DE537420C - Vorrichtung zur Signalgebung an Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Signalgebung an FahrzeugenInfo
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- DE537420C DE537420C DE1930537420D DE537420DD DE537420C DE 537420 C DE537420 C DE 537420C DE 1930537420 D DE1930537420 D DE 1930537420D DE 537420D D DE537420D D DE 537420DD DE 537420 C DE537420 C DE 537420C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B3/00—Audible signalling systems; Audible personal calling systems
- G08B3/10—Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission
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- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2.N0VEMBER1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 537420 KLASSE 74 d GRUPPE
74a D 31.30
Wilhelm Dietsche in Todtnau, Baden, Bad. Schwarzwald
Vorrichtung zur Signalgebung an Fahrzeugen Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1930 ab
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, die es ermöglicht, den Signalton
selbsttätig in gewissen Abständen zu unterbrechen, um so ein fanfarenartiges Signal zu
erreichen. Die bisher bekannten und gebräuchlichen Signale für Motorfahrzeuge, welche durch einen Druckknopf, Kontaktreifen
o. dgl. betätigt werden, bringen ein langgezogenes monotones Signal hervor.
ίο Erfahrungsgemäß ist aber ein solcher ununterbrochener
Ton für das menschliche Ohr und für die Nerven höchst unangenehm und
aufregend, besonders für Fahrer und Mitfahrende, und bringt oft nicht die gewünschte
Wirkung hervor. Wenn z. B. der Führer in einer Stadt von der Hauptstraße in eine unübersichtliche Seitenstraße einbiegen
will, so muß er, laut Vorschrift, das Signal so lange ertönen lassen, "bis der Wagen
in der betreffenden Straße eingefahren ist, dadurch macht er sich aber durch die anhaltende
Betätigung des Signals wegen Verursachung übermäßigen Lärmes strafbar. .Viele
erfahrene Führer haben deshalb das Bestreben, den allgemein üblichen Signalton dadurch
wirksamer und für das Gehör angenehmer zu gestalten, daß sie durch mehrmalige kürzere oder längere Unterbrechungen des
Signalstromes mittels des Druckknopfes ein stoßweises bzw. fanfarenartiges Signal erzeugen.
Dies ist aber nur auf Kosten der Aufmerksamkeit möglich und kann für den Führer beim Einfahren in eine Kurve oder Wegkreuzung
oder beim Überholen, wo er seine ganze Aufmerksamkeit dem neuen Blickfelde und den Steuerungsorganen zuwenden muß,
gefährlich werden. Außerdem sind noch Vorrichtungen bekannt, die es ermöglichen, Verkehrssignale,
wie Anzeigen der Fahrtrichtung u. dgl., durch entsprechende Unterbrechungen des Tones zu geben. Diese Vorrichtungen
haben aber den Nachteil, daßi für die verschiedenen Signale besondere Druckknöpfe,
nötig sind, deren umständliche Handhabung eine weitere Belastung für die Aufmerksamlceit
des Führers mit sich bringt. Auch sind die Mittel, mit denen dies erreicht wird, viel
zu kompliziert, so daß diese Vorrichtungen zu teuer sind, um allgemeine Verbreitung zu
finden.
Der Gegenstand der Erfindung erreicht diese Unterbrechung des Signaltones unter
Benutzung des bereits vorhandenen Signalinstrumentes dadurch, daß die Bewegung eines
Stromunterbrechers, einer Kontaktwalze oder Kontaktscheibe ο. dgl. den Signalton in kürzeren
oder längeren Zwischenräumen unterbricht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsb erspiel
in einer Abbildung dargestellt.
Durch Niederdrücken des Druckknopfes F wird der Stromkreis zwischen Motor A und
Akkumulator G geschlossen, d. h. ■ der Motor eingeschaltet. Auf der Welle dieses Motors A
sitzt eine Schnecke B, die auf ein Schneckenrad C treibt, auf dessen Welle ein Rad D
sitzt, das auf dem Umfang in bestimmten Abständen kürzere oder längere Erhöhungen
587420
oder Segmente K. trägt, welche die Feder eines Kontaktes E hochdrücken und so auch
den Stromkreis zwischen Signalinstrument/ und Akkumulator G schließen. Der Signalstrom
ist nun bei Vorbeigang der Segmente/0 vor dem Kontakt E eingeschaltet und bei
Vorbeigang der Zwischenräume ausgeschaltet, wodurch ein mehrfach unterbrochenes fanfarenartiges
Signal entsteht.
ίο Um dem Führer die Bedienung des Signals
noch weiter zu erleichtern, kann statt eines gewöhnlichen Druckknopfes/7' ein sogenannter
Druckknopfschalter oder ähnliches angebracht sein. In diesem Falle schaltet der Führer vor der Gefahrzone den Signalstrom
ein, wodurch das betreffende Signalmotiv so lange ertönt, bis das neue Blickfeld erreicht
ist und der Strom wieder ausgeschaltet wird. Der Führer hat dadurch noch mehr die Mög-
ao lichkeit, seine ganze Aufmerksamkeit der Lenkung des Wagens und der Bedienung der
Bremsen, Hebel usw. zu widmen. Der Antrieb des "Kontaktes oder Unterbrecherrades D
kann aber auch statt durch einen Motor bei-
S5 spielsweise auch durch ein Uhrwerk oder
einen rotierenden Teil des Motorwagens 0. dgl. bewerkstelligt werden.
Die kontaktgebenden bzw. unterbrechenden Teile können an beliebigen Stellen des Kontakt-
bzw. Unterbrecherrades angebracht werden und von beliebiger Länge sein, so daß man ein Fanfarensignal mit bestimmten Motiven
erhält. Bei Verwendung einer Walze kann man auf derselben mehrere Motive nebeneinander anbringen und durch Verschieben
der Walze auf ihrer Welle die Motive wechseln.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Signalgebung an Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß
außer dem Druckknopf oder Druckknopfschalter (F) für die Bedienung in den
Signalstromkreis noch ein weiterer Kontakt (E) eingebaut ist, der von einem
umlaufenden Kontakt- oder Unterbrecherrad (D) betätigt wird, so daßi der Stromkreis
in bestimmten Abständen unterbrochen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfange
eines Rades eine größere oder kleinere Anzahl kontaktgebender und unterbrechender
Teile (/C) angeordnet sind, die beim Umlaufen der Scheibe den in das Signalgerät fließenden Strom auf kürzere
oder längere Zeit einschalten und unterbrechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontakt-
oder Unterbrecherrad als Kontaktwalze ausgebildet ist, auf welcher kontaktgebende
Teile für mehrere Motive angeordnet sind, die durch Verschieben der Walze auf ihrer Welle gewechselt werden 6g
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE537420T | 1930-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE537420C true DE537420C (de) | 1931-11-02 |
Family
ID=6557719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930537420D Expired DE537420C (de) | 1930-02-07 | 1930-02-07 | Vorrichtung zur Signalgebung an Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE537420C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1288960B (de) * | 1966-03-01 | 1969-02-06 | Gen Alarm Corp | Alarmgeber |
-
1930
- 1930-02-07 DE DE1930537420D patent/DE537420C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1288960B (de) * | 1966-03-01 | 1969-02-06 | Gen Alarm Corp | Alarmgeber |
DE1288960C2 (de) * | 1966-03-01 | 1973-05-17 | Gen Alarm Corp | Alarmgeber |
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