DE164475C - - Google Patents

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DE164475C
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DE
Germany
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levers
card
tape
arms
movement
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Expired
Application number
DE1904164475D
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English (en)
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q5/00Arrangement or adaptation of acoustic signal devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVl 164475 KLASSE 74
Die Erfindung betrifft einen Wegweiser für Fahrzeuge aller Art oder für sich bewegende Personen. Der Wegweiser soll nach Zurücklegung gewisser am Instrument einstellbarer Wegstrecken Signale geben, die auf notwendige Richtungs- oder Fahrtänderungen und dergl. aufmerksam machen.
Es sind bereits derartige Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen ein von dem
ίο Fahrzeug bewegtes Band dem Fahrer optische Signale in Form von die einzuschlagende Richtung anzeigenden Pfeilen gibt. Derartige Zeichen werden aber leicht übersehen und erfordern auch eine fortdauernde Beobachtung des Streifens, zu der beispielsweise ein Automobilfahrer nicht Zeit hat, da er seine Aufmerksamkeit der vor ihm liegenden Strecke zuwenden muß.
Es sind ferner Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die akustische Signale geben, indem ein kreisender Zeiger über einer Skala spielt und bei seinem Laufe einstellbare, die Signale in Tätigkeit setzende Vorrichtungen berührt. Derartige Einrichtungen sind sehr verwickelt und deswegen unzuverlässig, sie sind auch nur für begrenzte Wegstrecken anwendbar und erfordern bei verschiedenen Strecken eine Neueinstellung sämtlicher auf die Signale wirkender Vorrichtungen.
Von allen diesen Mängeln ist die vorliegende Vorrichtung frei. Bei dieser werden die Signale auch von einem vom Fahrzeug bewegten, mit Durchlochungen oder Vorsprüngen versehenen Band oder einer Karte ausgelöst. Das Band oder die Karte wird aber über federnd nachgiebige Arme, Hebel oder dergl. hinweggeführt, derart, daß diese in in der Karte vorgesehene, den anzuzeigenden Punkten der Wegstrecke entsprechende Löcher eintreten oder von Vorsprüngen der Karte oder dergl. heruntergedrückt werden. Durch die hieraus entstehende Bewegung der Arme, Hebel oder dergl. wird ein Läutewerk oder ein anderes Signalwerk in Tätigkeit gesetzt.
Bei dieser Anordnung ist ein Versagen oder eine falsche Signalgebung ganz ausgeschlossen. Die Vorrichtung ist dabei außerordentlich einfach, und bei Änderungen der Strecke ist nur das Band oder die Karte zu erneuern.
_ Auf der Zeichnung ist ein Wegweiser gemäß vorliegender Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Fig. I im senkrechten, in Fig. 2 im wagerechten Schnitt, in Fig. 3 im Grundriß und in den Fig. 4 bis 6 in Einzelheiten dargestellt.
Bei dem dargestellten Beispiel sind der Einfachheit wegen nur zwei verschiedene Signale, die durch verschieden gestimmte Glocken gegeben werden, angenommen. Es können natürlich mehrere Signalglocken Verwendung finden.
Das von der Wagenradachse durch ein Schaltwerk oder dergl. angetriebene Getriebe ax a0 trägt auf der Welle seines letzten Rades a0 eine Walze b. Diese ist an ihrem Umfang mit in Abständen angeordneten Stiften c ausgerüstet. Ferner ist die Walze b mit Nuten άλ und d2 versehen. In diesen Nuten spielen die Arme e\ und e'2 der Hebel ex und e2, deren andere Arme e'\ und e"2 durch die Federn J1 fund f2). (in der
Zeichnung sind der Übersichtlichkeit halber die symmetrischen Teile zum Teil nicht mit veranschaulicht) nach unten gezogen werden, so daß die Spitzen 1 und e°2 nach oben streben.
An den Enden der Arme e", und e"2 sind die Schaltklinken gx (und g2) gelenkig angeordnet. Diese stehen unter dem Einfluß der Federn Zj1 (und Zj2) derart, daß die Nasen
ίο g\ (und g'2) gegen die Schalträder Z1 (und i2) gedrückt werden. Hieraus ergibt sich, daß bei richtiger Wahl der Hebellängen bei einer Hin- und Herbewegung der Spitze x (bezw. e°2) das Schaltrad I1 (bezw. z2) um einen Zahn weiter geschaltet wird.
Durch die Feder k1 (bezw. k.2) wird die Nase V1 (bezw. Z'2) gegen das Zahnrad I1 (bezw. Z2) gedrückt, so daß die Nase von den Zähnen bei Drehung der Räder zunächst abgehoben wird, aber, sobald der betreffende Zahn die Nase passiert hat, mit ziemlich starker Kraft in die Zahnlücke schnellt. Hierdurch wird alsdann der Hammer V1 (bezw. Z"2) gegen die Glocke Tn1 (bezw. m2) geschlagen und bringt diese zum Tönen. Die Glocken In1 und To2 sind auf verschiedene Töne abgestimmt.
Anstatt der Nase Z'j (bezw. Z'2) auf dem Schaltrade Z1 (bezw. Z2) kann man dieselbe auch auf Zahnrädern mit anderer, beispielsweise engerer Zahnteilung oder auf solchen von anderer Drehgeschwindigkeit, deren Drehung aber von den Rädern I1 und Z2 beeinflußt wird, schleifen lassen, um beispielsweise statt des einmaligen Anschlagens der Glocke ein mehrmaliges rasselartiges Anschlagen derselben bewirken zu können. Durch geeignete Wahl der Zahneinteilung kann man alsdann die Verschiedenartigkeit der Glockenzeichen noch schärfer hervorheben , als dieses durch Abstimmen der Glocken möglich ist.
Das Werk ist durch einen Deckel η abgeschlossen, welcher oberhalb der Walze b derartig ausgeschnitten ist, daß diese Walze oben freiliegt und ihre oberste Mantellinie mit der obersten Deckelfläche abschneidet. Ferner bietet der Deckelausschnitt den Stiften c freien Durchgang, so daß die jeweilig obersten
Stifte über die obere Deckelfläche hinausragen.
Auf den Deckel wird eine Karte 0 aus Pappe, Preßspan, Metall oder dergl. oder auch ein Band, eine Scheibe aus denselben Stoffen gelegt, welche zu beiden Seiten mit Löchern ρ versehen ist, in welche die Stifte c der Walze b eingreifen, so daß bei Drehung der Walze die Karte über das Instrument hinweggeführt wird.
Auf der Karte ist zweckmäßig eine Teilung q entsprechend der Zahl der mit dem Wagen zurückzulegenden Kilometer angebracht. An den Stellen dieser Teilung, welche den Orten entsprechen, wo der Fahrer links oder rechts abbiegen soll, sind Löcher T1 und r2 in die Karte eingestanzt oder mit einer Lochzange eingelocht, welche Löcher bei der Vorwärtsbewegung der Karte über die Spitzen 1 und e°2 der Hebel ex und e2 hinweggleiten. .
Die Karte wird durch die Rollen s, welche an dem Hebel t angebracht sind, gegen die Walze b gedrückt, so daß ein Abheben der Karte vom Instrument nicht stattfinden kann. Der Hebel t ist bei Z0 drehbar angeordnet und wird durch die federnde Nase u festgehalten. Über der Teilung q ist der Hebel zu einer Schneide f ausgebildet, um jederzeit die Stellung der Karte und damit den Ort, wo sich der Wagen oder dergl. befindet, ablesen zu können. Durch die Karte 0 werden die Spitzen e°j und e°2 gewöhnlich niedergedrückt.
Kommt jedoch bei der Bewegung der Karte eines der Löcher T1 (bezw. r2) über die Spitze e°j (bezw. e°2) zu stehen, so drückt sich letztere durch die Kraft der Feder^f1 (bezw. f2) nach oben in das Loch, und durch diese Bewegung wird das Rad Z1 (bezw. i2) um einen Zahn weiter gedrückt, so daß die Glocke Wi1 (bezw. m.2) ertönt. Gleitet die Karte dann weiter, so drückt sie vermöge der schrägen Flächen der Spitzen e°j und e°2 diese wieder abwärts und der Mechanismus ist für ein neues Signal bereit.
Da die Karte 0 mit einer Teilung versehen ist, welche den jeweiligen Stand des Wagens erkennen läßt, so ist eine besondere am Apparat angebrachte Skala nicht notwendig. Die Karten können für bestimmte Strecken, z. B. Berlin-Hamburg, fertig gelocht geliefert werden. Für andere Strecken kann sich der Fahrer auf Grund einer Landkarte die Löcher T1 und r2 mit einer Zange nach Art derjenigen, welche die Eisenbahn-Schaffner führen, in die Karte einlochen.
Statt bei einem Fahrzeug kann der Wegweiser auch von gehenden Personen, Lastoder Reittieren angewendet werden. Hierbei würden die Signalvorrichtungen durch Bewegung der Beine oder durch Pendelvorrichtungen nach Art derjenigen in Schrittzählern oder dergl. in Tätigkeit zu setzen sein. Die Vorrichtung kann auch bei Schiffen Anwendung finden, indem etwa durch die Fortbewegung des Schiffes im Wasser eine drehende Bewegung mittels Schraube oder dergl. erzeugt und auf das Räderwerk der Vorrichtung übertragen wird.
Statt der Glocken könnten auch Pfeifen, Zungen oder dergl. als Signalgeber benutzt werden, indem von den durch das Band be-
wegten Hebeln ein Balg zusammengedrückt oder geöffnet wird und dadurch Druck- oder Saugluft erzeugt wird, die die Pfeife, Zunge oder dergl. zum Ertönen bringt.
5

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Wegweiser für Fahrzeuge aller Art oder für sich bewegende Personen mit
    ίο durch die Bewegung des Fahrzeuges oder der Person bewegtem, Signale gebendem Band, Karte oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder die Karte oder dergl. über nachgiebige Arme, Hebel oder dergl. hinweggeführt wird, derart, daß diese Arme, Hebel oder dergl. in in dem Band oder der Karte vorgesehene, den anzuzeigenden Punkten der Wegstrecke entsprechende Löcher ein- oder unter Vorsprünge des Bandes oder der Karte treten und durch die hieraus entstehende Bewegung der Arme, Hebel oder dergl. ein Signalwerk (Glocke oder dergl.) in Tätigkeit gesetzt wird.
  2. 2. Wegweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die von dem Band, der Karte oder dergl. beeinflußten Arme, Hebel oder dergl. mittels Klinken Schalträder gedreht werden, auf deren Zähnen federnde Hebel (I1 I2) mit Nasen derart schleifen, daß durch das Einspringen der Nasen in die Zahnlücken an den Hebeln (I1 I2. . .) vorgesehene Hämmer gegen Glocken oder dergl. schlagen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904164475D 1904-01-21 1904-01-21 Expired DE164475C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE164475T 1904-01-21

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ID=430064

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DE1904164475D Expired DE164475C (de) 1904-01-21 1904-01-21

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