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"Scheibenwischerantrieb für Fahrzeuge" Die Erfindung betrifft einen
Scheibenwischerantrieb für Fahrzeuge., insbesondere Personenkraftwagen, bei denen
zusätzlich zu den beiden gebräuchlichen Scheibenwischern ein weiterer, mit seinem
Drehpunkt in etwa auf der Mittelachse der Windschutzscheibe liegender Scheibenwischer
angeordnet ist.
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In der deutschen Patentanmeldung D 53 964 JI/63e sind bereits
verschiedene Möglichkeiten zur Anordnung von insgesamt drei Scheibenwischern angegeben,
ohne daß Lösungsmöglichkeiten zu deren Antrieb aufgezeigt sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Antriebsmöglichkeit für
eine Scheibenwischeranordnung mit drei nicht im Parallelschlag arbeitenden Scheibenwischern
bei kleinen Gestängeübertragungswegen zu schaffen. Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen.,
insgesamt zwei Antriebsmotoren vorzusehen, von denen der eine die beiden Scheibenwischer
und der andere den zusätzlichen Scheibenwischer antreibt, wobei die Wischbewegung
des zusätzlichen Scheibenwischers zwangssynchron mit der der übrigen Scheibenwischer
abläuft.
Bei einem Scheibenwischerantrieb, bei dem der Antriebsmotor
der beiden Scheibenwischer eine Steuerscheibe aufweist, die mit einer zur Herbeiführung
der Parkstellung der Scheibenwischer dienenden Einrichtung versehen ist, wird vorgeschlagen,
daß die Steuerscheibe ein von einem Schleifkontakt abgetastetes, stromführendes
Segment aufweist, wobei weiterhin ein Relais mit einem Ruhekontakt und einem Arbeitskontakt
versehen ist, das bei Erregung den Anlauf des Antriebsmotors für die Bewegung des
zusätzlichen Scheibenwischers bewirkt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist
der zum Antrieb des zusätzlichen Scheibenwischers dienende Antriebsmotor eine Steuerscheibe
auf, die neben einem bekannten stromführenden Kreisring mit einem Einschnitt und
einem diesem zugeordneten Kontaktstück, mit einem weiteren, um 180 0 versetzten
Einschnitt und ihm zugeordneten Kontaktstück versehen ist.
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Zweckmäßigerweise wirkt ein Wischerschalter mit drei möglichen Schaltstellungen
auch auf ein Relais ein, so daß beim Einschalten des Wischerschalters auf dessen
erste Schaltstufe beide Antriebsmotoren mit ihrer niedrigen Geschwindigkeit laufen,
wobei in der zweiten Schaltstufe des Wischerschalters die Antriebsmotoren mit erhöhter
Geschwindigkeit laufen.
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Nachfolgend soll der Gegenstand der Erfindung anhand eines in der
beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigen die
Fig. 1 bis 11 die einzelnen Phasen eines
Wischzyklus und Fig. 12 ein Schaltschema der gesamten Anordnung. Eine in ihren Umrissen
angedeutete Windschutzscheibe 1 nimmt die Scheibenwischer 2, 3 und
4 in einer der in den Fig. 1, 6 und 11 dargestellten Parkstellungen
auf. Wird der in Fig. 12 gestrichelt angedeutete Schiebekontakt 5 aus der
mit 0 bezeichneten Schaltstellung des Wischerschalters 6 in die mit
I bezeichnete Stellung verschoben, so läuft der auf die beiden in Fig. 12 nicht
dargestellten Scheibenwischer 2, 3 wirkende Antriebsmotor 7 an, da
er einerseits über eine Leitung 8, einen Kontakt 9 des Wischerschalters
6, den Schiebekontakt 5 und einen weiteren Kontakt 10 mit sich
daran anschließender Leitung 11 am Pluspol einer Batterie 12 und über eine
Leitung 13 am Minuspol der Batterie 12 liegt. Mit dem Antriebsmotor
7 ist eine Steuerscheibe 14 mit einer zur Herbeiführung der Parkstellung
dienenden Einrichtung durch nicht dargestellte Mittel verbunden. Diese Einrichtung
beste.ht aus einem Kreisring 15 mit einem Einschnitt 16 und einem
diesem zugekehrten Kontaktstück 17, wobei der Kreisring 15 mit dem
Kontaktstück 17 elektrisch leitend verbunden ist. Drei Schleifk-ontakte-18,19
und 20 sind so angeordnet, daß in der der in Fig. 12 dargestellten Parkstellung
der Scheibenwischer entsprechenden Stellung der Steuerscheibe 14 der Schleifkontakt
18 am Kontaktstück 17
anlieLTt, Schleifkontakt 19 im Einsclu-iitt
16 ruht und Schleifkontakt 20 auf den Kreisrincy 15 einwirkt. Die
in der angegebenen Pfeilrichtung umlaufende Steuerscheibe 14 weist weiterhin ein
mit dem Kontaktstück 17 verbundenes, über ein.Viertel des Umfangs der Steuerscheibe
14 reichendes und gegenüber einem Schleifkontakt 21 um 900 in Umdrehungsrichtung
gesehen zurückversetztes Segment 22 auf.
Der Bewegungsablauf der
Scheibenwischer 2, 3 und 4 vollzieht sich bei eingeschaltetem Wischerschalter
6 wie folgt: Der Antriebsmotor 7 bewegt sowohl die Steuerscheibe 14
als auch die Scheibenwischer 2 und 3,
die sich z. B. aus der in Fig.
1 dargestellten Parkstellung heraus bis in die in Fig. 2 wiedergegebene Position
bewegen. Während dieses -Bewegungsablaufes hat sich die Steuerscheibe 14 um
90 0 in Pfeilrichtung gedreht, so daß nun der Schleifkontakt 21 mit dem stromführenden
Segment 22 in Verbindung steht. Dadurch zieht ein Relais 23 mit einem Ruhekontakt
24 und einem Arbeitskontakt 25 an, das einerseits über eine Leitung
26,
die Schleifkontakte 21 und 19 und eine Leitung 27 mit der
Leitung 11
und somit mit dem einen Pol der Batterie 12 und andererseits über
Leitungen 28 und 29 mit der Leitung 13 verbunden ist, die zum
anderen Pol der Batterie 12 führt. Durch das Anziehen des Relais 23 läuft
auch ein zweiter, auf den zusätzlichen Scheibenwischer 4 wirkender Antriebsmotor
30 an, da dieser über die Leitungen 11, 27, eine Leitung
31, den nun geschlossenen Arbeitskontakt 25, eine Leitung
32, einen Umschaltkontakt 33 eines Relais 34 und eine Leitung
35 an der einen und über eine Leitung 36 mit den Leitungen
29 und 13 an der anderen Seite der Batterie 12 angeschlossen ist.
Es bewegen sich nun alle drei Scheibenwischer 2, 3 und 4 von der in
Fig. 2 dargestellten Lage aus bis in die in Fig. 5 wiedergegebene Stellung.
Während dieses Zeitraumes hat sich eine, in nicht näher dargestellter Weise mit
dem Antriebsmotor 30 verbundene Steuerscheibe 37 um 180 0 gedreht,
so daß diese die aus Fig. 12 ersichtliche Lage eingenommen hat. Der Antriebsmotor
30 wird abgebremst, da -dessen Anker kurzgeschlossen wird. Dies erfolgt dadurch',
daß sich während der Drehung der Steuerscheibe 37 um 180 0 auch die
Steuerscheibe 14 weiter bewegt, der Schleifkontakt 21 dann nicht mehr mit dem Segment
,-22
in Verbindung steht und das Relais 23 abfällt. Derb Antriebsmotor
30
läuft jedoch weiter, da die Steuerscheibe 37 mit einer ähnlichen
Einrichtung wie die Steuerscheibe 14 versehen ist. Diese besteht au's einem
0
Kreisring 38 mit zwei um 180 versetzten Einschnitten
39 und diesen zugeordneten Kontaktstücken 17, die mit dem Kreisring
38 elektrisch leitend verbunden sind. Drei Schleifkontakte 41, 42 und 43
tasten den Kreisring 38 und die Kontaktstücke 17 ab. Der Schleifkontakt
41 steht über eine Leitung 44 mit dem Ruhekontakt 24 des Relais 23 in Verbindung,
Schleifkontakt 42 ist über eine Leitung 45 und die Leitungen '31, 27 und
11 mit der Batterie 12 verbunden, während Schleifkontakt 43 über eine Leitung
46 mit Leitung 32 verbunden ist. Auch nach dem Stillstand des Antriebsmotors
30 läuft der Antriebsmotor 7 unvermindert weiter und transportiert
die Scheibenwischer 2 und 3 bis in die in Fig. 7 wiedergegebene Position.
Zu diesem Zeitpunkt berührt der Schleifkontakt 18 der Steuerscheibe 14 wieder
das Segment 22., wodurch der Antriebsmotor 30 erneut in der beschriebenen
Weise einschaltet und alle drei Scheibenwischer nun gemeinsam bis in die'Stellun
g
nach Fig. 10 laufen. Die in Fig. 11 dargestellte Lage
der Wischerblätter 2.,3 und 4 entspricht der nach Fig. 1 und ist Ausgangspunkt
für einen neuen Wischzyklus.
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Wird der Schiebekontakt
5 des Wischerschalters
6 in
die mit II bezeichnete Stellung verschoben, so wird vom Kontakt
10 über den
Schiebekontakt
5 eine Verbindung zu einem Kontakt 47 hergestellt, an den
sich eine zum Antriebsmotor
7 führende Leitung 48 anschließt. Der Antriebsmotor
7 läuft nun mit erhöhter Geschwindigkeit. Gleichzeitig wird das Relais 34,
das über eine Leitung 49 mit Leitung 48 und über eine Leitung
50
mit Leitung
36 in Verbindung steht, umgeschaltet, so daß auch der Antriebsmotor
30 nachfolgend mit erhöhter Geschwindigkeit läuft, da dieser bei erregtem
Relais 34 über eine Leitung
51 mit Strom versorgt wird.
Wird
z. B. der Wischerschalter
6 ausgeschaltet, wenn die Scheibenwischer 2,
3 und 4 eine in Fig. 4 dargestellte Position eingenommen haben, so laufen
beide Antriebsmotoren
7 und
30 weiter, bis die in Fig.
6 darge-
schalten-z. B. aus einer Scheibenwischerlage nach Fig.
8 erfolgt. Die dann
automatisch sich einstellende Parkstellung ist in den Fig.
1 und
11
wiedergegeben.
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Die Funktionsweise,der Einrichtung zur Rückstellung der Scheibe nwi
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scher in deren Parkstellung soll nachfolgend anhand der Wisch.bewegung der
beiden Scheibenwischer 2 und 3 erläutert werden. Nehmen diese Scheibenwischer
2, 3 eine andere als die Parkstellung ein, so ist der Kreisring
15 der Steuerscheibe.14 so weit verdreht, daß der dauernd stromführende Schleifkontakt
19 am Kreisring 15 anliegt. Wird nun der Wischerschalter
6 ausgeschaltet, wobei der Schiebekontakt 5 eine Verbindung zwischen
Kontakt 9 und einem Kontakt 52 mit daran sich anschließender und zum
Schleifkontakt 20 führender Leitung 53 schafft, so läuft der Antriebsmotor
7 weiter. Dieser liegt einerseits nach wie vor über die Leitung
13 an einem Pol der Batterie 12 und andererseits über die Leitungen
11, 27, den Schleifkontakt 19, den Kreisring 15, Schleifkontakt
20, Leitung 53, Kontakt 52., Schiebekontakt 5, Kontakt 9 und
Leitung 8 am anderen Pol der Batterie 12. Der Antriebsmotor 7 wird
dann abgebremst, wenn der Kreisring 15 sich soweit gedreht hat, daß der Schleifkontakt
19
in den Einschnitt 16 greift. Hierdurch wird die stromschlüssige
Verbindung zum Kreisring 15 unterbrochen. Gleichzeitig wird der Anker des
Antriebsmotors 7 kurzgeschlossen, da nun gleiches Potential anliegt.
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In gleicher Weise erfolgt auch die Rückstellung des Scheibenwischers
4 in seine jeweilige Parkstellung. Dieser hat jedoch zwei mögliche Parkstellungen,
da dessen Antriebsmotor 30 auf eine Steuerscheibe 37 wirkt, die zwei
um 180 0 versetzte Einschnitte 39 aufweist.