DE2917324C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltanordnung für einen aus einer
Spannungsquelle gespeisten drehrichtungsumkehrbaren elektrischen
Antriebsmotor gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Es sind bereits Wischanlagen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen anstelle
eines Rundläufermotors mit nachgeschaltetem Pendelgetriebe ein
drehrichtungsumkehrbarer Motor verwendet wird, der über einen Umpolschalter
geschaltet wird. Die direkt von diesem Pendelmotor angetriebenen Wischer
bewegen sich zwischen zwei Umkehrstellungen, von denen eine zugleich auch
die Parkstellung ist.
Außerdem sind Wischanlagen bekannt, bei denen sich die Wischer während des
normalen Wischbetriebs zwischen zwei Umkehrstellungen bewegen, beim
Abschalten aber in eine sogenannte versenkte Parkstellung einlaufen, in der
sie sich nicht mehr vor der Windschutzscheibe befinden. Bei bekannten
Wischanlagen dieser Art mit einem Rundläufermotor wird zur Ablage der
Wischer in die sogenannte versenkte Parkstellung der wirksame Kurbelradius
des Kurbelgetriebes verändert. Der konstruktive Aufbau derartiger
Wischanlagen ist sehr aufwendig und störanfällig.
Aus der US-PS 36 89 817 ist darüber hinaus bereits eine Schaltanordnung für
eine Wischanlage bekannt, bei der die Drehrichtung des Motors durch Umpolung
geändert wird, wobei der Wischer nach dem Ausschalten der Wischanlage in die
versenkte Parkstellung gebracht wird. Dabei wird in Abhängigkeit von der
Schaltstellung des Betriebsschalters wenigstens einer der beiden
Schaltpunkte des Umpolschalters verändert, wozu die Schaltsignale
unterschiedlicher motorbetätigter Positionsschalter ausgewertet werden.
Diese Positionsschalter sind dabei unmittelbar in den Stromkreis eines den
Umpolschalter schaltenden Relais geschaltet. Dies ist nachteilig, weil ein
Kontaktprellen derartiger Positionsschalter nicht mit Sicherheit vermieden
werden kann und ein solches Kontaktprellen zu einer kurzzeitigen
unerwünschten Drehrichtungsumkehr führen kann, was die gesamte Wischanlage
erheblich belastet und deren Lebensdauer herabsetzt.
Aus der DE-AS 10 47 041 ist eine ähnliche Wischanlage bekannt, bei der der
Umpolschalter rein mechanisch umgestellt wird. Dabei ist die
Umschaltgeschwindigkeit von der Drehzahl des Wischermotors abhängig, die in
der Praxis sehr stark variieren kann. Die Kontakte des Umpolschalters werden
dabei insbesondere dann sehr stark belastet, wenn der Umschaltvorgang
langsam ausgeführt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Betriebssicherheit einer Schaltanordnung nach der US-PS 36 89 817 zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei einer solchen Ausführung werden die Schaltsignale der motorbetätigten
Positionsschalter also elektronisch gespeichert. Zur Auslösung der
Schaltvorgänge genügen also kurzzeitige, impulsartige Schaltsignale und ein
Kontaktprellen hat keinen nachteiligen Einfluß auf den Schaltzustand des
Umpolspeichers.
Der Grundgedanke der Erfindung kann auch dann mit Vorteil eingesetzt werden,
wenn das tatsächliche Wischfeld verändert werden soll. Beispielsweise ist es
bei sogenannten Einhebelwischanlagen für Heckscheiben an Kraftfahrzeugen
denkbar, daß man bei stärkerem Regen das Wischfeld dadurch verkleinert,
indem man die Schaltpunkt des Umpolschalters näher aneinanderlegt. Man
erreicht dadurch für dieses dann allerdings verkleinerte Wischfeld den
gleichen Effekt, als wenn man die Drehgeschwindigkeit des Motors erhöhen
würde. Die Anzahl der Wischzyklen pro Zeiteinheit wird nämlich erhöht, was
bei stärkerem Regen sehr vorteilhaft ist. Bei einer solchen Ausführung wird
man also in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Betriebsschalters beide
Schaltpunkte des Umpolschalters verändern.
In der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele werden
Prinziplösungen des Grundgedankens der Erfindung vorgestellt.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit mehreren
Positionsschaltern,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel mit einem Impulsgeber
zur Festlegung des Drehwinkels,
Fig. 3 und 4 Prinzipskizzen zu den Ausführungen nach Fig. 1
und 2 mit einer einen Mikrocomputer bein
haltenden Auswerteschaltung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Elektromotor bezeichnet, der über
einen Umpolschalter 11 aus einer Spannungsquelle 12 gespeist
werden kann, die einerseits an Masse 13 und andererseits am
positiven Pol 15 angeschlossen ist. Der Elektromotor 10 ist
direkt an die beiden beweglichen Kontaktbrücken 16 und 17 des
Umpolschalters angeschlossen. Die Festkontakte 18 und 20 sind
zusammengeschaltet und liegen an Masse 13. Die beiden anderen
Festkontakte 19 und 21 sind ebenfalls zusammengeschaltet und
an den Ausgang 22 eines Hauptspeichers 23 angeschlossen. Die
beweglichen Kontaktbrücken 16 und 17 werden gemeinsam über ein
Relais 24 geschaltet. Der Betriebsschalter 25 hat einen Schließer
kontakt 26 und einen Umschaltekontakt 27, die gemeinsam be
tätigt werden.
Vom Elektromotor 10 wird ein insgesamt mit 30 bezeichneter
Positionsschalter betätigt, der durch eine Schaltscheibe re
alisiert sein kann. Dabei wirkt ein Kontaktsegment 31, welches
dauernd an Masse 13 liegt, mit den Festkontakten 32, 33 und 34
zusammen. In der dargestellten Lage des Kontaktsegmentes 31
liegt am Festkontakt 34 Massepotential. Diese Lage des Kontakt
segmentes 31 ist in der sogenannten versenkten Parkstellung ge
geben. Dreht sich der Elektromotor 10, wird das Kontaktsegment
31 schließlich nach einem Drehwinkel ϕ auf den Festkontakt 33
aufgeschaltet. Diese Lage des Kontaktsegmentes 31 charakteri
siert die eine Umkehrstellung im normalen Wischbetrieb.
Die andere Umkehrstellung ist dann erreicht, wenn das Kontakt
segment 31 auf dem Festkontakt 32 aufliegt.
In Fig. 1 ist angedeutet, daß sich während des normalen Wisch
betriebes der Wischer zwischen einer ersten und einer zweiten
Umkehrstellung bewegt und dabei den Winkel α überstreicht.
Beim Abschalten der Wischanlage soll der Wischer ausgehend
von der zweiten Umkehrstellung um den Winkel ϕ in Richtung
des Uhrzeigers verschwenkt werden und in der sogenannten ver
senkten Parkstellung abgelegt werden.
Die Auswerteschaltung hat einen Umpolspeicher 40 mit einem
Setzeingang 41 und einem Rücksetzeingang 42, der das Relais 24
steuert. Der auf negative Potentialflanken ansprechende Setz
eingang 41 ist mit dem Festkontakt 32 verbunden. Der Rücksetz
eingang 42 ist über den Umschalter 27 wahlweise mit dem Fest
kontakt 33 oder dem Festkontakt 34 des Positionsschalters 30
verbindbar.
Ein statischer Setzeingang 28 des Hauptspeichers 23 ist mit
dem Schließerkontakt 26 des Betriebsschalters 25 verbunden,
der dynamische Rücksetzeingang 29 des Hauptspeichers 23 ist
an den Festkontakt 34 des Positionsschalters 30 angeschlossen.
Bei der folgenden Beschreibung der Funktionsweise der Schalt
anordnung wird davon ausgegangen, daß die beiden Speicher 23
und 40 rückgesetzt sind und deshalb das Relais 24 nicht er
regt ist, und die einzelnen Kontaktbrücken die in der Zeichnung
dargestellte Schaltstellung einnehmen. Der Wischer befindet sich
in der versenkten Parkstellung.
Wird nun der Betriebsschalter 25 betätigt, wird positives Po
tential über den Schließerkontakt 26 dem Setzeingang 28 des
Hauptspeichers 23 zugeführt. Am Ausgang 22 dieses Hauptspeichers
23 ist dann positives Potential meßbar und über die Umschalt
kontaktbrücken 16 bzw. 17 liegt der Elektromotor 10 an Spannung.
Er dreht sich in einer bestimmten Drehrichtung. Durch die Be
tätigung des Betriebsschalters 25 wurde der Umschaltkontakt 27
auf den Festkontakt 33 umgestellt. Zum Rücksetzeingang 42 des
Umpolspeichers 40 kann jetzt nur noch das am Festkontakt 33
ausgelöste zweite Schaltsignal des Positionsschalters 30 durch
geschaltet werden.
Durch den sich drehenden Motor 10 wird auch das Kontaktsegment
31 entgegen der Richtung des Uhrzeigers verschwenkt. Sobald
dieses Kontaktsegment 31 auf dem Festkontakt 33 aufliegt, wird
das zweite Schaltsignal ausgelöst, das aber auf den Schaltzu
stand des Umpolspeichers 40 keinen Einfluß hat, da dieser ohne
hin zurückgesetzt war. Sobald aber das Kontaktsegment 31 auf
den Festkontakt 32 aufläuft und damit das dritte Schaltsignal
auslöst, welches dem Setzeingang 41 des Umpolspeichers 40 zu
geführt wird, wird dieser Umpolspeicher 40 gesetzt. Damit
spricht das Relais 24 an und die Kontaktbrücken 16 und 17
werden in die gestrichelt dargestellte Lage umgestellt. Damit
ist die dem Elektromotor 10 zugeführte Spannung umgepolt und
der Motor dreht sich in der anderen Drehrichtung. Läuft nun
das Kontaktsegment 31 wieder auf den Festkontakt 33 auf, wird
der Speicher 40 zurückgesetzt und das Relais 24 entregt. Die
Drehrichtung des Motors wird damit erneut geändert. Dieser Vor
gang wiederholt sich fortlaufend, solange der Betriebsschalter
eingeschaltet bleibt. Die Wischer bewegen sich innerhalb des
durch den Winkel α vorgegebenen Wischfeldes periodisch von
einer Umkehrstellung zur andern, wobei jeweils beim Auflaufen
des Kontaktsegmentes 31 auf die Festkontakte 32 bzw. 33 Schalt
signale ausgelöst werden, über die der Umpolspeicher 40 ge
setzt bzw. zurückgesetzt wird.
Wird nun die Wischanlage abgeschaltet und damit der Umschalt
kontakt 27 und der Schließerkontakt 26 wieder in die in Fig. 1
dargestellte Lage gebracht, ändert sich zunächst an dem Schalt
zustand der Speicher 23 bzw. 42 nichts. Der Speicher 23 bleibt
also gesetzt, so daß der Elektromotor sich in der momentanen
Drehrichtung weiterdreht. Läuft nun das Kontaktsegment 31 auf
den Festkontakt 33 auf, wird der Umpolspeicher 40 nicht zu
rückgesetzt. Der Elektromotor behält also seine Drehrichtung
bei. Damit werden die Wischer aus dem normalen Wischfeld her
ausbewegt. Läuft das Kontaktsegment 31 nun auf den Festkontakt
34 auf, wird das erste Schaltsignal ausgelöst und über den Um
schaltkontakt 27 auf den Rücksetzeingang 42 des Umpolspeichers
40 aufgeschaltet. Damit wird das Relais 24 entregt. Zugleich
wird aber auch der Hauptspeicher 23 zurückgesetzt, denn dieses
dritte Schaltsignal wird auch dem Rücksetzeingang 29 zugeführt.
Der Wischermotor ist abgeschaltet und die Wischer befinden sich
in der versenkten Parkstellung.
Wesentlich bei dieser Ausführung ist also, daß mit der Umschal
tung des Betriebsschalters 25 der Schaltpunkt des Umpolschalters
11 verändert wird. Bei eingeschaltetem Betriebsschalter schaltet
der Umpolschalter, wenn das Kontaktsegment auf dem Festkontakt
33 liegt, bei ausgeschaltetem Betriebsschalter wird das Relais
erst entregt, wenn das Kontaktsegment 31 auf den um einen Dreh
winkel versetzt angeordneten Festkontakt 34 aufläuft. In der
Ausschaltstellung des Betriebsschalters 25 ist also der mög
liche Drehwinkel des Elektromotors um den Winkel d vergrößert.
Wenn man als Auswerteschaltung die beiden Speicher 23 und 40
ansieht, läßt sich also sagen, daß in Abhängigkeit von der
Schaltstellung des Betriebsschalters das erste oder zweite
Schaltsignal ausgewertet wird. Dabei sind durch das Zusammen
wirken des Kontaktsegmentes 31 mit dem Festkontakt 34 bzw. mit
dem Festkontakt 33 praktisch zwei Positionsschalter realisiert,
die um einen Drehwinkel ϕ versetzt geschaltet werden.
Ein dritter Positionsschalter, der durch das Zusammenwirken
des Kontaktsegmentes 31 mit dem Festkontakt 32 realisiert ist,
löst in der unveränderbaren Umkehrstellung das dritte Schalt
signal aus.
Natürlich ist es denkbar, auch den andern Schaltpunkt des Um
polschalters in Abhängigkeit vom Betriebsschalter zu verändern.
Beispielsweise kann man zwischen den Setzeingang 41 und den
Festkontakt 32 und einen zusätzlichen Festkontakt einen
weiteren Umschalter einsetzen. Auf diese Weise ist es möglich,
beispielsweise in einer dritten Schaltstellung des Betriebs
schalters 25 auch den Wischwinkel α selbst zu verändern.
Sehr viel mehr Variationsmöglichkeiten sind bei der Ausführung
nach Fig. 2 gegeben. Auch bei dieser Ausführung ist ein Haupt
speicher 23 sowie ein Umpolspeicher 40 vorgesehen. Der Schal
tungsteil mit diesen Bauteilen entspricht demjenigen nach Fig. 1,
so daß sich eine genaue Beschreibung erübrigt. Anstelle ver
schiedener Positionsschalter ist dem Elektromotor 10 nun ein
Impulsgeber 50 zugeordnet. Die Impulse dieses Impulsgebers 50
werden dem Takteingang 51 eines Vorwärts- und Rückwärts-Zählers 52
zugeführt. Das Ausgangssignal dieses Zählers 52 wird zwei Ver
gleichsstufen 53 und 54 zugeführt. An dem anderen Eingang der
Vergleichsstufe 53 liegt in digitaler Form eine über die Schal
ter 55 vorgegebene Zahl an. Der andere Eingang der Vergleichs
stufe 54 ist an den Ausgang eines Umschalters 56 angeschlossen.
Den Eingängen dieses Umschalters 56 können über die Schalter 57
bzw. 58 unterschiedliche Zahlenwerte als Bitkombination auf
geschaltet werden. Der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 52 hat einen
dynamischen Zählrichtungseingang 60, der an den Ausgang der Ver
gleichsstufe 53 angeschaltet ist. Wenn die dieser Vergleichs
stufe 53 zugeführten Zahlenwerte vom Zähler 52 und den Schal
tern 55 gleich sind, ändert sich am Ausgang 61 dieser Vergleichs
stufe 53 das Potential und die Zählrichtung des Zählers 52 wird
umgeschaltet. Der Zähler 52 hat einen weiteren Zählerrichtungs
eingang 62 der vom Ausgang 63 der Vergleichsstufe 54 angesteuert
wird. Außerdem hat der Zähler 52 noch einen Rücksetzeingang 64.
Die Ausgangssignale der Vergleichsstufen 53 bzw. 54 werden dem
Setzeingang 41 bzw. dem Rücksetzeingang 42 des Umpolspeichers
zugeführt. Über den Betriebsschalter 25 wird schließlich noch
der Umschalter 56 derart angesteuert, daß in dem dargestellten
Schaltzustand des Betriebsschalters die über die Schalter 58
eingestellte Zahl der Vergleichsstufe 54 zugeführt wird, bei
eingeschaltetem Betriebsschalter aber die durch die Schalter 57
eingestellte Zahl an die Vergleichsstufe 54 weitergegeben wird.
Die Schaltanordnung nach Fig. 2 arbeitet folgendermaßen:
Wenn der Betriebsschalter 25 betätigt wird, wird in beschrie
bener Weise der Hauptspeicher 23 gesetzt und an den Motor 10
Spannung gelegt. Der Motor dreht sich in einer bestimmten
Drehrichtung. Über den Impulsgeber 50 werden Impulse ausge
löst, die der Vorwärts- Rückwärts-Zähler 52 zählt. Es wird
angenommen, daß dieser Zähler zurückgesetzt war und er die
Impulse zunächst in Vorwärtsrichtung zählt. Sobald am Aus
gang dieses Zählers 52 eine Zahl ansteht, die der Zahl ent
spricht, die über die Schalter 55 eingestellt ist, löst die
Vergleichsstufe 53 ein Schaltsignal aus, welches den Zäh
richtungseingang 60 angesteuert. Der Zähler zählt nun rück
wärts, bis die an seinem Ausgang anstehende Zahl mit der
jenigen Zahl übereinstimmt, die der anderen Vergleichsstufe
54 zugeführt ist. Da der Betriebsschalter 25 eingeschaltet
ist, handelt es sich dabei um die Zahl, die durch die Schal
ter 57 vorgegeben ist. Diese Zahl ist größer als die Zahl,
die durch die Schalter 58 vorgebbar ist. Zum besseren Ver
ständnis sei angenommen, daß über die Schalter 55 die Zahl
100, über die Schalter 57 die Zahl 10 und über die Schalter
58 die Zahl 0 vorgegeben ist. Während des normalen Wischbe
triebes zählt der Zähler 52 also laufend aufwärts und ab
wärts zwischen der Zahl 10 und der Zahl 100. Bei Erreichen
dieser Grenzwerte wird jeweils die Drehrichtung des Motors
10 umgestellt, weil das Ausgangssignal der Vergleichsstufen
53 und 54 dem Setz- bzw. Rücksetzeingang des Umpolspeichers
40 zugeführt werden.
Wird nun der Betriebsschalter abgeschaltet, ändert sich an
der Drehrichtung des Motors zunächst nichts. Es wird aber der
Umschalter 56 umgestellt, so daß nun anstelle der Zahl 10 die
durch die Schalter 58 vorgegebene Zahl 0 der Vergleichsstufe
54 zugeführt wird. Am Ausgang der Vergleichsstufe 54 entsteht
nun erst dann ein Signal, wenn der Zähler 52 auf 0 zurückge
zählt hat. Dazu sind mehr Impulse notwendig, so daß die
Wischer in die versenkte Parklage gebracht werden. Da das Aus
gangssignal der Vergleichsstufe 54 auf den Rücksetzeingang 29
des Hauptspeichers 23 zugeführt wird, wird die Anlage abge
schaltet. Bei dieser Gelegenheit wird darauf hingewiesen, daß
dieser Hauptspeicher 23 so ausgebildet ist, daß der Setzein
gang vor dem Rücksetzeingang Vorrang hat. Solange also der Be
triebsschalter eingeschaltet ist, kann dieser Hauptspeicher 23
nicht zurückgesetzt werden.
Die Schaltanordnung ist mit den beschriebenen Bauteilen funk
tionsfähig. Schwierigkeiten ergeben sich nur dann, wenn wäh
rend des Wischbetriebes beispielsweise die Spannungsquelle 12
abgeklemmt wird und die Wischer in einer beliebigen Stellung
innerhalb des Wischfeldes stehen, der Zähler durch das Abschal
ten der Versorgungsspannung aber zurückgesetzt wird. Es ist
deshalb erforderlich, daß dem Motor ein Positionsschalter 70
zugeordnet wird, der den Vorwärts-Rückwärts-Zähler auf eine
von der Position der Wischer abhängige definierte Zahl setzt.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel wird dieser Zähler 52
zurückgesetzt, wenn die Wischer ihre versenkte Parkstellung ein
nehmen. Es ist aber ebenfalls denkbar, den Zähler in der Um
kehrstellung auf einen bestimmten Wert, beispielsweise den
Wert 100 zu setzen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird also in Abhängigkeit
von der Schaltstellung des Betriebsschalters einer der beiden
Schaltpunkte des Umpolschalters verändert. Dies wird dadurch
erreicht, daß über den Umschalter 56 unterschiedliche Zahlen
werte der Vergleichsstufe 54 zugeführt werden, die als Bezugs
größen dienen und mit dem Zählerstand verglichen werden.
Vorteilhaft an dieser Ausführung nach Fig. 2 ist, daß durch
Verstellung der Schalter 57, 58 bzw. 55 beliebige Wischwinkel α
und beliebige Winkel ϕ vorgebbar sind. Eine solche Anlage kann
damit sehr leicht an unterschiedliche Verhältnisse angepaßt
werden. Natürlich ist auch dieses System derart erweiterbar,
daß auch der andere Umschaltpunkt in Abhängigkeit von der
Schaltstellung des Betriebsschalters verändert wird. Dazu
sind lediglich weitere Umschalter vorzusehen, die auch der
Vergleichsstufe 53 unterschiedliche Zahlenwerte zuführen
können.
Durch die Fig. 3 und 4 soll angedeutet werden, daß man der
artige Schaltanordnungen mit Vorteil unter Verwendung eines
Mikrocomputers realisiert. Diesem Mikrocomputer werden die
Schaltsignale der Positionsschalter und des Betriebsschalters
zugeführt, wobei die Verknüpfung dieser Schaltsignale durch
den Programmablauf im Mikrocomputer derart bewerkstelligt
wird, daß an seinem Ausgang das Schaltsignal für den Umpol
schalter zur Verfügung stellt.
Fig. 3 entspricht dabei im wesentlichen der Ausführung nach
Fig. 1 auf die die Ausführung nach Fig. 2 abgestellt ist.
In der Funktionsweise unterscheiden sich die einander zuge
ordneten Ausführungen nicht, doch wird man mit Vorteil den
Umpolschalter aus zwei unabhängig voneinander über jeweils
ein Relais 81 bzw. 82 betätigbaren Wechselschalter realisieren.
Dies hat den Vorteil, daß vor dem Umschalten der Drehrichtung
des Motors, also vor dem Umpolen der Motor erst kurzgeschlossen
und dynamisch abgebremst wird, wenn diese Relais zeitlich nach
einander angesteuert werden. Dieser Gedanke ist in den Patent
anmeldungen gemäß der DE-OS 28 51 770 und DE-OS 28 51 727 einschließlich vor
teilhafter Weiterbildungen im einzelnen beschrieben. Auf diese
Druckschriften wird hier ausdrücklich Bezug genommen, so
daß sich nähere Erläuterungen erübrigen.
Claims (9)
1. Schaltanordnung für einen aus einer Spannungsquelle gespeisten
drehrichtungsumkehrbaren elektrischen Antriebsmotor, insbesondere einen
Wischermotor, mit einem manuell betätigbaren Betriebsschalter und mit einem
die Drehrichtung des Elektromotors beeinflussenden Umpolschalter, der über
eine Auswerteschaltung in Abhängigkeit von Schaltsignalen umgestellt wird,
die von Positionsschaltern bei bestimmten Drehwinkeln des Motors ausgelöst
werden, wobei in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Betriebsschalters
wenigstens einer der beiden Schaltpunkte des Umpolschalters veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen Umpolspeicher (40)
aufweist, der den Umpolschalter (11) steuert und die Schaltsignale
speichert, daß der Umpolspeicher (40) einen Setzeingang (41) und einen
Rücksetzeingang (42) aufweist und daß in Abhängigkeit von der Schaltstellung
des Betriebsschalters (25) wenigstens einem dieser Eingänge (42) des
Umpolspeichers (40) Schaltsignale der Positionsschalter (31, 34; 31, 33)
zuführbar sind, die verschiedene Drehwinkel des Motors kennzeichnen.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Schaltpunkte des Umpolschalters (11) unveränderbar ist und daß in
Abhängigkeit von der Schaltstellung des Betriebsschalters (25) nur der
andere Schaltpunkt des Umpolschalters (11) veränderbar ist, wobei der
mögliche Drehwinkel (α + ϕ) des Elektromotors in der Ausschaltstellung des
Betriebsschalters (25) größer ist als in der Einschaltstellung.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Motor (10) die Positionsschalter (31; 34, 33, 32) derart zugeordnet sind,
daß ein erstes Schaltsignal in einer Parklage, ein zweites Schaltsignal in
einer ersten um den Drehwinkel ϕ versetzten Umkehrstellung und ein drittes
Schaltsignal in einer zweiten Umkehrstellung ausgelöst wird, wobei das
dritte Schaltsignal dem Setzeingang (41) des Umpolspeichers (40) zugeführt
wird und wobei in Abhängigkeit von der Schaltstellung eines
Umschaltkontaktes (27), der zusammen mit dem Betriebsschalter (25)
verstellbar ist, entweder das erste oder das zweite Schaltsignal dem
Rücksetzeingang (42) des Umpolspeichers (40) zugeführt wird.
4. Schaltanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motorstromkreis über einen Hauptspeicher
(23) gesteuert wird, dessen Setzeingang (28) über den Betriebsschalter (26)
und dessen Rücksetzeingang (29) über das erste Schaltsignal gesteuert wird.
5. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Motor (10) ein Impulsgeber (50) zugeordnet ist und daß die Impulse
diesen Impulsgeber (50) in der Auswerteschaltung gezählt, mit zwei
Bezugsgrößen verglichen und daraus zwei die Drehrichtung des Motors
kennzeichnende Schaltsignale für den Setzeingang (41) oder den
Rücksetzeingang (42) des Umpolspeichers (40) abgeleitet werden und daß
wenigstens eine Bezugsgröße in Abhängigkeit von der Schaltstellung des
Betriebsschalters (25) veränderbar ist.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Motor ein Positionsschalter (70) zugeordnet ist, dessen
Schaltsignal den Zähler (52) auf einen vorgegebenen Wert setzt.
7. Schaltanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung,
der die Schaltsignale der Positionsschalter (30) bzw. des
Impulsgebers (50) und des Betriebsschalters (25) zugeführt
werden, ein Mikrocomputer (80) ist, der den Umpolschalter
(11) steuert.
8. Schaltanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umpolspeicher (11)
durch zwei abhängig voneinander betätigbare Wechselschalter
(81, 82) realisiert ist.
9. Schaltanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wechselschalter (81, 82) mit zeitlicher Verzögerung nach
einander geschaltet werden.
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