DE664145C - Wachhaltevorrichtung fuer den Fahrer von Kraftwagen oder aehnlichen Fahrzeugen - Google Patents

Wachhaltevorrichtung fuer den Fahrer von Kraftwagen oder aehnlichen Fahrzeugen

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DE664145C
DE664145C DEP74211D DEP0074211D DE664145C DE 664145 C DE664145 C DE 664145C DE P74211 D DEP74211 D DE P74211D DE P0074211 D DEP0074211 D DE P0074211D DE 664145 C DE664145 C DE 664145C
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Germany
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driver
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Application number
DEP74211D
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Inventor
Karl Prenzel
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K28/00Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions
    • B60K28/02Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the driver
    • B60K28/06Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the driver responsive to incapacity of driver

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Controls (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wachhalten des Fahrers von Kraftwagen, Krafträdern, Schienenfahrzeugen, Luftfahrzeugen u. dgl. Es wird dabei das Ziel verfolgt, das nach längerem Steuern insbesondere bei Nacht und auf langen, geraden Strecken, wie z. B. auf Autobahnen, beobachtete Ermüden des Fahrers, das sich bis zum Eindämmern und Einschlafen .am Steuer steigern kann, durch fühlbare Signale zu verhindern. Es sind schon Sicherheitsvorrichtungen für Kraftfahrer bekannt, die darauf ausgehen, eine akustische Weckeinrichtung durch die Ermüdung des Fahrers in Tätigkeit
j 5 zu setzen und dadurch den Motor als Bremse auszunutzen. Diese Vorrichtungen unterbinden das Eindämmern des Fahrers nicht, sondern benutzen diesen Zustand zur Auslösung der Weckvorrichtung. Diese Maßnahme vermag Unglücksfälle nicht zu verhüten, sondern begünstigt sie eher wegen Zulassung und Voraussetzung eines vorgeschrittenen Ermüdungszustandes, da der Weckruf zu spät kommen wird. Diese Nachteile sind durch die Erfindung beseitigt. Sie benutzt zwar auch eine elektrische Stromschlußeinrichtung, welche an dem durch den Fahrzeugführer gehandhabten Steuerglied angebracht ist. Erfindungsgemäß sind aber zur Erreichung des erstrebten Zweckes, nämlich der Verhütung des Eindämmerns des Fahrers, die Teile der Stromschlußeinrichtung zur stromleitenden Berührung durch mindestens eine steuernde Hand des Fahrers am Steuerglied angeordnet und zur zeitweisen Vermittlung von fühlbaren elekirischen Stromstößen an den Fahrer an eine periodisch wirkende Stromquelle, z. B. Stromoder Spannungswandler, angeschlossen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schema- tisch wiedergegeben.
Das zu einem Kraftwagen gehörende Lenkrad ι ist mit stromleitenden Teilen ausgerüstet. Diese haben die Form von Ringstücken 2,3 und verzweigen sich in eine der Anzahl der Lenkradspeichen entsprechende Zahl von Armen 4, 5, 6. Diese Teile 2 bis 6 sind in Kranz und Speichen des Lenkrades 1 unter Freilassung von isolierenden Zwischenräumen 7 und 8 eingesetzt, z. B. eingegossen.
Um einen unbedingt festen Halt zu erzielen, ist es zweckmäßig, die flach ausgebildeten Teile 2 bis 6 mit Löchern zu versehen, so daß beim Pressen oder Gießen die Masse des Lenkrades durch diese hindurchquillt und dJl·' mit eine feste und innige Verbindung zwischek Lenkrad ι und den leitenden Teilen geschaffen ist. Die stromleitenden Teile 2, 3 und 4, 5, 6 werden vorteilhaft so in das Lenkrad 1 eingesetzt, daß ihre Ränder um einen geringen Betrag über Radkranz und -speichenoberfläche hinausragen, um eine unbedingte Berührung der Hände des Fahrenden mit ihnen bei jeder Handlage zu sichern. Über eine doppelpolige Sdhleifringanordnung 9,10 stehen die in das Lenkrad 1 eingesetzten Teile 2 bis 6 bei allen Lenkradstellungen in leitender Verbindung mit der Sekundärwicklung 11 eines. Induktionsapparates 12. Dieser Induktionsap apparat 12 enthält einen Eisenkern 13, der durch eine verschiebbare Hülse 14 mehr oder weniger abgeschirmt werden kann, um dadurch die am Lenkrad 1 auftretende .Spannung der Empfindsamkeit des einzelnen anpassen zu können. Dabei ist es wichtig, daß die Hülse 14 nur zwischen Grenzen beweglich ist, um immer eine noch fühlbare Beeinflussung des Fahrers am Lenkrad 1 zu sichern. Die Primärwicklung 15 steht über einen Unterbrecher 16 mit einer Schalteinrichtung 17 leitend in Verbindung. Diese wird durch einen von der Fahrzeugbatterie 18 mit Strom versorgten Elektromotor 19 unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes 20 angetrieben. Das letzte der Übersetzungsräder 20 trägt einen Nocken 21, der bei seiner Umdrehung in gewissen Zeitabständen den Stromkreis zwischen Primärwicklung 15 des Apparates 12 und der Stromquelle 18 durch Anpressen eines Kontaktes 22 gegen eine Stellschraube 23 schließt. Durch Drehen der Stellschraube 23 ist es möglich, die Anpreßdauer des Kontaktes 22 an die Stellschraube 23 zu ändern und damit die Dauer des Stromsühlusses zu regeln. Die Häufigkeit der aufeinanderfolgenden Stromschließungen hängt von der Drehzahl des Nockens 21 ab, die wiederum bedingt ist durch den Übersetzungsgrad des Getriebes 20 und die Drehzahl des Motors 19. An Stelle des Elektromotors 19 kann der Antrieb der Schalteinrichtung 17 auch durch irgendeine andere Kraftquelle am Fahrzeug, wie z. B. mechanisch über eine biegsame Welle, durch Saugdruck, durch den Überdruck der Auspuffgase oder durch den Fahrtluftstrom, erfolgen. Die An- und Abschaltung der ganzen Einrichtung erfolgt durch einen Schalter 24.
Bei Anbringung der Wachhaltevorrichtung an Motorrädern werden die zur Beeinflussung des Fahrers dienenden stromführenden Teile zweckmäßig in die Handgriffe der Lenkstange verlegt. Bei Einhandfahrern oder bei Flugzeugen mit einhändig zu betätigender Knüppelsteuerung kann der zweite Pol des ' Leitersystems an das Handgelenk oder einen ' "sonstigen Körperteil des Steuernden angelegt "werden.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Der durch eine anstrengende Fahrt ermüdete und abgespannte Fahrer setzt durch Einschalten des Schalters 24 die Anlage unter Strom. Dadurch erfolgt das Anlaufen des Motors 19, wodurch über das Übersetzungsgetriebe 20 der Nocken 21 in Umdrehung ver- setzt wird. Der Nocken 21 kommt bei jeder Umdrehung für eine bestimmte Zeit zum Anliegen an den Kontakt 2 2 und preßt diesen gegen die Stellschraube 23. Dadurch wird der Stromkreis zwischen Stromquelle 18 und Primärspüle 15 geschlossen. Die Dauer des Stromflusses wird durch Drehung der Stellschraube 23 beeinflußt. Während der Dauer des Stromflusses in der Primärwicklung 15 des Induktionsapparates 12 wird mit Hilfe des in bekannter Form ausgebildeten Unterbrechers 16 in der Sekundärspule 11 ein Strom höherer Spannung induziert, der über die Schleifringe 9, 10 den in das Lenkrad 1 eingelassenen Leiterteilen 2 bis 6 zugeleitet wird. Der durch die isolierenden Lücken 7, 8 unterbrochene Stromkreis zwischen Lenkrad 1 und Sekundärspule 11 wird geschlossen durch die den Kranz oder die Speichen des Lenkrades 1 umfassenden Hände des Fahrers, der sich damit in den Stromkreis einschältet und den Strom aufnimmt und empfindet. Die Leiterteile 2 bis 6 sind dabei so auf Kranz und Speichen des Lenkrades 1 verteilt, daß der Fahrer bei allen üblichen Handlagen an Speichen oder Kranz die den beiden Polen zugehörigen, etwas aus der Lenkradoberfläche hervortretenden Leiterteile berührt, den Stromkreis schließt und damit in den von der Umlaufsgeschwindigkeit des Nockens 21 abhängigen Zeitabständen von z. B. 1Z3 oder ι Minute eine ihn aufmunternde und wachhaltende Elektrisierung empfindet. Um eine unangenehme oder erschreckende Wirkung dieses Stromstoßes zu vermeiden, kann die no in der Spule 11 induzierte Spannung durch mehr oder weniger starkes Abschirmen des Eisenkernes 13 mittels der Hülse 14 dem verschieden großen Ernpfindlichkeits vermögen des einzelnen gegenüber elektrischen Einflüssen angepaßt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι .■ Wachhaltevorrichtung für den Fahrer von Kraftwagen oder ähnlichen Fahrzeugen, bei welcher das vom Führer gehandhabte Fahrzeugsteuerglied mit einer
    elektrischen Stromschlußeinrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die stromleitenden Teile (2 bis 6) zur Berührung· durch mindestens eine steuernde Hand des Fahrers am Steuerglied (1) angeordnet und zur zeitweisen Vermittlung von fühlbaren elektrischen Stromstößen an den Fahrer an eine periodisch wirkende Stromquelle, z. B. Strom- oder Spannungswandler (i2)j angeschlossen sind.
  2. 2. Wachhalte vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stromleitenden Teile aus Ringstücken (2, 3) mit Verzweigungen (4, 5, 6) bestehen und in das Steuerglied, z. B. in Kranz und Speichen eines Lenkrades (1), vorzugsweise an einer oder mehreren Seiten überstehend, eingesetzt, eingepreßt oder eingegossen sind.
  3. 3. Wachhaltevorrichtung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch einen die Stromquelle (18) an einen Stromoder Spannungswandler (12) anschließenden Schalter (17), der durch einen umlaufenden, seine beiden Kontakte (22, 23) zeitweilig schließenden Nocken (21) betätigt wird, der seinen Antrieb unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes (20) von einer Antriebsmaschine (19) erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP74211D 1936-11-26 1936-11-26 Wachhaltevorrichtung fuer den Fahrer von Kraftwagen oder aehnlichen Fahrzeugen Expired DE664145C (de)

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DE (1) DE664145C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891809C (de) * 1950-07-06 1955-03-21 Paul-Guenther Erbsloeh Anzeige- und Warneinrichtung fuer die UEberwachung des Ermuedungs-zustandes der eineMaschine bedienenden oder beobachtenden Person, insbesondere des Fahrers eines Kraftfahrzeuges
US3466644A (en) * 1966-10-03 1969-09-09 Donald T Dean Stimulator for vehicle operators

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891809C (de) * 1950-07-06 1955-03-21 Paul-Guenther Erbsloeh Anzeige- und Warneinrichtung fuer die UEberwachung des Ermuedungs-zustandes der eineMaschine bedienenden oder beobachtenden Person, insbesondere des Fahrers eines Kraftfahrzeuges
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