fig. 1.
Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstab.
Fig. 6 zeigt die übereinanderliegenden Steuerkarten. '
In dem die Signalvorrichtung 3 tragenden Gehäuse 1 sind auf den Wellen 9 und ga die Zahnräder 5 und 5a gelagert. Auf jedem der Räder 5 und 5" ist mit der Feder 41 eine Steuerkarte 4 festgeklemmt, während ein Stift 22 die Karte in der richtigen Lage erhält. Die Räder 5 und $a sind durch Zwischenräder 80 und 81 in zwangläufiger Verbindung. Die Zahnräder 80 und 81 drehen sich um Zapfen 8οΛ und 8ia, welche an der die Unterlage für die Steuerkarten bildenden Scheibe 54" befestigt sind. Die Räder sind so gewählt, daß sich beide Steuerscheiben gleichmäßig, aber im entgegengesetzten Sinne drehen.
Das Rad 5 ist mit einem Flansch 6 versehen, welcher mit dem Triebrad 7 eine Reibungskupplung bildet. Die Nabe 8 des Rades 7 ist durch diejenige des Rades 5 hindurchgesteckt und kann durch den als Kurvenscheibe ausgebildeten Hebel 23 verschoben werden. Zwischen beiden ist die Kugel 25
eingeschaltet. Durch die im Ansatz 24 des Rades 5 liegende Feder 20 werden die Kupplungshälften aneinander gepreßt.
Das Antriebsrad 7 erhält seinen Antrieb von dem Wagenrad aus. Eine biegsame Welle überträgt die Drehung des Wagenrades auf die Welle 10 und durch den Schneckentrieb 11-12 auf das lose auf der Welle 9 sitzende Triebrad 13, welches mit dem Zahnrad 14 auf der Welle 15 in Eingriff steht. Das Rad 14 trägt ein Planetenrad 16, das um das feststehende Rad 17 umläuft. Mit dem Rad 16 steht weiter das Rad 18 in Eingriff, welches mit einem in das Rad 7 eingreifenden Zahnrad ΐ8Λ fest verbunden ist. Das Rad 18 hat beispielsweise 31 Zähne, während das Rad 17 einen weniger, d. h. im vorliegenden Beispiel 30 Zähne zeigt. Hierbei wird das Rad 18 bei jeder Umdrehung gegenüber dem Rad 17 um einen Zahn verschoben. Die Räder 16, 17 und 18 bilden das bekannte Paradoxgetriebe.
Diese Bewegungsverminderung kann auch
in anderer Weise erzielt werden und hat den Zweck, die Umlaufgeschwindigkeit der Steuerscheiben gegenüber derjenigen der Räder so weit zu verringern, daß die Steuerkarte für eine ganze Fahrt, etwa 150 bis 200 km, Verwendung finden kann. Die Karten werden durch tangentiale Linien 19 (Fig. 6) in einzelne Kilometer eingeteilt. Die Teilung kann jedoch auch für geringere Entfernungen eingerichtet sein.
Soll die vorgeschriebene Fahrstrecke einmal verlassen und erst später wieder aufgenommen werden, dann wird während dieser Zeit durch Umlegen des Hebels 23 in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Lage die Kupplung gelöst. Das Einschalten der Kupplung erfolgt erst wieder, sobald die Fahrstrecke wieder erreicht wird. Kömmt der Fahrer nicht an der gleichen Stelle wieder auf die Fahrstrecke zurück, wo er sie verlassen hat, so muß die Steuerkarte erst in die dem Weg entsprechende Stellung gedreht werden, ehe der Weganzeiger wieder richtig arbeiten kann. Die Drehung erfolgt unter Benutzung des Hebels 23 als Kurbel bei ausgerückter Kupplung.
Zur genauen Einstellung dient die in den Fig. 4 und 5 abgebildete Vorrichtung. Dieselbe ermöglicht eine geringe Drehbewegung der Steuerkarten durch den Antrieb selbst, jedoch in einer vom Fahrer beliebig regelbaren Art.
Zu dem Zweck sind auf der Innenseite des Flansches 6 ein oder mehrere Klinken 60 angeordnet, die lose drehbar befestigt sind und mittels geeigneter Federn in Arbeitsstellung gehalten werden. Das Antriebsrad 7 trägt eine Scheibe 62 mit Zähnen 63. Wird die Kupplung ausgerückt, so kommen die Klinken 60 in Eingriff mit den Zähnen 63 und schalten die Steuerscheiben vorwärts. Hierdurch wird bei jedem Entkuppeln der Vorrichtung ein kleiner Vorschub unabhängig vom Antriebsgetriebe bewirkt. Diese Bewegung kann von dem Führer gesteuert werden, indem er den Grad der Entkupplung, d. h. der Entfernung der Kupplungshälften voneinander ändert.
Die Steuerkarten sind mit Marken versehen, welche die Signale in Bewegung versetzen. Diese Marken können in Einschnitten oder Kerben bestehen, die vorzugsweise auf konzentrischen Kreisen angeordnet werden. In dem Gehäuse 1 sind Winkelhebel 30 untergebracht, die an ihren Enden Taster tragen. Diese Hebel sind bei 31 drehbar gelagert, und ihre Tastenenden 32 stehen in Berührung mit der Steuerkarte. Mittels Federn 33 werden sie derart gegen die Karte gedrückt, daß sie, sobald sie auf eine Marke auftreffen, sich um ihren Drehpunkt drehen. Haben die Marken die Gestalt von Einschnitten oder Kerben, so sinkt der Taster in diesen Einschnitt ein, sobald er darauf trifft. '
Die in dem oberen Teil des Gehäuses sichtbar werdenden Signale 2 sind an einer Welle 34 schwenkbar befestigt, und zwar mittels Arme 35. Die Signale werden vorzugsweise aus leichtem Material hergestellt und können buntfarbig sein. Die Bewegung eines der Winkelhebel, wenn der zugehörige Taster in einen Einschnitt der Karte gelangt, genügt, um die Vorrichtung in Tätigkeit zu setzen und das Signal vor den Augen des Führers erscheinen zu lassen. Wenn der Zweck des Signals erfüllt ist, so veranlaßt die Weiterbewegung der Karte das Heraustreten des Tasters aus dem Einschnitt, so daß das Signal wieder zurückgezogen wird. Diese Bewegung wird durch ein von dem Signalarm getragenes Gegengewicht 36 unterstützt.
Die Steuerkarten können vom Wagenführer selbst angefertigt werden, wenn er das erstemal die aufzunehmende Strecke durchfährt. Zu dem Zwecke werden auf die Räder 5 und 5a unbeschriebene Karten aufgesetzt. Das Einsetzen macht ein Aufheben des Hebels 23 und ein Abnehmen des Gehäusedeckels erforderlich. Der Anfangspunkt der Scheibe wird auf den in Fig. ι sichtbaren Zeiger 45 eingestellt. Hierauf wird die Kupplung eingerückt und die Vorrichtung ist fertig zur Aufnahme.
Zur Anfertigung der Steuerkarte sind auf dem Gehäusedeckel eine Anzahl Stempel 50s angeordnet, jeder für ein besonderes Signal A-J (vgl. Fig. 1). Die Stempel 5oa werden von Hebeln 5ia niedergedrückt, welche um Zapfen 55" schwingen, und von Federn 52n selbsttätig zurückgeführt. Die Stempel sind alle paarweise vorhanden; einmal für die obere positive und einmal für die untere nega-
tive Steuerkarte. Die entsprechenden Hebel 5ΐα sind durch Stangen 56" untereinander verbunden. Die Stempel kommen mit den Karten gegenüber von Öffnungen 53^ in der Platte 54/1 in Berührung, so daß, wenn Karton oder Papier für die Karten zur Anwendung kommt, ein sauberes Loch in die Karte gestoßen wird, das, im Fall metallische Karten zur Anwendung kommen, durch eine Kerbe ersetzt wird.
Die Signale sind in der bereits geschilderten Art angeordnet, wobei sie wie die entsprechenden Tasten auf beide Seiten der Vorrichtung verteilt sind. Unter den Tasten auf der linken Teite in Fig. 1 befinden sich die beiden Signaltasten für eine Wendung nach rechts und eine solche nach links unmittelbar nebeneinander. Da bei der Rückfahrt das Signal einen falschen Weg zeigen würde, so sind die Verbindungsstangen zwischen den oberen und unteren Stempeln in diesem Falle gekreuzt, wie auf der Zeichnung dargestellt.
Die Art der Übertragung von den Marken der Steuerkarte auf die Signale ist für das Wesen der Erfindung ohne Belang. Statt der mechanischen kann beispielsweise auch eine elektrische oder andere Übertragung zur Anwendung kommen. Die Erfindung ist auch nicht auf die Anwendung bei Kraftwagen beschränkt, sondern kann auch bei jedem anderen Fahrzeug zur Anwendung kommen. Die beschriebene Vorrichtung stellt eine Verbindung der Signalvorrichtung mit der Vorrichtung zur Anfertigung der Steuerkarten dar. Jeder dei beiden Teile kann allein oder in Verbindung mit dem anderen benutzt werden; denn es liegt auf der Hand, daß die Kartenmarkiervorrichtung ohne weiteres auch dann zur Wirkung kommen kann, wenn die Signalvorrichtung ganz fortbleibt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Markiervorrichtung an Ortsanzeigern zur Herstellung von Steuerscheiben mittels von Hand bewegter Stempelhebel, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger Herstellung je einer Karte für Hin- und Rückfahrt von jedem Hebel (5ia) je zwei Stempel (50^) gleicher Markierung bewegt und gegen die getrennt gelagerten, aber gleichmäßig gedrehten Steuerscheiben gedrückt werden, von denen die eine mit ihrer Vorderseite, die andere mit ihrer Rückseite gegen ihre vom Wagenrad gedrehten Stützplatten (5, 5") anliegt.
2. Markiervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die direkt vom Wagenrad angetriebene Stützplatte (5) in jeder Zwischenstellung, ohne die Kupplung (6, 7) der Stützplatte (5) mit dem Antrieb einzurücken, in regelbarer Weise unter Zuhilfenahme der Kupplungsteile (7, 62, 63, 60, 6), jedoch unabhängig von der Wagenbewegung eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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