DE2356026A1 - Schaltanordnung fuer einen elektromotor zum antrieb von zwischen zwei umkehrlagen pendelnd bewegbaren bauteilen - Google Patents
Schaltanordnung fuer einen elektromotor zum antrieb von zwischen zwei umkehrlagen pendelnd bewegbaren bauteilenInfo
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Description
R. 1844
Schaltanordnung für einen Elektromotor zum Antrieb von zwischen
zwei Umkehrlagen pendelnd bewegbaren Bauteilen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung für einen
Elektromotor zum Antrieb von zwischen zwei Umkehrlagen pendelnd bewegbaren Bauteilen, insbesondere für einen Motor zum Antrieb
von Scheibenwischern an Kraftfahrzeugen, mit einem den Motor
mit einer Spannungsquelle verbindenden Schalter mit einem beweglichen
Schaltglied zum Pestlegen wenigstens einer Nenndrehzahl
des Motors und mit einer in Abhängigkeit von dem angetriebenen Bauteil steuerbaren Schalteinrichtung.
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Bei den heute üblichen Scheibenwischeranlagen für Kraftfahrzeuge
wird die Rotationsbewegung einer Ankerwelle eines Elektromotors über eine Kurbel in eine translatorische hin- und hergehende
Bewegung einer Schubstange umgesetzt, mit der eine an der Wischerwelle befestigte zweite Kurbel gelenkig verbunden ist.
Die angetriebenen Bauteile, nämlich die Wischblätter pendeln damit um einen Drehpunkt zwischen zwei Umkehrlagen hin und her,
von denen die eine üblicherweise auch die Ruhelage des Wischerblatts darstellt. Es hat sich nun gezeigt, daß insbesondere bei
hohen Wischgeschwindigkeiten, wie sie heute vielfach verlangt
werden, die Gelenkverbindungen zwischen der Kurbel am Motor und der Schubstange einerseits und zwischen der Schubstange und der
Kurbel an der Wischerwelle andererseits wegen zu großer Beanspruchung vorzeitig zerstört werden, so daß eine einwandfreie
Funktion der Wischanlage nicht mehr gewährleistet ist. Diese hohe Beanspruchung rührt daher, daß im Bereich der Umkehrlagen
die angetriebenen Bauteile sehr stark abgebremst und anschließend wieder sehr stark beschleunigt werden und diese starke
Änderung der Beschleunigung beachtliche Kräfte zur Folge hat, die auf die Gelenkverbindungen einwirken. Besonders nachteilig
macht sich dieser Effekt bei Wischanlagen bemerkbar, die zum Reinigen großflächiger Scheiben dienen, xieil dann die Wischblätter
und der sie tragende Wischarm sehr groß ausgebildet sein muß und damit auch eine große Masse aufweist. Im übrigen
stören auch die Klopfgeräusche, die in den Umkehrlagen entstehen,
weil die Gelenkverbindungen zwischen den Antriebsteilen nicht völlig spielfrei ausgebildet sein können.
Außerdem ist das vom Motor aufzubringende Drehmoment bei solchen Antriebsvorrichtungen starken Schwankungen unterworfen. In den
Umkehr lagen ist nämlich vom Motor nur die Reibung in einem gegebenenfalls vorgeschalteten Getriebe und in den Lagerstellen
der Schubstange zu überwinden, da der iWischer zu diesem Zeitpunkt
stillsteht. Dagegen hat der Wischer in der Mitte seiner Bahn
_ "Z —
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zwischen den Umkehrlagen die größte.Geschwindigkeit und verlangt
daher vom Motor die größte Leistung entsprechend einem höheren Drehmoment. Die Folge ist ein Absinken der Motordrehzahl und ,
zwar um so mehr je weniger der Motor Leistungsreserven besitzt. Dies-es periodische Absinken der Drehzahl ist verbunden mit einer
Änderung des Laufgeräusches nach Stärke und Tonhöhe, welches gut hörbar ist und sich auf die Dauer sehr unangenehm auswirkt.
Zur Vermeidung dieses letztgenannten Nachteils ist bereits eine Schaltordnung der eingangs erwähnten Art bekannt, mit der die
Motordrehzahl konstant gehalten werden soll. Das geschieht dadurch, daß der Motor in den UmkehrStellungen durch vorübergehendes
Herabsetzen der Stromaufnahme abgebremst wird. Hierzu ist bai einem Nebenschlußmotor in die Zuleitung zum Anker zwischen der
Anzapfstelle für die Nebenschlußwicklung und dem Anker selbst ein Widerstand eingeschaltet, der mittels einer in Abhängigkeit von
dem Wischer steuerbaren Schalteinrichtung kurzgeschlossen werden kann. Der Widerstand im Ankerstromkreis ist dabei während des normalen
Wischbetriebs kurzgeschlossen, setzt aber im Bereich der Umkehrlagen den Ankerstrom derart herab, daß die Motordrehzahl
insgesamt konstant bleibt.
Mit dieser bekannten Schaltanordnung soll also die Motordrehzahl und damit auch das vom Motor herrührende Laufgeräusch nach Stärke
und Tonhöhe konstant gehalten werden.
Dagegen ist es Aufgabe der Erfindung, eine Antriebsvorrichtung zu
schaffen, bei der in den Umkehrlagen keine unzulässig großen Kräfte entstehen, die zu einer Beschädigung führen könnten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über die
Sehalteinrichtung die Drehzahl des Motors im Bereich der Umkehrlagen
des angetriebenen Bauteils auf einen Wert unterhalb der durch die Sehaltstellung vorgegebenen Nenndrehzahl herabsetzbar
ist. -
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Während also bei der bekannten Anlage die Drehzahl auch in den Umkehrlagen etwa der Nenndrehzalil entsprechen
soll, damit sich das Motorgeräusch nach Stärke und Tonhöhe
nicht ändert, wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Drehzahl im Bereich der Umkehrlagen wesentlich unter die Nenndrehzahl herabgesetzt, damit die Gelenkverbindungen
und die Antriebsvorrichtung nicht übermäßig stark belastet wird.
Eine bevorzugte. Schaltanordnung mit einem Schalter,
durch dessen bewegliches Schaltglied eine hohe und eine niedrige Nenndrehzahl des Motors festlegbar ist, ist
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schalteinrichtung die Drehzahl von dem hohen auf den niedrigen Wert herabsetzbar
ist. Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel erfolgt diese Herabsetzung der Drehzahl durch Veränderung des
Spannungswertes der den Motor speisenden Sparmungsquelle.
Das Umschalten auf die niedrigere Drehzahl ist besonders dann mit Vorteil anwendbar, wenn als Antriebsmotor ein
permanent erregter Motor mit zwei Bürstensystemen für
unterschiedliche Nenndrehzahlen verwendet wird,, wobei die eine Bürste des Bürstensystems für hohe Nenndrehzahl
außerhalb der magnetisch neutralen Zone angeordnet ist. Hier arbeitet nämlich der Motor bei hoher Drehzahl mit
einem wesentlich schlechteren Wirkungsgrad als bei niedriger Drehzahl. Bei einem solchen Antriebssystem wird also
beim Umschalten auf das Bürstensystem für niedrige Nenndrehzahl das Motormoment verstärkt, wobei gleichzeitig eine starke
Bremswirkung erzielt wird. Bei einer bevorzugten Ausführung weist dabei die Schalteinrichtung einen Umschaltkontakt
auf, der mit zwei Festkontakten zusammenarbeitet, die
jeweils mit einem Bürstensystem elektrisch leitend verbunden sind, wobei über diesen Umschaltkontakt und den Schalter
der Motor an die Spannungsquelle angeschlossen ist.
Der Umschaltkontakt kann dabei Unmittelbar in Abhängigkeit von dem angetriebenen Bauteil oder aber auch von einem
Relais gesteuert werden, das seinerseits über ein Schaltelement mit einem in Abhängigkeit von dem angetriebenen Bauteil
betätigten Schliesserkontakt ansteuerbar ist.
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In den Figuren 1 bis k sind verschiedene Schaltanordnungen dargestellt,
anhand derer die Erfindung im folgenden näher erläutert -wird.
In den Figuren ist mit 10 die Spannungsquelle, mit 11 der Schalter
zum Einschalten des Antriebsmotors und mit 12 der Antriebsmotor bezeichnet. Der Schalter 11 hat ein manuell bewegbares Schaltglied
13j das über eine Leitung 14 an eine Anzapfung der Spannungsquelle 10 angeschlossen ist. Die insgesamt mit 15 bezeichnete
Schalteinrichtung hat einen Umschaltkontakt 16, der über eine
Leitung 17 mit der Ankerwicklung des Antriebsmotors 12 verbunden ist. Der Umschaltkontakt arbeitet mit zwei Festkontakten 18 und
19 zusammen, von denen der eine an die Spannungsquelle 10 angeschlossen ist, während der andere mit einem Kontaktstück 20 des
Schalters 11 verbunden ist. Der Umschaltkontakt 16 wird von dem angetriebenen Bauteil derart betätigt, daß er beim Durchlaufen der
Umkehrlage die dargestellte Stellung einnimmt, im übrigen aber eine leitende Verbindung zwischen der Leitung 17 und dem Festkontakt 18 herstellt. In der Ruhestellung nimmt der Umschaltkontakt 16
die in Figur 1 dargestellte Lage ein.
Die Schaltanordnung nach Figur 1 arbeitet folgendermaßen: Wenn das
Schaltglied 13 des Schalters 11 in die gestrichelt gezeichnete
Stellung gebracht wird, liegt die Ankerwicklung des Antriebsmotors
12 über die Leitung 17, den Umschaltkontakt 16, die Kontakte 19 und 20, das Schaltglied 13 und die Leitung Ik an der Anzapfung der
Spannungsquelle 10. Der Motor läuft damit mit einer bestimmten,
von der Höhe der an der Spannungsquelle abgezapften Spannung abhängigen
Drehzahl an. Kurz nach Verlassen seiner Ruhelage schaltet das angetriebene Bauteil den Umsehaltkontakt 16 auf den Festkontakt
18 um, so daß nunmehr an der Ankerwicklung eine wesentlich höhere Spannung anliegt. Der Antriebsmotor dreht dann mit seiner Nenndrehzahl.
Kurz vor Erreichen der Umkehrlage wird der Umschaltkoritakt 16
wieder auf den Festkontakt 19 umgestellt und damit die Speise-
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spannung für den Motor wieder herabgesetzt. Im Bereich der Umkehrlagen
dreht also der Motor mit einer wesentlich unter der Nenndrehzahl liegenden Drehzahl, so daß die Gelenke des Antriebsmechanismus
nicht über Gebühr belastet werden.
Bei dem Ausführungsbexspiel nach Figur 2 ist der Antriebsmotor mit zwei verschiedenen Nenndrehzahlen betreibbar. Es handelt sich um
einen permanent erregten Elektromotor mit zwei Bürstensystemen, wobei der Motor bei Anschluß über die Bürsten 30 und 31 mit niedriger
und bei Anschluß über die Bürsten 30 und 32 mit hoher Drehzahl
dreht. Der Schalter 11 hat ein in 3 Schaltstellungen bringbares Schaltglied 13, das in der Aus-Stellung die Xontaktstücke 33 und 34,
in der Schaltstellung für niedrige Drehzahl die Kontaktstücke 35 und 31I und in der Schaltstellung für hohe Drehzahl die Kontaktstücke
und 36 miteinander verbindet. Das Kontaktstück 35 ist mit dem einen
Pol der Spannungsquelle elektrisch leitend verbunden. Die Schalteinrichtung
15 hat wiederum einen Umschaltkontakt 16, der mit dam Kontaktstück 36 des Schalters 11 über die Leitung 37 verbunden ist.
Dieser von dem angetriebenen Bauteil betätigte Umschaltkontakt arbeitet mit 2 Festkontakten 18 und 19 zusammen, wobei der eine
Pestkontakt 19 mit der Bürste 32 verbunden ist, während die andere
Bürste 31 an den Festkontakt 18 und über die Leitung 38 an das
Kontaktstück 3^ des Schalters 11 angeschlossen ist. Bei dieser
Ausführung ist weiter ein Endlagenschalter 39 vorgesehen, der ebenfalls von dem angetriebenen Bauteil betätigt wird, und zwar
derart, daß dessen Umschaltzunge 40 kurz nach dem Anlaufen des Motors von dem Kontakt 4l auf den Kontakt 42 umgeschaltet wird.
Die in Figur 2 dargestellte Schaltanordnung arbeitet folgendermaßen:
Sobald das Schaltglied 13 des Schalters 11 in der Schaltstellung für niedrige Drehzahl die beiden Kontaktstücke 35 und 34 elektrisch
leitend miteinander verbindet, ist über diese und die Leitung 38 die Bürste 31 für niedrige Drehzahl an Spannung gelegt. Der Motor
dreht dann mit seiner niedrigen Drehzahl, wobei kurz nach dem Anlaufen die Umschaltzunge 40 des Endlagenschalters 39 auf den
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Kontakt 42 umgestellt wird. Wird in dieser.Schaltstellung das
Schaltglied 13 in seine Aus-Stellung gebracht, läuft der Motor so lange weiter, bis das angetriebene Bauteil wieder seine
Ruhelage einnimmt., denn über die Leitung 43, die Ums ehalt zunge
40 des Endlagenschalters 39 j die Leitung 44, die Kontaktstucke
33 und 34, die über das Schaltglied 13 des Schalters 11 miteinander
verbunden sind, und die Leitung 38 ist ein Hilfsstromkreis zum
Motor geschlossen, der erst unterbrochen wird, wenn die Umschaltzunge
40 bei Erreichen der Ruhelage des angetriebenen Bauteils wieder auf den Kontakt 4l umgestellt wird. Die Ankerwicklung des
Motors wird dann kurzgeschlossen, so daß der Motor abrupt abgebremst wird.
In der Ruhestellung und in den Umkehrlagen befindet sich der Umschaltkontakt
16 der Schalteinrichtung 15 in der dargestellten Lage, d.h. er verbindet die Leitung 37 mit der Bürste 31 für
niedrige Drehzahl. Kurz nach dem Durchlaufen der Umkehrlagen wird dieser Umschaltkontakt 16 auf den Festkontakt 19 umgelegt. In der
Schaltstellung für hohe Drehzahl verbindet das Schaltglied
13 des Schalters 11 das Kontaktstück 35 mit dem Kontaktstück
und schließt damit über die Leitung 37 den Umschaltkontakt 16 an die Spannungsquelle an. Selbst in dieser Schaltstellung für hohe
Nenndrehzahl läuft aber der Motor zunächst mit der niedrigeren Drehzahl an, denn über den Umschaltkontakt 16 ist zunächst nur
das Bürstensystem 31> 30 für niedrige Nenndrehzahl mit der Spannungsquelle
verbunden. Kurz nach dem Anlaufen des Motors schaltet der Umsehaltkontakt 16 auf den Festkontakt 19 um, so daß nunmehr
das Bürstensystem 32, 30 für schnelle Drehzahl mit der Spannungsquelle verbunden ist. Der Motor dreht nunmehr mit seiner höheren
Nenndrehzahl so lange, bis kurz vor Erreichen der Umkehrlage des
angetriebenen Bauteils der Umschaltkontakt 16 wieder auf den Festkontakt
18 umgestellt wird.
Bei einem solchen mit 2 Nenndrehzahlen betreibbaren Motor wirkt
also die Schalteinrichtung 15 nur dann, wenn der Motor mit der
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höheren Nenndrehzahl betrieben wird. über.diese Schalteinrichtung
15 wird dann kurz vor Erreichen der Umkehrlagen der Motor auf die. niedrige Nenndrehzahl umgeschaltet. Beim Betrieb mit der niedrigeren
Nenndrehzahl wird dagegen bei diesem Ausführungsbeispiel die Drehzahl des Motors auch in den Umkehrlagen nicht herabgesetzt, weil
bei diesen niedrigeren Drehzahlen in der Regel die Beschleunigungskräfte
noch nicht so groß sind, daß sie die Gelenke der Antriebsvorrichtung beschädigen können. Es ist jedoch auch möglich, die
Schaltanordnung nach Figur 2 mit der Ausführung nach Figur 1 zu kombinieren, daß auch beim Betrieb- mit niedrigerer Nenndrehzahl
die Drehzahl des Motors in den Umkehrlagen noch unter diesen Wert herabgesetzt wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 3 unterscheidet sich von der Ausführung nach Figur 2 nur dadurch, daß der Umsehaltkontakt 16
von einem Relais 50 betätigt wird. Die Spule des Relais wird über einen vom angetriebenen Bauteil betätigten Schliesserkontakt 51
kurz vor Erreichen der Umkehrlage dann an die Spannung angeschlossen,
wenn das Schaltglied 13 des Schalters 11 in die Schaltstellung für hohe Nenndrehzahl gebracht ist'. Kurz nach dem Durchlaufen
der Umkehrstellung wird der Schliesserkontakt 51 wieder umgesteuert,
so daß das Relais abfällt und über den Umschaltkontakt l6 wieder die Bürste 32 für hohe Nenndrehzahl mit der Spannungsquelle verbunden
wird.
Die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Schaltanordnungen haben '
den Vorteil, daß bei ihnen die üblicherweise bei Schaltanordnungen für Wischermotoren bekannten Bauteile, nämlich der Handschalter
11 sowie der Endlagenschalter 39 verwendet werden können. Der Endlagenschalter 3.9 sowie auch die Schalteinrichtung 15 nach
Figur 2 und die Schalteinrichtung mit dem Schliesserkontakt 51 nach Figur 3 werden üblicherweise in Form von Schaltscheiben ausgebildet,
die von dem angetriebenen Bauteil gedreht werden. Bei einer derartigen Ausführung mit Schaltscheiben ist der Schaltanordnung
nach Figur 3 gegenüber der nach Figur 2 der Vorzug- zu geben, da die Motorströme über das Relais und nicht über die ·
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Schaltscheibe geschaltet werden, so daß der Kontaktbrand an den
Kontaktstegen dieser Schaltscheibe vernachläßigbar ist.
Die Schaltanordnung nach Figur 4 unterscheidet sich dadurch von
dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3, daß dem Motor auch in der
Schaltstellung für niedrige Nenndrehzahl Strom über den Umschaltkontakt
16 zugeführt wird, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 die Bürste 31 für niedrige Drehzahl unter Umgehung
des Umschaltkontaktes 16 direkt mit dem Kontaktstück 34 des Schalters
11 verbunden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 sind deshalb die Kontaktstücke 34 und 36 elektrisch leitend mit- ■
einander verbunden und zum Ansteuern des Relais 50 ist ein zusätzlicher
Kontakt 60 im Schalter 11 vorgesehen, der nur dann an
Spannung liegt, wenn das Schaltglied 13 in die Stellung für höhere
Nenndrehzahl gebracht ist. Nur in dieser Schaltstellung kann also über die Leitungen 6l und 62 das Relais in Abhängigkeit von
der Stellung des Schliesserkontaktes 51 betätigt iierden, so daß
wiederum beim Betrieb mit höherer Nenndrehzahl im Bereich der Umkehrlagen die Drehzahl des Motors auf einen geringeren Wert herabgesetzt
wird.
In Figur 4 ist auch schematisch sowohl die Schaltscheibe 63 für den
Schliesserkontakt 51 als auch die Schaltscheibe für den Endlagenüchalter 39 dargestellt. Die Schaltscheibe 63 ist so ausgebildet,
daß in einem Winkelbereich °<- von etwa 30 vor bzw. nach Erreichen
der Umkehrlage der Schliesserkontakt 51 mit dem an die Leitung 6l
angeschlossenen Festkontakt 64 verbunden ist, im übrigen aber auf dem Leerkontakt 66 aufliegt.
Wesentliches Merkmal aller beschriebenen Ausführungsbeispiele ist
also, daß im Bereich der Umkehrlagen des angetriebenen Bauteils
die Drehzahl wesentlich unter die Nenridrehzahl herabgesetzt wird.
Damit wird wirksam verhindert, daß bei sehne11aufenden, schweren
Bauteilen die Gelenkverbindungen der Antriebsvorrichtungen mit
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der Zeit beschädigt werden. Die Schaltanordnung ist damit insbesondere
für solche Wischanlagen geeignet, bei denen lange und schwere Wischblätter mit großer Geschwindigkeit über die zu
reinigende Scheibe bewegt werden. Natürlich kann sie auch in anderen Anwendungsgebieten mit Vorteil eingesetzt werden, wenn
es darauf ankommt, bei pendelnd angetriebenen Bauteilen die Beschleunigungskraft
e in den Umkehrlagen herabzusetzen.
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Claims (8)
- Ansprüche(1·) Schaltanordnung für einen Elektromotor zum Antrieb von zwischen zwei Umkehrlagen pendelnd bewegbaren Bauteilen, insbesondere für einen Motor zum Antrieb von Scheibenwischern an Kraftfahrzeugen, mit einem den Elektromotor mit einer Spannungsquelle verbindenden Schalter mit einem beweglichen Schaltglied zum Festlegen wenigstens einer Nenndrehzahl des Motors und mit einer in Abhängigkeit von dem angetriebenen Bauteil steuerbaren Schalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schalteinrichtung (15) die Drehzahl des Motors (12) im Bereich der Umkehrlagen des angetriebenen Bauteils auf einen Wert unterhalb der durch die Schaltstellung vorgegebenen Nenndrehzahl herabsetzbar ist.
- 2. Schaltanordnung nach Anspruch 1 mit einem Schalter, durch dessen bewegliches Schaltglied eine hohe und eine niedrige Nenndrehzahl des Motors festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schalteinrichtung (15) die Drehzahl von dem hohen auf den nie-.drigen Wert herabsetzbar ist.
- 3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herabsetzung der Drehzahl durch Veränderung des Spannungswertes der Spannungsquelle erfolgt.
- 4. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2 für einen permanent erregten Motor mit 2 Bürstensystemen für unterschiedliche Nenndrehzahlen, wobei eine Bürste des Bürstensystems für hohe Nenn- '50 98 20/0567- 12 -drehzahl außerhalb der magnetisch neutralen Zone angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (15) einen Umschaltkontakt (16) aufweist, der mit zwei Pestkontakten (18, 19) zusammenarbeitet, die jeweils mit einem Bürstensystem (3I, 32) elektrisch leitend verbunden sind, und daß über diesen Umschaltkontakt (l6) und den Schalter (11) der Motor an die Spannungsquelle (10) angeschlossen ist.
- 5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltkontakt (16) unmittelbar in Abhängigkeit von dem angetriebenen Bauteil gesteuert ist.
- 6. Schaltanordnung nach Anspruch *J, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltkontakt (16) von einem Relais (50) betätigbar ist, das seinerseits über ein Schaltelement mit einem in Abhängigkeit von dem angetriebenen Bauteil betätigten SchHesserkontakt (51) ansteuerbar ist,
- 7. Schaltanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltkontakt (16) des Relais an die Spannungsquelle (10) über das Schaltglied (13) des Schalters nur in dessen Schaltstellung für hohe Nenndrehzahl angeschlossen ist und das Bürstensystem für niedrige Nenndrehzahl unter Umgehung des Umschaltkontaktes über das Schaltglied 13 des Schalters 11 direkt an die Spannungsquelle (10) anschließbar ist.
- 8. Schaltanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daßder Umschaltkontakt (16) des Relais (50) über das Schaltglied509820/0567- 13 -(13) In beiden Schaltstellungen an.die Spannungsquelle (iO) angeschlossen ist und in der Schaltstellung für hohe Nenndrehzahl über das Schaltglied (13) und eine zusätzliche Kontalctbahn (16) das Relais (50) ansteuerbar ist.SO 9820/05674HLeerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2356026A DE2356026A1 (de) | 1973-11-09 | 1973-11-09 | Schaltanordnung fuer einen elektromotor zum antrieb von zwischen zwei umkehrlagen pendelnd bewegbaren bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2356026A DE2356026A1 (de) | 1973-11-09 | 1973-11-09 | Schaltanordnung fuer einen elektromotor zum antrieb von zwischen zwei umkehrlagen pendelnd bewegbaren bauteilen |
Publications (1)
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DE2356026A1 true DE2356026A1 (de) | 1975-05-15 |
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ID=5897646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2356026A Pending DE2356026A1 (de) | 1973-11-09 | 1973-11-09 | Schaltanordnung fuer einen elektromotor zum antrieb von zwischen zwei umkehrlagen pendelnd bewegbaren bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2356026A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3226330A1 (de) * | 1981-07-27 | 1983-02-10 | Toyota Jidosha K.K., Toyota, Aichi | Automatisches motorabschalt/wiederanlasssystem |
WO1996009944A1 (en) * | 1994-09-29 | 1996-04-04 | Itt Automotive Electrical Systems, Inc. | Windshield wiper system with soft wipe mode for high speed operation |
DE10259732A1 (de) * | 2002-12-19 | 2004-07-01 | Delphi Technologies, Inc., Troy | Scheibenwischersteuerung |
DE102009017272A1 (de) * | 2009-04-11 | 2010-10-21 | Volkswagen Ag | Ansteuerung eines Wischermotors für ein Kraftfahrzeug |
-
1973
- 1973-11-09 DE DE2356026A patent/DE2356026A1/de active Pending
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