DE188869C - - Google Patents

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DE188869C
DE188869C DE1906188869D DE188869DD DE188869C DE 188869 C DE188869 C DE 188869C DE 1906188869 D DE1906188869 D DE 1906188869D DE 188869D D DE188869D D DE 188869DD DE 188869 C DE188869 C DE 188869C
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DE
Germany
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fare
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DE1906188869D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

iwacTÜiJC bet- Sa/vwvxvvvvna
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188869 — KLASSE 42p. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1906 ab.
Es sind bei Fahrpreisanzeigern bereits Einrichtungen zur Anzeige von Zuschlägen, z. B. für Gepäck, Bahnhofsfahrten und dergl., bekannt, welche aus zwei Zählwerken bestehen, von denen das eine bei bestimmten Einstellungen des Fahrpreisanzeigers, z. B. während der Indienststellung des Apparates, vom Kutscher eingestellt wird und bei der Außerdienststellung des Apparates selbsttätig auf
ίο Null zurückgeht, während das andere die vom ersten Zählwerk angezeigten Beträge summiert und registriert.
Die zunehmende Verwendung von Motorwagen im Mietsfuhrwesen hat an solche Zu-Schlagseinrichtungen neue Anforderungen gestellt. Die Motorwagen werden zu Fahrten auf viel größere Entfernungen benutzt als die von Pferden angetriebenen Mietswagen, z. B. auf Entfernungen von 30, 40 km und darüber.
Wird· der Wagen nicht zur Rückfahrt benutzt, so leidet der Fuhrbesitzer einen empfindlichen Schaden, wenn durch den Fahrpreisanzeiger dem Fahrgast nur die Hinfahrt angerechnet wird, weil an Punkten, die von der Stadt so weit entfernt sind, der Mietswagen nur in den seltensten Fällen von einem anderen Fahrgast gemietet werden wird. In solchen Fällen ist daher vom Fahrgast ein Zuschlag zu entrichten.
Es handelt sich hier also um einen Mechanismus, mittels dessen verhältnismäßig hohe Beträge vom Kutscher selbst eingestellt werden sollen. Für den unehrlichen Kutscher wird daher die Versuchung groß sein; die Kontrolle zu umgehen, z. B. dadurch, daß er nach jeder Fahrt und nach der Bezahlung den Anzeigemechanismus für leere Rückfahrten weiterschaltet und dadurch allmählich die Kontrollräder durch Null hindurchschaltet. Auf diese Weise würde er verhindern können, daß eine Einnahme für leere Rückfahrt in dem Registrierwerk angezeigt bleibt.
Um diese Betrugsmöglichkeit zu vermeiden, ist es notwendig, daß die Anzahl der erfolgten Einstellungen des Mechanismus für leere Rückfahrten besonders registriert wird.
Die Kenntnis der Anzahl der bezahlten leeren Rückfahrten ist auch an und für sich für den Fuhrherrn erwünscht.
In der Zeichnung ist ein solcher Mechanismus zur Anzeige von Zuschlägen für leere Rückfahrten in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein Aufriß, Schnitt nach A-A der Fig. 2,
Fig. 2 ein Grundriß, Schnitt nach J3-.B der Fig. i,
Fig. 3 ein Aufriß, Schnitt nach C-C der Fig. 2,
Fig. 4 ein Aufriß, Schnitt nach D-D der
Fig- ι-Auf dem Gehäuse a des eigentlichen Fahrpreisanzeigers ist ein Kasten b befestigt, der den Mechanismus zur Anzeige von Zuschlägen für leere Rückfahrten und dergl. umschließt.
Eine Stange c, welche von dem in dem Gehäuse α enthaltenen Hauptwerke gehoben und gesenkt werden kann, ragt in den Kasten b
hinein. Die Stellung der Stange c ist von der Einstellung des Hauptwerkes beispielsweise so abhängig gemacht, daß bei in Dienst gestelltem Apparate die Stange c gesenkt, bei außer Dienst gestelltem Apparate die Stange c gehoben ist, oder beispielsweise so, daß nur während der Einstellung des Apparates auf »Kassea die Stange c gesenkt ist, während sie bei allen anderen Einstellungen gehoben
ίο bleibt. .
Sowohl die Anzeige der vom Kutscher einzustellenden und vom Fahrgast zu zahlenden Einzelbeträge; als auch die Summierung dieser Beträge und die Registrierung der Anzahl der erfolgten Einstellungen des Mechanismus erfolgen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele mit Hilfe von Zahlentrommeln. Statt dieser Zahlentrommeln können auch flache Zahlenscheiben oder Zeiger verwendet werden. Der Einzelbetrag, welcher bei einer Fahrt für leere Rückfahrt vom Kutscher eingestellt werden kann, wird bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele durch die beiden Zahlentrommeln d und e angezeigt. Die Trommel d gibt die Einer der Mark an, während die Trommel e bei der Bewegung der Trommel d von 9 auf ο in bekannter Weise unter Vermittelung des Triebes / weitergeschaltet wird. Der Antrieb der Trommel d geschieht durch das Trieb g. Das Trieb g und das Trieb / sitzen auf der Welle h. Das Trieb g sitzt fest auf dieser Welle ν während das Trieb / lose auf' der Welle sitzt. Gleichfalls fest auf der Welle h sitzt das Trieb i, welches mit dem auf der Welle k festsitzenden Zahnrade / in Eingriff steht. Mit dem Rade Z ist fest verbunden das Schaltrad m. Das Schaltrad m kann, solange die Stange c ihre untere (gezeichnete) Lage einnimmt, weitergeschaltet werden, und zwar mittels des außen am Kasten b befindlichen drehbaren Knopfes n. Mit dem Knopf η ist im Innern des Kastens b ein Exzenter 0 fest verbunden. Dieses hebt einen Hebel ρ
und läßt ihn nach Überschreitung des höchsten Punktes infolge der Wirkung einer (nicht gezeichneten) Feder plötzlich fallen. Der Hebel ρ trägt eine Klinkep\ welche bei.der Abwärtsbewegung des Hebels ρ das Rad m um einen
Zahn weiterschaltet. . . .
Mit dem Exzenter ο steht eine doppelt gezahnte .. Sperrklinke ο1, (s. Fig. 3) in Eingriff, welche durch eine Feder gegen das Exzenter 0 gepreßt wird. Ehe der Hebel ρ durch das Exzenter 0 so weit gehoben ist, daß die Klinke p1 in den nächsten Zahn des Schaltrades m hat einfallen können, ist bereits der eine Zahn der Sperrklinke ο1 vor den Zahn des Exzenters 0 vorgefallen, so daß das Exzenter ο nunmehr nicht mehr rückwärts gedreht werden kann. Der Antrieb der Zahlentrommeln d, e kann also nur plötzlich erfolgen , nachdem bei der Weiterdrehung des Exzenters ο der Hebel ρ den höchsten Punkt des Exzenters ο überschritten hat. Hierdurch werden Halbstellungen des Anzeigewerkes und vor allem mißbräuchliche Beeinflussungen des im ■ folgenden zu beschreibenden Registrierwerkes vermieden.
Die die-Triebe f,g und i tragende Welle h ist zwischen den doppelarmigen, um die Welle k drehbaren Hebeln h1 und h2 an deren einem Ende gelagert. Die anderen Hebelenden sind durch die Stange hs verbunden, welche über den Hebel h1 ein Stück herausragt.
Eine (nicht gezeichnete) Feder ist bestrebt, den aus den Armen /11 und h2 und der Querstange hs gebildeten Rahmen so zu halten, daß die Triebe g und/ mit den Verzahnungen der Trommeln d und e in Eingriff stehen.
Wird aber die Stange c angehoben (z. B. bei der Außerdienststellung des Fahrpreisanzeigers), so stößt sie an die Stange hs und erteilt dem Rahmen hl, h2, ha eine derartige seitliche Drehung, daß die Triebe g und / außer Eingriff mit den Verzahnungen der Trommeln d und e kommen. Infolgedessen •gehen die Trommeln d und e durch die Wirkung nicht gezeichneter Federn und nicht gezeichneter Anschläge selbsttätig in diejenigen Stellungen zurück, in welchen sie oo zur Anzeige bringen. p
Die Anzeigen der Trommeln d und e werden durch das Schauloch q dem Fahrgast sichtbar.
Die Registrierung und Summierung der sämtlichen Einzelbeträge erfolgt durch ein auf der Welle r angebrachtes, aus den drei Zahlentrommeln r1, r2 und r3 bestehendes Zählwerk.
; Der Antrieb dieses Zählwerkes erfolgt gleichzeitig mit dem Antrieb der Trommeln d, e. Die Trommel rl gibt die Einer, die ■Trommel r2 die Zehner, die Trommel r3 die Hunderter der Mark an. Auf der Welle s sitzen die Triebe s1, s2 und s3, von denen das ; Trieb sl einerseits mit dem Rade /, andereriseits mit der Verzahnung der Trommel r1 in Eingriff steht, so daß die Trommel r1 immer gleichzeitig mit der Trommel d weitergeschaltet wird. Das Trieb s2 dient in bekannter Weise zum Antrieb der Zehnerscheibe r2, das Trieb ss zum Antrieb der Hunderterscheibe r3. Die Angaben· des Zählwerkes rl, r2, r3 sind durch ein Schauloch t sichtbar.
Bei der durch die Außerbetriebsetzung des Hauptwerkes erfolgenden Nullstellung der ι Trommeln d und e bleiben die Angaben des Zählwerkes r1, r2, r3 unverändert.
Ein besonderes, aus den gleichfalls auf der Achse r befindlichen Zahlentrommelri r4 und r5
bestehendes Zählwerk dient zur Angabe der Anzahl der für leere Rückfahrten vom Kutscher eingestellten Einzelbeträge. Die Übertragung der Bewegung des Einerrades r4 auf das Zehnerrad r5 geschieht in bekannter Weise mittels des auf der Welle s sitzenden Triebes s4.
Dieses Zählwerk erhält seinen Antrieb, durch die folgende Einrichtung.
ίο Auf der Welle k ist ein Hubrad u befestigt, welches die gleiche Zähnezahl hat wie das gleichfalls mit der Welle k fest verbundene Sperrad m. Bei jeder Senkung des Hebels ρ wird also nicht nur das Sperrad /, sondern auch das Hubrad u je um einen Zahn weitergeschaltet. Das Hubrad u hebt bei der ersten ihm auf diese Weise übermittelten Weiterschaltung um einen Zahn den durch eine Feder gegen dasselbe angepreßten Ami des doppelarmigen, um die Welle s drehbaren Hebels ν (s. Fig. 4) an, der am Ende seines anderen Armes eine um den Zapfen v1 drehbare Klinke v2 trägt.
Die Klinke v2 greift in ein mit der Zahlentrommel r4 fest verbundenes zehnzähniges Sperrad r6 ein und greift bei jedem Hub des Hebels ν um einen Zahn nach. In der höchsten Stellung des Hebels ν ist der Zapfen v1 in die punktiert gezeichnete Lage gekommen, in welcher er durch die Sperrklinke n> gesperrt gehalten wird. Ein Antrieb des Sperrrades r6 kann also noch nicht stattfinden, und auch die weiteren Schaltungen des Hubrades u können auf die Stellung des Sperrades r6 keinen Einfluß ausüben.
Wird aber durch das (z. B. bei der Außerbetriebsetzung des Fahrpreisanzeigers stattfindende) Anheben der Stange c die Stange h3 angehoben (s. Fig. 1), wodurch, wie oben gezeigt, gleichzeitig die Anzeigetrommeln d und e auf ο gestellt werden, so hebt das Ende der Stange hs (s. Fig. 4) die Sperrklinke w an. Dadurch wird der Hebel ν freigegeben, so daß er nunmehr infolge der Wirkung seiner Feder in seine Anfangslage zurückschnellt und dabei das Sperrad r6 um einen Zahn und das Zählwerk r4, r5 um eine . Einheit weiterschaltet.
Durch die beschriebene Anordnung ist also erreicht, daß durch das Zählwerk r4, r5 registriert wird, bei wie viel Fahrten Beträge für leere Rückfahrten vom Kutscher den Fahrgästen in Anrechnung gebracht worden sind, ohne Rücksicht darauf, wie hoch die für die einzelnen leeren Rückfahrten in Anrechnung gebrachten Einzelbeträge waren.
Mit dem Exzenter 0 ist ein nach beiden Richtungen sperrendes Sperrad χ verbunden (s. Fig. 3), gegen welches durch eine Feder eine Sperrklinke y gepreßt wird. Diese Klinke wird durch einen Vorsprung c1 der Stange c außer Eingriff gehalten, solange die Stange c ihre untere Stellung einnimmt (also z. B. während der Indienststellung des Fahrpreisanzeigers). Nimmt dagegen die Stange c ihre obere Lage ein (z. B. während der Außerdienststellung des Fahrpreisanzeigers) , so greift die Sperrklinke y in das Sperrad ein und verhindert jede Drehung des Knopfes η und damit jede Betätigung des ganzen Mechanismus. Während derselben Zeit stehen, wie oben gezeigt, die Anzeigescheiben d und e auf 00.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vom Kutscher einstellbare Vorrichtung zur Anzeige von Zuschlägen bei Fahrpreisanzeigern, dadurch gekennzeichnet, daß außer den bekannten beiden Zählwerken, von denen das eine (d, e) den vom Fahrgast für die leere Rückfahrt oder dergl. zu zahlenden Zuschlag anzeigt und bei der Abstellung des Fahrpreisanzeigers selbsttätig auf Null zurückgeht und das zweite (rl, r2, r3) die einzelnen Angaben des ersten Zählwerkes summiert, noch ein drittes Zählwerk (V4, r5j angebracht ist, welches von dem Antrieb (n) des ersten und zweiten Zählwerkes aus mit angetrieben wird und anzeigt, bei wie vielen Vermietungen des Wagens das erste Zählwerk eingestellt worden ist.
2. Vom Kutscher einstellbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Schaltung des ersten Zählwerkes ein Hubrad (u) um einen Zahn weitergeschaltet wird, welches bei seiner ersten Schaltung den Antriebshebel (v) für das dritte Zählwerk in die zur Schaltung dieses Zählwerkes erforderliche Endsteilung bringt, daß der Hebel (v) in dieser Endstellung selbsttätig gesperrt wird, und daß diese Sperrung bei der Abstellung des Fahrpreisanzeigers selbsttätig aufgehoben wird, um dem Hebel (v) alsdann die Schaltung des dritten Zählwerkes zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906188869D 1906-04-04 1906-04-04 Expired DE188869C (de)

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