DE433046C - Vorrichtung zur Anzeige seitlicher Fahrtrichtungsaenderungen bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Anzeige seitlicher Fahrtrichtungsänderungen bei Kraftfahrzeugen. Die vorliegende Vorrichtung zur Anzeige seitlicher Fahrtrichtungsänderungen bei Kraftfahrzeugen kennzeichnet sich im wesentlichen durch die Anwendung des bekannten Wanderlichtverfahrens in dem Sinne, daß die durch einen Wechselschalter wahlweise eingeleitete scheinbare Lichtbewegung der je weils beabsichtigten Fahrtrichtungsänderung entspricht. Der Vorzug dieser Einrichtung gegenüber den bekannten Fahrtrichtungsanzeigern besteht besonders in der lebhaften Lichtbewegung, durch die die Aufmerksamkeit der Fußgänger oder der nachfolgenden Fahrzeuge erheblich wirksamer angeregt wird als bei den an sich nur einmal aufleuchtenden, sonst aber ruhenden Anzeigern. Zugleich aber gibt auch die vorliegende Einrichtung in ständiger Wiederholung die beabsichtigte Fahrtrichtungsänderung an, und zwar in einer 'vollkommen eindeutigen, für jedermann verständlichen Weise. Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung im Schema dargestellt.
• Eine Lampenreihe S wird als festes Aggregat zweckmäßig hinten oder auch vorn am Fahrzeug, möglichst über die ganze Breite reichend, befestigt. Im vorliegenden Beispiel sind zwei Gruppen zu vier Lampen verwendet, von denen je ein Pol mit einer gemeinsamen Leitung Z in Verbindung steht, während die anderen Pole an einzelne isolierte Leitungen i, 2, 3, 4 angeschlossen sind. Diese vier Leitungen führen zu vier Schleifkontakten I, II, III, IV, welche an einer Schaltscheibe M anliegen. Ein Viertel dieser Scheibe, und zwar der Sektor J, ist nichtleitend, während der übrige Teil 34' aus leitendem Material besteht und durch einen Zuführungsschleifkontakt b' Strom erhält. Diese Schaltscheibe ist auf einer Welle W befestigt, die durch einen Motor in Links- und Rechtsdrehung versetzt werden kann. Der Motor ist mit der Stromquelle durch einen Wechselschalter verbunden. Bei der Mittelstellung des Schalters ist der Motor ausgeschaltet.
• Der Schalthebel dieses Wechselschalters ist zweckmäßig am Apparatebrett des Fahrzeuges befestigt und befindet sich gewöhnlich in der Mittelstellung.
• Soll die beabsichtigte Fahrtrichtung z. B. nach rechts angezeigt werden, so wird lediglich der Schalthebel i des Wechselschalters nach rechts umgelegt. Alsdann sind die Bürsten A und B des Motors durch die Kontakte ax, bz mit den Polen P - bzw. P der Stromquelle verbunden, und der Motor vollzieht eine Rechtsdrehung. Mit ihm dreht sich die Schaltscheibe im gleichen Sinne und bewirkt, daß die Leitungen I, 1I, 11I, IV nacheinander bei Berührung mit dem nichtleitenden Sektor I stromlos werden. Dadurch verlöschen die Lampen i, 2, 3, q. bzw. die dazu parallel geschalteten Lampen 5, 6, 7, 8 der Reihe nach, wodurch eine nach rechts wandernde Lichtwirkung erzielt wird. An Stelle des Motors kann eine andere Antriebsart der Schaltscheibe, etwa mittels eines Schnurrollentriebes, von einer Getriebewelle des Fahrzeuges aus verwendet werden. In solchem Falle wäre der Wechselschalter dann in die Leitungen I, II, III, IV einzubauen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung .zur Anzeige seitlicher Fahrtrichtungsänderungen bei Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch Anwendung des an sich bekannten Verfahrens, in einer im wesentlichen wagerechten Reihe elektrischer Lampen einzelne Lampen durch eine mechanische Vorrichtung aufeinanderfolgend aus- bzw. einzuschalten, um eine scheinbare Bewegung des Lichtes zu erzeugen (Wanderlicht), in dem Sinne, daß die durch einen Wechselschalter wahlweise eingeleitete, scheinbare Lichtbewegung der jeweils beabsichtigten Fahrtrichtungsänderung entspricht.