DE220430C - - Google Patents
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- DE220430C DE220430C DE1909220430D DE220430DD DE220430C DE 220430 C DE220430 C DE 220430C DE 1909220430 D DE1909220430 D DE 1909220430D DE 220430D D DE220430D D DE 220430DD DE 220430 C DE220430 C DE 220430C
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- Expired
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/07—Indicating devices, e.g. for remote indication
- G01P1/08—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
- G01P1/10—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers for indicating predetermined speeds
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Slot Machines And Peripheral Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220430 -KLASSE 74 6. GRUPPE
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung, welche das Überschreiten
der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten von Automobilen und anderen Fahrzeugen
kenntlich machen soll. Dies Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit wird durch optische Signale angezeigt, indem beispielsweise
eine Scheibe vor einer Öffnung erscheint oder auch verschwindet. Die Vorrichtung
soll vorteilhaft in Verbindung mit den Nummern der Fahrzeuge verwendet werden, d. h. diese Nummern können sich in üblicher
Weise an dem hinteren Teil des Wagens befinden, jedoch auf einem kastenartigen Gestell,
und innerhalb dieses Kastens befindet sich die ganze Anzeigevorrichtung. Bei der Erfindung
kommt es darauf an, daß nach einem gewissen Zeitraum, ev. etwa 10 Minuten, der ursprüngliche
Zustand der Anzeigevorrichtung wieder erreicht wird, d. h. daß nunmehr das Merkmal
der überschrittenen Höchstgeschwindigkeit selbsttätig fortgenommen wird, und zwar soll
dies ohne irgendein Uhrwerk geschehen, lediglich durch den Antriebsmechanismus des Automobils.
Bei der Erfindung ist ein endloser Streifen, ein Riemen oder ein Metallband vorgesehen,
in welchem sich eine Öffnung befindet. Hinter dieser Öffnung ist eine farbige Marke, z. B.
eine Scheibe, angebracht. Wird die Höchstgeschwindigkeit überschritten, so wird durch
ein Tachometer ein elektrischer Kontakt hergestellt, wodurch bewirkt wird, daß der Riemen
durch die Spannung einer Feder um eine gewisse Strecke fortschnellt. Hierdurch wird die
farbige Marke verdeckt oder gegebenenfalls auch sichtbar gemacht, und die Beobachtenden
sehen ohne weiteres, daß die zulässige Geschwindigkeit überschritten war. Das Tachometer
setzt seinen Weg aber fort, greift nunmehr durch ein anderes Getriebe in den Riemen oder
in das Band ein und bewegt dieses langsam so weit, daß die ursprüngliche Stellung wieder
erreicht wird. Zu bemerken ist, daß die Anwendung eines Tachometers zum Schließen
eines Stromkreises, der das Geben eines optischen Zeichens veranlaßt, bei Vorrichtungen
zum Anzeigen der Geschwindigkeit von Fahrzeugen an sich nicht neu ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung zur
Darstellung gebracht, aus der die nähere Wirkungsweise der Vorrichtung hervorgehen wird.
α ist ein hinten am Automobil befindlicher Kasten, auf dem sich auch die Nummer des
Automobils befinden kann. In diesem Kasten ist ein Schnelligkeitsmesser b, z. B. Tachometer,
beliebigen Systems angeordnet, das durch geeignete Übersetzung von einem angetriebenen
Teil des Wagens aus in Tätigkeit gesetzt wird. Der Antrieb kann beispielsweise durch Zahnrad-,
Kettenradübersetzung oder biegsame Wellen erfolgen.
Bei c ist der Zeiger des Schnelligkeitsmessefs
angedeutet, welcher mit einem elektrischen Kontakt ausgerüstet ist. Hat der Fahrer die höchst
zulässige Geschwindigkeit, z. B. innerhalb einer Stadt 25 km für die Stunde, überschritten, so
Claims (4)
- ist der Zeiger c des Schnelligkeitsmessers an eine Stelle der Skala angelangt, an der sich ein elektrischer Gegenkontakt d befindet. Beide Kontakte berühren sich, und es wird ein Stromkreis geschlossen, in welchem sich ein Solenoid f oder eine ähnliche elektromagnetische Vorrichtung befindet. Dieser Solenoid zieht den Anker g zurück, wodurch der Ansatz h eines unter Spannung stehenden Riemens oder Bandesίο aus Leder, Stahl u. dgl. freigegeben wird. Der Riemen kann bedeutend breiter sein, als die Zeichnung wiedergibt.Der Riemen i besitzt eine beträchtliche Länge, ist endlos und führt über eine Anzahl von im Kasten α gelagerten Rollen k. Ferner befindet sich im Kasten α folgende Bewegungsvorrichtung: Auf der festen Welle m1 ist ein Zahnrad m drehbar angeordnet und steht unter der Spannung einer Spiralfeder n. Der Riemen i, dessen vorderer Teil einen Ausschnitt t aufweist, ist mit einer Reihe von Aussparungen versehen, deren Wirkungsweise aus dem folgenden hervorgehen wird. Hinter der Aussparung t befindet sich eine Scheibe I o. dgl., deren Farbe gegenüber der Farbe des Riemens grell absticht, so daß sie gut auffällt. Ist die Öffnung t vor der Scheibe fortgerückt, so kann jeder Beobachter also sehen, daß der Wagenführer die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hat.Wenn nun der Ansatz h des Riemens i freigegeben ist, so wird der Riemen durch das unter Federspannung stehende Zahnrad m, dessen Zähne in die Aussparungen y des Riemens eingreifen, in der Richtung des Pfeiles bewegt, bis er mit dem Rade m am Punkt ζ (Fig. 3) außer Eingriff kommt. Diese Strecke ist so bemessen, daß die Öffnung t (Fig. 3), die von s bis s1 (Fig. ι und 3) reicht, verschwindet. Dadurch wird die farbige Scheibe I, welche bis jetzt zu sehen war, verdeckt, und es wird angezeigt, daß der Fahrer die höchst zulässige Geschwindigkeit überschritten hat.
Dieser Zustand soll und braucht aber nur für eine gewisse Zeit anzudauern, z. B. 10 Minuten lang. Es ist dafür gesorgt, daß die Öffnung des Riemens selbsttätig und ohne Uhrwerk nach einer gewissen Zeit wieder in ihre Anfangsstellung zurückkommt..50 Dies wird folgendermaßen erreicht:Wenn der Wagen weiterfährt, so bleibt das Tachometer auch weiter in Gang. Auf seiner Welle p1 befindet sich ein kleines Zahnrad φ, das in ein größeres Zahnrad 0 eingreift. Dieses greift wiederum in den Riemen ein, und zwar bei der eben erwähnten Stellung in den Schlitz u bzw. in die Aussparungen u1 des Riemens. Während das Rad früher, solange die zulässige Geschwindigkeit nicht überschritten war, keine Wirkung auf den Riemen ausüben konnte, weil es sich in dem Längsschlitz u befand, zieht es jetzt den Riemen allmählich und langsam weiter, und zwar so lange, bis an dem Punkt j die große Aussparung u wiederum beginnt. Dann ist der Riemen mit seiner Aussparung t in die ursprüngliche Lage zurückgelangt, sein Stift h. hemmt sich an dem Solenoidkern g, und der Apparat ist zu einer neuen Tätigkeit bereit.Es muß jedoch dafür gesorgt werden, daß die Feder n.sich während dieses Bewegungsvorganges selbsttätig wieder anspannt. Dies geschieht folgendermaßen:Auf einer Achse q1 sitzt ein kleines Zahnrad q, welches in das Rad m für die Federwelle m1 eingreift. Außerdem sitzt auf Welle q1 ein größeres^Rad r, welches in der Ebene w des Bandes i angeordnet ist, wobei in dieser Ebene eine längere Aussparung und eine Anzahl von kleinen Aussparungen in ähnlicher Weise angeordnet ist, wie dies für die übrigen Räder geschildert wurde. Zieht nun das vom Tachometer bewegte Rad 0 den Riemen i vorwärts, so wird von der Stelle w1 ab durch den Riemen auch das Rad r bewegt und überträgt seine Bewegung über das Rad q auf das Rad m. Dies wird, entgegengesetzt seiner früheren eigenen Schnellbewegung, in Umdrehung gesetzt, und die Feder gelangt zur Anspannung. Auf diese Weise ist sie bei dem 'weiteren Vorgang zum Fortschnellen des Riemens in dem früher besprochenen Sinne bereit.In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird beim Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit das farbige Signal zum Verschwinden gebracht. Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, daß das Signal bei einer bestimmten Geschwindigkeit in dem Schlitz t des Riemens i sichtbar wird.Die Einzelausführung der Vorrichtung kann in mannigfachster Weise getroffen sein. Das Tachometer kann beliebig gestaltet sein, sofern es nur eine rotierende Welle besitzt.Handelt es sich darum, daß man beispielsweise für das Fahren in der Stadt eine andere Höchstgeschwindigkeit als für das Fahren auf dem Lande hat, so können an dem Tachometer auch zwei Kontakte c, d vorhanden sein, die nacheinander in Tätigkeit treten können.Die ganze Anzeigevorrichtung kann dann aus zwei nebeneinander liegenden Kästen mit zwei Riemen bestehen, von denen der eine Riemen für die Stadtgesehwindigkeiten gilt, · der andere für die Landgeschwindigkeiten. Es kann hierbei dasselbe Tachometer Verwendung finden, während das übrige Triebwerk in zweckentsprechender Weise eingerichtet ist, um die beiden Riemen übergreifen zu können.Pate ν τ-Α ν Sprüche:i. Vorrichtung zum Anzeigen der Geschwindigkeit von Fahrzeugen, insbesonderevon Automobilen, bei welcher beim Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit durch ein Tachometer o. dgl. ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, welcher das Geben eines optischen Zeichens veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Strom die Sperrvorrichtung eines unter Federspannung stehenden Riemens ausgelöst wird, so daß der Riemen um ein Stück vorwärts schnellt und hierdurch auf optischem Wege den Geschwindigkeitszustand kenntlich macht. - 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen nach seinem Vorwärtsschnellen durch die Weiterbewegung des Tachometers nach einer gewissen Zeit in seine Anfangslage zurückgebracht wird, so daß das optische Signal hierdurch erscheint oder verschwindet.
- 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen bei seiner Weiterbewegung durch das Tachometer ein Zahnradgetriebe (w, q) antreibt, welches die Spannfeder (n) für den Riemen von neuem zum Anspannen bringt.
- 4. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (i). mit Aussparungen (y, u1) versehen ist, in die die Zähne des den Riemen treibenden Rades (m) und des von ihm getriebenen Rades (0) eingreifen, während diese Räder, wenn kein Eingriff erfolgen soll, in entsprechende Längsschlitze (u, v) des Riemens treten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE220430T | 1909-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220430C true DE220430C (de) | 1910-03-29 |
Family
ID=34624889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909220430D Expired DE220430C (de) | 1909-05-14 | 1909-05-14 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220430C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908206C (de) * | 1952-03-11 | 1954-04-01 | Deuta Werke Gmbh | Elektrischer Geschwindigkeitsschreiber bzw. Anzeigegeraet fuer Fahrzeuge |
-
1909
- 1909-05-14 DE DE1909220430D patent/DE220430C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908206C (de) * | 1952-03-11 | 1954-04-01 | Deuta Werke Gmbh | Elektrischer Geschwindigkeitsschreiber bzw. Anzeigegeraet fuer Fahrzeuge |
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