DE25364C - Regibtrirender Geschwindigkeitsmesser mit Ankerhemmung - Google Patents

Regibtrirender Geschwindigkeitsmesser mit Ankerhemmung

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DE25364C
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Germany
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speedometer
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lever escapement
lever
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DENDAT25364D
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C. WOHLFARTH in Radebeul bei Dresden, Schulstrafse, Villa Daheim
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1883 ab.
d d ist das Gestell, e ein Sperrrad, / dessen Achse, g ein daran befestigtes, in gleichem Sinne sich drehendes Zahnrad. Auf dem Rad e schleift der doppelarmige Hebel h; derselbe schwingt um die Achse i und wird von einer am Gestell befestigten Feder k an das Rad angedrückt.
Eine als Motor wirkende zusammengewundene , mit der Achse / verbundene Spiralfeder sucht vermittelst des Rades g und des Getriebes / das Hemmungsrad m nach der Richtung des Pfeiles zu treiben. Wenn die Lokomotive sich nicht bewegt, so entsteht im Mechanismus keine Bewegung, weil der Anker η in die Zähne des Hemmungsrades eingreift und dessen Bewegung hemmt. Wird aber die Lokomotive in Bewegung gesetzt, so dreht sich das mit derselben in Verbindung stehende Excenter 0 und bewegt vermittelst der Stange / und des Armes q den Anker hin und her, so dafs derselbe bald an der einen, bald an der anderen Seite in das Hemmungsrad m eingreift und dadurch dem Hemmungsrad gestattet, bei jeder Umdrehung des Laufrades um eine Zahntheilung fortzurücken.
Ist das Hemmungsrad um 18 Zahntheile fortgerückt, so hat es sich einmal ganz umgedreht, ebenso das mit ihr durch die Achse r verbundene Getriebe /. Demnach müfste das Laufrad der. Lokomotive, wenn der Umfang des Zahnrades g fünfmal gröfser ist als der des Getriebes /, auch 90 mal seine Umdrehung vollenden, um das Zahnrad g einmal herumzudrehen. Bei einer Umdrehung des Zahnrades g wird aber der Zeichenhebel h neunmal durch das Rad e ausgehoben, wodurch der Zeichenstift b veranlafst wird, neun Absätze auf dem Papierstreifen α zu markiren.
Jeder Absatz entspricht demnach einer zehnmaligen Umdrehung des Laufrades. Ist dessen Umfang bekannt, so ist die Strecke, welche die Lokomotive bei einer auf dem sich abrollenden Papierstreifen α abzulesenden Fahrzeit zurücklegt, durch den Apparat gemessen und registrirt. Gleichgültig ist es dabei, in welcher Richtung die Lokomotive die Strecke befährt. Während der Ruhe der Lokomotive verzeichnet aber der Stift keine Zackenlinie, sondern eine gerade C1 C1.
Der Hebel h (s. Fig. 1 und 2) erhält eine Fortsetzung in dem Zeiger ί s, Fig. 3, dessen Spitze sich auf der Scala t bewegt.
Unmittelbar über derselben ist ein Zifferblatt mit dem Secundenzeiger u angebracht, welcher von demselben Uhrwerk getrieben, von welchem auch der früher erwähnte Papierstreifen fortgezogen wird.
Diese Zeiger werden bei Nacht erleuchtet und lassen dem Lokomotivführer nicht nur die Geschwindigkeit jederzeit, und zwar ohne Unterbrechung, sondern jede eingetretene Geschwindigkeitsänderung, mag sie in einer Beschleunigung oder Verzögerung bestehen, die bei anderen Apparaten in kurzen Zeitintervallen unter Umständen unangezeigt bleibt, erkennen.
Es ist jedoch bei diesem Geschwindigkeitsmesser nicht zu übersehen, dafs die Contour der Scheibe e nicht aus beliebig gestalteten Curven zusammengesetzt sein darf; es müssen, um dem Lokomotivführer die Geschwindigkeit seiner Maschine immer correct vor Augen zu führen, die Curven, welche unter das tastende
Ende des Hebels h hinweggeführt werden, einer um so strengeren Gesetzmäfsigkeit entsprechen, als die von dem Fahrzeug durchlaufene Strecke von ι km auf das geringe Mafs ελ C1 (s. Fig. 2 und 1) zusammengezogen ist und in seinen Bruchtheilen durch den Tasterhebel h, Fig. 2, auf die Scala t mit Vergrößerung übertragen wird.
Die Scheibe e repräsentirt das eigentliche Mefswerkzeug und mufs mit einer den mathematischen Instrumenten entsprechenden Genauigkeit hergestellt sein.
Die Gurve der Scheibe e, Fig. 2, mufs eine archimedische Spirale sein.
Will man eine Gerade, deren Gleichung zwischen den rechtwinkligen Coordinaten χ und y gegeben ist, in eine Spirale verwandeln, so kann man sich die Abscissenachse derselben nach der Peripherie eines Kreises gekrümmt und auf demselben gleichsam aufgewunden vorstellen, wobei die Ordinaten y ihre frühere senkrechte Stellung gegen die neue Abscissenachse, d. h. gegen die Peripherie des Kreises, beibehalten.
Eine in dieser Weise gestaltete Scheibe e, Fig. 2, wird daher bei ihrer Umdrehung den Zeiger s gleichförmig auf der Scala fortbewegen, wenn das Fahrzeug mit gleichförmiger Geschwindigkeit die Strecke durchläuft; da man jedoch auch eine beschleunigte oder verzögerte Bewegung in kurzen Momenten als gleichförmig ansehen darf, so genügt ein Blick des Lokomotivführers auf die Zeiger, um genau abzulesen, in wie viel Secunden in diesem Moment die Maschine einen Bruchtheil eines Kilometers zurücklegt.
Aus dieser Beschreibung des neuen Apparates geht hervor, dafs derselbe folgende Bedingungen in vollkommenster Weise erfüllt:
1. Der Führer mufs die jeweilige Geschwindigkeit seines Zuges sofort und direct in Kilometern pro Stunde ablesen können.
2. Die graphische Darstellung der Geschwindigkeit während der ganzen Fahrt mufs so beschaffen sein, dafs dieselbe direct ohne weitere Rechnung an jeder Stelle der Bahn aus dem Diagramm ersehen werden kann.
3. Die Erkennung der Fahrzeiten von Station zu Station und die Aufenthalte in denselben mufs für die kürzeste Zeit möglich sein.
4. Die Bedienung mufs eine einfache und wenig folgereiche sein.
5. Die Construction, welche durch die unvermeidlichen Stöfse, Staub und Schmutz nicht leiden darf und die den unrichtigen Gang, sowie Reparaturen ausschliefst, mufs eine einfache und dauerhafte sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei registrirenden Geschwindigkeitsmessern die Combination des die Curvenscheibe e, Fig. 1 und 2, treibenden Uhrwerks mit der durch den Motor bewegten Stange /, Fig. 1, mittelst der Ankerhemmung m ti, Fig. 1.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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