DE78101C - Fahrpreisanzeiger - Google Patents

Fahrpreisanzeiger

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Publication number
DE78101C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pointer
clockwork
time
wheel
wheels
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78101D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. HEUBERT, Paris, Boulevard Bonne-Nouvelle 42
Publication of DE78101C publication Critical patent/DE78101C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instromente.
HEINRICH HEUBERT in PARIS. Fahrpreisanzeiger.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen z. B. an Droschken anzubringenden Fahrpreisanzeiger, dessen Einrichtung so getroffen ist, dafs er die nach Zeit und. Strecke berechnete und zu bezahlende Summe mittelst eines Zeigers in Mark und Pfennigen angiebt. ■ . .
Ein solcher Apparat mufs sowohl die Wartezeit, während welcher eine Fahrt nicht stattfindet, wie die höher zu berechnende eigentliche Fahrzeit berücksichtigen.
Für eine leichtere Darlegung sollen folgende Preise angenommen werden: die Einrichtung des Zählers ist eine derartige, dafs die Vervielfältigungen und Aufrechnungen mechanisch erfolgen.
Es sei 12 km in der Stunde die mittlere Geschwindigkeit einer Droschke und 2 Mark 50 Pfennig die dafür zu bezahlende Gebühr; es soll davon ausgegangen werden, dafs diese Summe zur Hälfte zwischen der zurückgelegten Strecke und der darauf, verwendeten Zeit zu vertheilen ist; dies entspricht ungefähr einer Berechnung von 5 Pfennigen für 2'/2 Minuten und 5 Pfennigen für 500 m zurückgelegter Strecke.
Der Zeiger des sichtbaren Zifferblattes mufs somit gleichzeitig durch ein Uhrwerk und mittelbar durch die umlaufende Achse des Wagens so beeinflufst werden, .dafs die durch den Zähler angegebenen Zahlen den obigen Grundsätzen entsprechen.
Es sind dann noch Einrichtungen zu treffen, um den Zeiger nach jeder Fahrt auf Null zurückzubringen und die Aufrechnung der während eines Tages eingenommenen Beträge selbstthätig zu vollziehen.
Auf der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι einen Verticalschnitt durch den ganzen Apparat; die Zahnradübersetzung zwischen dem Triebfederhaus E und der Spirale S" der Hemmung; ist dabei, weggelassen;
Fig. 2 die Oberansicht des Apparates; der Deckel ist weggenommen gedacht und die Zeiger punktirt dargestellt.
-■ Der. ganze Apparat ist in einem Kasten S1 untergebracht, welcher unter dem Kutschersitz befestigt werden kann; die Bethätigung erfolgt z. B. in entsprechender Uebersetzung von der Hinterachse des Wagens aus durch die um das kleine Zähnrädchen i- führende Kette. Eine bei R dargestellte Kupplung erlaubt dieses Rädchen auf seiner Welle frei- oder festzusetzen; an dem inneren Ende dieser Welle ist ein konisches.Zahnrädchen 2 fest angebracht, welches mit einem gröfseren Zahnkranz 3 in Eingriff steht.
Dieser Zahnkranz ist auf der unteren, Seite eines zweiten cylindrischen, in den ersten etwa bis zur Hälfte hineinreichenden Kastens befestigt; dieser innere Kasten, welcher sich frei um eine Achse O drehen kann, enthält ein Uhrwerk, welches mittelst des Zahnkranzes 4 seines Federhauses B' mit einem durch Reibung auf der Welle O' gehaltenen Rädchen 5 in Eingriff steht; auf dem oberen, heraustretenden Ende der Welle O' ist ein Rad 6 festgekeilt, welches mit einem zweiten auf der Welle O festgekeilten Zahnrad 7 in Eingriff steht.
Aus dieser Einrichtung folgt, dafs, wenn man das Uhrwerk mittelst eines auf die Spirale S" einwirkenden Knopfes M' in Ruhe setzt, während der Hebel L die Kupplung ein-
gerückt hält und der Wagen fährt, der Kasten seine Drehung der Welle ο mittheilt; die Geschwindigkeit dieser Drehung hängt von den Verhältnissen der Zahnräder 2, 3, 4, 5, 6 und 7 ab und wird derart festgesetzt, dafs ein oben auf dieser Welle 0 befestigter Zeiger auf einem Zifferblatt des Kastens S eine Summe von 5 Pfennigen für jede zurückgelegte Strecke von 500 m anzeigt.
Befindet sich der Wagen nicht in der Fahrt und ist das Uhrwerk im Gange, so setzt dasselbe den Zeiger A ebenfalls mit einer bestimmten Geschwindigkeit in Bewegung; eine geeignete Uebersetzung zwischen dem Federhaus B und der Spirale 5" gestattet, diese Geschwindigkeit ebenfalls so ,zu bemessen, dafs die durch den Zeiger A angegebene Summe einem Tarif von 5 Pfennigen per 2Y2 Minuten entspricht.
Nimmt man an, dafs sowohl der Wagen wie das Uhrwerk sich bewegen, so entsteht folglich eine Planetenbewegung, durch welche die dem Zeiger mitgetheilte Geschwindigkeit gleich der Summe der beiden Geschwindigkeiten ist, welche das Fuhrwerk und das Uhrwerk diesem Zeiger je für sich mittheilen würden. Der Preis der Fahrt wird also nach dem am Anfang dargelegten Principe eines Stunden- und Kilometerzählers berechnet.
Es genügt, der Welle O ein dem Minutenwerk einer Uhr ähnliches Werk beizugeben, um die sich herausstellende Markangabe mittelst eines kleineren Zeigers α sofort ablesen zu können; dieser kleine Zeiger wird zweckmäfsig nicht mit dem ersteren concentrisch angeordnet, sondern bewegt sifh auf einem inneren Zifferblatt, welches, wie dies bei Secundenuhren üblich ist, eingerichtet sein kann; die Bewegung wird durch die Räder g, 10, 11 und 12 übertragen.
Diese beiden Zeiger werden durch Drehung des unteren Rändelknopfes der Welle O', welche sich dabei in der Hülse des Zahnrädchens 5 dreht, auf Null zurückgestellt.
Der Mechanismus zur Aufrechnung der Tageseinnahmen und Nullstellung desselben ist im oberen Theil des Kastens S untergebracht (rechte Seite, Fig. 1) und erhält seine Bewegung durch ein kleines Winkelrad 13 und ein mit demselben in Eingriff stehendes Rad 8, welches auf den oberen Theil der Welle O aufgekeilt ist.
Die Welle des Rades 13 trägt ebenfalls ein Sperrrad 14, dessen Klinke seine Rückwärtsdrehung hindert, sowie ein Rädchen 15, welches durch Reibung auf einer Hülse so montirt ist, dafs man diesen ganzen Mechanismus auf Null zurückbringt, die dem grofsen Zeiger T mittelst eines Rändelknopfes M" mitgetheilte Rückwärtsdrehung bei dem Rädchen 1 5 endigt, da das Sperrrad 14 seiner Welle diese Drehung nicht mitmachen läfst.
Bei diesem Aufrechnungsmechanismus sind die zwei Mark- und Pfennigzeiger concentrisch angebracht. Das Zifferblatt ist durch eine verschliefsbare Glasscheibe abgedeckt.
Das Zahnrad 15 bewegt das Rad 16, welches auf die Hülse des grofsen oder Pfennigzeigers T aufgesetzt ist; auf derselben Hülse ist ein Uebersetzungsrad 17 angeordnet, welches die Bewegung durch die Räder 18, 19, 20, 21 und 22 der inneren Welle des Markzeigers t mittheilt.
Diese letztere Zahnradübersetzung wird nach der zu erwartenden gröfsten Tageseinnahme, d. h. etwa derart bemessen, dafs eine volle Umdrehung des kleinen Zeigers einer Anzeige von etwa 40 Mark entspricht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Fahrpreisanzeiger mit während der Fahrzeit von dem Wagenrad und einem Uhrwerk und während der Wartezeit nur von dem Uhrwerk abgeleiteter Bewegung der Zeiger, bei welchem das Uhrwerk dadurch eine Planetenbewegung während der Fahrzeit ausführt, dafs das Fahrgehäuse B sich in einem von dem Wagenrade aus bewegten Gehäuse dreht.
2. Bei dem Zeit- und Kilometerzähler nach Patent-Anspruch 1. ein Aufrechnungsmechanismus für die Pfennige, gekennzeichnet durch die Räder 19, 10, 11, 12 und den Zeiger a, sowie ein Aufrechnungsmechanismus für die verschiedenen Tageseinnahmen, gekennzeichnet durch das Sperrrad 14, die Zahnräder 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22 und die Zeiger t und T.
3. Bei dem Zeit- und Kilometerzähler nach Anspruch 1. die Vorrichtung zur Nullstellung der Zeiger, bestehend aus den Rändelknöpfen M und M" und Reibungshülsen der Räder 5 und 15.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78101D Fahrpreisanzeiger Expired - Lifetime DE78101C (de)

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DE (1) DE78101C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068037B (de) * 1959-10-29 Kienzle Apparate G.M.B.H., Villingen (Schwarzw.) Fahrpreisanzeiger für Kraftdroschken mit weg- und zeitabhängiger Beeinflussung des Fahrpreisanzeigewerikes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068037B (de) * 1959-10-29 Kienzle Apparate G.M.B.H., Villingen (Schwarzw.) Fahrpreisanzeiger für Kraftdroschken mit weg- und zeitabhängiger Beeinflussung des Fahrpreisanzeigewerikes

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