DE2724275C2 - Blinkeinrichtung zur Fahrtrichtungsanzeige von Fahrzeugen - Google Patents

Blinkeinrichtung zur Fahrtrichtungsanzeige von Fahrzeugen

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DE2724275C2
DE2724275C2 DE19772724275 DE2724275A DE2724275C2 DE 2724275 C2 DE2724275 C2 DE 2724275C2 DE 19772724275 DE19772724275 DE 19772724275 DE 2724275 A DE2724275 A DE 2724275A DE 2724275 C2 DE2724275 C2 DE 2724275C2
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flashing
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gate
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Dieter 8501 Feucht Meyer
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/26Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
    • B60Q1/34Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating change of drive direction
    • B60Q1/40Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating change of drive direction having mechanical, electric or electronic automatic return to inoperative position

Description

Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Blinkeinrichiung mit den kennzeichnenden Merkmaien des Hauptanspruchs hat gegenüber den bekannten Blinkvorrichtungen den VorteiL daß zur Blinkerrückstellung dtv Zeitglied und der Weggeber unabhängig voneinander arbeiten und zusammen mit dem Multivibrator in Betrieb gesetzt werden können. Ihre Ausgangssignale werden in einfacher und zuverlässiger Weise über ein logisches Gatter mit einer U N D-Verknüpfung zusammengeführt, dessen Ausgang an den Steuereingang eines bekannten Blinkgeber-Multivibrators angeschlossen ist Der Blinkvorgang ist dabei jederzeit individuell durch das Gatter zu beenden, indem dieses über eine Löschtaste auf einen den Multivibrator stillsetzenden Zustand zurücksetzbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Blinkeinrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung einer Zählstufe als Weggeber, da Zählstufen ebenso wie logische Gatter handelsübliche, erprobte IC-Baue{emente sind.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Blinkeinrichtung,
F i g. 2 den Aufbau des Weggebers,
so F i g. 3 den Schaltungsaufbau des Zeitgliedes und
F i g. 4 die Abschaltkennlinie der Blinkeinrichtung in Abhängigkeit von der Zeit und der Geschwindigkeit.
F t f.. 5 zeigt den gesamten Schaltungsaufbau der Blinkeinrichtung nach F i g. 1.
Beschreibung der Erfindung
Das in F i g. 1 dargestellte Blockschaltbild der erfindungsgemäßen lenkeinrichtung für ein Motorrad enthält einen handelsüblichen, astabilen Multivibrator 10 mit einem Schaltglied 11, das zwei Ausgänge aufweist. Der eine Ausgang versorgt zwei Blink'ampen 12/7 und eine Kontrollampe 12a für Rechtsabbiegen des Fahrzeuges und der andere Ausgang versorgt zwei Blinklampen 12L sowie sine Kontrollampe 126 für Linksabbiegen. Der Multivibrator 10 wird von einem Fahrtrichtungsschalter 13 mit einem Tastschalter 13Λ für Rechtsabbiegen und einem weiteren Tastschalter 13L für
Linksabbiegen in Betrieb gesetzt. Von einem weiteren Tastschalter 14 kann er individuell stillgesetzt werden. Zur selbsttätigen Abschaltung des Multivibrators IO ist ferner ein Weggeber 15 sowie ein Zeitglied 16 vorgesehen, deren Ausgangssignale über UND-Gatter 17 auf den Multivibrator 10 einwirken.
In Fig.2 ist der prinzipielle Schaltungsaufbau des Weggebers 15 dargestellt. Er enthält eine rückseizbare Zählstufe 18, von deren Binär-Ausgangen 18a zwei an die Eingänge eines UND-Gatters 19 angeschlossen sind. Der Ausgang 15a des UND-Gatters 19 ist dem einen Eingang des in Fi g. 1 gezeigten UND-Gliedes 17 zugeführt. Der Takteingang 186 der Zählstufe 18 ist über eine Impulsformerstufe 20 an einen vom Fahrzeug angetriebenen Impulsgenerator 21 angeschlossen. Dieser besteht aus einem Schutzgaskontakt 21a, der von einem Polrad 216 betätigt wird, das durch ein Rad des Fahrzeuges anzutreiben ist. Die Zählstufe 18 hat ferner einen Kücksetzeingang i5o, über den sie bei Betätigung des Tastschalters 13/? oder 13L gelöscht wird.
In Fi g. 3 ist der Schaltungsaufbau des Zeitgliedes 16 dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus einem Reihen-RCmit dem Steilwiderstand 22 und dem Kondensator 23. Das Signa! des Zeitgliedes 16 wird an der Verbindung zwischen dem Widerstand 22 und dem Kondensator 23 abgegriffen und über den Ausgang 16a dem zweiten Eingang des in Fig. 1 gezeigten UND-Gatters 17 zugeführt. Das Zeitglied 16 ist zur Entladung seines Kondensators 23 über ein Umkehrgatter 24 an einen Löscheingang 16i> angeschlossen. Bei Betätigung eines der Tastschalter 13/? oder 13L erhält der Löscheingang 16i> Minus-Potential, so daß die Ladung des Kondensators 23 über einen Parallelstromkreis mit einem Widerstand 25 und einer Diode 26 abfließen kann.
Die Funktion der Blinkeinrichtung nach F i g. 1 und insbesondere die selbsttätige Abschaltung des Multivibrators iO wird nachfolgend anhand der in F i g. 4 dargestellten Abschalt-Kennlinie näher erläutert. Wird der Tastschalter 13/? für Rechtsabbiegen des Fahrzeuges betätigt, so wird damit der Multivibrator 10 in Betrieb gesetzt und über die Schaltstufe 11 werden die Blinklampen 12/? sowie die Kontrollampe 12a für Rechtsabbiegen intermittierend ein- und ausgeschaltet. Gleichzeitig beginnt das Zeitglied 16 zu arbeiten, indem der in F i g. 3 dargestellte Kondensator 23 sich über den Widerstand 22 allmählich auflädt Das Zeitglied ist so eingestellt, daß die Spannung am Ausgang 16a nach etwa 12 Sekunden einen Wert erreicht, der das UND-Gatter 17 in Fig. 1 umzuschalten vermag. Die Umschaltung dieses Gatters kann jedoch erst dann erfolgen, wenn auch der WeggeDer 15 an seinem Ausgang 15a ein entsprechendes L-Signal abgibt Dieses Signal tritt jedoch erst nach einer vom Fahrzeug zurückzulegenden Strekke von etwa 120 m auf. Beim Durchfahren dieser Wegstrecke wird der Schutzgaskontakt 21a des in Fig.2 gezeigten Impulsgenerators 21 durch das umlaufende Polrad 21 ft geöffnet und geschlossen, so daß an seinem Ausgang rechteckförmige Impulse auftreten. Die Impulsfonnerstufe 20 dient als Prellschutz, die eine Fehlzählung beim Prellen des Kontaktes 21a verhindern soll. Die am Ausgang der Impulsformerstufe 20 auftretenden Impulse gelangen über den Takteingang 18ft auf die Zählstufe. Nach dem Zurücklegen einer Wegstrecke von 120 m tritt an den mit dem UND-Gatter 19 verbundenen Ausgängen der Zähisiufe 18 ein L-Signa! auf. so daß die UND-Bedingung erfüllt ist. Das dadurch am Ausgang 15a auftretende L-Signal erfüllt nun auch die UND-Bedingung des in Fi g. 1 gezeigten UND-Gatters
17. Das UND-Gatter 17 schaltet nunmehr den Multivibrator 10 ab. Der Blinkvorgang ist damit beendet.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß bei einer Geschwindigkeit (v) von weniger als 37 km/h das Ausgangssignal des Weggebers 15 später auftritt als das Ausgangssignal des Zeitgliedes 16, welches auf 12 see eingestellt ist. Dadurch ist sichergestellt, daß vor Signalanlagen oder beim Anhalten in einem Fahrzeugstau die Blinkeinrichtung erst nach dem Zurücklegen einer Wegstrecke von
ίο 120 m abgeschaltet wird. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 37 km/h wird dagegen die Wegstrecke von 120 m in weniger als 12 Sekunden zurückgelegt. In diesem Fall tritt das L-Signal am Ausgang 15a des Weggebers 15 früher auf als das Signal am Ausgang 16a des Zcitgliedes 16a. Bei Geschwindigkeiten von mehr als 37 km/h wird daher die UND-Bedingung am Gatter 17 erst nach 12 see erreicht und folglich der Multivibrator 10 erst nach einer Zeit von 12 Sekunden abgeschaltet. Dadurch ist sichergestellt, daß beispielsweise bei einem Überholvorgang die Blinkeinrichtung ausreichend lange eingeschaltet bleibt und nicht etwa bereits nach 120 m abgeschaltet wird.
Die gleichen Vorgänge laufen auch bei der Betätigung des Tastschalters 13L für ein Linksabbiegen des Fahrzeuges ab. Während der Einschaltzeit der Blinkeinrichtung kann der Multivibrator 10 jederzeit individuell durch die Betätigung des Tastschalters 14 stillgesetzt werden.
F i g. 5 zeigt den gesamten Schaltungsaufbau der erfindungsgemäßen Blinkeinrichtung eines Motorrades. Die Blinkeinrichtung ist über eine Versorgungsleitung 30 an Pluspotential sowie über eine weitere Versorgungsleitung 31 an Minuspotential bzw. an Masse gelegt. Zur Spannungsstabilisierung ist ein mit der Versor-
j5 gungsleiiung 30 verbundener Widerstand 32 mit einer Z-Diode 33 in Reihe geschaltet, die anodenseitig auf Massepotential liegt. Parallel zur Z-Diode 33 ist ein Elektrolyt-Kondensator 34 geschaltet. Eine Leitung 35 ist an die Verbindung zwischen dem Widerstand 32 und der Z-Diode 33 angeschlossen; sie führt die stabilisierte Gleichspannung. Der Schutzgaskontakt 21a des Impulsgenerators 21 ist über einen Widerstand 36 an die Leitung 35 angeschlossen. An die Verbindung zwischen dem Widerstand 36 und dem Schutzgaskontakt 21a ist ein Widerstand 37 angeschlossen, der zusammen mit dem dazu in Reihe liegenden Kondensator 38 die Impulsformerstufe 20 aus F i g. 2 bildet. An die Verbindung zwischen dem Widerstand 37 und dem Kondensator 38 ist ein weiterer Widerstand 39 angeschlossen, der in Reihe mit einem Umkehrgatter 40 und einem weiteren Widerstand 41 an den Takteingang 18f> der Zähli'ife 18 angeschlossen ist Die angeschlossenen Ausgänge 18a sind den Eingängen eines N AN D-Gatters 42 zugeführt, dessen Ausgang über ein weiteres Umkehrgatter 43 den Ausgang 15a des in F i g. 2 dargestellten Weggebers bildet. Dieser Ausgang ist über eine Diode 44 mit dem Takteingang 18i>des Zählers 18 rückgekoppelt
Das aus dem Stellwiderstand 22 und dem Kondensator 23 gebildete Reihen- RC eines in F i g. 3 dargestellten Zeitgliedes 16 ist ebenfalls an die Leitung 35 angeschlossen. Der zweite Anschluß des Kondensators 23 ist mit dem Ausgang des Umkehrgatters 24 verbunden, dessen Eingang 16Z> über einen Widerstand 45 auf Masse liegt Parallel zum Stellwiderstand 22, dem Kondensator 23 b5 und dem Umkehrgatter 24 Hegt der Widerstand 25 mit der Diode 26. Die Diode 26 ist ferner anodenseitig an ein Umkehrgatter 46 angeschlossen, dessen Ausgang über einen Widerstand 47 und einen weiteren Widerstand 48
mit dem Rücksetzeingang 156 der Zählslufe 18 verbunden ist. Zwischen der Verbindung der Widerstände 47 und 48 einerseits und der Minusleitung 31 andererseits liegt ein weiterer Widerstand 49 sowie ein dazu parallel geschalteter Kondensator 50 als Entstörfilier.
Zur selbsttätigen Abschaltung des astabilen Multivibrators 10 sind die Ausgänge 15a des Wcggcbcrs und 16a dv? Zeitgliedes den zwei Eingängen eines NAND-Gatters 51 zugeführt, dessen Ausgang über einen Widerstand 52 mit dem einen Eingang eines weiteren NAND-Gatters 53 verbunden ist. Der Abigang dieses NAND-Gatters 53 ist an eine Diode 54 kathodenseitig angeschlossen, die anodenseitig mit dem Löscheingang des Multivibrators 10 verbunden ist. Der erste Eingang des vorerwähnten NAND-Gatters 53 ist ferner über einen Widerstand 55 an die Leitung 35 angeschlossen und über einen weiteren Widerstand 56 und der dazu in Reihe liegenden Löschtaste 14 mit Masse zu verbinden. Der zweite Eingang des NAND-Gaüers 53 isi über einen Kondensator 57 auf Masse gelegt sowie mit dem Ausgang eines weiteren NAND-Gatters 58 verbunden. Der erste Eingang dieses NAND-Gatters 58 ist mit dem Ausgang des NAND-Gatters 53 verbunden und der zweite Eingang des NAND-Gatters 58 ist über einen Widerstand 59 an die Leitung 35 angeschlossen.
Die zur Masse führenden Tastschalter 13/7 und 13L des Fahrtrichtungsschalters für Links- und Rechtsabbiegen des Fahrzeuges sind jeweils über einen Schutzwiderstand 60 bzw. 61 und über je eine dazu kathodenseitig in Reihe geschaltete Diode 62 bzw. 63 miteinander verbunden, wobei diese Verbindung einerseits direkt an den zweiten Eingang des NAND-Gatters 58 sowie über den Widerstand 59 an das Pluspotential der Leitung 35 angeschlossen ist. Diese Verbindung ist ferner über eine Leitung 64 und über das Umkehrgatter 24 mit dem Kondensator 23 des Zeitgliedes sowie über die Diode 26, das Umkehrgatter 46 und den Widerständen 47 und 48 mit dem Löscheingang 156 der Zählstufe 18 verbunden. Auf diese Weise ist sowohl der Rücksetzeingang 156 der Zählstufe 18 als auch der Löscheingang 16b des Zeitgliedes zur Entladung des Kondensators 22 mit den durch die Dioden 62 und 63 voneinander entkoppelten Tastschaltern 13L und 13Ä für Links- und Rechtsabbiegen des Fahrzeuges verbunden.
Der Ausgang 49a des Multivibrators 10 ist mit der Erregerwicklung eines Blinkrelais 65 verbunden, deren anderer Anschluß auf Massepotential liegt. Der Schaltkontakt des Blinkrelais 65 liegt über einen Meßwiderstand 66 am Pluspotential der Versorgungsleitung 30. Der Spannungsabfall am Meßwiderstand 66 dient in bekannter Weise zur Überwachung der Blinklampen 12Ä und 12L. Er erhöht bei Ausfall einer Blinklampe die Frequenz des astabilen Multivibrators 10 und signalisiert somit dem Fahrzeugführer den Defekt seiner Blinkanlage. Der Arbeitskontakt des Blinkrelais 65 liegt mit einem Umschaltkontakt 67a eines Umschaltrelais 67 in Reihe, dessen Erregerwicklung 676 einerseits mit der Versorgungsleitung 30 verbunden ist und andererseits über die Schaltstrecke eines NPN-Transistors 68 auf Masse gelegt ist Die Basis dieses Transistors ist über einen Widerstand 69, eine Diode 70 sowie den Schutzwiderstand 60 mit dem Tastschalter 13Ä des Fahrtrichtungsschalters verbunden. Der Tastschalter 13L ist ebenfalls mit der Basis des Transistors 68 verbunden; und zwar über seinen Schutzwiderstand 61. über eine dazu kathodenseitig in Reihe geschaltete Diode 72, über ein Umkehrgatter 71 und den Basiswiderstand 69. Der anodenseitig mit der Diode 72 verbundene Eingang des Umkehrgatters 71 liegt außerdem einerseits über einen Kondensator 73 iiuf Massepotential und andererseits über einen Widerstand 74 am Kollektoranschluß des Transistors 68. Eine Diode 75 ist zum Schutz gegen Induktionsspannungen zur Erregerwicklung 676 des Umschaltrclais 67 antiparallel geschaltet. Der Ruhekontakt des Umschaltrelais 67 ist mit den Blinklampen 12Λ und der Kontrollampe 12a und der Arbeitskontakt mit den Blinklampen 12L und der Kontrollampe 126 ver-
10 bunden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in Fig.5 dargestellten Schaltung näher erläutert. Die Umschaltung der Blinklampen \2L bzw. 12Λ erfolgt durch das Umschaltrelais 67 mit dem Transistor 68 durch Betäti gung der Tastschalter 13Λ bzw. 13L Beim Anlegen der Gleichspannung an die Versorgungsleitungen 30 und 31 legt der Kondensator 73 zunächst ein 0-Signal an den Eingang des Umkehrgatters 71 und das Ausgangssignal
g des
mkehrgattes 71 und das Ausgangssignal atters 7« schaltet den Transistor 58 in den strom-
M leitenden Zustand. Das Umschaltrelais 67 wird erregt und der Umschaltkontakt 67a in die Arbeitsstellung gebracht. Nach dem Durchsteuern des Transistors 68 gelangt das Massepotential über seine Schaltstrecke und über den Widerstand 74 weiterhin auf den Eingang des Umkehrgatters 71, so daß der Transistor 68 in leitendem Zustand gehalten wird.
Wird nun am Fahrtrichtungsschalter der Tastschalter 13L für Linksabbiegen betätigt, so gelangt das Massepotential über die Diode 63 auf den einen Eingang des NAND-Gatters 58. An seinem Ausgang tritt nunmehr ein L-Signal auf, welches nach Aufladung des Kondensators 57 auch auf den einen Eingang des NAND-Gatters 53 gelangt. Der zweite Eingang dieses Gatters 53 erhält ebenfalls über die Leitung 35 und den Widerstand 55 ein L-Signal, so daß nunmehr an seinem Ausgang ein 0-Signal auftritt. Über die Diode 54 wird nun das Sperrsigna! für den astabilen Multivibrator 10 aufgehoben. Der Multivibrator 10 schwingt nun mit der eingestellten Blinkfrequenz und gibt an seinem Ausgang 49a eine entsprechend intermittierende Spannung ab. durch die das Blinkrelais 65 intermittierend erregt wird. Es fließt nun ein intermittierender Strom über die Versorgungsleitung 30, den Meßwiderstand 66, den Schaltkontakt des Blinkrelais 65 und den Umschaltkontakt 67a des Umschaltrclais 67 zu den Blinklampen 12L auf der linken Fahrzeugseite. Da der Ausgang des NAND-Gatters 53 auf den zweiten Eingang des NAND-Gatters 58 zurückgekoppelt ist, ändert sich der Schaltzustand dieser beiden Gatter beim öffnen des Tastschalters 13L nicht
so mehr und der Blinkvorgang bleibt unverändert bestehen.
Mit dem Betätigen der Löschtaste 14 kann nun jederzeit der Blinkvorgang beendet werden. Durch das Schließen der Löschtaste 14 gelangt Massepotential über den Widerstand 56 zum einen Eingang des NAND-Gatters 53. Dies hat zur Folge, daB am Gatterausgang ein L-Signal auftritt, welches über die Diode 54 auf den Multivibrator 10 gelangt und diesen in bekannter Weise stillsetzt Dadurch fällt das Blinkrelais 65 ab und die Blinklampen 12L bleiben ausgeschaltet Das L-Signal liegt nunmehr ebenfalls an einem Eingang des NAND-Gatters 58, dessen zweiter Eingang bei geöffneten Tastschaltern 13L und 13Ä über den Widerstand 59 ebenfalls ein L-Signal erhält Dadurch erhält der Ausgang des Gatters 58 und folglich auch der eine Eingang des Gatters 53 ein 0-Signal. Das L-Signal an seinem Ausgang bleibt daher auch nach dem öffnen der Löschtaste stehen und hält den Multivibrator im Sperrzustand.
Bei Betätigung der Blinkeinrichtung für ein Rechtsabbiegen des Fahrzeuges wird der Tastschalter 13/7 des Fahrtrichtungsschalters kurzzeitig betätigt. Beim Schließen des Schaltkontaktes gelangt Massepotential über die Diode 62 auf den einen Eingang des NAND-Gatters 58 und löst, in der vorbeschriebenen Weise über das Gatter 53 und die Diode 54 die Sperrung des astabilen Multivibrator s 10 auf. Außerdem gelangt das Massepotential über die Diode 70 und den Widerstand 69 zur Basis des Transistors 68, so daß dieser in den Sperrzustand umgesteuert wird. Das Umschaltrelais 67 fällt ab und legt die Blinklampen 12/? über den Umschaltkontakt 67a an das Blinkrelais 65, welches in der vorbeschriebenen Weise intermittierend arbeitet. Das Umschaltrelais 67 wird in diesem Schaltzustand gehalten, indem das Pluspotential der Versorgungsleitung 30 über die Erregerwicklung 676 und den Widerstand 74 auf den Kondensator 73 sowie auf den Eingang des Umkehrgatters 7 i gelangt. Das dadurch am Ausgang des Gatters 71 anstehen. Das L-Signal wird einerseits dem einen Eingang des NAND-Gatters 51 zugeführt und sperrt andererseits über die Diode 44 den Takteingang 186 der Zählstufe 18. Nach etwa 12 Sekunden ist auch das Po-
s tential am Abgriff 16a des Kondensators 23 soweit gestiegen, daß es als L-Signal am zweiten Eingang des NAND-Gatters 51 anliegt. Nunmehr ist die UND-Bedingung am Gatter 51 erfüllt. Am Ausgang tritt ein 0-Signal auf, welches über den Widerstand 52 auf den einen
ίο Eingang des NAND-Gatters 53 gelangt und dessen Ausgang auf ein L-Signal umschaltet. Dadurch wird über die Diode 54 der Multivibrator 10 gesperrt und der Blinkvorgang wird in der zuvor beschriebenen Weise beendet.
Die Zählstufe 18 des Weggebers sowie der Kondensator 23 des Zeitgliedes werden erst bei erneuter Betätigung des Fahrtrichtungsschalters gelöscht. Die UND Verknüpfung der Weg-Zeit-Abschaltung des Multivibrators 10 hat zur Folge, daß bei geringen Geschwindig-
auftretende Ö-Signal hält den Transistor 68 über den 20 keilen unter 37 km/h der Weggeber mit der Zäh'isiufe Widerstand 69 solange im Sperrzustand, bis der Tasi- 18 die Beendigung des Blinkvorganges auslöst, während
bei Geschwindigkeiten über 38 km/h der Kondensator
schalter 13Ldes Fahrtrichtungsschalters erneut betätigt wird. Erst dann wird das Umkehrgatter 71 und somit auch der Transistor 68 in den anderen Schaltzustand umgesteuert
Wird der Multivibrator 10 nach Betätigung des Fahrtrichtungsschalters nicht durch die Löschtaste 14 stillgesetzt, so wird dies selbsttätig durch eine Weg-Zeit-Abschaltung erfolgen. Zu diesem Zweck ist der in F i g. 1 23 des Zeitgliedes die Beendigung des Blinkvorganges auslöst.
Während das Blockschaltbild nach F i g. 1 das erfindungswesentliche Schaltschema der Blinkeinrichtung kennzeichnet, zeigt Fig.5 einen vorteilhaften Schaltungsaufbau einer solchen Blinkeinrichtung. Für die Realisierung dieser Schaltung ist außerdem vorteilhaft.
schematisch dargestellte Weggeber 15 und das Zeitglied 30 sowohl für die Zählstufe 18 einen handelsüblichen IC-
16 vorgesehen. Wird einer der Tastschalter 13L oder 13/? des Fahrtrichtungsschalters kurzzeitig betätigt, gelangt ein 0-Signal über einen der Widerstände 60 oder 61 und eine der Dioden 62 oder 63 über die Leitung 64 auf den Eingang 166 des Umkehrgatters 24. Das dadurch an seinem Ausgang auftretende L-Signal bewirkt die Entladung des zuvor über die Leitung 35 und den Stellwiderstand 22 aufgeladenen Kondensators 23. Das 0-Signal am Eingang 166 gelangt ferner über die Diode 26 zum Umkehrgatter 46. Es bewirkt an seinen Ausgang « ein L-Signal, welches über das Entstörfilter mit den Widerständen 47,48,49 ur.J dem Kondensator 50 auf dem Löscheingang 156 der Zählstufe 18 gelangt und den Zähler somit auf Null zurücksetzt An den Ausgängen 18a der Zählstufe 18 treten dadurch ebenfalls 0-Signale auf, die über das NAND-Gatter 42 ein L-Signal sowie über das Umkehrgatter 43 wiederum ein 0-Signal erzeugen, das nunmehr über den Ausgang 15a zum ersten Eingang des NAND-Gatters 51 gelangt Erst wenn der betätigte Tastschalter 13L oder 13/? losgelassen wird. gelangt über die Leitung 35, den Widerstand 59 und die Leitung 64 wieder ein L-Signal auf den Eingang 166 des Umkehrgatter 24. Der Kondensator 23 des Zeitgliedes wird nunmehr auf Massepoteniial gelegt, welches über den Abgriff 16a auf den zweiten Eingang des NAND-Gatters 51 gelangt
Der Kondensator 23 kann sich nun erneut über den Stellwiderstand 22 allmählich aufladen. Gleichzeitig werden die durch den Impulsgenerator 21 am Widerstand 36 auftretenden Wegimpule über den Widerstand 37 und den Kondensator 38 etwas geglättet und über den Widerstand 39 auf den Eingang des Umkehrgatters
40 gegeben. Von dort gelangen sie über den Widerstand
41 zum Takteingang 186 der Zählstufe 18. Die Wegimpulse werden in der Zählstufe addiert Hat das Fahrzeug einen Weg von etwa 120 m zurückgelegt, so treten an den Ausgängen 18a der Zählstufe 18 L-Signale auf. die über die Gatter 42 und 43 als L-Signal am Ausgang 15a Baustein zu verwenden, als auch die in der Schaltung nach F i g. 5 vorhandenen Umkehrgatter in einen handelsüblichen IC-lnverter zusammenzufassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

  1. Patentansprüche:
    1, Blinkeinrichtung zur Fahrtrichtungsanzeige von Fahrzeugen, durch die bei Betätigung eines Fahrtrichtungsschalters mindestens eine der Blinklampen über einen Blinkgeber intermittierend einschaltbar ist und die zur Abschaltung der Blinklampen einen Weggeber sowie ein Zeitglied aufweist, die über einen gemeinsamen Schaltungszweig nach Ablauf ei- ίο nes bestimmten Weges und nach Ablauf einer bestimmten Zeit den Blinkgeber stillsetzen, wobei der Schaltungszweig einen den Blinkgeber abschaltenden Ausgang aufweist und mit auf den Ausgang des Schaltungszweiges wirkenden Eingängen versehen ist, von denen an einem Eingang ein Ausgangssignal des Zeitgliedes und am anderen Eingang ein Ausgangssignal des Weggebers anliegt dadurchgeke anzeichnet, daß der auf einen astabilen Multivibrator (19) des Blinkgebers (10 und 11) wirkende Schaitangszweig als Gatter (17) ausgebildet ist dessen zwei Eingänge durch eine UN D-Verknüpfung auf seinen Ausgang wirken und dessen Ausgang ferner durch einen Löschtastschalter (14) zwecks Stillsetzung des Multivibrator individuell rücksetzbar
  2. 2. Blinkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Fahrtrichtungsschalier (13) außer der Löschtaste (14) einen Tastschalter [13R) für Rechtsabbiegen und einen Tastschalter («Ι; für Linksabbiei-en enthält
  3. 3. Blinkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weggtoer (15) mit einer rücksetzbaren Zählslufe (W) versehen ist, die mit dem einen Eingang des Gatters (17) verbunden ist.
  4. 4. Blinkeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Zählstufe (18) mit ihrem Takteingang (18b) über eine Impulsformerstufe (20) an einem vom Fahrzeug angetriebenen Impulsgenerator (21) angeschlossen ist *°
  5. 5. Blinkeinrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Zählstufe (18) mit ihren angeschlossenen Ausgängen (18a; über ein weiteres Gatter (19) mit dem einen Eingang des den Multivibrator (10) abschaltenden Gatters (17) verbunden ist
  6. 6. Blinkeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Löscheingang (15fcjder Zählstufe (18) mit den voneinander entkoppelten zwei Schaltkontakten (13/?. 13ZJ des Fahrtrichtungsschalters (13) für Links- und Rechtsabbiegen verbunden
  7. 7. Blinkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (16) als Reihen- RC ausgebildet ist, dessen Verbindung zwischen dem Widerstand (22) und dem Kondensator (23) an den zweiten Eingang des den Multivibrator (10) abschaltenden Gatters (17) angeschlossen ist.
  8. 8 Blinkeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß das Zeitglied (16) zur Entladung seines Kondensators (23) über ein Gatter (24) mit eo den voneinander entkoppelten zwei Schaltkontakten (13/?, 13i.;des Fahrtrichtungsschaliers für Linksund Rechtsabbiegen verbunden ist.
  9. 9. Blinkeinrichtung nach Anspruch 6 und 8. dadurch gekennzeichnet daß die zur Masse führenden b5 Schaltkontakte (13/?. 13L; des Fahrtrichlungsschalters für Links- und Rechtsabbiegen jeweils über einen Schutzwiderstand (60,61) und über je eine dazu in Reihe liegende Diode (62. 63) miteinander verbunden sind und daß die Verbindung einerseits über einen weiteren Widerstand (59) an Pluspotential liegt und andererseits über je ein Umkehrgatter (24, 46) mit dem Kondensator (23) des Zeitgliedes (16) sowie mit dem Löscheingang (15i>J der Zählstufe (18) verbunden ist
  10. 10. Blinkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das den Multivibrator (10) abschaltende Gatter (1?) ein erstes NAND-Gatter (51) ist dessen Ausgang über einen ersten Eingang eines zweiten NAND-Gatters (53) mit dem Multivibrator (10) verbunden ist
  11. 11. Blinkeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Eingang des zweiten NAND-Gatters (53) über einen Kondensator (57) auf Masse gelegt sowie mit dem Ausgang eines von den Schaltkontakten (13Ä. 13jy des Fahrtrichtungsschalters umzusteuernden dritten NAND-Gatters (58) verbunden ist
  12. 12. Blinkeinrichtung nach Anspruch 9 bis H, dadurch gekennzeichnet daß der erste Eingang des dritten NAND-Gatters (58) mit dem Ausgang des zweiten NAND-Gatters (53) verbunden ist und daß der zweite Eingang über die Dioden (62, 63) und über die Widerstände (60,61) mit den Schaltkontakten (13/? und 13y des Fahrtrichtußgsschalters verbunden ist. L „ J J U
  13. 13 Blinkeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß der erste Eingang des zweiten NAND-Gatter* (53) über einen Widerstand (55) am Pluspotential gelegt ist und über einen weiteren Widerstand (56) und den Schaltkontakt der Löschtaste (14) mit Masse zu verbinden ist
  14. 14. Blinkeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtrichtungsschalter (13) mit der Erregerwicklung {67b) eines Umschaltrelais (67) derart verbunden ist, daß bei Betätigung des Tastschalters (13/.; für Linksabbiegen der Umschaltkontakt (67a; des Relais (67) fre Blinklampen (12L; an der linken Fahrzeugseite mit dem Multivibrator (10) verbindet und daß bei Betätigung des Tastschalters (13/?; für Rechtsabbiegen der Umschaltkontakt (67a; des Relais (67) die Blinklampen (12/?; an der rechten Fahrzeugseite mit dem Multivibrator (10) verbindet.
  15. 15. Blinkeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (67b) des Umschaltrelais (67) mit der Schaltstrecke eines NPN-Transistors (68) in Reihe liegt, dessen Basis über einen Widerstand (69), eine Diode (70) und den Schutzwiderstand (60) mit dem einen Tastschalter (13/?; des Fahrtrichtungsschalters (13) verbunden ist.
  16. 16. Blinkeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß die Basis des Transistors (68) über ein Umkehrgatter (71) und eine Diode (72) mit dem zweiten Tastschalter (13Z,; des Fahrtrichtungsschalters (13) verbunden ist.
  17. 17. Blinkeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Umkehrgatters (71) über einen Kondensator (73) auf Masse gelcgi ist.
  18. 18 Blinkeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Umkehrgatters (71) über einen Widerstand (74) mit dem Kollektor des Transistors (68) in Form einer Halteschaltung verbunden ist.
  19. 19. Blinkeinrichtung nach einem der Ansprüche y
    oder 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrgatter in einem als IC-Baustein ausgeführten Inverter zusammengefaßt sind.
    Stand der Technik
    Die Erfindung geht aus von einer Blinkeinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon aus der DE-OS 26 25 404 eine Blinkeinrichtung für Zweikrafträder bekannt, bei der die Weg-Zeit-Abschaltung der Blinklampen durch einen Schwellwertschalter erfolgt, der die Ladung eines Kondensators abfühlL Der Kondensator wird über einen Transistor aufgeladen, der im unteren Geschwindigkeitsbereich proportional zur Geschwindigkeit durch einen Impulsgenerator aufgesteuert wird und der beim Überschreiten einer festgelegten Fahrgeschwindigkeit von 36 km/h den Kondensator mit einen·, konstanten Ladestrom versorgt. Bei geringen Geschwindigkeiten erfolgt daher d;e Abschaltung der Blinklampen wegabhängig, während bei hohen Geschwindigkeiten über die vorgegebene Wegstrecke hinaus die Abschaltung ausschließlich zeitabhängig erfolgt.
    Diese Lösung hat den Nachteil, daß durch die Verwendung eines Kondensators keine zuverlässige Wegabschaltung insbesondere bei sehr kleinen Geschwirdigkeiten mit zwischenzeitlichem Stillstand, z. B. an Ampeln nur schwer erreichbar ist, da äußere Einflüsse wie Temperatur, Nebenschlüsse und dergleichen die wegabhängige Aufladung des Kondensators ungünstig beeinflussen. Hinzu kommt ferner, daß die Umformung der wegabhängigen Steuerimpulse in eine Steuerspannung zur geschwindigkeitsabhängigen Aufsteuerung des Ladetransistors aufwendig, ungenau und aufgrund der extremen Betriebsbedingungen störanfällig ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Blinkeinrichtung ist darin zu sehen, däu beispielsweise bei einem versehentlichen Einschalten der Blinklampen auf einer Fahrzeugseite diese nicht mehr von Hand abgeschaltet werden können. Die Abschaltung erfolgt frühestens nach dem Zurücklegen einer bestimmten Wegstrecke durch die Automatik. Dieser Mangel bedeutet eine erhebliche Verkehrsgefährdung, da die nachfügenden Fahrzeuge durch die eingeschalteten Blinklampen irritiert werden. Schließlich ist auch der konstruktive, mechanische Aufbau des Fahrtrichtungsschalters sehr aufwendig, da er für jede der beiden Faiirtrichtungsanzeigen sowohl einen Tippkontakt, als auch einen Schiebekontakt aufweist, der nach Betätigen des Tippkontaktes in der eingeschalteten Stellung einrasten muß.
    Auch bei der aus der FR-PS 12 27291 bekannten Blinkerrückstellvorrichtung ist eine individuelle Beendigung des Blinkvorganges nicht vorgesehen, da nach einer Betätigung der Blinkeinrichtung ein Blinkgeber über ein Bimetall-Relais eingeschaltet wird, welches erst nach einer vorgegebenen Zeit den Blinkgeber wieder abschaltet. Ein dazu parallel geschalteter Magnetschalter soll dagegen das Abschalten des Blinkgebers immer dann verhindern, wenn das Fahrzeug beim Einschalten der Blinkvorrichtung steht. Diese Parallelschaltung wird beim Anfahren nach einer kurzen Wegstrecke wieder unterbrochen.
    Eine solche Blinkanlage ist ebenfalls sehr aufwendig und sie vermeidet auih nicht die zuvor beschriebene Verkehrsgefährdung durch irrtümlich oder versehentlieh eingeschaltete Blinklampen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die zeitabhängige Abschaltung der Blinkanlage durch das Bimetall-Relais bei geringen Geschwindigkeiten für einen Oberholvorgang oder eine Kurvenfahrt zu früh erfolgt
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blinkeinrichtung hinsichtlich der Funktion einer selbsttätigen Abschaltung als auch der Funktionssicherheit, der Funktionsgenauigkeit sowie der Wirtschaftlichkeit zu ίο verbessern, so daß sie den Anforderungen im Straßenverkehr mehr als die bisherigen Blinkeinrichtungeii dieser Art Rechnung trägt
    Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
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