DE865677C

DE865677C - Zusatzeinrichtung fuer Fahrtschreiber zur Registrierung verschiedener Fahrvorgaenge von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE865677C
Application number: DEK10541A
Authority: DE
Inventors: Karl Meer
Original assignee: Kienzle Apparate GmbH
Current assignee: Digital Kienzle Computersysteme GmbH and Co KG
Priority date: 1951-07-08
Filing date: 1951-07-08
Publication date: 1953-03-26

Description

Zusatzeinrichtung für Fahrtschreiber zur Registrierung verschiedener -Fahrvorgänge von Kraftfahrzeugen Die Überwachung von Kraftf ahrzeugen mit Hilfe von, Fahrtschreibern, bei welchen auf einer umlaufenden Diagrammscheibe die Fahrggeschwindigkeit, die zurückgelegte Wegstrecke und die Fahr-und Haltezeiten des Kraftfahrzeuges von entsprechend a#getriebe-nen Schreiborganen, aufgeschrieben werden, ist bekannt.
Es erscheint aber zweckmäßig für Sonderzwecke auch andere Fahrtvorgängge, die für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Fahrt wichtig sind, mit Hilfe einer Zusatzeinrichtung auf der Diagrammscheihe zur nachträglichen, Kontrolle aufzeichnen zu lassen.
Die Erfindung zeigt, wie mit einfachen Mitteln ein mechanisches Rüttelpendel, das mit seinem Schreiborgan zunächst die, Fahr- und- Haltezeiten des KraftfahTzeuges registriert, von außen durch Handbetätigung so beeinflußt werden, kann, daß, wenn nötig, drei weitere Fahrvorgänge, z. B. Alleinfahrt, Fahrt mit FahrerA am Steuer, Fahrt mit FahrerB am Steuer, aus der Art des, Diagrammaufschriebes mühelos abgelesen werden, können.
Sie zeigt fern-er, wie diese Zusatzeinrichtung, wenn nötig, mit Hilfe eines! Sicherheitsschlosses mit verschiedenen Schlüsseln gegen eine mißbräuchliche Benutzung gesichert werden kann.
Weitere Merkmale und Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes gehen- sowohl aus der nachfolgenden Beschreibung als auch aus den Zeichnungen hervor.
Die Abb. i bis 3 zeigen die Beeinflussung des Rüttelpendels und seines Schreiborgans durch die, Zusatzeiitrichtung in den drei Einschialtstellungen »o« Allein'f ahrt, » i « Fahrer A am Steuer, »2« Fah-, rer B am Steuer.
Abb. 4 zeigt im Schnitt den Aufbau der Registriereinrichtung.
Auf einem im Gehäuse des Fahrtschreibers an-#gebr'achten Pföstchen i ist das Rüttelpendel 2 mit dem Gewicht 3 und dem S chreibstif t 4 gelagert, das bei Stillstand des Fahrzeuges durch die Zugfeder 5 in labilem Gleichgewicht gehalten wird und bei Fahrt durch die Fahrerschütterungen, des Fahrzeuges in Bewegung gesetzt wird. Die Pendelbewegungen bei Fahrt werden durch die Anschlagpf östchen 6 und 7 nach oben und unten begrenzt.
An dem Gewicht 3 des Rüttelpendels ist ferner der Stift ii für den Angriff der Zusatzeinrichtung angeordnet. Die Zusatzeinrich#ung besteht aus dem doppelarmigen Hebel 12, der auf dem Pföstehen 13 gelagert ist und in dessen, Schlitz 14 der -Verstellstift 15 der Einstellwelle 16 mit Schalthebel 17 hin- einragt. Die Stellung der Einstellwelle 16 wird'mit Hilfe des Vierkantes 18 und der Blattfeder ig in bekannter Weise gesichert.
In der Einschaltsiellung o (Abb. i), die z, B. Alleinfahrt bedeutet, behindert der Hebel 12 die Rüttelbewegung des Pendels in keiner Weise. Die Bewegungen des Pendels werden also wie schon vor-'her beschrieben, nur durch die Anschlagpföstch--nl 6 und 7 begrenzt.' Auf der Diagrammscheibe 8, die z.#B. von einem Uhrwerk zeitrichtig im Gegenuhrzeig#rsinn gedreht wird, schreibt also der Schreibstift,4 des Rüttelpendels, wie in Abb. i gezeigt, bei Stillstand eine Kreislinie 9, bei Fahrt eine breite- Balkenlinie io. Wirdi der Schalthebel 17 der Einstellwelle -in die Schaltstellung i (Abb. :2), die z. B. Fahrer A -am Steuer bedeutet, von Hand umgestellt, so verändert der ' Stift 15 im Schlitz 14 die Stellung des Hebels 12 und der obere Arm dieses. Hebels, legt sich gegen den Stift ij des Rüttelpendels. In dies-er Einschalts-tellung kann, bei Fahrt düs. Rüttelpendel nicht mehr voll ausschwingen. Der Schreibstift4 des Rüttelpendels schreibt, wie in Abb. 2 gezeigt, bei Stillstand wieder die Kreislinie 9, bei Fahrt eine unter der Kreislinie liegende Balkenlinie2o. Die Balkenlinie bei Fahrt ist also -nur Y2mal so breit als in der Einschaltstellung o.
Wird der Schalthebel 17 der Einstellwelle in die Einschaltstellung 2 "(Abb. 3), die z. B. Fahrer B am Steuer bedeutet, von Hand umgestellt, so ändert der Stift 15 im Schlitz 14 w - ieder die Stellung des Hebelsi2, und der untere Arm dieses Hebels legt sich gegen den Stift ii des Rüttelpendels. In dieser Einschaltstellung kann bei Fahrt das Rüttelpendel gleichfalls nicht mehr voll ausschwingen. Der Schreibstift4 des Rüttelpendels schreibt wie in Abb.3 gezeigt, bei Stillstand wieder die Kreislinie 9, bei Fahrt eine über der Kreislinie liegende Balkenlinie:2i. Es ist also möglich, mit Hilfe der Zusatzeinrichtung drei weitere Fahrvorgänge zu registrieren, Z. B.
Alleinfahrt, Einschaltstellung o, breite Balkenlinie, Fahrt mit Fahrer A am Steuer, Einschaltstellung i, Balkenlinie: unten, Fahrt mit Fahrer B am Steuer, Einschaltstellung 2, Balkenlinie. oben.
Die ' Einstellvorrichtung der Zusatzeinrichtung kann, wenn nötig, auch durch ein Schloß ?,2 (Abb. 4) bekannter Bauart gegen eine mißbräuchliche Benützung geschützt werden. Die Einstellvorrichtung kann dann nur mit Hilfe verschiedener Schlüssel von, Hand bedient werden.
Der Schlüssel i von Fahrer A erlaubt nur eine Einschaltung von Stellung o nach Stellung- i, der Schlüssel:2 von Fahrer B nur eine Einschaltung von Stellung o nach Stellung:2.
Das Schloß 22 ist für diesen! Verwendungszweck Boch so ausgebildet, daß die Schlüssel nur in der Schaltstellung o wieder herausgezogen werden können. Der einmal eingesteckte Schlüssel kann dann während der Fahrt nicht herausfallen und zeigt mit seinem Schaltgriff die eingeschaltete Stellung an der darunterliegenden Skala selbsttätig an,

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i.
Registriereinrichtung in Verbindung mit einem Fahrtschreiber, durch die auf einer umlaufenden Diagrammscheibe Aufzeichnungen hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Diagrammaufschrieb eines. mechanischen Rüttelpendels, -das mit seinem Schreiborgan zunäch&t die Fahr- und Haltezeiten des Fahrzeuges registriert, mit Hilfe einer Zusatzeinrichtung von außen( durch Handbetätigung so beeinflußt wird-, daß, wenn nötig, drei weitere Fahrvorgänge aus der Art des Diagrammaufschriebes abgelesen werden können. :2.
Registriereinrichtung in Verbindung mit einern Fahrtschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einst-ellvorrichtung der Zusatzeinrichtung mit Hilfe von zwei verschiedenen Schlüsseln eines Sicherheksschlosses gegen mißbräuchliche Benutzung gesichert ist. 3. Registriereinrichtung in Verbindung mit einem Fahrtschreiber nach Anspruch i und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die eine Einführung des Schlüssels in das Sicherheitsschloß nur in. der Einschalt-Stellung o möglich ist.
4. Registriereinrichtung in Verbindung mit einem Fahrtschreiber nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüssel so ausgebildet sind, daß sie ihre Einschaltstellung an einer darunterliegenden Skala selbsttätig anzeigen.