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Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge Es sind Fahrtrichtungsanzeiger
bekannt, bei denen gleichzeitig ein sichtbares und ein hörbares Zeichen abgegeben
wird.
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Der Nachteil solcher Einrichtungen besteht jedoch darin, daß entweder
die Bedienung umständlich oder zeitraubend ist, oder daß die Kopplung des sichtbaren
mit dem hörbaren Zeichen durch verwickelte mechanische Mittel erfolgt, wodurch ein
kostspieliges, aus vielen Einzelteilen zusammengesetztes und daher betriebsunsicheres
Gerät gebildet wird. Die hörbaren Warnungszeichen selbst ertönen wie all diese bekannten
Einrichtungen in gleicher Tonhöhe, mitunter auch in verschiedenen Rhythmen.
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Im Gegensatz hierzu weist der Erfindungsgegenstand keine mechanische
Kopplung auf, sondern die Verbindung des akustischen mit dem optischen Signal erfolgt
auf elektrischem Wege.
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Außerdem werden beim Erfindungsgegenstand akustische Warnungszeichen
mit verschiedener Tonhöhe verwendet.
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Es sind auch bereitsEinrichtungenbekanntgeworden, bei denen die optischen
Zeichen mit den akustischen Zeichen elektrisch gekoppelt sind. Bei diesen ertönt
das Warnungszeichen so' lange, als die Beleuchtung der feststehenden Richtungspfeile
andauert. Bei einer beabsichtigten Änderung der bisherigen Fahrtrichtung ertönt
die Hupe also bei derartigen Einrichtungen von Beginn der Beleuchtung des Richtungspfeiles
bis zur Beendigung der betreffenden Kurve bzw. Einbiegung.
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Im Gegensatz zu a11 den bekannten Einrichtungen wird durch den Erfindungsgegenstand
auf einfachste Weise die Möglichkeit geschaffen, daß beim Umstellen des Schalthebels
durch 'den Richtungsanzeiger nach rechts oder links gleichzeitig ein hörbares Warnungszeichen
selbsttätig eingeschaltet wird, welches in Zwischenräumen ertönt- und dabei die
Tonhöhe wechselt.
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Das hörbare Warnungszeichen, also z. B. die Hupe, kann auch für sich
allein angestellt oder auch bei Anstellung des sichtbaren Warnungssignals, also
z. B. des Richtungspfeiles, abgeschaltet werden.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt, Lind zwar zeigen Abb. r das gesamte Leitungsschema,
Abb. a und 3 besondere Kopplungsmöglichkeiten.
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Der Einfachheit halber wurde für dieZeichnung ein elektrisch angestellter
Fahrtrichtungsanzeiger angenommen.
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An dem Akkumulator a ist wie üblich der Minuspol b geerdet, während
von seinem Pluspol eine Leitung zu dem Schalter c führt.
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Dieser stellt zunächst einen - Schalter für
einen
Fahrtrichtungsanzeiger üblicher Ausführung dar, indem er in seiner Mittelstellung
einen Kontakt g schließt, der mit einem entsprechenden Kontakt g2 am Fahrtrichtungsanzeiger
d verbunden ist und diesen auf »Geradeaus:< einstellt. In gleicher Weise ist
ein Kontakt r von c mit einem Kontakt r2 von d
und ein Kontakt Z mit einem
solchen 12 von u verbunden. Der Fahrtrichtungsanzeiger d ist im übrigen bei b= geerdet.
Durch Verstellen des Schalters c von g - gerade auf r - rechts oder l - links wird
in gleicher Weise durch beispielsweise bei d vorhandene Magnete der Fahrtrichtungsanzeiger
umgeschaltet.
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Entsprechend Abb. r sind am Schalter c den Kontakten r und Z je ein
Kontakt e und f vorgelagert. Die Kontakte e, f sind kurzgeschlossen und gemeinsam
mit der Signalvorrichtung verbunden. Hieraus ergibt sich, daß bei Umschalten des
Schalters c auf r oder l wechselweise die Kontakte e oder
f
Strom erhalten und dementsprechend auch die Signalvorrichtung ertönen wird.
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An Stelle des in der Abb. z beschriebenen Schalters c kann auch ein
solcher entsprechend Abb. a verwendet werden. Hier ist der Schalter cl über seinen
Drehpunkt verlängert und die eine Kontaktseite lediglich zum Bedienen der Kontakte
1, g, r und die andere Seite zum Bedienen der Kontakte e, f .bestimmt.
Der Schalter c kann schließlich auch nach Abb. 3 ausgeführt werden, indem zwei parallele
Schalter miteinander durch eine Kupplungsstange n o. dgl. gekuppelt werden: Diese
Vorrichtung dürfte besonders dann vorteilhaft sein, wenn der Erfindungsgegenstand
nachträglich an schon vorhandenen Einrichtungen angebracht werden soll. Der Schalter
c2 bedient hier in üblicher Weise nur die Kontakte 1, g, r. Der daneben angeordnete
Schalter c3 ist einerseits mit der Plusleitung, anderseits durch die Kupplungsstange
n. mit c2 verbunden. Der Ausschlag von c3 ist hierbei dem Ausschlag von c2 so angepaßt,
daß, `nenn c2 auf l oder r, dann c3 auf ,f oder e umgeschaltet wird.
Die Kontakte e, f sind unter sich kurzgeschlossen und mit der Signa1vGrrichtung
verbunden.
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In dieser Zuleitung zur Signalvorrichtung ist zunächst noch ein Schalter
m mit drei Kontakten vorgesehen. Der erste Kontakt bewirkt, daß man die Signalvorrichtung
unmittelbar mit dem Pluspol verbinden kann, um sie unabhängig von dem Fahrtrichtungsanzeiger
in Betrieb setzen zu können. Der zweite Kontakt dient zur Verbindung der Schaltvorrichtung
c mit der Signaleinrichtung; der dritte Kontakt ist stromlos.
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Von dem Schalter nz führt die Leitung entweder unmittelbar zur Signalvorrichtung
oder entsprechend, der Zeichnung zu einer besonderen, selbsttätig arbeitenden Schaltvorrichtung
La. Diese soll besonders dazu dienen, daß das Signal nicht ununterbrochen ertönt,
sondern nur mit Zwischenpausen.
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Die Vorrichtung h dient ferner dazu, den Strom in zwei oder mehrere
Stromzweige wechselweise umzuleiten, wenn zwei oder mehrere verschiedene Signalvorrichtungen
angestellt werden sollen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß
der von e, f kommende Strom zugleich in einen kleinen Elektromotor eingeleitet wird,
dessen anderer Pol bei b3 geerdet ist. Dieser Elektromotor treibt dann mit einer
entsprechenden Untersetzung eine Schalt-,valze, die den von e, f kommenden
Strom mit Unterbrechung entsprechend der Zeichnung beispielsweise auf j e ein elektrisches
Horn i und k verteilt. Die Signalvorrichtung ist bei b4 geerdet.
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Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist folgende: An einer Kreuzung
mit schwachem Verkehr schaltet der Fahrer vor dem Einbiegen mittels c (bzw. cl 'oder
c2) mit einem einzigen Handgriff Fahrtrichtungsanzeiger und Signal ein. Letzteres
ertönt nicht ununterbrochen, sondern intermittierend und in wechselnder Tonhöhe.
Nach Durchfahren der Kurve wird mit einem einzigen Handgriff der Fahrtrichtungsanzeiger
auf Mittelstellung gebracht; das Signal verstummt.- Ist der Fahrer gezwungen, in
der Kurve das Tempo stark zu verringern oder vorher gar anzuhalten (z. B. bei geregeltem
Verkehr), so unterbricht er bei na den Stromweg zum Signal, ohne den Fahrtrichtungsanzeiger
aus seiner seitlichen Stellung zu bringen. Auf das Zeichen »Fertigmachen« (z. B.
gelbes Licht) wird na
in die Mittelstellung gebracht, die Kurve durchfahren
und dann bei c ausgeschaltet.